Babyforum

So, nun schaff ich es auch endlich einmal, meinen Geburtsbericht für euch aufzuschreiben.

Am Donnerstag, den 16.12.2010 hatte ich abends noch nen FA-Termin. Der PH-Test zeigte dann, dass ich Fruchtwasser verlor. Da die Vorblase aber noch stand, schickte mich mein FA mal nur vorsichtshalber in die Klinik, wo die einen speziellen Test machen konnten. Dieser Test fiel dann schwach positiv aus und ich durfte gleich mal mein Zimmer beziehen und wurde mit homöopatischen Mittelchen versorgt, die die Wehentätigkeit anregen sollten. Naja, getan hat sich gar nichts und am nächsten Morgen waren die Wehen gleich 0. Also wurde gesagt, dass ich ab 10.00 Uhr an den Wehentropf komme und dass es bei meinem Befund (Muttermund bei 3 cm) nicht lange dauern dürfte, bis der Tropf anschlägt (maximal 2 Stunden/Dosis bei 60). Die Zeit verging und um 13 Uhr hatte ich immer noch keine einzige Wehe und der Tropf war mittlerweile bei 84 eingestellt. Ich war richtig schlecht gelaunt und hab meinen Mann bei jeder Gelegenheit angeraunzt. Dann kam der Schichtwechsel und die Hebamme meinte, dass nun „Schwester Martina“ übernimmt. Oh nein! Das war genau die Schwester, vor der ich so Angst hatte, weil die nach der Geburt meiner Großen Tochter so barsch zu mir war (Wenn sie sich übergeben müssen, dann sagen sie´s gleich und jetzt auf mit ihnen und legen sie sich da rüber!). Die ganze Schwangerschaft über hatte ich befürchtet, dass ich diese Hebamme haben werde und nun wars so. Dann kam sie herein in ihrer Ordenstracht und sah sich den Befund an. „Aha“, meinte sie, „da tut sich ja nicht viel“, und ging wieder. Um 14.30 schickte ich meinen Mann, etwas zu trinken holen. Er ging und die Hebamme kam wieder herein. Sie tastete nach dem Muttermund und schmetterte mich mit der Aussage 3-4 cm nieder. Dann machte sie etwas, was scheußlich weh getan hat, lachte und sagte: „Das ist unangenehm, nicht? Aber dafür sind wir jetzt bei 6 cm.“ Ich staunte nicht schlecht und verzieh ihr. Da sie aber immer noch nicht zufrieden mit meinem Zustand war (ich ja auch nicht), entschloss sie sich um 14.45, die Blase richtig zu öffnen. Ich zog mich also aus und die Blase wurde aufgepiekst, was nicht weh tat, sich aber doch seltsam anfühlte. Im gleichen Moment kam die erste starke Wehe. Als mein Mann wieder kam, dachte er erst, er hätte sich im Zimmer vertan. Die Hebamme lachte nur und sagte: „Wir dachten, wir machen jetzt mal Nägel mit Köpfen.“ Zwischen den Wehen lag nicht einmal eine Minute Pause und die Schmerzen waren sehr stark. Ich hoffte, sie würde den Wehentropf nun ausschalten, aber den wollte meine Hebamme durchlaufen lassen. Um 15 Uhr rief sie meinen Arzt an und ich dachte nur: „Was? Jetzt schon?“, quetschte meinem Mann weiter die Hand und stöhnte vor mich hin. Dann kam mein Arzt um 15.15 Uhr und die Hebamme sagte zufrieden: „Jetzt können sie mitpressen.“ Ich konnte es gar nicht glauben und fühlte mich auch noch gar nicht bereit dazu, versuchte aber mein Bestes – was gar nichts brachte. Schwester Martina tätschelte mein Knie und meinte: „Sie haben ja Angst, richtig zu pressen. So wird das nichts. Jetzt versuchen sie es noch einmal und sie werden sehen, das haben sie schnell wieder raus.“ Trotz Angst – und die hatte ich wirklich, weil die Schmerzen richtig heftig waren – presste ich so fest ich konnte, gab dann das allgemeine „Ich kann wirklich nicht mehr“ von mir, wohingegen mir freudig mitgeteilt wurde: „Aber sie machen das doch prima. Jetzt noch einmal ganz kräftig.“ Mit einem recht animalischen Laut, der mir ein zweistündiges Kratzen im Hals bescherte, presste ich, hörte natürlich nicht auf die Hebamme, als diese „Jetzt nicht mehr pressen“ rief und riss prompt als das Köpfchen austrat. War mir aber in dem Moment egal. Der Rest ging ganz einfach und um 15.27 war meine Tochter Emilia Katharina geboren. Anschließend musste ich noch genäht werden und während ich bei meiner ersten Tochter bei dieser Prozedur überhaupt nichts gespürt hatte, fühlte ich nun jeden Stich, was fast noch fieser als die Geburtsschmerzen war, aber für meine süße Maus habe ich jeden Schmerz gerne ertragen und dadurch, dass die Geburt so schnell ging, war ich weder erschöpft, noch geschwitzt, sondern fühlte mich echt fit und glücklich. Und die Hebamme war super. Sie und mein Mann, der meinte, dass diese Geburt zwar viel kürzer, aber für ihn viel schlimmer gewesen sei, haben mir so viel Mut gemacht und immer das richtige gesagt und getan und ich denke, dass es ohne sie ganz anders gelaufen wäre – lange nicht so prima.


