26. April 2016
Constance & Stephan - vom Oktober 2001
"Aus Spaß wurde Ernst"
Im Februar 1998 habe ich mit Kollegen aus Spaß eine Kontaktanzeige ins Internet gestellt. Mir kam dies sehr gelegen, da ich erst im Oktober beruflich bedingt nach München gezogen bin und dort kaum Freunde hatte. Es hat nicht lange gedauert und schon kamen die ersten Antworten. Stephan war auch dabei und er war mir gleich sehr sympathisch. Er hatte in etwa die gleichen Hobbys, hat nebenbei BWL studiert und immer sehr nett geschrieben. Wir haben uns dann ca. 2 Monate lang täglich mehrmals gemailt.
An einem Sonntagnachmittag haben wir uns auf dem Marienplatz in München das erste Mal getroffen, den ganzen Nachmittag in einem Kaffee gesessen und uns unterhalten. Danach waren wir oft zusammen Inlineskaten, mit Freunden im Biergarten oder abends in München unterwegs. Stephan wollte dann doch mehr als nur Freundschaft, doch ich war noch nicht dazu bereit. Er hat sich dann ziemlich zurück gezogen und ich habe gemerkt, daß ich mich wohl doch in ihn verliebt hatte.
Am 11.08.98 - ca. 6 Monate nach unserem ersten E-Mail-Kontakt - habe ich schließlich den ersten Schritt gewagt. Am 11. August 2000 hat er mich zu unserem 2. Jahrestag mit einem Wochenende im Steigenberger Hotel in Krems überrascht. Tagsüber haben wir die Landschaft und den Hotelpool genossen und abends hat er mir dann nach einem 4-Gänge-Menü bei Kerzenschein und einem schönen Glas Wein auf der Hotel-Terrasse einen Heiratsantrag gemacht: nach dem letzten Gang kamen 2 Kellnerinnen mit einem großen roten Rosenstrauß und einem Teller mit einem Kästchen und Blumen geschmückt und haben diesen vor mir abgestellt.
Ich sollte das Kästchen mit den Verlobungsringen öffnen und in dem Moment fragte er mich, ob ich seine Frau werden will und ich habe "Ja" gesagt. Ich habe mich natürlich wahnsinnig darüber gefreut und hätte nie gedacht, daß aus einem Spaß einmal so ein Ernst werden kann. Wir wollten dann eigentlich an unserem 3. Jahrestag, dem 11. August 2001, heiraten. Aber leider hat es mit dem Termin nicht geklappt. So haben wir halt eine Woche früher - am 4. August 2001 - geheiratet.
Die Hochzeit war wie im Märchen. Mein Mann hat morgens mit einem Freund das Hochzeitsauto geschmückt und ich wurde von meiner Friseuse 3 Stunden zurecht gemacht. Punkt 11.00 Uhr stand er an der Eingangstreppe und hat auf mich gewartet. Als ich dann endlich aus der Tür kam und ihn sah, bekam ich sofort ein Kribbeln im Bauch und mir schossen die Tränen in die Augen - er sah so toll aus. Ihm ging es nicht anders, denn er mußte immer nur schlucken. Wir sind dann gemeinsam mit den Fotografen nach Pansfelde gefahren und von dort ging es mit der Hochzeitskutsche weiter zur Burg Falkenstein. Dort wurden wir fast 2 Stunden lang fotografiert.
Die Gäste wurden inzwischen auch mit Kutschen zur Burg gefahren und haben sich alle im Königszimmer zur Trauung versammelt. Um 14.00 Uhr wurden wir mit Cembalomusik empfangen und es war endlich so weit: die Trauung ging los! Unsere Standesbeamtin hat eine sehr schöne Rede gehalten und die Trauung vollzogen. Überglücklich haben wir anschließend die Glückwünsche unserer Familien, Verwandten, Bekannten und Freunde entgegen genommen. Danach mußten wir uns gemeinsam ins Eheleben sägen und uns Brot und Salz teilen. Anschließend gab es einen Sektempfang und dann ging es gemeinsam ins Reit- und Sport-Hotel "Nordmann" nach Stangerode. Dort fand die Hochzeitsfeier mit vielen Spielen, schönen Ansprachen, Tanz, Spaß und einen von unseren Freunden wunderschön geschmückten Hochzeitszimmer statt. Wir können beide sagen: das war bisher der schönste Tag in unserem Leben.
Ich wünsche jedem Brautpaar so eine gelungene und romantische Hochzeit, wie wir sie hatten.
Constance & Stephan Braun