Off Topic im weddix Hochzeitsforum

logan-lady wrote:wer weiß... ich habe mittlerweile für mich festgestellt, dass mir eine gewisse sproße auf der karriereleiter reicht. weiter hoch muss nicht sein. denn meine freizeit und die gemeinsame zeit mit meinem mann ist mir gold wert. und ich will nicht mit 50 auf mein leben zurückschauen und sagen: hätte ich doch nur...

:)

das mit dem unbefristeten job finde ich auch sehr wichtig. und ich finde es wichtig, dass sich jeder mit seiner entscheidung wohlfühlt. ich konnte mir vor 2 jahren nicht vorstellen jemals kinder zu haben. und heute? heute sieht es komplett anders aus. mein mann ist darüber sehr glücklich, denn er wünscht sich schon lange kinder.

@ Logan Lady
Deshalb hab ich das "jetzt" auch fett geschrieben
Zeiten ändern sich! Wer weis schon was in 20 Jahren ist wenn die Kinder erwachsen sind. Karriere hin oder her. Das Leben endet nicht wenn man Kinder bekommt, sondern beginnt dann erst so richtig! Wir sollen arbeiten bis wir 67 sind, da kann man auch mit 45 noch "Karriere" machen

und ich muss ehrlich sagen: ich will auch noch, nachdem mal unsere kinder aus dem haus sind, so fit sein um z.b. zu reisen, meine enkelkinder zu betreuen und das leben genießen. deshalb ist für mich auch klar, dass zumindest das erste kind kommen soll, BEVOR ich 30 bin.

Leider ist es auch trotz unbefristetem Vertrag nicht so einfach, wieder einzusteigen . Ich bin Anfang dreißig , hab bis zur Geburt fast 8 Jahre lang Vollzeit/unbefristet einen guten Job gehabt und werde trotzdem arge Schwierigkeiten haben, wieder einzusteigen. Eine Woche nach der Geburt muß ich die Länge der Elternzeit festlegen: Wer kann das schon nach so kurzer Zeit? Da das Elterngeld nur ein Jahr gezahlt wird, werde ich dann sowieso nach einem Jahr wieder hin müssen, aber ich bin im Schichtdienst, muß flexibel sein, kann nicht die Vormittagsdienste etc. allein für mich nehmen, werde einen Platz bekommen, der nicht unbedingt das ist, was ich möchte...

Ich bin doch etwas überrascht, wie schwierig das alles ist, denn ich fand, nach sovielen Jahren kann man auch mal schwanger werden und aussetzen. Trotzdem wird meine Zukunft im Job erstmal schwammig bleiben, weil ich nicht genau weiß, wie das dann später alles werden soll. Mit meinen Schichten bliebe auch nur noch Oma und Opa, weil ich jede Woche unterschiedlich ran muß (mal um 6 Uhr morgens, dann wieder 13-20 Uhr). Da bringt mir auch ein Krippenplatz nichts. Ich hoffe, dass es nach der Elternzeit auch klappt, immer nur abhetzen und ständig das Kind wegorganisieren möchte ich auch nicht. Ich hätte es mir leichter vorgestellt!

LG, Ranunkelchen

da drück ich dir ganz doll die daumen, ranunkelchen. und das meinte ich in einem meiner posts: wiederkommen per gesetz klingt zwar toll, aber ist es dann auch die stelle, wo man arbeiten will? und deswegen ist es mit elterngeld nicht getan. flexible kinderbetreuung (grad für schichtarbeitende) ist wahrscheinlich auf fast jeder wunschliste von eltern.

Achso... es ist auch nicht in allen anderen europäischen ländern toll...

französische mütter sind z.b. oft sehr neidisch darauf, dass es in deutschland so selbstverständlich ist sich 1 oder mehr Jahre Zeit für die Kinder zu nehmen.

Dort gehen die meisten nach wenigen Wochen wieder arbeiten. Die sind neidisch darauf, dass es hier gesellschaftlich anerkannt ist, dass man auch mal ein paar Jahre nur Mama sein darf...

Nur mal so am Rande...

Da hast du sicherlich Recht, Taumariechen.

Was den deutschen Frauen, glaube ich, fehlt ist die Wahlfreiheit und die Flexibilität.

In manche Jobs zurückzukehren, ist unmöglich mit TZ, weil die Chefs sich querstellen. In andere Jobs, vor allem die mit Schichtdienst, zurückzukehren, lässt sich nur mit einem großen organisatorischen Aufwand und gutem sozialen Netzwerk bewerkstelligen.

Leider ist es in unserem Land ja immer noch so, dass die Firmen junge Familien bzw. FRauen nicht unterstützen, sondern man ganz schnell ersetzt werden kann, wenn man nicht so will, wie die Firma will.

