Off Topic im weddix Hochzeitsforum

@Kätzchen
Es sollte natürlich schon ein gewisser Verdacht bestehen bzw. auf freiwilliger Basis sein.

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Ich hab bis jetzt nur einmal eine professionelle Zahnreinigung machen lassen und hatte vorher auch nie Probleme mit meinen Zähnen. Im Gegenteil. Das werd ich mir nicht mehr antun, dass ich das machen lass.

Und was die Kassengebühr betrifft gibt es zB eine Krankenkasse, da musst du nur einmal 10 EUR zahlen, die haben ein Hausarztmodell.

Ansonsten seh ich es wie Kätzchen. Man kann eben nicht alles haben.

Klar, gäbs bessere Möglichkeiten, wo hätte gespart werden können. Warum müssen zB die Medikamente so teuer sein? Die Erhöhung find ich auch nicht toll.

@juli-mama:

aber bei routine- und vorsorgeuntersuchungen mußt du doch gar keine praxisgebühren zahlen!?

das ist nur dann der fall, wenn du z.b. ein rezept benötigst oder sonst irgendwelche speziellen untersuchungen anfallen!

ich hab z.b. keine praxisgebühr bezahlt, wenn ich nur zur routine-untersuchung beim FA war. wenn ich aber nur für ein rezept ( pille ) hingegangen bin, mußte ich die 10 euros auf den tisch legen.

Was ich bei der jetzt vorgesehenen Erhöhung am schlimmsten finde, ist dass das nur die Arbeitnehmer trifft. Der Arbeitgeberanteil wird festgefroren... Was Vorsorge angeht sehr ich genau so: Seit 10 Jaren lasse ich meine Zähne regelmäßig professionell reinigen und habe seit dem kaum mehr Löcher gehabt. Die KK hat also ordentlich Geld gespart...

@ angelbabe:
Das ist bei mir aber auch nicht so, ich zahl auch bei normalen Routine-Untersuchungen.

@ Juli-Mama:
Bei manchen Bonus-Programmen zählt's auch schon wenn man Nichtraucher ist. Macht auch Sinn, ist ja viel besser als überhaupt aufhören zu müssen.

@ Feli:
Das Hausarzt-Modell kenn ich auch. Ich hab aber ehrlich gesagt auch keine Zeit jedes Mal vorher zum Hausarzt zu pilgern wenn ich was hab, ist so schon schwer genug die Arzttermine unterzubringen.

Dass die professionelle Zahnreinigung nichts bringt ist aber Quatsch. Bei mir hilft's auch super, deshalb mach ich das auch regelmäßig. Mein Zahnarzt würd mir sowas auch nicht aufschwatzen wenn's nichts wär, das ist ein guter Freund von unserer Familie und mein Vater ist sein Vermieter!

...

Also wenn ich zur normalen Vorsorgekontrolle zum Zahnarzt geh, muss ich keine Praxisgebühr zahlen.

Und Ärzte vergessen auch gern, was Kassenleistung ist und was nicht. Mein alter Zahnarzt hat auch immer 10 EUR verlangt bei meinen Eltern und bei mir. Blöd wie wir waren haben wir halt auch gezahlt. Tja, hätten wir gar nicht müssen! Die Ärzte kassieren da auch gern in die Eigene Tasche oder es ist auch nur deren Unwissenheit.

@ Prinzesschen: eine Überweisung musst du dir so oder so holen, wenn du nicht doppelt die 10EUR zahlen willst. Hausarztmodell hin oder her. Und außerdem bist du ja wirklich selbst schuld, wenn du doppelt zahlst. Du hast ja die Möglichkeit es dir zu sparen! Außer beim Zahnarzt. Dafür hat man einen Gang mehr, ja gut. Da muss man halt Prioritäten setzen.

Ich kenn es so, dass ich mir beim Haushaltsmodell eine Überweisung für alle Ärzte hole, zu denen ich eben muss. Beim Zahnarzt muss man ja auch nur die 10€ zahlen, wenn man behandelt wird.

Meine Kasse zieht übrigens auch bald nach mit den 10€ jährlich

Wegen der Zahnreinigung: Nötig ist sie nicht, wenn man seine Zähne gut pflegt. Ich hatte seit Kindheit an kein Loch mehr, esse nicht viel süßes, Putz meine Zähne gut. Ich hab seit der blöden Zahnreinigung mehr Probleme als vorher und werd das nie wieder machen lassen, dass ich mir da ne gute Stunde lang mit ner Sptzen Nadel im Mund rumbohren lass. Zahnstein wird auch so entfernt.

Felidae wrote:
@ Prinzesschen: eine Überweisung musst du dir so oder so holen, wenn du nicht doppelt die 10EUR zahlen willst. Hausarztmodell hin oder her. Und außerdem bist du ja wirklich selbst schuld, wenn du doppelt zahlst. Du hast ja die Möglichkeit es dir zu sparen! Außer beim Zahnarzt. Dafür hat man einen Gang mehr, ja gut. Da muss man halt Prioritäten setzen.

