Babyforum

Hallo,
hab mal eine Frage...
Und zwar denke ich darüber nach unser Baby in meiner alten Gemeinde taufen zu lassen. Dort wo ich aufgewachsen bin und auch getauft wurde.
Hier in München habe ich gar keinen Bezug zur Kirchengemeinde. Fühle mich immer noch zu meiner alten Gemeinde in der Heimat zugehörig.

Geht sowas? Hat das jemand schon gemacht, also sich praktisch die Kirche ausgesucht (bei Hochzeiten geht das ja auch)!

Hallo Sommerkind!

Also, bei uns ist das grundsätzlich möglich (evangelisch).
Der Pastor der Gemeinde, in der das Kind getauft werden soll, muss zustimmen, das reicht schon.
Ich weiß nicht genau, was von der "Heimatgemeinde" (also der, zu der du eigentlich gehörst bzw in der du wohnst) an Unterlagen benötigt wird, das haben die Gemeindebüros bei uns untereinander geklärt.

Ob das in der katholischen Kirche auch geht, weiß ich nicht.

LG
Jenn

ja, das ist auch in der katholischen kirche möglich.
wir werden es auch so machen.

du brauchst von dem pfarrer aus der gemeinde in der du wohnst eine "erlaubnis". das ist aber nur eine formalität.

Vielen Dank!

Mein Traum wäre eine Taufe in der Osternacht 2012
Mal sehen ob das alles so klappt!

Das ist eine gute Frage!! Hat mich gerade zum Nachdenken gebracht...

Darf ich deinen Thread kurz für meine Zwecke entwenden??

Wir wollen unsere Kleine nämlich in Deutschland evangelisch taufen lassen. Hier in England hab ich gar keinen Bezug zur anglikanischen oder anderen Kirchen. In der freien evangelischen Kirche in London müsste ich wohl ziemlich viel zahlen und hab auch keinen Bezug zu den Pfarrern. Mein Mann ist eher der "unchristliche" von uns beiden, somit scheidet eine englische Taufe aus, warum sollte unsere Tochter in einem Glauben getauft werden zu dem wir beide keinen Bezug haben.

Die Idee ist nun: Ein befreundeter Pfarrer - er ist in "Rente" und mein alter Relilehrer (hat auch schon die Trauung in meiner alten Heimatgemeinde gemacht) tauft die Kleine (er weiß noch nix von seinem Glück , ich werd ihn mal im Sommer, wenn ich daheim bin, fragen) tauft unsere Tochter. Nur das nicht unbedingt in meiner alten Heimatgemeinde, sondern da wo der Pfarrer jetzt wohnt. Meint ihr das geht?? Zudem bei dieser evangelischen Taufe nur ich evangelisch bin. Mein Mann ist Anglikaner, einer der Paten ist katholisch, der andere auch anglikanisch... Vielleicht hat da ja jemand Ahnung von hier...Ansonsten muss ich mich gedulden und unseren Pfarrer im Sommer fragen wie wir das machen könnten!

@Sommerkind:
Ich drück die Daumen für die Osternachtaufe !

Ja wir machen es so diesen Monat. Wir lassen den Kleinen evangelisch in der Heimatgemeinde meines Mannes taufen. Der Pfarrer dort hat lediglich eine Art Einverständnis (mir fällt grad das Fachwort dazu nicht ein) von der Gemeinde gewollt in der wir wohnen. Der Pfarrer der die Taufe halten wird schickt dann die Bescheinigung in unsere Wohngemeinde und das war´s.

@Kassi:
ich hab im Internet gestöbert und es ist kein Problem wenn nur ein Elternteil evangelisch ist. Es könnte allerdings sein dass ein Pate auch evangelisch sein muss. Eventuell machen sie eine Ausnahme und akzeptieren den katholischen, das müsstest du mit dem Pfarrer mal abklären.

Wir haben ja ähnliche Konstellation... ich evangelisch, mein Mann ausgetretn aus der der Kath. Kirche.
Wir werden auch nur eine Patin haben, die ist evangelisch. Das geht dann denk ich so.

Bei den Katholiken ist es so, dass ein Pate auch Katholisch sein muss, der andere kann dann evangelisch sein, wird aber nicht offizieller Pate sondern "nur" Taufzeuge.
Ich habe aber keine Ahnung ob das bei den Evangelen auch so ist...
Ruf doch wenn du es früher wissen willst mal in dem Pfarramt an wo dein Wunsch-Pfarrer wohnt und frag nach, das geht ja auch von GB aus.

Hmm, interessant! Ja, ich werd mich mal erkundigen wenn die Kleine da ist und sich alles etwas eingependelt hat. Muss wenn dann mit unserem Pfarrer reden, er arbeitet nicht mehr aktiv als Pfarrer bzw. hat halt keine Gemeinde mehr, weil er schon älter ist (aber kann natürlich immer noch Trauungen und so vornehmen), d.h. das hängt eher von ihm ab und ich denke, er müsste mit seiner Heimatgemeinde reden ob er in die Kirche kann (oder wie auch immer das läuft...) KOMPLIZIERT! Ich wäre ja auch einer Taufe daheim bei meinen Eltern nicht abgeneigt (Ranunkelchen lässt ja, glaube ich, daheim taufen) aber ob das klappt....