Hätte noch ein Bildchen angehängt, aber ich hab nicht die geringste Ahnung, wie das funktioniert.

Wahnsinn wie schnell das ging! Nochmal herzlichen Glückwunsch, und ein Foto wäre natürlich ganz toll!

Ich kann es nur noch mal sagen - ein wirklich toller Name!
Herzlichen Glückwunsch und wegen dem Foto. Gehe auf "Edit" und unten auf "Attachments" dann kann Du auf "Durchsuchen" und ein Foto auswählen, dann einfach auf "Datei anhängen" und auf "OK"

Hi tarias, herzlichen Glückwunsch... Freut mich das es trotz der befürchteten Hebi gut lief, und du dich wohl gefühlt hast... Euch vier eine schöne Anfangszeit... sunny

Ein schöner Bericht

Bist du dieses Mal mit der Hebamme besser klar gekommen?

Herzlichen Glückwunsch und alles , alles Gute für euch 4.

Als ich gelesen habe das eine Hebamme kam mit der du garnicht kannst haben sich mir die Haare gestellt. Das ist auch meine größte Sorge. Aber schön das du dann doch so gut mit ihr klar gekommen bist.

Wow, das ging ja wirklich superfix! Ein bißchen erinnerte mich das an meine Geburt, ich konnte ja teilweise auch gar nicht glauben, dass es so schnell ging und fühlte mich noch gar nicht bereit.

Was das Nähen angeht, ging es mir leider ähnlich, dass war unangenehmer als die ganze Geburt. Weiß auch nicht, warum sie einen da nicht besser betäuben können..

Aber trotzdem natürlich Herzlichen Glückwunsch! Ich mag den Namen auch sehr!

Ich würd auch so gern ein Bildchen sehen .

LG, Ranunkelchen

Wow, das ging ja wirklich ratz fatz - das macht Mut für kommende Geburten . Herzlichen Glückwunsch, den Namen finde ich auch wunderschön!

meinen glückwunsch! der name gefällt mir sehr gut. schön, dass trotz der unbeliebten hebamme alles gut lief! habt eine schöne zeit zu viert

So, jetzt test ich das mit dem Bildeinstellen. Das war, als wir vom Krankenhaus heimkamen.

Ach Gottchen ist das niedlich, mit dem viel zu großen Anzug!!

Glückwunsch!

Wie süß
Ein goldiges Gesichtchen. Und der Anzug- einfach nur süß

Ach je, wie goldig!
Freut mich, dass die Geburt so schnell ging und du diesmal besser mit der Hebamme klargekommen bist.

oh mein gott, ist die süß
ich finde diese anzüge mit den öhrchen so goldig

herzlichen glückwunsch zu der kleinen maus und eine gute eingewöhnung zu viert!
was sagt denn das große geschwisterchen?

Danke euch allen und danke nicfin für die Bildeinfügerklärung

@hexchen
im Krankenhaus fand meine Große die Kleine noch ganz nett, aber in der ersten Nacht hat sie dann durch das Weinen so Panik bekommen, dass sie schreiend bei uns im Bett saß und sich die Ohren zugehalten hat. Ich hab sie dann zu meinen Eltern runter gebracht, was sie wohl echt verletzt hat, denn den gesamten nächsten Tag hat sie mich komplett ignoriert. Wenn ich mich zu ihr runtergebückt hab, dann ist sie aufgestanden und zu jemand anders gelaufen, ohne mich auch nur einen Moment anzusehen. Hat ganz schön weh getan. Aber nach ca einer Woche hat sie sich an ihr Geschwisterchen gewöhnt und jetzt streichelt sie ihr bei jeder Gelegenheit über den Kopf, will ihr ihren Schnulli geben oder wirft ihr Schmusetuch in die Wiege. Ist also nun wirklich prima.

Das ist ja wirklich ein süßes rosa Bärchen äh Baby.,.hihi...Den Anzug muss ich auch später haben, wenn es mal soweit ist.

Ein toller Bericht!!!! Ja, die meisten Ängste stellen sich als unbegründet da. Aber ich fand die Stelle klasse als sie an dir rumgewerkelt hat und danach dein Mann wieder kam. Einfach klasse, ein Frau mit schwarzem Humor.

alles liebe und eine schöne zeit wünsch ich euch!

Was für eine süße Maus. Herzlichen Glückwunsch!
Die Hebamme war ja etwas barsch, aber immerhin hat sie die Geburt anscheinend beschleunigen können.