Off Topic im weddix Hochzeitsforum

Hallo liebe Mitbräute

Folgende Frage: Wie lange sollte man bereits ein Paar sein, bevor man sich zur Hochzeit entschließt?

Ich frage deswegen, weil ich gerade einen Fall im Bekanntenkreis habe, zu dem ich eigentlich nicht mehr weiß, was ich sagen soll:

Eine Bekannte ( nennen wir sie X) ist seit etwas über 6 Monate mit ihrem Freund zusammen. Er hat ihr nun einen Antrag gemacht, den sie angenommen hat. In ihrer Familie und engen Freundeskreis stößt dies, so sagt sie, auf wenig Gegenliebe bzw. erhält sie wohl nicht die Reaktionen, die sie sich erhofft hat. Dazu muss man sagen, dass die knappe Zeit von 6 Monaten nicht gereicht hat, um ihren nun Verlobten überhaupt all ihren Freundinnen vorzustellen. Die Hochzeit ist für Ende diesen Jahres als Winterhochzeit geplant ( dann wären Beide noch keine 1 1/2 Jahre zusammen).

Ich bin nun , wie gesagt, keine engere Freundin, sondern eine Bekannte der X und habe in einem Gespräch versucht, beide Seiten zu verstehen und ihr auch neutral versucht, die Meinung und die Reaktion ihrer Familie zu erklären.
Ich freue mich ja immer, wenn Leute sich entschließen, heiraten zu wollen, aber auch ich finde diese Entscheidung sehr früh.
Es ist nun nicht so, dass das Paar sich vorher schon lange kannte oder sie nun schwanger ist und vorher noch heiraten möchte.

Zu allem Überfluss wurde ich gestern dann gefragt, ob ich Trauzeugin werden möchte, da ihre Freundin, die dies eigentlich übernehmen sollte, abgelehnt hat, aus dem Grund, dass sie eben den Verlobten nicht einmal kenne und diese Hochzeit auch nicht gut heißt.

Meine Bekannte tut mir leid, aber Trauzeugin möchte ich nicht werden, da wir wirklich nur lose Bekannte sind und ich momentan meine eigene Hochzeit planen muss. Ich finde, diese Aufgabe sollte jemand übernehmen, der der Braut näher steht.

Was tun ? Und was sagt ihr zu der kurzen Zeitspanne ? Oder sehe ich das zu eng ?


Liebe Grüße,
XO

Hallo XO,

ja, DAS ist eine gute Frage. Ich glaube, so pauschal kann man die nicht beantworten. Meiner Meinung nach sind 6 Monate bis zum Antrag eine sehr kurze Zeit und auch ich hätte bei jedem, der nach einer solch kurzen Beziehungszeit heiraten will, meine Bedenken. Aber wie gesagt, das ist nur meine Meinung.
Wir hatten eine ähnliche Situation (und damit auch Diskussion) in meiner Familie. Mein Vater hat knapp ein Jahr nach dem Tod meiner Mutter (die beiden waren über 30 Jahre verheiratet) eine neue Frau kennengelernt und sie dann auch nur 9 Monate später geheiratet. Das war für uns auch ziemlich unverständlich. Warum so schnell? Warum lernt man sich nicht erst einmal "richtig" kennen? Woher weiß man, dass die Beziehung auch schwierige Situationen übersteht? Das alles sind Fragen, die man sich als Außenstehender stellt und daher nicht unbedingt die Entscheidung für eine schnelle Heirat versteht. Dennoch würde ich eigentlich jedem, der heiraten möchte, unterstellen, dass er sich diese Fragen auch stellt. Und wenn die beiden für sich entschieden haben, dass es der richtige Zeitpunkt ist, dann sollte man das auch akzeptieren. Dass in diesem Fall viele den Bräutigam nicht kennen, ist natürlich ein zusätzlicher Unverständnisfaktor.

