27/09/2010 21:43:30
Ich habe gerade etwas Zeit und wollte Euch auch den Geburtsbericht von Lias nicht vorenthalten
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Am Freitag hat mich ja meine FÄ nach der letzten Untersuchung mehr oder weniger erschrocken ins KH überwiesen, da sie plötzlich sehr sicher war, dass das Baby viel zu groß wäre und die Geburt möglicherweise auf normalem Weg gar nicht möglich wäre. Das hat mich ganz schön geschockt und ich habe meinen Mann verständigt und wir sind direkt ins KH. Dazu kam ja mein Ausschlag auf dem Bauch, der auf erhöhte Leberwerte deutete.
Im KH konnte ich erstmal wieder beruhigt werden, eine Messung per US ergab, dass der Kleine bei ca. 3800g lag (+/- 10%). Die Leberwerte waren jedoch tatsächlich erhöht. Die Ärztin machte nebenbei noch eine Eipollösung - etwas, was ich dann zu Hause erstmal googeln musste
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Dann bin ich ins Bett und konnte auch erstmal schlafen - bis ca. 4 Uhr. Sollten das wirklich Wehen sein? Hm. Naja, schlafen konnte ich so nicht, schlimm war es aber auch nicht. Also habe ich gelesen. Gegen 6 Uhr wehte es immer noch, jetzt schon alle 7 Minuten, aber mit ein wenig Atmung kein Problem. Umsonst wollte ich jetzt auch keine schlafenden Hunde wecken, was also machen? Gegen 7 Uhr haben mein Mann und ich dann beschlossen, die Bereitschaftshebamme anzurufen und zu fragen, wie es weitergehen soll, da ich ja um 9 sowieso einen Termin hatte im KH. Diese kam dann zu uns nach Hause, untersuchte mich, schaute mir beim Veratmen zu und meinte: MuMu bei 2 cm, 9 Uhr im KH reicht, da kann man dann immer noch überlegen, ob man die Einleitung macht. - Ok, dachte ich, alles im grünen Bereich. Gegen halb neun fuhren wir dann los. Mir tat alles so weh, dass ich meinem Mann verbot, wie geplant noch was zum Frühstück beim Bäcker zu holen. Ich wollte nur noch raus aus dem Auto, doch das KH war ca. eine halbe Stunde entfernt. Dann auf dem Parkplatz, der Weg ins KH nur noch ein paar Meter, doch auf diesen Metern kann man ganz schön viele Wehen bekommen. Die Bauarbeiter fanden es sicher witzig, wie ich alle paar Meter an meinem Schatz hing und rumschnaufte
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War die Zeit vor den Presswehen auch etwas verschwommen und von Schmerzen durchzogen, so habe ich diese letzten Minuten sehr bewusst erlebt und ich habe genau gespürt, dass es jetzt gleich so weit ist. So schwer es auch war, es waren unglaublich intensive Minuten und dann lag er da, so niedlich und so irreal und doch war es unser kleiner Lias, der endlich auf der Welt war.
Zwar ging es mir dann nicht mehr ganz so gut, da ich sehr viel Blut verloren habe und mein Kreislauf in den Keller absackte, aber dennoch war es genau die Geburt, die ich mir gewünscht hätte. Kurz genug, um die Kraft aufzubringen und in einer schönen Atmosphäre mit meinem Mann und einer Hebamme, die nur für mich da ist.
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Achja, meine Frauenärztin hatte nicht so ganz unrecht: unser kleiner "Brummer" wog nicht wie gemessen knapp 4000 g, sondern tatsächlich 4780g - hätte man mir das vorher gesagt, wäre ich sicher nicht so entspannt an die Geburt rangegangen...
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