12. Januar 2017
Hochzeitskarten - kreative Ideen für Ihre Einladungskarten
Wenn die Gästeliste fertig ist, steht schon die nächste Frage an: "Wie wollen wir die Gäste einladen?" Fertige Einladungskarten und Hochzeitskarten sind zwar schön, doch individuell bearbeitet sind auch die schönsten Karten aus dem Laden etwas ganz Besonderes.
Dass viele Paare originelle und einzigartige Einladungen versenden wollen, liegt nahe. Ist doch die Hochzeit die wohl individuellste Angelegenheit der Welt. Und das dürfen auch die Gäste ruhig merken. Mit Schere, Klebetube, fantasievollen Materialien und einer Portion Inspiration kreieren auch im Basteln ungeübte Brautpaare persönliche, witzige und ungewöhnliche Einladungen.
Schönschrift
Wer der eigenen Schönschreibkunst nicht traut, druckt den Text auf die rechte Hälfte eines edlen Papiers und klebt diese Einlageblätter mit einem ganz kleinen Tupfer Klebstoff in die Klappkarten. Weißes Papier eignet sich zwar fast immer für die Einlegeblätter, doch oft lassen sich mit farblich abgestimmtem Papier zusätzliche Effekte erzielen.
Bei ausgefallenen Formen muss meist ein bisschen mit der Textverarbeitung herumprobiert werden, aber die Mühe lohnt sich, denn Karten mit Einlageblättern sind einfach edel. Wenn die erste Seite mit Text versehen werden soll, helfen Schablonen oder Klebebuchstaben.
Tüll und Glöckchen
Einfach, aber hübsch verzieren läßt sich eine Klappkarte mit kleine Gehilfen, wie z.B. Tüll und Glöckchen. Als Beispiel kann mitten auf der Schmuckseite eine weiße Tüllschleife und darauf zwei winzige Hochzeitsglöckchen platziert werden. Bevor das weiße Einlegeblatt hineinkommt, lassen sich Tüll und Glöckchen ganz unproblematisch mit Nadel und Faden am Kartenkarton befestigen.
Scherenkunst
Ein wenig Geschick im Umgang mit der Schere benötigen Braut und Bräutigam beim Basteln von Scherenschnitten. Anfänger sollten unbedingt schlichte Motive wählen. Das tut der Schönheit der Karten keinen Abbruch, im Gegenteil; oft sind gerade die klaren Motive äußerst effektvoll. Trauringe, Täubchen oder eine kleine Kirche sind nicht allzu schwer auszuschneiden und passen gut zum Hochzeitstag.
Es gibt zwei Grundvariationen solcher Karten. Bei der ersten wird das Motiv aus dem Deckblatt der Karte herausgeschnitten. Ein Ton in Ton oder kontrastierend gewähltes Einlegeblatt hebt das Motiv dann effektvoll hervor. Die zweite Version ist etwas komplizierter und bedarf etwas mehr Planung. Wie in alten Bilderbüchern klappt beim Öffnen der Karte das Motiv heraus. Für diesen Trick wird nur das Einlegeblatt mit der Schere bearbeitet - wegen der Stabilität sollte Tonpapier verwendet werden. Solche Faltkarten gelingen am einfachsten, wenn zunächst eine fertig gekaufte Karte auseinandergenommen wird. Die Wahl von Farben und Motiv birgt eine fast unendliche Variationsvielfalt.
Die Farbe macht's
Richtig romantisch werden Einladungskarten aus weißer Wellpappe mit Pastelltönen. Wie bei der Scherenschnittkarte wird zunächst ein Herz oder eine stilisierte Rosenblüte ausgeschnitten. Drei kräftige Pinselstriche schräg über die Riffeln der Wellpappe, in drei harmonischen Pastelltönen - das gibt einen tollen Effekt. Richtig professionell wird die Kartenproduktion mit dem perfekt ausgewählten Farbton des Einlegepapiers. Das Ganze sieht auch mit kräftigen Farben - am besten Lila, Rot oder Grün - auf naturfarbener Wellpappe super aus.
Mit dem Ballon in den siebten Himmel
Aufwändiger sind dreidimensionale Karten. "Wir fliegen in den siebten Himmel, mögt Ihr uns zum Startplatz begleiten?" heißt es z.B. im Einladungstext einer Heißluftballon-Karte. Für den Fesselballon werden kleine Luftballons mit Pappmache umkleistert. Wenn das Pappmaschee fest ist, wird der Ballon vorsichtig in zwei Hälften geschnitten und freundlich bemalt. Vielleicht sogar mit einem Hochzeitsmotiv oder einem Schriftzug? Ein halber Ballon wird für jede Karte auf den Karton geklebt. Darunter kommt ein Körbchen, für das ein Streifen Pappe gebogen und aufgeklebt wird. Die Schnüre nicht vergessen, sonst fliegt der Ballon ohne Korb in den Ehehimmel. Und die Einladung? In den Korb damit!
Schlicht, aber edel
Edle Effekte lassen sich manchmal mit ziemlich einfachen Mitteln erzielen. Die Basis für den folgenden Vorschlag ist eine weiße Klappkarte. Aus Goldfolie werden zwei Ringe mit unregelmäßiger Oberfläche geformt, die ineinander verschränkt werden und die nicht zu klein sein sollten. Mit Folie oder mit einem Metallic-Stift bekommt die Karte einen halben Zentimeter vom Kartenrand entfernt einen rechtwinkligen goldenen Rahmen. In diesen Rahmen kommen die Ringe gut zur Geltung. Auch in Silber wirkt eine solche Einladung fabelhaft, doch man muss sich schon für eine Farbe entscheiden, denn die Wirkung entsteht durch die gezielte Auswahl dezenter Formen.
Lecker eingeladen!
Nun gut, auch wer nicht basteln mag, möchte vielleicht gern eine außergewöhnliche Einladung versenden. Wir wäre es mit einer kleinen Torte. In guten Konditoreien werden auch winzige Torten schön verziert. Am besten werden die Einladungs-Torten im Klappkarton ausgeliefert. "Jetzt beginnt das süße Leben!" verkündet z.B. der Kartondeckel mit einem schwungvollen Schriftzug. Und beim Öffnen der Verpackung entdecken die Gäste die Einladung zur Hochzeit an der Innenseite des Deckels. Da bekommt garantiert jeder Lust auf eine ausgelassene Hochzeitsfeier!