Hochzeitsforum - Hochzeitsorganisation

Hallo liebe Mädels,

plant Ihr/oder hattet Ihr Reservierungen für Eure Angehörigen, TZ, Blumenkinder usw. in den ersten Reihen der Kirche?

Ich hänge bei diesem Thema gerade. Auf der einen Seite finde ich es wichtig, auf der anderen Seite frage ich mich, ob es nicht selbstverständlich ist, dass die ersten Reihen für oben genannte Personen freigelassen werden?

Danke schon einmal für Eure Rückmeldungen!

Meine erste Brautjungfer macht Platzanweisungen in der Kirche.
Sie wird ca. eine dreiviertel Stunde vorher da sein und checken, ob der Florist alles zu unserer Zufriedenheit dort gemacht hat.
Wenn dann die ersten Gäste eintreffen, wird sie diesen entsprächend ihre Plätze zuweisen.
Wir waren nämlich schon mal auf einer Hochzeit, da hat alles kreuz und quer gesessen. Das sah zum einen überhaupt nicht schön aus mit freien Plätzen und Reihen dazwischen und zum anderen haben die Eltern mittendrin Platz nehmen müssen. Das möchten wir auch nicht.
Eine Alternative zum Platzanweiser wäre natürlich noch die vordersten Reihen irgendwie zu markieren oder zu beschriften...

Wir haben die erste Reihe beschriftet mit "Reserviert für die Eltern der Braut und die Trauzeugin" und "Reserviert für die Eltern des Bräutigam und den Trauzeugen".

Ansonsten haben wir von hinten mit Satinband die letzten Reihen abgesperrt (so wellenartig gebunden), damit alle weiter nach vorne gehen und sich die Hochzeitsgesellschaft nicht so blöd verteilt und viele Bänke leer bleiben.

Ich find es absolut unnötig und würd es irgendwie auch peinlich finden, so Reservierungsschilder aufzustellen. Denn schließlich ist selbstverständlich, dass die ersten Reihen frei bleiben für die Familie. Wenn ich Gast bin, setz ich mich immer so mittig, d.h. dass vorne noch ein paar Reihen frei sind, aber eben auch nicht ganz nach hinten.

Das mit dem ganz nach hinten ist ja auch relativ, d.h. es kommt ja auf die Anzahl der Gäste an. Wir hatten extra ne schnuckelig kleine Kirche ausgesucht, weil ich das schlimm finde wenn sie halbleer ist. Insofern wurden alle Reihen gebraucht.

Allenfalls würd ich Trauzeugen oder wen anders bitten, im NOTFALL einzugreifen. d.h. nicht von vorherein Plätze zuweisen, das fänd ich zu viel. Sondern einfach gegebenenfalls Gäste bitten, sich nicht ganz nach hinten zu setzen bzw. die ersten Reihen frei zu lassen. Aber nur im Einzelfall falls notwendig. So hab ich das mal erlebt, da blieb eine ganze Reihe recht weit vorne frei und da wurden dann einfach spontan Gäste gebeten, doch dort auch Platz zu nehmen.

@ bondgirl: für mich ist das als Gast eigentlich auch selbstverständlich. Aber wie gesagt, ich hab das auch schon anders erlebt....
Ich würde das mit den Schildern nicht peinlich finden. Wir haben es zwar nicht, aber wenn zum Beispiel für die Familien mehr als eine oder zwei Reihen benötigt werden, da unter umständen sehr zahlreich, finde ich es durchaus angebracht.

Ich fänd es halt als Gast schon irgendwie komisch, sowas zu lesen in der Kirche. Aber letzten Endes kennt ja jeder seine Gäste selbst am Besten. Bei unseren wenigen hätte ich mir bei keinem vorstellen können, dass er sich ganz dreist nach ganz vorne setzt und es hat auch keiner getan.

Davon ab, Familie ist ja auch nicht gleich Familie. Nur weil jemand z.B. Cousin 3. Grades ist würd ich ihn nicht zwangsweise weiter vorne sitzen lassen wollen als die beste Freundin.

Deswegen gab es bei uns auch nur die Reservierung für Eltern und Trauzeugen.
Bei allen anderen war es mir egal, in welcher Reihe sie sich setzen.

@ annatiger:
Stimmt, hattest du geschrieben. Aber bei angel war die Rede von VIELEN Reihen, das fänd ich dann als Gast schon sehr komisch, wenn ich z.B. sehr zeitig da bin aber dann erst ab Reihe 10 sitzen darf.

Ich denke auch, es ist für die meisten selbstverständlich, dass die ersten beiden Reihen frei bleiben. Im Gegenteil, meistens ist es ja so, dass die Leute sich eher in den mittleren Bereich der Kirche setzen statt zu weit vorne.

Wenn du dir da Gedanken machst, leg doch einfach auf die beiden ersten Reihen auf die äußersten Plätze ein Schild "Reserviert für die Familie des Brautpaars".

