Off Topic im weddix Hochzeitsforum

Hallo,

ich lese hier wirklich schon lange mit, schreibe nur ganz ganz selten...

Ich weiss das es das Thema hier (leider) schon das eine oder andere mal gab und m. W. auch mit Informationen / Tipps geholfen werden konnte.

Wir haben aktuell leider die Situation das mein Mann am Dienstag abend auf seinem Heimweg von der Arbeit (mit dem Radl) von einem Auto angefahren wurde.
Es geht im zwar soweit gut, zum Glück ist nur der rechte Unterschenkel betroffen - das allerdings mit nem 2-fachen Bruch und heftigen Quetschungen (ja, das Auto ist ihm übers Bein gefahren). Heisst nun erstmal an die 2 Wochen Klinik (mind. 2 OPs), dann 8-12 Wochen Gips/nicht voll belasten und im Anschluss Reha.

Nun klar kommt der ganze Papierkram, die notwendigen Meldungen, ggf. Klagen etc etc ... und hier bräucht ich Hilfe.

Wer kann mir Tipps geben, gern auch Quellen zum nachlesen was zu tun ist, welche Möglichkeiten wir haben etc etc.

Fakt ist, mein Mann war auf der Vorfahrtsstrasse, hatte auch Beleuchtung am Radl... das Auto kam von rechts aus einer Seitenstrasse (Fahrer sagt meinen Mann einfach nicht gesehen zu haben).
Es ist überall angegeben das es ein Betriebswegeunfall war.

Ich denke das ist erstmal alles an notwendigen Infos. (ok, mehr krieg ich auch grad nicht zusammen - sorry)

Widme mich nun wieder unsrer kleinen Tochter (grad mal 1 Jahr)...

Danke!
Peggy mit Ylva

uff, erstmal: alles gute für deinen mann, gott sei dank ist nicht mehr passiert.

war die polizei bei der unfallaufnahme dabei? ich glaube, die ganzen forderungen (schadensersatz, schmerzensgeld, etc.) kannst du bei der versicherung des unfallgegners geltend machen. wende dich einfach an dessen versicherung. wenn die nicht wollen, solltet ihr einen anwalt für unfallrecht einschalten!

Danke, logan-lady!

Polizei war wohl am Unfallort und hat auch die Daten aufgenommen. Ihn wollten sie wohl zu einem späteren Zeitpunkt vernehmen (klar, Schock + Schmerzen und Abtransport durch Notarzt). Bisher haben sie sich allerdings noch nicht gemeldet

Weiss jemand ob wir ein grundsätzliches Anrecht auf Abschrift/Kopie a) vom Polizeibericht und b) den Unterlagen z.B. Diagnose/OP-Bericht etc. aus dem Krankenhaus haben? Reicht das wenn ich da einfach formlos anfrage?

Sorry, ich bin grad echt ein wenig überfordert, stehe auf dem Schlauch und das Hirn läuft auch nur auf Sparflamme

Immerhin schlägt sich unsere Süße bisher ganz gut, mein Sonnenschein!

ja, du kannst alle berichte anfordern. einfach formlos nen brief. die ärzte sind mittlerweile verpflichtet, dem patienten auf verlangen seine akte (also ne kopie) auszuhändigen.

Hallo Angel!

Das ist ja echt nen Mist!

1. Frage

Hat dein Mann eine Verkehrsrechtsschutzversicherung?

LG Silvia

habt ihr denn nicht diesen blauen unfall bogen von der polizei bekommen? wichtig ist, wer da an 1. stelle aufgeführt ist, der ist der "vorläufige unfallverursacher". dann bekommt man etwas später post, um zu dem geschehen stellung zu nehmen.
und klar, du hast das recht, dass man dir die nötigen unterlagen zur einsicht gibt bzw. zur verfügung stellt.

wenn geklärt ist, dass dein mann nicht schuld ist, dann läuft alles weitere über die versicherung des autofahrers ggf. auch ein schmerzensgeld o.ä. wobei das nie viel ist evtl. noch verdienstausfall.

ich hoffe, dass er sich schnell wieder erholt!

Eine (Verkehrs)Rechtschutzversicherung haben wir nicht.

Nein, bisher auch keinerlei Papier von der Polizei. Ich selbst war auch nicht am Unfallort, habe weiss also auch nicht was da seitens Polizei gelaufen ist.
Was ich weiss ist das es einen Zeugen gibt, da steht auch das Radl und wir haben die kompl. Kontaktdaten.

Danke schon mal für Eure Hinweise.
Denke ich werde dann am Freitag mal versuchen bei der Polizei was rauszubekommen.

Also, falls feststeht, dass der Autofahrer der Schuldige ist, würde ich auf jeden Fall (auch ohne Rechtsschutzversicherung) einen Anwalt einschalten, der die Ansprüche deines Mannes bei der Versicherung des Fahrers geltend macht!

Als Privatperson hat man ja leider doch nicht wirklich so die Ahnung, was einem da alles zusteht und das nutzen die Versicherungen dann (leider) auch mal gerne aus.

Hallo Angel, ich schreibe Dir eine PM!

Ich würde mir auch gleich einen Anwalt suchen ,der sich auf Verkehrsrecht spezialisiert hat.

Selbst mit Anwalt versuchen die Versicherungen teilweise die Leute über den Tisch zu ziehen - ohne hat man noch weniger Chancen.

Ich gehe davon aus, dass sich Krankenkasse bzw. bei einem Wegeunfall die Berufsgenossenschaft und der Arbeitgeber selbst darum kümmern werden, die Behandlungskosten und den Arbeitslohn zurückzufordern.
Wenn aber dein Mann länger als 6 Wochen krank ist und dadurch einen finanziellen Nachteil hat, dann braucht ihr vielleicht dafür auch nen Anwalt.

Der hilft einem auch, wenn man so durch den Wind ist, dass man nichts wichtiges vergisst.

Ganz ganz wichtig: lasst euch vom KKH und allen Ärzten wo dein Mann in Behandlung ist schriftlich geben, was dein Mann für Verletzungen hat, dass er Schmerzen hat, wie lang die Behandlung gedauert hat und lasst ihn erst wieder "gesund bescheinigen" wenn er es auch wirklich ist. Grade wenn er noch länger Physio braucht und Schmerzen hat oder sogar Spätfolgen bleiben, muss das unbedingt in den Unterlagen der Ärzte auch auftauchen. Sonst habt ihr es sehr schwer mit Schmerzensgeld und Schadensersatz. Da reicht manchmal ein falscher Satz vom Arzt und die Felle schwimmen davon... also immer schauen, wenn die für die Versicherung Bescheinigungen etc. schreiben müssen, ob das was drinsteht auch wirklich genauso stimmt.

Ansonsten wünsche ich deinem Mann ganz doll gute Besserung, dass sein Bein wieder ganz fit wird. Und dir wünsche ich für die kommenden Wochen viel Kraft und gute Nerven.

Ich kann dir wirklich nur raten, dir gleich einen Anwalt zur Unterstützung zu suchen. Ich würde das nie mehr allein machen, ich hatte leider in meinem Leben schon 2 Verkehrsunfälle, an denen ich keine Schuld sondern nur Verletzungen und Schäden hatte...

Hallo,
erstmal gute Besserung für deinen Mann.

Habe ich das richtig verstanden, dass es ein Wegeunfall war? Also Arbeitsweg?
Dann würde ich die Berufsgenossenschaft schnellstens informieren.
Die helfen auch mit Anwalt usw.

Falls es doch keine Wegeunfall war, nehmt euch trotzdem einen Anwalt!

LG