Ich weiß schon, dass ich Überweisungen brauche. Und bin auch nicht so blöd, doppelt zu zahlen.
Aber ich hole mir die Überweisungen nicht immer beim Hausarzt. Wenn ich z.B. beim Augenarzt war in einem Quartal, dort die Gebühr bezahlt habe und als nächstes zum Frauenarzt muss, dann hole ich mir die Überweisung direkt beim Augenarzt. Nur mal so als Beispiel.
Ich renne jedenfalls nicht immer zwischendurch zum Hausarzt, nur, um mir eine Überweisung zu holen. Ich bin ja eigentlich bei der Arbeit während der Öffnungszeiten.

Edit:
Und was die Zahnreinigung angeht: Zähne sind nunmal sehr unterschiedlich, und das bei identischer Pflege. Meine 2 Schwestern haben die guten meines Vater geerbt, hatten nie ein Loch. Ich habe die schlechten meiner Mutter und andauernd Löcher. Da kann ich so gut pflegen wie ich will, so gut wie der Zahnarzt bekomm ich das selbst nicht hin.

Also eins ist Fakt, wenn all diese Leistungen von der KK bezahlt werden, die ihr bemängelt, muss der Beitragssatz noch weiter erhöht werden. Und dann muss die Allgemeinheit Leistungen zahlen, deren Wirksamkeit nicht einschlägig bewiesen ist (z. B. professionelle Zahnreinigung, irgendwelche Bachblütentherapien etc.) nur weil irgendwer an die Wirksamkeit glaubt?
Was ich damit eigentlich sagen will: Wo soll denn die Grenze gezogen werden? Irgendwem wird immer noch eine Therapie einfallen, von deren Wirksamkeit er 100 Prozent überzeugt ist, die auch plausibel klingt, die aber nicht übernommen wird.
Übrigens, wenn die Lohnnebenkosten noch weiter steigen, was ja versucht wurde zu vermeiden, in dem der AG-Anteil eingefroren wurden, was denkt ihr wohl, was die Konsequenz sein wird?

@ Kätzchen: Eben, wenn der AG wieder mehr zahlen muss, dann wirds auch wieder mehr Arbeitslose geben. Es wird weniger eingestellt, wenn sich der AG das nicht leisten kann.

Dennoch: Ich finde nicht mal, dass die KK so viel mehr zahlen muss, aber ich finde andere Dinge komisch: Woran liegt es, dass bei uns Aspirin so teuer ist und in anderen Ländern nur die Hälfte kosten? In der Türkei glaub noch weniger. Warum müssen die hier so teuer sein?

Warum braucht jede Praxis ein superduper Spezialgerät, für das gezahlt werden muss durch Zuschüsse, wenn sich doch mehrere Praxen auch eines teilen können oder spezialisieren würden?!

@felidae: Ganz meine Meinung.

Die Hausarztmodelle sind sehr sinnvoll. Viele Patienten betreiben Ärztehopping, das treibt die Kosten für die Krankenkasse in die Höhe. Auch werden oft die teureren Fachärzte aufgesucht, wenn es eigentlich ein Allgemeinmedizinier auch täte.
Wer die Überweisung ausstellt, bekommt den Facharztbefund. Wenn man sich also die Überweisungen bei verschiedenen Ärzten holt, hat auch seine Unterlagen bei verschiedenen Ärtzen. Keiner hat den Überblick, darunter leidet die Qualität der Versorgung.
Es gibt außerdem Konzerne die Arztpraxen und Kliniken aufkaufen. Dort gibt es dann Memos in denen steht, welche Quote die Ärzte zu erfüllen haben. Ergebnis: die Patienten werden behandelt, entlassen aber nicht gesund, weil das was sie gesund machen würde grade nicht im Memo stand. Leider keine Zukunftsmusik sondern jetzt schon realität in einem Uniklinikum in Deutschland.
Auf der Homepage eines dieser Konzerne stand zu lesen, man könnte den Patienten eine Anfahrt von 80km zumuten um zum Arzt zu kommen. Jetzt stellt euch doch mal vor, ihr habt Fieber und müßt einen Weg von über 45 Minuten auf euch nehmen.
Behandlung über Callcentren ist auch im Gespräch. Danke aber nein danke, Ferndiagnose haut einfach nicht hin. Oder Versorgungszentren in denen man jedes Mal einen anderen Arzt sieht. Das ist ok, wenn man wegen einer Erkältung hingeht, sobald man chronisch krank ist, ist das eine Katastrophe.

Unser Sozialsystem ist NOCH ein sehr gutes. In kaum einem anderen Land haben wir eine so gute medizinische Versorgung. Wollen wir hoffen, daß es so bleibt.