Eigentlich hatte ich geschrieben mehr als ein oder zwei Reihen.
Was zum Beispiel passieren könnte, wenn zwei Elternteile, vier Großelternteile, drei Geschwister mit Partner und jeweils ein bis zwei Kindern. Dann hat man noch keine Tante oder Cousine....
Aber wie auch immer.
Ich kann verstehen, wenn man sich da im Vorfeld Gedanken drüber macht und "Vorsorgemaßnahmen" (durch einen Zettel o.ä.) trifft.

Großeltern, Onkel und Tanten, Cousinen und Cousins haben sich bei uns ganz normal zu den Gästen gesetzt.

Die sind für mich nicht mehr "wert" als gute Freunde.
Was ich mir noch vorstellen könnte, ist die Geschwister noch zu berücksichtigen, das fiel bei mir flach, da mein Bruder wegen einer Uni-Prüfung nicht da sein konnte (Samstags!) und meine Schwester als Ministrantin so nah dran war wie sonst niemand

Also, da hab ich mir noch gar keine Gedanken zu gemacht...sehe es auch als selbstverständlich, dass die ersten Reihen für die Familie reserviert sind und sich da auch keiner hinsetzt...
War bisher bei allen Hochzeiten so auf denen ich war...

Wir haben auch eher das Problem, dass evtl. nicht alle Leute reinpassen könnten...waren ja am Samstag da und die Kirche hat insgesamt 22 Reihen (11 auf jeder Seite), in jede Reihe passen ca. 8 Personen.
Da wir 120 Gäste haben und mit 40-50 Zaungästen rechnen, könnte es schon eng werden...

darüber hab' ich mir auch schon gedanken gemacht. unsere kirche ist recht klein. entweder machen wir an die ersten beiden reihen kleine schilder "familie braut", "familie bräutigam" oder aber ich bitte eine meiner brautjungfern darauf zu achten, wobei hier das problem ist, dass sie nicht alle kennt.
schlimm finde ich, wenn in der ersten reihe nur 2 leute sitzen (eltern) und alle anderen dahinter, haben wir auch schon erlebt, dann möchte ich schon, dass jmd. sagt, man kann sich noch dazusetzen.

Also ich kann von uns berichten, dass es für alle Gäste selbstverständlich war, dass die Eltern in die erste Reihe gehören, nebst Geschwister und Großeltern. Danach kamen dann die "näheren Verwandten" und dann erst die Freunde und Bekannte. Ganz hinten saßen sogar zwei "Zaungäste".
War bisher bei allen Hochzeiten so, bei denen ich war.

Witzig war bei uns nur, dass die Familien genau falsch rum saßen. Normalerweise ist ja immer die eigene Familie hinter dem Bräutigam/der Braut. Bei uns war es genau andersrum . Aber das habe ich erst gemerkt, als wir in die Kirche eingelaufen sind, sonst hätten mein Mann und ich noch die "Plätze" getauscht.

schneckerla wrote:
Witzig war bei uns nur, dass die Familien genau falsch rum saßen. Normalerweise ist ja immer die eigene Familie hinter dem Bräutigam/der Braut. Bei uns war es genau andersrum . Aber das habe ich erst gemerkt, als wir in die Kirche eingelaufen sind, sonst hätten mein Mann und ich noch die "Plätze" getauscht.

Ganz ehrlich, was für ein Quatsch.

Ich fand das auch immer selbstverständlich, habe aber bei unserer standesamtlichen Trauung gelernt, dass nichts selbstverständlich ist.
Nun haben wir ja keine Kirchenbänke sondern einzelne Stühle (freie Trauung) und ich werde die ersten beiden Reihen auf der einen Seite und die erste Reihe auf der anderen Seite reservieren und zwar sogar jeweils für Personen.
Heißt also es gibt bei der Trauung für die ersten Reihen eine richtige Sitzordnung.

Ich danke Euch für Eure Rückmeldungen!

Wir werden es nun wahrscheinlich so machen, dass wir in den ersten 1 bis 2 Reihen dezent ein kleines Schild hinlegen, welches man sieht, wenn man davor steht. Dann werden wir schauen, dass eine Person -auch dezent- ein Auge darauf wirft, wie die Leute sitzen. Damit meine ich, dass diese Person nicht von Beginn an die Leute irgendwohin verweisst, sondern sich erst einschaltet, wenn es notwendig ist. Unsere Kirche ist mittelgroß, so klappt das alles vielleicht auch von alleine und wenn nicht, gibt es eine Person, die sich darum kümmert. Nun müssen wir uns nur noch überlegen, wer dies sein könnte, aber da fällt uns sicher noch jemand ein.

Eure Rückmeldungen haben mir nun auf jeden Fall geholfen, eine für uns geeignete Lösung zu finden.

Nun wünsche ich Euch allen einen schönen Sonntag bei diesem traumhaften Wetter!