Auf der anderen Seite sollte aber es auch das Brautpaar akzeptieren, wenn nicht alle Freunde, Bekannte, Familienmitglieder positiv reagieren. Das ist leider nicht immer der Fall.

In Deinem Fall würde ich der Braut ehrlich sagen, warum Du nicht Trauzeugin werden möchtest. Wenn sie sowieso nur eine Bekannte ist und Du mit der Vorbereitung Deiner eigenen Hochzeit beschäftigt bist, wird sie das bestimmt verstehen. Du musst ja nicht die kurze Zeitspanne als Hauptgrund anführen (auch wenn ich dabei absolut der gleichen Meinung bin, wie Du )

Viele Grüsse

Hallo,

also meiner Meinung nach gibt es keine Zeit, die ein Paar mindestens verbracht haben sollte um zu heiraten. Eine Tante von mir hat ihren Mann nach 3 Monaten geheiratet, heute sind sie seit fast 30 Jahren glücklich (!) verheiratet. Meine Eltern haben 4 Jahre gewartet bis zur Hochzeit und weitere 10 Jahre später sich scheiden lassen.
Eine Freundin von meiner Stiefmama hat nach 25 jahren wilder Ehe ihren Lebenspartner geheiratet, drei Jahre später standen sie vor den Scherben ihrer beziehung...

Mein Schatz und ich haben relativ schnell von heiraten gesprochen. Wir wussten beide, dass der andere unser Partner fürs Leben ist. Trotzdem haben wir uns erst nach 6 Jahren offiziell verlobt und zwischendurch hatten wir sogar eine Trennung von einigen Monaten (was jeweils für uns die schlimmsten Monate unseres Lebens waren).

Es gibt kein Patentrezept. Eine Ehe kann gut gehen, muss aber nicht. Ich nehme stark an, die beiden sind erwachsen und brauchen weder eine Erlaubnis, noch sonst irgendeine Zustimmung. Vielleicht sind die beiden in 50 Jahren noch verheiratet, vielleicht ist nächstes jahr schon Schluss. Eventuell schaffen sie es noch nicht mal zur Hochzeit.

Und ehrlich gesagt,weil jemand es nicht gut findet, dass sie so schnell heiraten, würde ich als beste Freundin nicht das Amt als TZ ablehnen...wenn er das totale A***loch ist oder sie schlagen würde,wäre das was anderes.

In Deinem Fall ist das natürlich was anderes: sag Ihr, Du bist mit einen eigenen Hochzeitsvorbereitungen beschäftigt und für Dich wäre das TZamt etwas persönliches. Aber vielleicht möchte sie auch nichts von Dir organisiert haben, sondern Du sollst nur die Aufgabe erfüllen, die man als TZ eigentlich tut: die Trauung bezeugen.

Also ich werde das TZ-Amt auf jeden Fall ablehnen, so viel steht fest. Ich muss es eben etwas nett verpacken.
Ich sehe es schon wie du, Tylia, dass es auch gut gehen kann, wenn man nur ganz kurz mit jemandem zusammen ist. Allerdings weiß ich bei X auch, dass sie oft kurz mit jemandem zusammen war und sich dann doch getrennt hat. Es war nicht das erste Mal von "Hochzeit" die Rede. Aber ich will es nicht weiter ausführen, weil das jetzt auch nicht hier her gehört.
Ich denke nur, jede Entscheidung hat Konsequenzen und die muss man eben auch akzeptieren. In diesem Fall eben die Verwunderung von Bekannten und Freunden, dass so früh eine Hochzeit ansteht. Das tut X aber nicht und deswegen fällt es mir z.B. auch so schwer, mich mit ihr zu unterhalten.

Wie gesagt, TZ möchte ich nicht werden. Es geht ihr auch nicht nur um eine bloße Unterschrift, sondern sie möchte, dass ich mitorganisiere und plane. Und das möchte ich auf gar keinen Fall, zumal ich auch mit meiner eigenen Planung beschäftigt bin. Ich kenne sie so, wie man eben eine bessere Bekannte kennt ( ich lade sie nicht einmal zu meiner Hochzeit ein).
Zur Zeit geht sie bei jedem Thema, was die Hochzeit betrifft, leicht "in die Luft", also muss ich versuchen, es sachte zu erklären.

