02/07/2010 11:26:02
Hallo ihr Neugierigen,
nun versuche ich endlich mal unseren Bericht zu schreiben.
Samstag, 29.05
Heute ist ein schöner Tag, dachte ich zumindest noch als ich aufwachte. Es war unser "Wellnesstag" vor der Hochzeit. Ich hab mich angezogen und mein Schatz hat mich zu meiner Nagelfrau gefahren. Leider habe ich während meines Termins dort Panik bekommen, denn ich hatte auf einmal so ein merkwürdiges rauschen im Ohr, das auch immer schlimmer wurde. Ich bin dann vorsorglich in die Bereitschaftspraxis gegangen, da ich dachte so kurz vor der Hochzeit darf ich nicht krank werden. Leider konnten die mir nicht wirklich helfen und so mussten wir unseren Wellnesstag abbrechen und ins Krankenhaus fahren, da waren wir dann auch knapp 3 Stunden und am Ende bin ich da raus mit der Diagnose: Stressbedingter Hörsturz, nur linderbar mit Medis und EXTREM viel Ruhe. HAHA witzig eine Woche vor der Hochzeit.
Donnerstag, 03.06
Habe die ruhigen Tage irgendwie rum bekommen (natürlich nicht ohne festzustellen, das bei den Programmdirektoren der Fernsehsender keine intelligenten Menschen sitzen können, in Anbetracht der Tatsache, was den ganzen Tag für ein Schrott kommt)
Wir sind also zuhause angekommen und hatten auch eigentlich schon wieder ziemlich Programm. Donnerstags musste noch die Deko an das Restaurant gebracht werden, ich sollte noch Strähnchen bekommen und der Kirchensänger uns noch seine Lieder präsentieren.
Um 11 Uhr haben wir dann erstmal angefangen mit 4 Autos die Deko zum Restaurant zu karren. (Ja 100 MINI-Orchideen, sind dann irgendwie doch nicht soooo MINI)
Dort angekommen, war außer einem der mit nichts etwas zu tun haben wollte, niemand da!!! Naja wir haben dann schon mal alles in den Raum gebracht, dachten Cheffe kommt sicher gleich. Nach 30 min war immer noch niemand da. Ich schon leicht angesäuert. Der "Typ" hat ein Erbarmen mit mir gehabt und seinen Chef angerufen, der meinte dann er sei in 10 min da. Unsere Männer haben wir dann heim geschickt, denn es ging eigentlich nur noch darum "Cheffe" zu erklären, was er mit der Deko tun soll. Als besagter ankam, war er erstmal total überfordert von unserer Deko und meinte nur: Neee, das geht nicht (Schade das es noch keinen Ton gibt den man einbinden kann) Meine Mutter hat genau gesehen, das ich kurz davor war auszuflippen also hat sie sich schnell eingeschaltet und meinte: Wann stellen Sie denn die Tische, können wir irgendwann die Deko selbst decken?? Gott sei dank war schon alles fertig gestellt und wir konnten die Deko sofort machen. Im Nachhinein sage ich, was ein Glück, denn die Deko ist so wunderschön geworden und wer weiß, was die gemacht hätten.
Friseur hat alles super geklappt.
Unser Sänger für die Kirche war aber leider unglaublich nervös und ich bekam es richtig mit der Angst zu tun, denn 2 von 3 Liedern konnte er noch nicht wirklich.
Abends versuchte ich mich mit meiner Freundin bei Sex and the City 2 zu entspannen, was bis zu dem Zeitpunkt als mir bewusst wurde, das ich in weniger als 24 Stunden eine Ehefrau sein würde auch gut klappte. Danach war mein Vorname Nervosität und ich musste mich bei meiner TZ ein bisschen ausweinen.
Freitag, 04.06
Schlag halb 6 war ich hell wach. Meine Nervosität hatte sich wieder ein bisschen gelegt und ich konnte dank schlafender Familie noch ein bisschen vor mich hin werkeln. Ich packte schon mal alle Kisten für die "Notfälle" und meine FlipFlops, die Kirchenhefte und den Photodrucker. Nach einer guten Stunde war ich mit allem fertig und es musste nichts mehr erledigt werden.
Ich bin dann zu meiner Mutter in die Küche und wir haben gefrühstückt. Im Anschluß habe ich dann langsam angefangen mich fertig zu machen. Um halb 10 kam dein mein Bruder mit seiner Freundin um mich abzuholen. Es stellte sich noch die Frage mit Hut oder ohne? Alle waren für mit und so fuhr ich mit Hut Richtung Standesamt. Dort angekommen warteten schon alle (bis auf meine Familie, die irgendwie den kompletten Zeitplan verworfen hatte) Unsere Trauzeugen und wir gingen dann zum kurzen Vorgespräch hinein und draußen kamen in der Zwischenzeit meine Eltern endlich an.
Die Trauung selbst war sehr schön. Die Standesbeamtin hielt eine schöne Rede in der es darum ging das man als Ehepaar nie vergessen sollte mit einander zu reden. Danach kamen die Traufragen und da war sie wieder die Nervosität. Kaum sagte die Standesbeamtin meinen Namen flossen bei mir die Tränen und ich hatte wirklich Angst das JA nicht heraus zu bekommen. Doch es hat alles geklappt und ich konnte mich wieder fangen. Natürlich nur so lange bis mir meine tief schluchzende Trauzeugin gratulierte, da waren alle Dämme gebrochen. Auch meine Schwiegermama vergoss ein paar Tränchen. Das Standesamt liegt direkt an einer wunderschönen Parkanlage und da wir die letzte Trauung des Tages waren hatten wir diesen für uns alleine.
Meine Schwiegermutter und Schwägerin hatten einen kleinen Sektempfang vorbereitet und unsere Trauzeugen, das obligatorische Herzbettlaken zum ausschneiden.
Leider weiß ich bis heute nicht, was es eigentlich für eine Bedeutung hat, aber zumindest war ich schneller
Im Anschluß sind wir gefühlte 3 Stunden über die Käffer zurück nach Mainz gefahren und waren dort wunderschön am Rhein essen.
Nachmittags haben meine Mutter und ich die Blumen für die Kirche abgeholt und haben dann zusammen mit meinem Mann und seinem Groomsmen die Kirche geschmückt!!
So das ist schon mal lang genug. Die kirchliche Trauung folgt, aber so könnt ihr schon mal ein bisschen was lesen. Außerdem noch 2 Bilder vom Standesamt.
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