26. April 2016
Matchball für die Liebe
Nach einem gemeinsamen Tennisspiel mit den Eltern von Julia verwandelte sich der anfängliche Ärger über das verlorene Spiel bei ihr schnell in Glücksgefühle um, denn einer der Tennisbälle enthielt mehr als nur Luft...
Ihre ganze Geschichte in eigenen Worten:
"Es war ein heißer Septembertag. Wir sind mit meinen Eltern zum Doppelspielen auf den Tennisplatz gegangen. Mein Freund David spielte mit meiner Mutter, ich mit meinem Vater. Die andern zwei gingen in Führung, aber mein Vater und ich holten auf, bis es beim Spielstand von 6:6 in den Tiebreak ging.
Beim Matchball gegen uns hatte ich Aufschlag. Mein Freund stand in der Returnecke und spielte den Return meines Aufschlages mit einem perfekten Stopp direkt hinters Netz, so dass ich ihn erst nach dem 2. Auftippen erwischte und leicht wütend über den Zaun des Platzes drosch, ich verlier nun mal nicht sooo gerne ;).
Meine Mum und mein Freund hatten also gewonnen. Ich stand schnaufend am Netz und er ging auf mich zu, mit den Worten: "Schau her, sei nicht traurig, nimm doch diesen Ball" Ich schaute ihn leicht angesäuert an und sagte: "Ich will deinen blöden Ball nicht!" Was sollte ich denn jetzt mit dem ollen Tennisball, den, wie ich dachte, andere unter der Bank vergessen hatten. "Nimm ihn halt, hör mal, da ist etwas drin" sagte er mit einem Schmunzeln im Gesicht. "Was soll denn da drin sein" grummelte ich. Er schüttelte ihn und reichte ihn mir übers Netz, mit den Worten: "Nun nimm schon, vielleicht ist es ja ein Tier." Breit grinsend drückte er mir den Ball in die Hand. Ja klar ein Tier...
Ich schüttelte ihn, schaute ungläubig, beäugte den Ball und wunderte mich. Ich sah kein Loch oder sonst etwas, durch das etwas in den Ball hätte kommen können. Ich drückte auf dem Ball rum und auf einmal öffnet sich ein Schnitt, den ich vorher nicht gesehen hatte, ich drückte kräftiger und die Sonne schien durch den Schnitt in den Ball und brachte etwas zum Funkeln. Erst jetzt realisierte ich was los war. Ich schüttelte den Ball und endlich fiel der Ring in meine Hand! Ich steckte ihn breit grinsend an! "Passt er?" fragte er. "Ja!" sagte ich. "dann muss ich Dich jetzt wohl fragen!?" grinste er! Ich schaute ihn, mit dem breitesten Lächeln, das ich je aufgesetzt hatte, an: "Willst Du mich heiraten"? fraget er. Immer noch breit grinsend sagte ich: "Ja".
Meine Eltern, die leise zum Bälle sammeln am Ende des Platzes verschwunden waren, kamen zu uns und gratulierten uns! Ich war fix und fertig, total verschwitzt aber überglücklich!"