26. April 2016
Manolito & Dirk vom November 2009
Wir, das sind Manolito und Dirk. Am 07.08.09 haben wir unsere Lebensgemeinschaft im Schloß Belvedere auf dem Pfingstberg in Potsdam besiegelt. Kennengelernt haben wir uns vor 7 Jahren, 8 Monaten und an einem 9. im Internet.
Sehr schnell haben wir gemerkt, dass wir füreinander geschaffen sind. Nach 5 Monaten sind wir in unsere erste gemeinsame Wohnung in Berlin-Friedrichshain gezogen. Im Jahr 2003 haben wir uns entschlossen ein Haus zu bauen.
Im November 2004 sind wir dann endlich in unser Haus in Groß Glienicke eingezogen.
Bei unserem alljährlichen Skiurlaub in Südtirol habe ich, Dirk, ihm im Januar 2007 einen Heiratsantrag während eines Hubschrauberrundflugs in über 3500 Meter gemacht. Und er hat ja gesagt! Was sollte er auch in der Höhe anderes sagen.
Ein gutes halbes Jahr vorher haben wir mit den Vorbereitungen begonnen. Vom Ablauf her haben wir eher eine klassische Hochzeit geplant. Bei den Vorbereitungen sind wir gut vorangekommen, nur bei der Wahl der Ringe haben uns schwer getan. Wir hatten unsere Vorstellungen, nur irgendwie konnten wir nicht die passenden finden.
Und dann auf der ersten Gay-Wedding-Messe in Berlin hatten wir sie dann gefunden. Ein befreundeter Juwelier sollte sie dann nachmachen. Aber schon das Musterstück gefiel uns nicht. So sind wir dann doch bei dem Juwelier von der Messe gelandet. Eine Woche vorher waren sie dann endlich fertig.
Bei der Suche nach den Anzügen sind wir beim Hochzeitshaus Cecile in Kerpen bei Köln gelandet. Bei den Preisen in Berlin war die zweimalige Fahrt dorthin günstiger.
Am 01.08. haben wir bei uns zu Hause einen riesigen Polterabend mit ca. 80 Gästen veranstaltet. Es ging bis morgens gegen 3 Uhr und es wurde viel gepoltert.
Am 07.08. war es dann endlich soweit. Gegen 12.30 Uhr hat uns eine weiße Stretchlimousine von zu Hause abgeholt. Vor der Trauung haben 2 Fotografen noch etliche Fotos mit geschossen. Und dann gab es eine riesige Panne. Fast 60 Gäste warteten auf dem Parkplatz, um mit 2 Taxibussen zum Belvedere hochgefahren zu werden. 10 Minuten vor der Trauung waren die Taxen noch immer nicht da. Das Taxiunternehmen hatte den Termin einfach vergessen. Kurzfristig wurde ein Taxi organisiert und auch unsere Limousine musste einspringen.
Mit einer halben Stunden Verspätung ging es dann endlich los. Im Anschluss an die Zeremonie ließen wir 18 weiße Tauben in den sommerlichen Himmel steigen. Danach gab es einen kleinen Sektempfang bevor es im Autokonvoi nach Wensickendorf ins Landhotel „Classic" zum Feiern ging. In der Limousine feierten wir schon mal mit unseren Trauzeugen und ein paar Freunden.
Dort angekommen, wurden wir erstmal mit etlichen Tüten Reis und Blüten überschüttet und mussten den üblichen Baumstamm durchsägen.
Die Tische waren mit weißen Lilien und Rosen dekoriert, der Raum mit weiß-grünen Luftballons. Als Programm gab es einen Jazzsänger und Travestieshow. Mit über 60 Gästen wurde bis nach 3 Uhr morgens gefeiert. Fast alle Gäste schliefen auch gleich noch im Hotel und so konnten wir am nächsten Morgen gemeinsam den schönen Tag ausklingen lassen.
Am Samstagmittag ging es dann mit einigen Gästen noch zu uns nach Hause und ließen uns die Reste der Hochzeitstorte schmecken und mit einem gemütlichen Grillabend ging das wunderschöne Wochenende zu Ende.