Off Topic im weddix Hochzeitsforum

...mich interessiert sehr eure Meinung zum Thema. Heute wird ja darüber beraten.
Hier nochmal ein Artikel hierüber:

http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1DB1A121534F010EE1/Doc~E7E91AC4A20D04D9CAE99A02F9A3A0180~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Ich muss erneut sagen: Warum wird immer an der falschen Stelle gespart? Ich kann es einfach nicht nachvollziehen... *kopfschüttel*

Ich versteh immer das Hin und Her nicht. Erst sollte doch gesenkt werden bzw. es wurde gesenkt?! Naja, besser ein höherer prozentualer Beitrag als eine einkommensunabhängige Pauschale wie es auch mal im Gespräch war. Ich versteh's jedenfalls nicht...

Es war absehbar. Von daher ...

Die Krankenkassen können einfach nicht auf Dauer mit dem festgelegten Betrag zurecht kommen. Es wär besser gewesen die Beiträge gleich höher anzusetzen als jetzt wieder das ungeliebte Wort "Beitragserhöhung" zu verwenden. Und besser als den Vorschlag, den der Rößler gemacht hat.

Mich regt einfach dieses ewige Hin- und Her auf. Es soll gesenkt werden, dann wieder erhöht, dann nur prozentual, dann pauschal... So ein Schrott!!!

Übrigens: Tolles Timing wieder! Nur, dass diese Erhöhung diesmal nicht so schleichend an der Öffentlichkeit vorbei geht, als bei der letzten WM.

Also ich muss ja erhlich sagen, dass ich es langsam nicht mehr gerecht finde. Meine KK ist vor der ganzen Erhöhung eine mit dem niedrigsten Beitragssatz gewesen und damit zurecht gekommen. Sie hat halt nicht in jeder Stadt voll das Hochhaus stehen sondern es gibt nur eine Niederlassung und es funktioniert besser als bei anderen KK die vor Ort sind. Warum müssen alle darunter leiden, dass die großen KK viel zu viel Geld mit Verwaltung und Gebäuden ausgeben.

Es heißt ja noch nicht, dass wenn der Beitrag jetzt wieder erhöht wird, dass die Leistungen bei den Versicherten ankommen. Im Gegenteil. Es wird immer mehr gespart und notwendige Rehamaßnahmen (nur als Beispiel) gestrichen. Was soll, wenn die arme überarbeitete Frau mit 4 Kinder zusammenbricht, hauptsache die KK hat Geld gesparrt.

Ich bin echt am Überlegen ob ich mich nicht langsam privat Versichere. Kann ja über kurz oder lang auch nicht mehr teurer kommen als die Gesetzliche und ich werde zudem nicht als Mensch dritter Klasse beim Arzt behandelt. Wir werden da hin kommen, dass sich nur noch die "Reichen" eine KK leisten können und der Rest schauen muss, wie er klar kommt, wenn er krank ist.

Lass mich ja gerne belehren, aber das ist mein Eindruck

@schneckerla:

ja, ich vermute, da liegst du ziemlich auf kurs!

wir haben auch schon darüber nachgedacht, uns privat zu versichern. die gesetzliche kk ist für viele bürger überhaupt nicht mehr tragbar! man zahlt und zahlt und zahlt und wenn man wirklich mal was hat, dann muß man sowieso noch draufzahlen.

ich sag euch was: unser sozialstaat steht vor dem kollaps! rette sich, wer kann!

Ich hatte übrigens die letzte Zeit ausschließlich Sachen, die ich selbst tragen musste:
Körperscreening auf Muttermale, Allergietest, Blutentnahme,....

So langsam gehts mir echt richtig auf den Zeiger

@angelbabe
Die Ansicht teile ich mit dir. Ich vermute ja stark einen "Reset-Knopf". Aber den will ich nicht mehr erleben...

So pauschal kann man das halt nicht sagen und leicht reden hat man auch, wenn man nicht drin steckt.

Und ich finde auch, dass wir trotz allem noch einen gut organisierten Sozialstaat haben.

Ich wundere mich nur noch und wünschte in einer anderen Zeit geboren zu sein.
Alles wird erhöht die Abgaben steigen und wir meckern, unternehmen aber Nichts.

