26. April 2016
Juliane & Oliver - vom Dezember 2001
"Doppel-Hochzeit"
Das Motto unserer Hochzeit war Internet, da wir uns dort kennengelernt haben.
Da Oliver aus Norddeutschland kommt und ich aus Süddeutschland, haben wir kurzerhand auch unsere standesamtliche Hochzeit in Lübeck und unsere kirchliche Hochzeit in Ettlingen bei Karlsruhe gefeiert.
Das war ganz gut so, denn somit mussten sich nicht soviele Gäste auf die lange Reise begeben, da es zwei Feiern gab.
Wie es in Norddeutschland so üblich ist, schüttete es aus Kübeln an unserer standesamtlichen Hochzeit. Was aber dann als Höhepunkt noch hinzukam, war ein Wasserrohrbruch vor dem Standesamt. Also Wasser von oben und von unten. Ich als Süddeutsche mit beigem "Rennbahn-Hut" und Kostüm ließ mich jedoch nicht verdrießen. Alle Gesichter strahlten, als wir uns das Jawort gaben und so vermißte man die Sonne kaum. Später gingen wir alle wunderschön in Travemünde an der Ostsee spazieren (die Sonne kam dann doch noch raus!) und am Abend feierten wir in einem wunderschönen Brautgemach im Ratskeller zu Lübeck. Es war ein traumhafter und vor allem sehr stilvoller Tag!
Doch es sollte noch schöner kommen. Am 21. Juli in Ettlingen-Schöllbronn:
Unsere kirchliche Trauung! Eine Stunde vor der Trauung wurde ich von einem traumhaften silbernen Mercedes SL 500 und meinem super Chauffer (hatte Baldriantropfen für mich dabei und einen Notfallkoffer) abgeholt. Der seltsamste Augenblick war allerdings vor der Kirche. Mein Bräutigam war so beeindruckt von meinem Aussehen, dass er wie angewurzelt auf der Treppe stand und mir nicht einmal entgegenkam. Unsere Trauung dagegen war das romantischste, was man sich vorstellen kann. Wir hatten drei wunderschöne Brautjungfern. Der absolute Höhepunkt war allerdings, als der Schlagersänger Julian Frank, von der Kanzel sang "Liebe geschworen". Mein Mann weinte und unsere Gäste auch alle. Dass dann vor der Kirche ein Taubenpärchen und das komplette Deutsche Rote Kreuz mit Rettungswagen und Tatütata auf uns wartete und wir auf unserer Feier als Überraschung einen ganzen Tanzgardenauftritt geschenkt bekamen, waren alles Dinge, die wir noch heute verarbeiten. Ach und bevor ich es vergesse, das schönste Geschenk, das ich bekam, war, dass mein Mann meinen Namen angenommen hat, denn davon wollte ich mich so ungern trennen.
Wir werden diesen Tag nie vergessen; er hat uns noch tiefer verbunden als zuvor!