Danke schonmal für eure Tipps

Drum prüfe wer sich ewig binden ob sich nicht was besseres finden


hätte man nicht jeden mann in den ersten monaten sofort geheiratet und tausend kinder gekriegt? diese rosarote brille hatte ja wohl jeder mal. aber die erfahrungen lehren uns ja doch mind. 3...4....5...jahre zu warten.
ein mensch hat viele seiten und facetten, ich finde man brauch wirklich jahre um jemanden wirklich, wirklich! kennenzulernen.
ich hab übrigens 6 jahre gebraucht, bis wir verheiartet sind sind es eigentlich schon 7 jahre

Ich bin da absolut bei Sockooo.

Sicherlich, es gibt keinen Zeitplan X. Es gibt Paare, die sind nach 9 Jahren Beziehung erst zusammengezogen, gleich geheiratet und trennen sich. Es gibt Paare, die heiraten nach 3 Monaten und es hält.

Aber, was man bedenken sollte: Man hat lange, und zwar sehr lange, eine rosarote Brille auf. Bestimmte "Macken" sieht man vielleicht auch gar nicht. Und man sieht diese Macken schon gar nicht, wenn man nicht zusammenwohnt. Ich denke, es ist als Paar schon wichtig, dass man auch mal eine Zeit lang einen Alltag hat, den man zusammen bestreitet. Diese Argumente "Wir haben ja schon so viel durch" zählt für mich deshalb auch nur bedingt. Es sind natürlich auch die Situationen da, wo man auf den Partner zählen muss. Aber es ist vor allem eben der Alltag da, den man zusammen bestreiten muss.
Und das ist für mich schon fraglich, ob das nach ein paar Monaten schon so ist, dass man das sagen kann..

Deswegen, XO - ich würde es auch so händeln wie du. Und ich finde es irgendwie auch komisch, dass du bei ihr TZ sein sollst, obwohl ihr eine Bekanntschaft habt (und du sie nicht einmal zur Hochzeit einlädst).

Wir waren übrigens zum Zeitpunkt der Hochzeit 7 Jahre zusammen, davon 5,5 Jahre zusammen gewohnt und 4 Jahre lang Weiterbildung durch Abendschule hinter uns. Also ich denke mal, das passt

Ich finde es auch extrem früh, kenne aber auch Beispiele, wo sich die Leute ebenfalls so früh verlobt haben bzw. dann auch früh geheiratet haben und jetzt schon lange glücklich zusammen sind. Es muss jeder selbst entscheiden.

Ich bin bei Tylia und hätte an Stelle der besten Freundin ganz sicher nicht deswegen das TZ-Amt abgelehnt! Bis zur Hochzeit ist sicher noch Zeit, den Mann kennenzulernen ... Aus deiner Sicht, XO, kann ich aber absolut verstehen, dass du es nicht machen möchtest! Ich finde, dass du ihr deine Begründung ruhig genauso vortragen kannst wie uns hier. Sollte sie daraufhin beleidigt sein oder sogar den Kontakt zu dir abbrechen - das würde ich ehrlich gesagt riskieren. Du hättest im schlimmsten Fall "nur" eine mehr oder weniger gute Bekannte weniger, aber keine Freundin verloren.

P.S. Ich kann nur von mir sprechen, aber "ideal" wäre für MICH in meiner jetzigen Beziehung ein Antrag nach ca. 3 - 3,5 Jahren gewesen, Hochzeit dann in den darauffolgenden 1 - 1,5 Jahren. Da hatte man eine Weile zusammengelebt und wusste einfach, dass es auch dauerhaft passt. (Real sind es dann gute 5 Jahre bis zum Antrag geworden, aber das ist auch okay. ) Eine "Regel" kann man daraus aber sicher nicht ableiten.