Warum wird immer bei den "normal" Bürgern gespart?
Die KK-Beiträge werden erhöht aber die Beitragsbemessungsgrenze bleibt unverändert warum?
Was heißt eigentlich Sozialstaat?
Gut organisiert?
Das bezweifele ich.
Wenn ein gesetzlich Versicherter aufgrund einer zu späten Diagnose nicht mehr behandelt werden kann und das nur weil er zulange auf einen Termin bei einem Spezialisten warten musste ist das sicherlich nicht gerecht, oder?
Natürlich geht es weitaus schlimmer aber wenn alle in die gesetzliche KK einzahlen würden und das Zweiklassensystem nicht mehr bestand hätte wären solche Fälle sicherlich seltener( Ich kenne übrigens Zwei)


Warum werden nicht mal die Diäten gekürzt oder die sogennante "Reichensteuer" eingeführt.
Jemand der 20 Mio auf dem Konto hat kann meiner Meinung nach auch mehr Steuern bezahlen.

Es tut mir leid, dass es etwas länger geworden aber das ist ein Thema über das ich mich maßlos aufrege.

ich finde auch, das die erhöhung zu erwarten war. die kopfpauschale fand ich total unsozial. das die sich nicht durchsetzen konnte bislang, bin ich heilfroh.

ist doch klar warum es keine reichensteuer etc. gibt. die haben doch alle kohle die in der regierung sind. außerdem machen die reichen genug druck.

Die FDP ist halt ne Partei für Beeserverdiener! Da müssen wir jetzt durch! Irgendwer muss sie ja auch gewählt haben... bye bye Sozialstaat, das wars dann mal fürs erste!

Ja, das mit den Diäten find ich auch scharf... Die Poltiker haben auch gar kein Feingefühl mehr. Grad ein paar Tage nachdem das große Sparpaket beschlossen wurde verkünden sie ihre Diätenerhöhung. Taktisch nicht grad klug. Und dann heißt es das müsse so sein, der Politiker-Job wär ja ach so hart...

War nicht auch schon mal im Gespräch bei jedem Arztbesuch eine Praxisgebühr zu zahlen?

Die verlangen immer mehr Beiträge, und im Gegenzug wird immer weniger bezahlt.
Mein Männl war ja jetzt 4 Wochen krank. Hatte ne richtig schlimme Sehnenscheidenentzündung, und auch 2 Wochen Gips deswegen. Er musste insgesammt 20€ Praxisgebühr zahlen, 20€ Zuzahlung in der Physiotherapie und ca.: 13€ für ein Medikament. Und jetzt muss er noch so ne Bandage tragen das waren auch noch mal 5€ Zuzahlung. Und das bei ca.: 350€ Lehrlingsgehalt.

Hab heute erst das Thema mit meiner Mutte gehabt. Und auch gesagt Gesundheit wird immer mehr zum Luxus, irgendwann werden sich nur noch Leute mit viel Geld eine Krankenversicherung leisten können.

...

ich find's ja frech, daß neben der erhöhung um 0,6 % auch noch jede kasse ZUSÄTZLICH gebühren erheben kann!

Wenn man wenigstens Leistung sehen würde..


Es ist eine VERSICHERUNG, das wort sollte man sich mal auf der zunge zergehen lassen.

ich war in der pubertät magersüchtig, als nichts mehr geholfen hat musste ich ins kh und die eine klinik, das wolte keiner übernehmen. die einen sagten, dass gewicht sei noch nicht niedrig genug (39kg). die anderen wollten mich in eine klnik für depressionen schicken....

wenn dann im ernstfall wenigstens verlass drauf wäre..

@Juli-Mama
Mit den Vorsorgen stimme ich dir auch zu 100% zu!!!

