26. April 2016
Dana & Martin - vom Oktober 2002
"Verregneter Hochzeitstag"
Wir haben am 12.Juli 2002 um 10 Uhr standesamtlich im Rathaus zu Dortmund geheiratet und einen Tag später um 14 Uhr die Kirchenglocken folgen und läuten lassen. Wie es immer so ist, haben wir uns natürlich auch erhofft, einen wunderschönen, warmen und sonnenscheinreichen Tag zu bekommen. Aber leider hat uns da das Wetter einen kleinen Strich durch die Rechnung gemacht.
Am Tage der standesamtlichen Hochzeit kamen ab und zu noch ein paar Sonnenstrahlen durch einen bedeckten Himmel. Als es aber Abend wurde kam so langsam die Regenwolken nach Dortmund. Alles Beten und Hoffen hatten über Nacht allerdings nichts gebracht. Wir sind an unserem schönsten und wichtigsten Tag im Regen zu unserer Kirche gefahren (natürlich getrennt voneinander, da ich das traumhafte Kleid vorher nicht sehen durfte).
Irgendwie war unser Hochzeitssamstag jedoch mit reichlich Pannen gespickt. Nicht nur das Wetter spielte nicht mit, auch das Blitzgerät unserer Fotografin wollte nicht so richtig funktionieren. Deshalb sind leider unsere Fotos in der Kirche unterbelichtet. Dies konnte natürlich erst im nachhinein festgestellt werden. So war es natürlich auch nicht verwunderlich, das der eigentliche Lacher des Tages auf keinem Foto festgehalten werden konnte:
Meine Schwester Marion hat an diesem Tag ein ebenfalls bis zum Boden
reichendes Galakleid an, das gewisse Gefahren in sich barg, besonders, wenn man die Stufen vom Altar heruntergehen musste. Wie man sich denken kann, kam es zu einem Stolperer, der alle anwesenden Gäste inklusive des Pastors erheiterte. Aber wir können alle beruhigen, es ist ihr nichts schlimmes passiert.
Die ganze Aufregung erst mal hinter uns gelassen und nachdem wir vor der Kirche durch das Spalier von Fußballspielern hindurch gegangen waren — an deren Ende noch das Zerschneiden eines Tornetzes stand — ging es schließlich per Kutsche zum eigentlichen Ort der Feierlichkeiten. Allerdings ist uns aufgefallen, dass so eine Kutschfahrt im Regen nicht ganz so romantisch ist.
Jedoch waren uns die mitleidenden Gesichter aller Schaulustigen sicher. Selbst ein Fußballspiel wurde kurz unterbrochen, als wir mit der Kutsche in der Nähe vorbeifuhren. So sind wir dann nicht ganz trockenen Fußes in unserer Wirtschaft angekommen und haben dann erst recht feucht-fröhlich unseren schönsten Tag des Lebens gefeiert. Es war trotz alledem traumhaft.
Und da wir an diesem Tag nicht so schönes Wetter hatten, werden wir jetzt unsere Flitterwochen in der Karibik verbringen, denn dort gibt es eine Sonnenschein-Garantie !!
Viele liebe Grüße,
Dana und Martin