Ein schweres Thema. Es kommt wirklich auf die Beziehung an.

Füher hätte ich gesagt: Nach drei Jahren kann man sich das zusammen ziehen überlegen und dann nach 1 oder 2 Jahren das Heiraten.
Kommt ja aber immer anders.

Bei uns war es so:
Ich hab meinen Z. kennen gelernt und nach ca 4 Wochen ist er bei mir eingezogen. Das war mit nichten so geplant; es hat sich ergeben.
Irgendwann haben wir dann auch längerfristig geplant (mein berufsbegleitendes Studium etc) und beschlossen, dass wir heiraten. Einfach wegen den rechtlichen Aspekten.
Zum Zeitpunkt der Hochzeit sind wir 3 Jahre zusammen.

Nach 6 Monaten heiraten, wenn man nicht zusammen wohnt, die Familien/Freunde etc. nicht kennt, finde ich schon etwas eng bemessen.

Wenn du dich mit dem unwohl fühlst für sie die TZ zu sein, würde ich von schon Talana und Tylia geschrieben haben, ablehnen.

Ich würde das niemals an einer Zeitspanne fest machen.

Für mich geht es darum was habe ich mit meinem Partner bereits erlebt. Mein Mann und ich waren 4 Jahre zusammen als wir geheiratet haben.
In den 4 Jahren haben wir vieles zusammen erlebt und einfach festgestellt, dass wir uns Bedingungslos aufeinander verlassen können und immer füreinander da sind.

Wir sind 3 Wochen nachdem wir zusammen kamen auch zusammen gezogen (in mein Kinderzimmer). So etwas schweißt zusammen und entweder es klappt oder eben nicht.
Für mich gehört einfach die Erfahrung miteinander dazu, zu wissen wann lange lang genug ist

der Zeitpunkt der Verlobung ist sehr früh, andererseits wollen sie ja noch bis Ende des Jahres warten. Dann sind es auch eher knapp 1,5 Jahre.
Wenn die beiden vorher zusammen ziehen, dann haben sie Zeit auch die "dunklen" Seiten des anderen kennen zu lernen und wissen, was auf sie zukommt.

zu deiner Frage bzgl. TZ: ich würde einfach und schlicht sagen, dass du dich geehrt fühlst, aber eine TZ in deinen Augen nicht nur mit unterschreiben soll, sondern auch ein Begleiter für beide sein soll und das bist du nunmal nicht.

Die Frage ist immer, aus welcher Intention heraus man sich zur Ehe entschließt. Die Hochzeit ist das Romantische, die Ehe danach der Alltag. Für diesen Alltag sollte nicht nur Verliebtheit, sondern tiefe Liebe, Akzeptanz, Toleranz und Vertrautheit vorhanden sein.

Viele sehen natürlich nur die Hochzeit, da kann man dann auch mit der rosaroten Brille nach 6 Monaten Verlobung feiern. Aber warum überhaupt? Muss man dazu nicht auch ne gewisse Grundtorschlusspanik besitzen?

Pauschal kann man nicht sagen, wie lange man zusammen sein sollte. Aber ich finde, es gibt Ereignisse, die für mich zur Prüfung einer Beziehung dazu gehören, bevor ich heirate.
Für mich waren/sind das ein gemeinsames Leben, gemeinsame Hobbies und Kinder.

Grundsätzlich heiraten wollte ich schon mehr als einmal, so soll das ja auch sein, man führt ja keine Beziehung ohbe Perspektive. Aber nach 6 Monaten kann man unmöglich wissen, ob man langfristig in die gleiche Richtung plant.

rainbowbrite wrote:Aber ich finde, es gibt Ereignisse, die für mich zur Prüfung einer Beziehung dazu gehören, bevor ich heirate.
Für mich waren/sind das ein gemeinsames Leben, gemeinsame Hobbies und Kinder.