Dumm das mit den Taufpaten. Meine einzige evangelische Freundin, die noch als Patin in Frage käme, war schon Trauzeugin und hat schon Patenkinder. Alle anderen potenziellen Paten auf meiner seite sind Katholiken . Naja, vielleicht ist es ja für unseren Pfarrer ok... Danke schonmal für eure Info!

bis wir mal zum thema taufe kommen, ist es ja echt noch eine weile hin.

ich hab aber auch das problem, daß ich ev bin und mein mann kath.

in unserem "kaff" sind die meisten katholisch und wir machen uns schon so unsere gedanken, ob das kind später mal ev oder kath. werden soll.

generell bin ich eher für das evangelische, weil nicht so steif. damit das kind aber später mal nicht das einzige ev kind in einer kath. klasse ist, ist auch eine kath. taufe nicht ausgeschlossen.

mich stört bei der kath. taufe allerdings sehr, daß nur der kath. pate der offizielle pate ist! ich hätte ja schon sehr gerne meine schwester als patin. die ist aber evangelisch.

ach, mädels...es ist echt ein krampf.....

@kassi: bist du denn irgendwo in Deutschland mit Wohnsitz (Zweitwohnsitz) gemeldet?
Es könnte sein, dass das ein Problem wird, wenn du keinen Wohnsitz in D hast und somit auch zu keiner deutschen Landeskirche gehörst.
Das würde ich aber einfach telefonisch in der Gemeinde abklären.




Dass man einen fremden Pfarrer oder eine andere Gemeinde wählt ist in der Regel kein Problem.
Man braucht dafür eine Bescheinigung der Heimatgemeinde oder im Falle das man einen anderen Pfarrer will, die Zustimmung des Kirchenvorstandes.

Wir haben auch in einer anderen Gemeinde getauft. Das war ein Anruf in der Heimatgemeinde und ne Woche später hatten wir den Brief.
Alles andere regelt die Gemeinde in der getauft wird.

Ja das mit den Paten und deren Religionsangehörigkeit kann echt schwierig werden.... zumal ja wirklich viele Leute aus der Kirche austreten, vorallem aus der katholischen!

Die Patin oder der Pate soll ja sinngemäß eigentlich doch auch die Person sein bei dem das Kind im allerschlimmsten Notfall (Tot beider Eltern) dann auch aufwächst. Oder aber man regel dies nochmal in einem Testament. Da diese Person bei uns eh meine Schwester sein soll, und sie auch noch in der evangel. Kirche ist, geht das zum Glück so ganz gut.

Glaube allerdings, dass womöglich ein kirchliches Patenamt in einem Sorgerechtsstreit wohl eh keine Bedeutung hätte oder ? Kennt sich da wer aus?

Das Patenamt hat in der heutigen Zeit überhaupt keine rechtliche Relevanz mehr.

Der Pate sollte jemand sein, der das Kind als Bezugs- und Vertrauensperson begleitet und an der christlichen Erziehung mitwirkt.

Als möglicher Vormund wird der Pate heute nicht mehr gesehen und er hätte auch im Todesfall der Eltern in der Regel keinen Anpruch auf das Sorgerecht.

Dieses sollte man im Testament regeln.
Allerdings kann man da auch nur Wünsche angeben, das Jugendamt/Gericht prüft trotzdem immer, ob die gewünschte Person ein geeigneter Vormund wäre.

Wenn man niemanden im Testament bestimmt, dann geht die Vormundschaft in den meisten Fällen an die erwachsenen Geschwister der Eltern (Tante/Onkel). Die Großeltern werden wegen des Alters meist eher ungern genommen. Freunde können auch Vormund werden, je nach Familiensituation, erst wenn sich da niemand geeignetes findet, kommen die Kinder in Pflegefamilien.
Es lohnt sich also einen möglichen Vormund im Testament zu bestimmen.
Wir haben das gemacht. Unabhängig von den Paten.

Mein Bruder ist Taufpate bei einem katholisch getauften Kind. Er selber ist aus der Kirche ausgetreten. Ob es einen zweiten Paten gibt, weiß ich allerdings nicht, ich hab aber von keinem gehört.

@Angelbabe: mein Mann stammt auch aus einer Misch-Ehe und seine Eltern haben damals das Kind so taufen lassen, wie die Mehrheit der Kinder im Ort getauft war (evangelisch), damit er zusammen mit den Schulkameraden in den Reli-Unterricht und später dann zur Konfirmation gehen konnte.
Als Katholik wäre er ein wenig einsam gewesen in dieser Hinsicht.

Ich finde Katholiken eigentlich gar nicht steif - wenn man sich bei uns im Großraum Stuttgart im evang. Pietkong umschaut - das ist steif
Die gehen zum lachen in den Keller wenn überhaupt.