Und schwierig wird es aber vor allem dann wenn keine Familie und Großeltern in der Nähe sind. So lange noch jemand da ist auf den man zurückgreifen kann und was auch für das Kind keine fremden Personen sind, gehts ja grad noch finde ich.

@nicfin, stimmt total. Den Fall habe ich und ich mach mir jetzt schon einen Riesenkopf, was ich tue, wenn die Tagesmutter mal krank ist, ich länger bleiben muss oder oder oder.

vor dieser problematik werden wir dann auch stehen. eltern/schwiegereltern weit weg, freunde ebenfalls am arbeiten. aber ein stabiles, soziales netzwerk, das nach belieben das kind nimmt, wird von firmen vorausgesetzt

über das Thema habe ich mir eben auf der Rückfahrt von der Arbeit Gedanken gemacht.
Dann mache ich Weddix an und was ist der erste Thread "Kind oder Karriere". Welch ein Zufall.

Ich bin fast 33, habe studiert und arbeite in einer gehobenen Funktion in einem Konzern. Ich erhalte ein überdurchschnittliches Gehalt und mein Job macht mir sehr viel Spaß!
Mein Mann ist selbständiger Handwerker und hat somit kein festes Einkommen, d.h. es unterliegt sehr starken Schwankungen.
Wir stehen kurz vor der Unterzeichnung des Kaufvertrages für unser Haus.

In euren Beiträgen habe ich irgendwie die Rolle des Vaters vermisst.
Steht nie zur Debatte, ob er vielleicht zu Hause bleibt?

Wir planen Nachwuchs in ca. 2-3 Jahren.

Dann würde ich 6 Monate zu Hause bleiben und danach 3 Tage/Woche arbeiten gehen. Mein Mann würde ebenfalls 2 Tage/Woche zu Hause bleiben und für den fehlenden Tag würden wir eine Tagesmutter nehmen.

Großeltern wohnen zwar in der Nähe, aber die sind auch noch im arbeitsfähigen Alter und fallen somit als Betreuungspersonen weg.

Ich kann mir nicht vorstellen, länger als 6 Monate zu Hause zu bleiben.
Auch meine Kolleginnen sind immer schnell wieder in den Job zurückgekehrt. Ich glaube nicht, dass das nur aus finanziellen Gründen so war.

@Ani, laut Statistik nehmen 2% (!!) der Männer die vollen 12 Monate Elternzeit.

Die Gründe dafür sind vielfältig, denke ich. Frauen verdienen häufig weniger, wollen vielleicht auch nach der Ss erstmal zu Hause bleiben und ein einigermaßen festzementiertes Rollenbild (Mann als Versorger) ist bei vielen auch vorhanden.

Wir haben einen großen Bekanntenkreis mit Kindern und gerade mal ein Vater nimmt die komplette Elternzeit. Und das ist natürlich immer ein Gesprächsthema. Wenn eine Frau sagt, dass sie ein Jshr zu Hause bleibt, ist das ganz normal!

Na ja, bei uns wäre es so, dass mein Mann mehr Gehald bekommen würde, würden wir ein Kind bekommen. Das fängt nur leider meines nicht auf. Es ist halt einfach so, dass mein Mann viel mehr verdient und daher käme es nicht in Frage, dass er zu Hause bleibt.

Wir haben uns jetzt erstmal für ein Haus entschieden.

Ich bin ja jetzt schon froh, dass ich in der Arbeit zwei Azubis hab und ich nicht mehr alleine die Abteilung bin. Das heißt da könnte vielleicht noch was mit Halbtags gehen, wenn die ausgelernt haben. Denn es ist oft so, dass es für eine Arbeitskraft mehr zu wenig ist und für eine weniger zu viel.

Wird sich alles zeigen! Ich plane eines nach dem anderen. Nur ich möchte Leben und mein Leben soll nicht nur aus Arbeit bestehen! Mein Leben, das ist für mich mein Mann und mein Privatleben. Klar, auch die Arbeit. Aber nicht Karriere. Es wird einem doch eh nicht gedankt, wenn man sich den Hintern für die Firma aufreißt!

edit: Ich hab übrigens auch kein Problem mit der "üblichen" Rollenverteilung. Ich werde das Kind im Bauch gehabt haben und möchte es dann auch hegen und pflegen. Ich weiß nicht, ob ich das so leicht an meinen Mann abgeben könnte.

mein mann wird einer dieser 2% sein. einfach, weil ich mehr verdiene und meine arbeitszeiten geregelt sind.

hm, also ich habe schon das gefühl, dass mir gedankt wird, dass ich mir den *** aufreisse.

kann ein selbständiger elternzeit nehmen?
ich denke nicht.
wer soll in der zeit den job meines mannes machen, selbst wenn er elterngeld bekommen würde.

aber weiß das jemand von euch? bekommt ein selbständiger elterngeld wenn er/sie in elternzeit geht?

