26. April 2016
Marion & Michael - vom August 2008
Unsere Hochzeit liegt schon etwas zurück: am 06. Juli 2007 haben wir uns im Standesamt Potsdam auf dem Krongut Bornstedt trauen lassen und am 07. Juli 2007 fand die kirchliche Trauung in der Kirche Bornstedt und die große Feier auf dem Krongut Bornstedt statt.
Wir haben uns nach 9 Jahren gemeinsamen Zusammenlebens „getraut". Kennen gelernt haben wir uns wie so oft im Leben über den Beruf. Mein früherer Arbeitgeber ist plötzlich verstorben und hinterließ ein verschuldetes Unternehmen, was mein Mann Michael damals ordnungsgemäß durch die Insolvenz führte.
So kamen wir uns sehr schnell näher und zogen auch gleich zusammen. Wir arbeiteten weiter zusammen, gründeten eine gemeinsame Firma, bauten ein Haus und sind glücklich mit allen Freunden und Verwandten.
Im Jahr 1999 machten wir eine Radtour durch Potsdam und entdeckten einen alten Gebäudekomplex, der gerade restauriert wurde und wo wir beide ohne Worte den gleichen Gedanken hatten: hier könnten wir heiraten! Leider haben wir in den folgenden Jahren uns nicht mehr erinnern können, wo dieser Ort war und fanden ihn auch bei einigen Suchaktionen einfach nicht wieder! Also entschieden wir: solange wir diesen Ort nicht wieder finden und uns nicht erinnern, solange heiraten wir auch nicht.
Zu Pfingsten in diesem Jahr las ich auf Plakaten von Mittelalterfestspielen auf dem Krongut Bornstedt. Außerdem hatte mein Mann eine Baustelle in der Nähe des Bornstedter Feldes, so dass ich ihn gleich anrief und ihn bat, doch mal zu gucken, was das Krongut Bornstedt eigentlich für ein Ort ist. Der Rückruf kam prompt: „Ja, das ist es! Ich habe schon beim Standesamt einen Termin gemacht, allerdings war der 07.07.07 schon ausgebucht... ."
Die standesamtliche Trauung war sehr schön und stilvoll. Das schönste an diesem Tag war dann auch noch, als wir vor dem Standesamt mit weißen Tauben als lieben Gruß unserer älteren Tochter aus den USA, die leider nicht dabei sein konnte, überrascht wurden.
Am Samstag hatten wir dann wieder eine Steigerung unseres schönsten Tages: Fototermin im Park Sanssoucci, anschließend mit der Kutsche zur Kirche, wo schon all unsere Lieben warteten. Nach der Trauung hinüber ins Krongut, wo leider vieles an Organisation durch den Veranstalter schief ging und wir uns bis heute streiten ... aber das ist ein anderes Thema.
Die Feier in der alten Weinscheune mit den von uns organisierten Musikern und Feuerwerk war trotz alle dem traumhaft schön und für alle in bleibender Erinnerung. Unsre jüngere Tochter trug in Begleitung der Musiker vier Lieder uns zu Ehren vor... es war sehr rührend.
Ich finde, obwohl wir schon in einem „gewissen" Alter sind, war unsre Hochzeit für uns beide so, wie das allererste Mal für junge Leute, denn so fühlten wir uns und haben uns damit einen Traum erfüllt.