Wer sich weiter informieren und evtl. engagieren will:
http://www.patient-informiert-sich.de/

Hinter den Altersbeschränkungen bei Vorsorgeuntersuchungen steckt tatsächlich keine Willkür. Wie überall im Leben, gibt es Ausnahmen, jüngere Menschen mit Krebserkrankungen als in der Statistik steht. Aber irgendwo muß man eine Grenze ziehen. Es gibt so viele Erkankungen und um alle rechtzeitig zu diagnostizieren, müßte man ja jeden Menschen alle paar Wochen von Kopf bis Fuß unter die Lupe nehmen, zahllose Untersuchungen machen... Das ist nichts, was realistisch durchführbar oder gar bezahlbar ist.

Bei uns sind die Medikamente so teuer, weil die Pharmakonzerne zwar jede Menge Gelder einstreichen, aber die Preise selbst festlegen dürfen! So bezahlen wir den Scheiß schön doppelt! Das erste Mal mit Steuergeldern, die für die Forschung verwandt werden und dann nochmal schön heftig, weil die Pharmaunternehmen machen dürfen, was sie wollen. Bei uns lohnt es sich zum Beispiel enorm über die Grenze zu fahren und da sein Aspirin zu kaufen... kostet dort die Hälfte! Also warum ist dass dann bei uns so teuer?

Ich weiß zufällig (ne Freundin arbeitet bei einem Pharmaunternehmen), dass gerade sehr viele Razzien in den Unternehmen durchgeführt werden (u. a. wegen Preisabsprachen).

Glaube aber nicht, dass sie es am Ende positiv auf die Preise auswirken wird...

Ich bleib trotzdem bei meiner Meinung. Klar, wenn ich irgendwelche Beschwerden hab die ich nicht einordnen kann geh ich immer zuerst zum Hausarzt.
Aber wenn ich zum Frauenarzt muss, zum Augenarzt... dann macht das ja keinen Sinn!

Es kann schon Sinn machen, auch für zukünftige Diagnosen, wenn der Hausarz deine komplette Krankheitsgeschichte kennt.

Äh, neee... Der Hausarzt muss nicht wissen ob ich meine Tage auch regelmäßig bekomme

@ Felidae
Da kann man sich den Mund fusselig reden. Erst wenns zu spät ist, kommt die Einsicht. Zum Glück gehts ja oft gut, aber ich wette Frau XX, die mit Nierenversagen auf Intensiv liegt, hört in Zukunft viel besser zu, wenn die Leute vom Fach was zu ihr sagen.


Die Pharmaunternehmen sind nicht die einzigen die die Preise hochtreiben. Die Apotheke bekommt auch nen ganz schönen Batzen pro aufgeschriebenem Medikament.

Sehr interessant finde ich auch immer wieder die Statistiken, wieviel Geld die Leute zu Heilpraktikern und Co tragen, für Mittelchen hier und Mittelchen da ausgeben und sich dann beschweren, wenn sie beim Arzt nicht alles umsonst in den werten Hintern geblasen kriegen.

Und meinen herzlichsten Dank auch an all die Schmarotzer, die noch nie in ihrem Leben auch nur einen Cent in unser Sozialsystem eingezahlt haben, aber auf Staatskosten ein Dach über dem Kopf haben, Essen auf dem Herd und eine super medizinische Versorgung. Ihr tragt natürlich garnicht dazu bei, daß wir regelmäßig mehr Steuern, Krankenkassenbeiträge und Co bezahlen.

Ich find das auch nicht gerade witzig, dass die Beiträge immer höher werden. Meine KK gehört auch zu denen, die sofort die 8 € zusätzlich verlangt haben. Ich bin aber drin geblieben, weil ich mir dachte, dass die anderen sicher sowieso nachziehen und dann hab ich mit einem Wechsel im Grunde nur Stress.

Private KK kann ich knicken, die nehmen keinen, der mit 26 ein chronisches Leiden hat.

@ Nilla
Deinen letzten Absatz kann ich abnicken.

Der KK-Wechsel geht völlig problemlos. Ich hab von der Kasse in die ich gewechselt habe, die Kündigung für die alte Kasse geschickt bekommen. Da stand sogar drin, daß man bitte von Anrufen usw... absehen soll. Pünktlich hab ich meine neue Versicherungskarte bekommen und alles war gut.
Meine neue Kasse hat übrigens bisher den Beitrag nicht erhöht und gehört zu den wenigen Kassen, die von der Praxisgebühr befreien wenn man am Hausarztmodell teilnimmt. Außerdem bieten sie viele Kurse zu kleinen Preisen oder kostenlos an. Hab ich zwar bisher noch nicht genutzt weil mir die Zeit fehlt, aber ich könnte.

PS: Die private von meinem Freund zieht relativ zeitglich zu den gesetzlichen die Preise an.