Hochzeitsforum - Hochzeitsorganisation

Hallo ihr lieben,

wir heiraten nächstes Jahr am 12. Mai 2012 und unsere Trauung wird im freien stattfinden.

Mir stellen sich nun einige Fragen, weil ich noch nicht genau weiss wie der Ablauf sein wird.

- Wird ein Organist benötigt, der auf einem E-Piano die Melodie der Lieder spielt zu denen dann alle gemeinsam singen?
- Wird überhaupt gemeinsam gesungen?
- Wird der DJ schon am Nachmittag benötigt, der Melodien abspielt und wir gemeinsam dazu singen?
- Wird es einen Sänger geben der ca. 3 Lieder singt ?

(... für Strom wäre bei uns gesorgt)


Würde mich sehr freuen wenn mir jemand von euch Tipps und Infos geben kann. Vielleicht seid ihr ja gerade selbst am planen oder habt eine solche Trauung schonmal miterlebt.

Vielen Dank schonmal

Liebe Grüße

Hallo sunshine,

also eine kirchliche Trauung unter freiem Himmel hört sich ja prinzipiell toll an

Deine Fragen sind ein bisschen schwierig - nach welcher Konfession heiratet ihr denn? Wenn es ein klassischer Traugottesdienst werden soll, dann würde ich mal behaupten, dass zumindest ein ePiano mit Musiker sinnvoll wäre.

Aber ingesamt gilt, denke ich, das gleiche wie bei jeder religiösen Trauung - es kommt sehr auf den Pfarrer an, wie er die Trauung gestaltet.

Erzähl doch mal noch ein bisschen mehr

Ist das denn überhaupt möglich?! Ich meine mal gehört zu haben, dass eine kirchliche Trauung im Freien nur in Ausnahmefällen genehmigt wird (bei beiden Konfessionen)... Generell muss das schon in der Kirche stattfinden, oder?!

Falls es doch gehen sollte: Ich denke mal, dass der Ablauf (Lieder von Sängern, etc.) dann schon der gleiche sein müsste, wie bei einer normalen kirchlichen Trauung.

Hallo Sunshine,

es tut mir leid, dir deinen Traum kaputt machen zu müssen, aber eine kirchliche Trauung unter freiem Himmel ist weder in der katholischen noch in der evangelischen Kirche möglich. Solltet ihr keiner anderen Konfession angehören in der das möglich ist, müsstet ihr euch nach einem freien Theologen umsehen.

Wir werden auch im Freien heiraten und wollten dies zuerst auch kirchlich. Da bei uns die Möglichkeit bestünde sowohl katholisch als auch evangelisch zu heiraten, haben wir uns bei beiden Konfessionen umgehört und jeweils mit unterschiedlichen Pfarrern/Pastoren aus unterschiedlichen Gemeinden (teilweise sehr gute Bekannte, die für uns alles im Bereich des Möglichen machen würden) gesprochen. Überall die gleiche Aussage: Eine Trauung darf nur in einem Raum stattfinden, der regelmäßig zur Feier von Gottesdiensten bentutzt wird.

Eine Trauung unter freiem Himmel ist daher definitiv NICHT möglich. Wir werden es jetzt mit einem freien Theologen machen.

Was den Ablauf betrifft: Da eine kirchliche Trauung nicht stattfinden kann, hast du beim freien Theologen alle Freiheit die du willst. Von biblischen Texten über nicht-biblische bis hin zu Songtexten. Du kannst es mit Gesang oder ohne machen, mit Bezug zu Gott oder ohne... sprech da am besten direkt mit dem Theologen drüber.

Edit: Ach so, wir heiraten sogar auf einem alten Klostergut, d.h. es war/ist sogar geweihter Boden und trotzdem ist es nicht erlaubt. Unsere Bekannten aus der Kirche haben überall rumtelefoniert um sich selber noch mal abzusichern und evtl. Schlupflöcher zu finden. Aber leider nix.

Summer, das stimmt so nicht. Ich kenn mindestens eine evangelische Pfarrerin, die regelmäßig im Pfarrgarten traut.

Das ist Auslegungssache des Pfarrers, und wenn der eben draußen Messe feiern will, dann darf der das. Zumindest bei den evangelischen - bei meinem Verein, den Katholiken, gibt es noch das bla bla mit gesegnetem Boden.

@ Nala: Also das mit den Ausnahmefällen würde ich sogar fast als "urban Legend" abtun... wie gesagt haben unsere Bekannte (ein Diakon bei der kath. Kirche und ein Pastor bei der ev. Kirche, die wir beide gut kennen) sich extra noch mal umgehört und nachgelesen. Begründung ist, dass es sich ja um ein Sakrament handelt und dieses Sakrament an einem Ort stattfinden muss, der zur Kirche gehört bzw. für Messen genutzt wird.