Na ja, mit der Vorsorge stimmt das ja nicht so ganz. Für bestimmte Vorsorgeleistungen gibt es eine Altersgrenze. Ab dann wird die entsprechende Untersuchung in regelmäßigen Abständen übernommen. Ich denke, man hat sich dabei auch etwas gedacht. Dass bestimmte Krebserkrankungen z. B. einfach in einem bestimmten Alter eher selten auftritt. Ist man Risiko-Patient oder gibt es einen konkreten Verdacht auf eine Erkrankung, werden bestimmte Untersuchungen auch schon früher übernommen. Leider stellen manche Ärzte bestimmte Leistungen so dar, als ob sie wirklich notwendig wären, aber einfach nicht bezahlt werden. Professionelle Zahnreinung ist sicherlich keine notwendige Maßnahme (nicht zu verwechseln mit der Zahnsteinentfernung).
Übrigens gibt es auch schon Krankenkassen, die ein bestimmtes Bonusmodell haben, wozu auch Vorsorgeuntersuchungen, Sport etc zählen. Man erhält bei Nachweis eine bstimmte Erstattung.
Alles wird teurer, aber schaut doch selbst mal in eurem Bekanntenkreis, wie viele 70jährige oder ältere kennt ihr, die noch top fit sind? Das ist sicherlich auch auf die medizinischen Erkenntnisse zurückzuführen. Und je älter die Gesellschaft wird, umso mehr nimmt sie medizinische Versorgung in Anspruch.

Ja, diesen Bonus gibt's ja wirklich teilweise, den man für bestimmte Untersuchungen, Sport machen etc. bekommt. Nur leider hat die KK in die ich eigentlich wollte den grad gestrichen und als Begründung genannt dass sie deshalb keinen Zusatzbeitrag erheben müssen. Toll...

@Kätzchen
Ist schon wahr, aber mir erschließt sich nicht so ganz die Logik aus dem Vorsorge-Modell.

Einerseits muss man für das Körperscreening von Muttermalen selbst aufkommen (und ich kenn kaum jemanden, der das macht). Andererseits liegen dann eben wieder Patienten mit Hautkrebs der Kasse auf der Tasche (klingt böse, aber jetzt mal knallhart gesagt). Warum dann nicht schon im Vorfeld die Kosten übernehmen bzw. das "Modell" von Juli-Mama in Betracht ziehen?

"(..)Gesetzlich Krankenversicherten ab einem Alter von 35 Jahren steht künftig alle zwei Jahre eine standardisierte Untersuchung zur Früherkennung von Hautkrebs zu(...)"
Das meinte ich mit den bestimmten Altersgrenzen. Klar wird es immer Fälle geben, in denen auch jüngere Menschen an Hautkrebs erkranken und die Vorsorgeuntersuchung hier eine Vermeidung langwieriger Behandlungen bewirkt hätte. Aber hier liegt, sicherlich aus einem bestimmten Grund, die Grenze bei 35 Jahren.
Ein bißchen Selbstverantwortung sollte man aber schon noch mitbringen. Sehe ich ein auffälliges Muttermal, sofort zum Arzt!

Und wie gesagt, es gibt Krankenkassen, die die regelmäßige Teilnahme an den Vorsorgeuntersuchungen belohnt. Dafür gibts die freie Kassenwahl, dass man sich genau diese aussuchen kann, wenn einem das wichtig ist.

Krebvorsorge sollten, meiner Meinung nach, die KK in JEDEM Alter übernehmen. Gerade in Familien in denen es schon häufiger Krebsfälle gegeben hat. Krebs kann nun mal in jedem Alter auftreten. Meine halbschwester hatte im Alter von 4 Jahren Krebs, da musste ihr schon eine Niere komplett entfernt werden.

Ja, aber generell wäre es doch klüger, mit einem Modell wie das von Juli-Mama zu arbeiten. Ich bin ziemlich überzeugt davon, dass diese "Statistik", wer in welchem Alter erkrankt,nicht nicht mehr wirklich zeitgemäß ist.

Ich befürchte aber auch, dass man nicht pauschal "Krebsvorsorge" machen kann.
Krebs kann an allen möglichen Organen und Stellen auftreten. Wie soll die Vorsorge da aussehen? Das wäre ja eine Tortur für jeden, wenn regelmäßig jeder Milimeter des Körpers unter die Lupe genommen werden würde. Abgesehen von dem psychischen Stress, der gar nicht notwendig ist.

Das war jetzt ja auch eher so gemeint, das wer freiwillig zu einer Vorsorge gehen will. Es gibt ja zum Beispiel "typische" Stellen im Körper für Krebs. Bei uns Frauen mal doof Gesagt Gebärmutter und Brust. Bzw. gibt´s ja in manchen Familien so Dinge da sind schon 3Leute an zum Beispiel Darmkrebs gestorben. Da weiß man ja das man das besser regelmäßig checken lässt.