26. April 2016
Sandra & Filipe - vom März 2005
"Kirchliche Hochzeit in Portugal"
Acht Jahre waren wir zusammen, als mein Freund seinen ganzen Mut zusammen nahm und mir einen Heiratsantrag stellte. Es war August 2003 und mein letzter Arbeitstag vorm Urlaub. Ich war alleine im Büro, als er plötzlich mit zwei Rosen in der Hand vor mir stand, sich hinkniete und fragte ob ich ihn heiraten will.... JA! JA! JA! Nachdem er mir dann noch den Verlobungsring schenkte, gingen wir glücklich in den wohlverdienten Urlaub.
Wir würden auf jeden Fall in unserer Heimat Portugal kirchlich heiraten, das stand schon mal fest. Eine Hochzeit zu organisieren bei 2500 km Entfernung, das wird schwierig, aber wir packen das schon! Aus Prospekten wurde die Location ausgesucht, per E-Mail wurden Termine vereinbart, alles was man persönlich erledigen musste, haben Freunde die dort leben übernommen. Lieben Dank noch mal, ohne Sie wären wir aufgeschmissen gewesen! Im Februar sind wir dann für ein paar Tage nach Portugal geflogen um die Location zu sehen und um die ganzen Leute (Pfarrer, Friseur, Fotograf, etc...) persönlich kennen zu lernen.
Im April haben wir im portugiesischen Konsulat standesamtlich geheiratet.
Für die Hochzeit haben wir dann vier Wochen Urlaub genommen, zwei Wochen vor dem Termin und zwei Wochen danach. Die ersten zwei Wochen waren dann zwar super anstrengend, aber es war ein schöner Stress ...
ENDLICH, es ist soweit: 14. August 2004
Mit dem Friseur klappte es in der Früh nicht auf Anhieb und der Termin bei der Kosmetikerin verschob sich auch nach hinten. Mittlerweile hatten wir schon reichlich Verspätung zum Plan. Und zu Hause musste noch das Kleid angezogen werden! Bräutigam und Pfarrer warteten schon ungeduldig in der Kirche und mit 40 Minuten Verspätung kam ich dann endlich an.
Mein Vater führte mich in die Kirche, vor uns die Ringkinder. Plötzlich stolperte eine Kleine und schrie weinend nach Mama...Die war glücklicherweise schnell zur Stelle und so konnte es harmonisch weitergehen und mein Vater geleitete mich zu meinem Liebsten. Nach der kurzen Zeremonie flogen dann beim Rauslaufen die Seifenblasen, die ich mir so gewünscht hatte, es war herrlich.
In der Location wurden wir mit leckerem Sekt und kleinen Häppchen empfangen. Nach der Fotosession wurde dann um 15 Uhr das Drei-Gänge-Menü serviert... alles war super lecker. Später nach dem Eröffnungswalzer mussten wir eine Weile vor der Tür warten, denn meine Schwestern traten danach zum ersten Mal zusammen mit ihren akrobatischen Einlagen auf!
Die nächste Überraschung kam, als unsere Gäste mit Zeitungen in der Hand herumliefen. Unsere Hochzeitszeitung, die meine Eltern und Schwiegereltern für uns gemacht haben!
Gegen 20 Uhr wurde das kalte Büffet mit vielen leckeren Sachen aufgestellt und die Trauzeugin meines Mannes übergab uns das Gästebuch. Später ertönte plötzlich Folklore Musik und unsere Folklore Gruppe trat auf. Um 23 Uhr haben wir dann die Torte angeschnitten mit einem wunderschönen Feuerwerk im Hintergrund.
Wir haben so viele Freudentränen vergossen, denn mit so vielen Überraschungen haben wir wirklich nicht gerechnet.
Es war wirklich einer der schönsten Tage in unserem Leben!!