Ich habe auch eingeworfen, dass Gott ja überall ist, aber leider konnte ich da nichts bewirken. Das ist leider nicht so wie mit der Dimissionale, die heutzutage eigentlich nur Formsache ist. Wenn es diese Ausnahmeregelung geben sollte, dann bestimmt wirklich nur für Ausnahmefälle wenn die Kirche abgebrannt ist oder so...

@ Morgi: Wir haben mit mehreren evangelischen Pfarrern gesprochen. Dann ist "deine" Pfarrerin wohl eine Ausnahme, die sich um die - ich sag mal - "Vorschriften" nicht kümmert. Wir sind ja schlau und haben gedacht wir stellen uns dumm und haben im Umkreis bei fast jeder Gemeinde angerufen und gefragt. Überall das selbe Ergebnis.

Außerdem ist ein Pfarrgarten ja auch noch mal was anderes als der Garten einer Location... und das mit dem geweihten Boden: Wir heiraten auf einem Klostergut, dass WIRKLICH von Mönchen bewohnt und als Kloster genutzt wurde. Es gibt sogar eine kleine Kapelle... hilft nur leider alles nix.

Ha, ich darf mal wieder antworten - sehr schön:

Hm, vielleicht liegt's dann wirklich am Pfarrgarten - die Dame ist nämlich eigentlich recht "regelkonform" was sonstige Sachen angeht - oder da oben in Schleswig-Holstein sind die einfach doch aufgeschlossener als hier im Süden

Jetzt muss ich mich auch mal wieder reinschleichen....

Wir wurdem im letzten Jahr von einem evangelischen Pfarrer unter freiem Himmel auf der Wiese unserer Location getraut und es war wunderschön!
Ich glaube, es kommt immer auf den Pfarrer an, ob er es machen möchte oder nicht. Unserer war begeistert von unserem Plan und hat direkt zugesagt als wir ihm die Location gezeigt haben.
Der Pfarrer hat einen "richtigen" Altar aufgebaut und die Organistin mitgebracht, die auf einem E-Piano gespielt hat.
Es wäre allerdings ratsam einen Ausweichplatz zu haben falls es regnet

dette kann natürlich sein. Das Bistum Trier bzw. das evangelische Pendant dazu sind zumindest ziemlich stur, was das angeht...

Na ja, egal. Da unsere Trauung vor der katholischen Kirche sowieso nicht zählen würde (mein Mister ist nicht getauft, daher dürfte ich, wenn ich mich denn scheiden lassen sollte, noch mal kirchlich heiraten) machen wir es jetzt halt mit einem freien Theologen. Der hat die gleiche "Ausbildung" wie jeder andere Pfarrer, ist halt nur nicht Mitglied in einem bestimmten Verein bzw. hat keine Priester-Weihe bekommen. Unser Theologe war jahrelang beispielsweise beim Bistum angestellt, hat als Seelsorger gearbeitet, Religionsunterricht gegeben usw. Das ist schon cool, denn er ist zwar freier Theologe, hat aber trotzdem einen engen Bezug zur "meinem Verein". Und ich glaube, wer nicht weiß, dass es eine freie Trauung ist, wird es auch gar nicht merken. Hatten ja das Gespräch und es wird wirklich "klassisch". hehehehehehe

Edit: Und worum es mir dabei eigentlich geht ist ja der Segen von Gott für meine Ehe und nicht der Segen der Institution Kirche. Und ein freier Theologe hat ja den gleichen Draht nach "oben".

Siehste Summer, und genau das ist der Grund, warum ich mir die ganze Zeit überlege von dem katholischen Blabla wegzugehen und eine freie christliche Trauung zu machen - ich brauch keine Kirche - nur Gottes Segen.


Aaaaber, darum ging's hier ja eigentlich gar nicht Hölzchen, Stöckchen ....

Ich missbrauch mal kurz diesen Thread für eine eigene Frage:

Kann man kirchlich heiraten wenn z.B. die Braut nicht getauft ist? Der Bräutigam ist glaube ich katholisch getauft und auf jedenfall noch in der Kirche. Bin mir nur nicht soo sicher ober er katholisch oder evangelisch getauft ist...

War immer der Meinung das wenigstens beide getauft sein müssten...???

Ob es möglich ist, keine Ahnung. Ich hab aber auch mal eine Taufe im Garten der Kirche erlebt, das kommt dann wohl auf den Pastor an!

Was die Fragen angeht: Das sind alles Sachen, die mit dem Pastor geklärt werden sollten.

Von der katholischen Seite her ist es so, dass einer der beiden Partner getauft, zur Kommunion gegangen ist und gefirmt sein muss, damit katholisch geheiratet werden darf - wenn der andere dann "Heide" sprich "nicht getauft" ist, muss der nur geloben, dass die gemeinsamen Kinder im katholischen Glauben erzogen werden.

