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19. Juli 2018

Pfennige/Cents für die Brautschuhe sammeln - ein witziger Hochzeitsbrauch


Der traditionelle Hochzeitsbrauch, nach welchem die Braut ihre Brautschuhe mit gesammelten Pfennigen bezahlt, erfreut sich auch heute noch großer Beliebtheit.
Was dieser Brauch beinhaltet und wie die Vorfreude auf die Brautschuhe Cent für Cent gesteigert werden kann, erfährt man hier ...spardose-brautschuh-detail.jpg

Pfennige sammeln für die Brautschuhe

Dieser alte Hochzeitsbrauch stammt noch aus einer Zeit, in der es üblich war, dass die Braut die Hochzeitsschuhe von ihrem eigenen Lohn bezahlte. Schon kleinen Mädchen wurde diese Tradition von ihren Müttern und Großmüttern gelehrt und so sammelten sie oft schon viele Jahre vor der Hochzeit mühsam Pfennige für ihre Brautschuhe. Auch Freunde und Verwandte unterstützten die zukünftige Braut gerne beim Sparen. Wertvolle Brautschuhe symbolisierten somit die Sparsamkeit der Braut und versprachen dem Bräutigam ein finanziell sorgenfreies Eheglück. Außerdem sollten die selbst gezahlten Brautschuhe garantieren, dass die Braut dem Bräutigam nicht vor der Hochzeit davonlief.

 

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Tradition trifft Moderne: Die Hochzeitsschuhe mit Cents bezahlen

Seit der Einführung des Euro am 01.01.2002 stellt sich die Frage, ob dieser dem traditionellen Brauch, Pfennig-Münzen für die Brautschuhe zu sammeln, entgegensteht. Diese Frage beantworten wir gerne mit einem klaren "Nein", denn auch das eifrige Ansammeln von Cent-Stücken ist ja ein deutliches Zeichen von Sparsamkeit. Wichtig ist nur, dass die Münzen tatsächlich gesammelt werden; das Eintauschen von Geldscheinen ist kein erlaubtes Mittel!
In den heutigen Tagen ergibt sich vielmehr ein anderes Problem: Der Brauch stammt noch aus einer Zeit, in der Brautschuhe zwischen zehn und zwanzig Mark kosteten. Heute zahlt man gut und gerne das Zehnfache für ein Paar, das zum Brautkleid passt. Geschäfte sind jedoch nicht dazu verpflichtet, mehr als 50 Münzen anzunehmen. Selbst wenn man die strenge Regel, nur Ein-Cent-Stücke zu sammeln, auf das Sammeln von "Kleinstgeld", also auch Zwei- und Fünf-Cent-Stücke, ausweitet, wird die Grenze von 50 Münzen bei der Bezah-lung der Brautschuhe mit Cent-Beträgen deutlich überschritten. Viele Fachfilialen sind jedoch mit dem Hochzeitsbrauch vertraut und haben Verständnis für die vielen kleinen Münzen und gerade Brautmodengeschäfte nehmen die ersparten Cents oft anstandslos entgegen. Fragen Sie im Vorfeld am besten direkt bei Ihrem Brautmodengeschäft nach!

Ein standesgemäßes Behältnis für Ihr Erspartes

Fest steht: Mit jedem gesparten Cent steigt die Vorfreude auf Ihre Brautschuhe und die Sammelleidenschaft kann nicht nur Sie als Braut, sondern auch Ihre Freunde und Verwandten mit in ihren Bann ziehen. Doch wie können die Cent-Stücke gebührend gesammelt werden? Spezielle Spardosen in Schuhform sind das ideale Behältnis zum Sparen. Oft sind diese jedoch recht klein und die Münzen müssen regelmäßig in ein größeres Behältnis umgefüllt werden. Eine praktische Alternative könnte das Sammeln der Münzen in einer großzügen Glasflasche sein. Kleben Sie noch ein Foto Ihrer Traum-Brautschuhe auf die Flasche, so erinnert Sie dieses immer wieder an Ihr schönstes Sparziel und Sie können dem kleinen Vermögen während der Hochzeitsvorbereitungen beim Wachsen zusehen. Sie lassen Ihrer Kreativität gerne freien Lauf? Dann könnte auch ein Schuhkarton die richtige Alternative für Sie sein. Dient er sonst als Aufbewahrungsbox für (Braut-)Schuhe, so ist er nun die passende Variante, Ihr Schuh-Geld aufzuheben. Ganz nach Geschmack können Sie ihn nun streichen, anmalen und bekleben. Mit Accessoires wie Schuh-Stickern, Strass-Steinen, farbigen Bändern oder Fotos können Sie den Karton individuell gestalten. Schneiden Sie noch einen Einwurfschlitz in den Deckel und schon kann das Sparen beginnen.

Wann habe ich mein Sparziel erreicht?

Zu guter Letzt bleibt nur noch die Frage zu klären, woher man weiß, dass man sein Sparziel erreicht hat. Erscheint Ihnen das regelmäßige Zählen der Münzen zu aufwendig, so können Sie diese auch einfach wiegen. Ein Cent wiegt 2,3 g. Angenommen, Ihr auserwähltes Paar Brautschuhe kostet 100 EUR, so entspricht dies einem Gewicht von 23 kg in Ein-Cent-Münzen. Sie sollten sich also beim Kauf Ihrer Brautschuhe Verstärkung zum Tragen mit-nehmen, sofern Sie diese mit Cent-Münzen bezahlen.
Wiegen ist aber nur dann eine Lösung, wenn Sie eifrig nur Ein-Cent-Stücke gespart haben. Befinden sich in Ihrer Spardose auch Zwei- und Fünf-Cent-Stücke, so können Sie das zeitin-tensive Zählen umgehen, indem Sie Ihr Erspartes regelmäßig in Papier einrollen. Münzrollen erhalten Sie bei jeder Bank.


Tipp: Der Pfennig/Cent im Brautschuh

Bewahren Sie sich einen Ihrer gesparten Pfennig- bzw. Cent-Stücke auf und tragen Sie die-sen am Tag Ihrer Hochzeit in Ihrem Brautschuh. Er soll nicht nur Glück bringen, sondern auch garantieren, dass Braut und Bräutigam in der Ehe das Geld niemals ausgehen wird.


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