Natürlich bekommt ein Selbständiger Elterngeld.

Mein Mann ist ebenfalls selbstänig, aber Elternzeit war trotzdem nicht drin, dann hätte er bei seinen Kundern bei 0 wieder anfangen können...

danke makai.
hm, mein mann würde eventuell 1-2 monate nehmen. solange könnte er seine angestellten einspannen.

und wird das elterngeld genauso berechnet?
also x prozent vom vorjahr?

*

klar oft genug ärgert man sich über den job, wenn man z.B. mit ner lungenentzündung arbeiten geht und 1 woche später lässt sich der chef für nen schnupfen krank schreiben.
aber, diese bestätigung, wenn ich ein projekt erfolgreich abgeschlossen habe etc. die zeigt mir dann, dass es sich gelohnt hat, zu studieren, ins ausland zu gehen etc.
im moment kann ich mir nicht vorstellen, dass "nur" mutter sein mich ausfüllen würde. dass heisst jetzt nicht, dass ich keine hochachtung davor habe, was mütter zu hause leisten.

bei uns könnte mein bald mann auch nicht in elternzeit gehen, er ist gebietsleiter im aussendienst, dann würde niemand sein gebiet in der zeit betreuen.
zwar haben wir das glück, dass meine mutter nur halbtags arbeitet und seine mutter hausfrau ist, die betreuung wäre quasi gesichert und nicht so kostenintensiv, aber es würde gleichzeitig das aus auf dem weg nach oben im job für mich bedeuten.

dass ist es was ich so schade finde. wie hier schon jemand geschrieben hat, welche frauen an der spitze in deutschen unternehmen haben wirklich kinder?? und hier spielen die kosten einer nanny wohl eher keine rolle.

@Ani, schau mal hier:

Elterngeld für Selbstständige

Auch Selbstständige haben Anspruch auf Elterngeld, wenn sie nach der Geburt ihr Kind betreuen und ihre Arbeit reduzieren. Bei ihnen wird der wegen Kinderbetreuung entgangene Gewinn nach Abzug der Steuern zugrunde gelegt. 67 Prozent hiervon bilden dann das Elterngeld. Auch bei Selbstständigen gibt es maximal 1800 Euro Elterngeld. Pflichtbeiträge zur Sozialversicherung werden ebenso wie bei Nichtselbstständigen vom Gewinn abgezogen.

Bei der Berechnung ihres Einkommens und ihrem Elterngeldanspruch gibt es aber Besonderheiten: Für die Berechung ihres durchschnittlichen Monatseinkommens wird das Einkommen nach dem Steuerbescheid des Jahres vor der Geburt zugrunde gelegt, wenn die selbstständige Arbeit während der ganzen Zeit ausgeübt wurde. Ausnahmen sind Zeiten mit Mutterschaftsgeld oder Elterngeld (für ein anderes Kind). Der Berechnungszeitraum des Einkommens ist dann der so genannte Veranlagungszeitraum, der nicht ausschließlich in den 12 Monaten vor der Geburt des Kindes liegen muss.

@galah: sorry, günstig sind die kindergartenplätze hier auch nicht... bei uns in FFLM musste a) erstmal einen finden UND bekommen und b) kostet der auch mal 1000€ im monat...

danke makai!

wir haben uns irgendwie für beides entschieden. obwohl das studium das erste jahr dadrunter gelitten hat, weil ich nur teilzeit studieren konnte. ist aber klar, wenn ich wieder anfange zu studieren, als der Kleine 1,5 Monate ist.
wir sind froh, dass wir uns für das Kind während des Studiums entschieden haben. in einem Jahr bin ich dann fertig, dann ist Georg 2 Jahre alt, dann kann er in die Krippe gehen und ich arbeiten..

Alexi wrote:wir haben uns irgendwie für beides entschieden. obwohl das studium das erste jahr dadrunter gelitten hat, weil ich nur teilzeit studieren konnte. ist aber klar, wenn ich wieder anfange zu studieren, als der Kleine 1,5 Monate ist.
wir sind froh, dass wir uns für das Kind während des Studiums entschieden haben. in einem Jahr bin ich dann fertig, dann ist Georg 2 Jahre alt, dann kann er in die Krippe gehen und ich arbeiten..

Heißt das ihr habt vor beide Vollzeit zu arbeiten? Ich meine klar dein Kleiner kann in die Krippe aber danach? Ganztags Kindergarten? Was genau studierst du eigentlich? Hab es wohl verpennt..Sorry. Ich weiß Lehramt aber welche Fächer und ich welche Schule usw. du unterrichten willst?