28. September 2016
Das Brautkleid - der Traum ganz in Weiß?
Ganz in Weiß ... war die Braut nicht immer gekleidet. Seit der Antike hat sich das Brautkleid stark verändert und war vielen Modeströmungen unterworfen.
In vergangenen Jahrhunderten trug die Braut einfach ein festliches Kleid in verschiedensten Farben und Weiß kam erst viel später in Mode.
Die wechselvolle Geschichte des Brautkleids:
Hochzeitstunika im Alten Rom
Brautmode als Statussymbol
Trendfarbe Schwarz
Weiß, Farbe der Unschuld
Brautkleider in Weiß, dem Symbol der Reinheit und der Unschuld, gibt es erst seit dem Ende des 17. Jahrhunderts. Damals sah man die Farbe allerdings nur bei Hochzeiten des reichen Bürgertums und des Adels und weiße Brautkleider entwickelten sich zum Statussymbol.
Anfang des 19. Jahrhunderts wurde in Frankreich erstmals ein weißes Kleid vorgestellt, das speziell für die Hochzeit kreiert worden war.
Ausgehend von den Adelshäusern verbreitete sich der Trend zur Hochzeit in Weiß jedoch immer mehr und erreichte schließlich auch ärmere Bevölkerungsschichten.
Und spätestens nach der Märchenhochzeit von Prinzessin Elisabeth von Bayern alias Sisi im Jahr 1854 war klar: Die modische Braut trägt Weiß!
aber immer anders
Seit dem 20. Jahrhundert ist Weiß nicht mehr aus der Brautmode wegzudenken. Der Stil der Brautkleider unterliegt aber den wechselhaften Launen der Mode:
Von schmalen, kürzeren Kleidern in den 20er-Jahren über ausladende Petticoats in den 50ern und Minikleidern in den 60er Jahren bis hin zur "neuen Romantik" in den 80ern hat das Brautkleid fast jeden Modetrend mitgemacht.
Und spätestens heute gilt:
Eine Braut darf jedes Kleid tragen, das ihr gefällt und das zu ihrem individuellen Stil passt -unabhängig von Form, Länge, Material und Farbe.