26. April 2016
Sandra & André - vom Juni 2009
Wie in einem Märchenfilm...
Angeblich haben André und ich uns das erste Mal im November 2006 getroffen - zumindest er weiß noch, dass wir uns unterhalten haben. Zufällig wieder getroffen haben wir uns dann 2 Wochen später und diesmal habe ich ihn auch bemerkt. Doch auf mein „Wow", folgte ganz schnell „obercooler Macho".
Aber einem Flirt waren wir beiden nicht abgeneigt, zumal keiner von uns eine Beziehung wollte: Ich hatte erst kurz vorher mit meinem damaligen Freund Schluss gemacht, er wollte für 1 Jahr nach Kanada gehen. Und obwohl er inzwischen lieber bleiben wollte, ging er 6 Wochen später rüber... Und obwohl keiner damit gerechnet hatte, wurde die Beziehung selbst über die Entfernung immer intensiver: Aus einmal wöchentlich telefonieren, wurde täglich, ganz zu schweigen von den vielen sms, Mails und Briefen.
Den Höhepunkt aber setzte André, als er extra wegen meinem Geburtstag für 3 Tage nach Deutschland flog. Kann man sich ein schöneres Geschenk wünschen?!? Und schon nach einem halben Jahr fragte er mich am Telefon, ob ich ihn denn heiraten will. Nach 7 Monaten kam er dann endlich zurück - die Sehnsucht war einfach zu groß. Und auch hier gab ich seinem Drängen auf heiraten nicht nach. Bis zu der Hochzeit seines Cousins. Die Braut warf den Schleier - und der flog wie von Zauberhand auf mich zu - und das auch noch unbeabsichtigt. Wer denkt schon bei zwei Menschen ans Heiraten, die sich ein dreiviertel Jahr kannten und den Grossteil dieser Zeit auch noch getrennt waren? Lange Rede - kurzer Sinn, jetzt ließ er nicht mehr locker „schließlich müssen wir die alten Traditionen ehren und achten".
Der Wunschtermin war schnell gefunden - 6. Juni standesamtlich in einer Burg, 7.Juni kirchlich in einer Wallfahrtskirche mit Überblick über die ganze Stadt. Und obwohl anfangs noch ein gutes halbes Jahr Zeit war, so verging die Zeit doch wie im Flug.
Schon der Polterabend wurde feucht-fröhlich und mit kistenweise Porzellan gefeiert. Und zwei Wochen später feierten wir die absolute Traumhochzeit wie im Märchen: Der Brautstrauß ein Traum aus roten Rosen, mein Dad führte mich zum Altar, der strahlende Sonnenschein als wir aus der Kirche traten, das „Holzscheitlknieen" bei der Brautentführung am Nachmittag, der perfekt getanzte Wiener (Hochzeits-)Walzer am Abend. Selbst unser Lokal sorgte mit einer stimmungsvollen Dekoration aus weißen Rosen für pure Begeisterung.
Noch jetzt schwärmen alle unsere Freunde und Verwandte vom absolut gelungenen Fest. Es passte einfach alles und jede Befürchtung, ob es die richtige Entscheidung war, war wie weggeblasen.
Aber das wichtigste: Egal, was manche sagen, die Gefühle zueinander verändern sich nach der Hochzeit, sie werden einfach stärker und intensiver. Und wir wissen nun auch, dass es eindeutig die richtige Entscheidung war, zu heiraten... Und in unseren Flitterwochen auf Mauritius werden wir das auch sicher noch mal tun!