Es sei denn man hat einen erzkonservativen Pfarrer abbekommen, der sich einfach weigert

Hi,

wir haben die Konstellation ER nicht getauft, ICH katholisch. Das ist absolut kein Problem (habe ich weiter oben auch schon mal geschrieben). Er muss dann nur ein Dimissionale beim Bistum beantragen. Da du nicht getauft bist, bist du dann quasi sein "Freischuss", da er dir das Sakrament der Ehe spendet, es von dir aber nicht empfangen kann. Daher dürfte er (sollte es wider Erwarten zur Scheidung kommen) nochmal kirchlich heiraten (siehe mein Beitrag weiter oben).

LG

Summer wrote:
Eine Trauung darf nur in einem Raum stattfinden, der regelmäßig zur Feier von Gottesdiensten bentutzt wird.

Aber bei uns gibt es öfters Gottedienst im Freien. Es gibt auch Orte, wo öfters Gottesdienst gefeiert wird. Bei der evangelischen Kirche ist die Ehe ja acuh kein Sakrament, sondern man bekommt nur die Segen Gottes. Den bekommt man ja auch im Gottesdienst. Und wenn das im Freien geht, warum sollte das bei einer Trauung dann nicht gehen.
Das musst du wohl mal mit dem Pfarrer abklären.

@ Blumenmädchen: In meiner Gemeinde werden auch ab und zu Gottesdienst im Freien gehalten. Ich habe - wie bereits oben schon zig mal geschrieben - mit sämtlichen evangelischen und katolischen Gemeinden in unserer Umgebung telefoniert. Und KEINER - weder evangelisch noch katholisch - hat sich dazu bereit erklärt unter freiem Himmel zu trauen. Also muss ich das nicht mit dem Pfarrer abklären, weil ich schon mit Gott-weiss-wie-vielen Pfarrern/Pastoren/Diakonen telefoniert habe.

@ summer:
ich meinte auch nicht, dass du das mit dem Pfarrer abklären musst, sondern die Fragestellerin. Vielleicht gibt es ja bei irh eine Möglichkeit. So wie Morgane von der Trauung im Pfarrgarten erzählt hat. Es kann ja gut sein, dass die Fragestellerin eine Möglichkeit findet. Ich würde an ihrer Stelle die Idee jedenfalls nicht ganz verwerfen, sondern sich dort, wo sie heiraten möchte, informieren.

@sunshine: Ich habe sowohl evangelische als auch katholische Gottesdienste schon unter freiem Himmel erlebt. Ob das möglich ist, ist also definitiv nur vom jeweiligen Pastor/Pastorin abhängig.
Aber mal was anderes: Im Mai würde ich definitiv ne Regen/Kälte-Alternative überlegen. Ich hab eine September-Hochzeit unter freiem Himmel erlebt... das Brautpaar wollte es unbedingt und hat es trotz grenzwertigem Wetter (ziemlich kühl und immer mal wieder Schauer) auch durchgezogen. So weit so gut, denn natürlich stehen an dem Tag die Wünsche des Brautpaars an erster Stelle. Und sie haben ja auch nicht gefroren, wegen Aufregung etc. Der Rest der Gäste aber schon ziemlich, die Oma hat total gelitten und die Braut selber war dann ab dem nächsten Tag und den Anfang der Flitterwochen krank...

wie wär's mit ner tollen feuershow? ein flammenherz im dunkeln oder sowas? http://www.eventpeppers.com/de/flambal-olek-feuershow

Vielen Dank für die vielen Antworten

Wir werden von einem katholischen Pfarrer getraut. Dies ist alles schon abgesprochen und stellt kein Problem da, obwohl die Trauung unter freiem Himmel stattfindet.
Daher habe ich bisher nichts gegenteiliges gehört.


Bald haben wir einen Termin in dem wir besprechen wie der Ablauf sein wird.
Schade dass nur wenige von euch so eine Trauung bereits erlebt haben. Dachte ich informiere mich vorher schonmal und mache mir meine Gedanken. Jetzt bin ich einfach mal gespannt was der Pfarrer dazu meint.

@satinprincess
Da hast du natürlich Recht. Leider kann man das Wetter nicht beeinflussen...das ist dann halt das Risiko.

Aber in unserem Fall haben wir, falls das Wetter nicht mitmachen sollte,
eine Ausweichmöglichkeit ins trockene und warme.
Allerdings hoffen wir natürlich, dass wir nächsten Jahr auch so einen warmen/heißen Frühjahr bekommen wie dieses Jahr Ich bin guter Dinge.


Heute habe ich mein Traum-Brautkleid gefunden.. juhuuuuu

Viele Grüße an Euch alle!!