Für dich gehört Kinder bekommen als Prüfung dazu bevor man heiratet

Die-laura wrote:
Für dich gehört Kinder bekommen als Prüfung dazu bevor man heiratet

War blöd ausgedrückt von mir. Nein, so sehe ich es nicht. Ich denke nur, wenn man Kinder plant, muss man nicht zwingend bis nach der Hochzeit warten. Ich wollte nicht warten. Ich sage ganz pragmatisch: Ich hätte es als unfair empfunden, einen Mann mit Kinderwunsch an mich zu binden, wenn ich nicht 100 % sicher sein kann, ihm diesen zu erfüllen.

Außerdem verändert man sich als Eltern noch einmal sehr.

Ich will hier nichts verallgemeinern, aber ich kenne da zu viele negative Beispiele....

Ich finde auch, dass nicht unbedingt die Dauer entscheidend ist, sondern ob man vorher zusammen gewohnt hat und weiß, wie der Alltag zusammen so ist.
Wenn es aber passt, dann passt es. Auch wenn man vielleicht erst ein paar Monate zusammen ist :)

Ich wollte euch nur wissen lassen, wie die TZ Geschichte ausgegangen ist- so, wie ich es mir gedacht habe:

Habe X erklärt, dass ich ihr Angebot, TZ zu sein, ablehnen möchte, weil wir uns eben einfach als Bekannte kennen, mit der ich gerne mal einen Kaffee trinke, aber eben keine guten Freunde sind und sie diese Aufgabe doch lieber an eine richtig gute Freundin vergeben sollte.
Zumal X ja auch möchte, dass die TZ nicht nur unterschreibt, sondern auch plant und organisiert.
Habe ihr dann noch erklärt, dass ich sowieso, auch wenn ich eine gute Freundin wäre, keine Zeit für eine große Organisation habe, weil ich für unsere eigene Hochzeit plane.

X war beleidigt und beleidigend mir gegenüber und hat mir allerlei Sachen an den Kopf geworfen.
Naja, eine Bekannte ist sie jetzt nicht mehr, weil sie nichts mehr mit mir zu tun haben möchte, aber für mich ist die Sache jetzt geklärt und aus der Welt.
Ich denke mir da nix bei, sondern vermute mal, dass das wahrscheinlich alles ein bisschen viel für sie ist.

So kanns auch gehen, wenn man eine TZ Anfrage ablehnt

Hmmm... leben und leben lassen würde ich mal sagen

Soll sie halt schmollen. Solange es dir nicht nahe geht und du damit keinen Schaff hast, ist ja alles gut.

Ja, so ist das. Wenn eine Person die Gefühlslage und Zuneigung anders interpretiert als die andere, ob in einer Liebesbeziehung, Affäre, Freundschaft oder was auch immer, dann wird es meist ungemütlich, wenn das zum Thema wird. Mitunter sogar hässlich.

Du hast sie gekränkt, ob ihre Eitelkeit oder wirklich ihr Herz, du wirst es wohl nicht erfahren.

Aber da du gut damit klar kommst....

Hallo
die Herzen entscheiden wann die Zeit zum Heiraten reif ist denke ich .
Lg

Urmel-auf-Eis wrote:Hallo
die Herzen entscheiden wann die Zeit zum Heiraten reif ist denke ich .
Lg

... dann würde die Scheidungsrate gen 99 % laufen...

[quote=rainbowbrite
Ich hätte es als unfair empfunden, einen Mann mit Kinderwunsch an mich zu binden, wenn ich nicht 100 % sicher sein kann, ihm diesen zu erfüllen.

Ich glaube, dass man dies nicht so einfach pauschalisieren kann. Es gibt da kein Regelwerk. Jedes Paar für sich muss den richtigen Zeitpunkt für so einen wichtigen Schritt entscheiden. Die Einen brauchen nur Wochen oder wenige Monate und Andere prüfen sich vorher über Jahre.
Und eine 100% Garantie gibt es bei deinen Optionen nicht wirklich.

Servus miteinander!

Meine bessere Hälfte und ich sind seit dem 01.09.2015 zusammen. Im Mai hat er mir einen Heiratsantrag gemacht und am 01.04.2017 geben wir uns das JA-Wort.

Wir stehen beide mit beiden Beinen im Leben, wissen sehr genau was wir wollen und was eben nicht und es passte sofort.

Für mich persönlich ist es auch ein wenig eine Frage des Alters. Natürlich gibt es auch Paare, die sich seit frühester Zeit kennen und dann gemeinsam weiter entwicklen usw. Ich meine nur, hätte ich jemanden mit 22 kennengelernt, hätte ich den nicht nach einem Jahr geheiratet. Einfach weil ich als Mensch mit mir selbst noch nicht fertig war.

Die letzten Jahre habe ich selbst noch vieles erlebt, durchlebt, verlebt und kann jetzt sagen, dass ich mich dem überhaupt gewachsen fühle.

Gleiches gilt beim Thema Kinder. Jetzt kann ich es mir vorstellen, eine Familie zu gründen. Vor einigen Jahren war ich einfach noch lange nicht so weit.

Ich hoffe ihr versteht, wie ich das meine

Es gibt kein zu lang oder zu kurz vorm heiraten. Hört auf euer Gefühle die sagen euch wann die perfekte Zeit ist.

Ich persönliche finde 6 Monate etwas kurz um sich sofort zur Hochzeit zu entscheiden. In meinem Umkreis gibt es leider einen sehr ähnlich Fall im Moment. Diese sind 3 (!) Monate zusammen und wollten sofort heiraten. Das empfinde ich doch als sehr kurzweilig gedacht.

Dennoch gibt es keine Grenze ab wann man heiraten "darf". Jedoch finde ich auch, dass man in der heutigen Zeit immerhin schon mal gemeinsam einen Haushalt geführt haben sollte. Und was auch länger als 1 Monat oder so. Alleine ein Umzug zeigt schon, wie gut man miteinander in stressigen Situationen umgehen kann.

Wie bereits schon mehrfach geschrieben wurde, gibt es auf diese Frage keine pauschale Antwort.
Meiner persönlichen Meinung nach sollte man seinen Partner erst mit all seinen guten und schlechten Seiten kennen, den Alltag miteinander bestreiten, Familie und die engsten Freunde kennen (denn die gehören mit zum Partner) und aus Verliebtheit sollte eine tiefe und vertrauensvolle Freundschaft und Liebe geworden sein bevor man in den Hafen der Ehe einfährt. Denn für mich ist die Ehe sowas wie die Bestätigung, dass man den anderen geprüft und für gut befunden hat.

Das Gefühl, bereit für die Ehe zu sein, hat sich bei mir vor einem Jahr eingestellt, da waren wir 6 Jahre lang ein Paar. Nun haben wir nach knapp 7 gemeinsamen Jahren geheiratet und es fühlt sich sehr richtig an, die Frau des Mannes zu sein, den ich in und auswendig kenne und ihn trotzdem sehr schätze.
Dennoch ist dies aber natürlich keine Garantie, dass unsere Ehe ewig hält. Sowohl er als auch ich können uns auseinander entwickeln, uns können die bereits bekannten Macken und Fehler des anderen nach weiteren 10 Jahren so sehr nerven, dass wir es nicht mehr aushalten und so weiter.

Ich finde die negativen Reaktionen anderer Leute auf frühe Verlobungen etwas unfair. Selbstverständlich kann man seine Bedenken dem Paar gegenüber äußern (ich hätte da auch meine Bedenken), aber ihre Entscheidung sollte man dann akzeptieren und sich dann auch für sie freuen. Deshalb eine Freundschaft zu gefährden, indem man die Frage, ob man Trauzeugin werden möchte, ablehnt, finde ich schon sehr schlimm. Da kann diese Braut sehr froh sein, dass sie diese Freundin los ist.