Off Topic im weddix Hochzeitsforum

Hallo,

sagt mal habt ihr eine Idee wie man es am besten rüberbringt, das man sich einfach nichts mehr schenkt? Geht jetzt nicht nur um Weihnachten, sondern insgesammt Geburtstag usw. Es gibt ja doch so den ein oder anderen wo man sich wahrscheinlich eh nur aus reiner "Höflichkeit" etwas schenkt. Mir ist da nach diesem Weihnachten und Geburtstagsmarathon (wir haben im Dez. fast alle Geburtstage in der Familie z.Z. 9) mal wieder einiges Vergangen. Ich mach mir mit Männe immer sehr viel Mühe irgendwas nettes zu finden, worüber sich der/die andere auch freut...aber leider ist es jedes Jahr wieder frustrierend wenn man merkt die Gegenseite schenkt später mal nur was, damit man irgendwas geschenkt hat. Mir ist es ja egal ob ich was geschenkt bekomme oder nicht, aber wenn dann sollte es doch nicht so Zwanghaft rüberkommen? Dann doch lieber gar nichts schenken, wenn man es nicht gerne macht. Eine Bekannte bekam dieses Jahr zu Weihnachten Putzlappen und eine Packung Pralinen, bei der schon 3 Stück gefehlt haben. Nur weil die Gegenseite gar nicht damit gerechnet hat, das sie was geschenkt bekommen. Da hätte es doch ein: "Sorry ist jetzt peinlich aber wir haben gar nichts für dich" besser getan. Ein anderes Beispiel: Es wird sich mit Familie quasi selbst zum Weihnachtsessen eingeladen, und bringt dem Gastgeber gar nichts mit, nichtmal ne Tafel Schokolade, obwohl der Gastgeber immer ein Geschenk parat hält (was die Personen auch ganz genau wissen, war wohl nur ein (sorry) durchfressen und Geschenk abstauben)

Naja mir fällt nicht wirklich was ein wie ich es am besten sage, das man es doch gegenseitig einfach bleiben lässt sich Geschenke zu machen. Oder sollte man beim nächsten Anlass einfach die Gelegenheit nutzen und stillschweigend einfach nichts schenken?

Hallo Korny!

Ich finde das Schenken nur des schenken willens auch gänzlich schlecht.

Wenn ich Freunde oder Familie z. B. zum Essen einladen, brauchen die mir nix mitbringen und wenn sie was mitbringen wollen, dann am liebsten Wein.

Ob Du beim nächsten Mal nix mitbringst, hängt ja davon ab, ob Du Dich bewusst den anderen anpassen möchtest. Wenn ich etwas schenke, da von Herzen und ohne das ich eine Gegeleistung erwarte.

Und zum Thema Putzlappen als Geschenk etc. Ich habe mir z. B. von Schwimu nix gewünscht und Ihr habe ich auch nix geschenkt, aber Schwiemu wollte besonders "nett" sein und hat mir gestern einen schon von Ihr getragenen Schal (der nach Zigarettenrauch stank und einen Fleck hatte), ein Kirschkernkissen, das es von der hiesigen Apotheke als Werbegeschenk gab und einen Apothekenkalender.

Ich habe die Geschenke postwendend in den Müll geschmissen. Gut, dass ich persönlich nicht bei der "Geschenkübergabe" da war.

@nimo:
Du hast ja auch ein sehr großzügiges und reizendes geschöpf von Schwimu.


Bei uns ist es so das es immer hieß wir schenken uns nichts und keiner hat sich dran gehalten. Der beschenkte hat sich im nachhinein immer hintenrum aufgeregt weil der Schenker sich nicht dran gehalten hat.

Ich sehe es normal auch so das ich nur etwas verschenke wenn es von Herzen kommt und ich das gerne mache, da erwarte ich auch kein Gegengeschenk dazu. Ich freue mich einfach nur wenn sich der Beschenkte freut. Wenn ich hintenrum dann mitbekomme das es nur gespielt ist ists bei mir auch aus.

Meine Schwiemu schenkt uns nie etwas, weder meinem Mann, mir noch unserem Sohn. Stellt aber selbst immer die größten Ansprüche, "Ich will ein Bild von dem Kleinen, Ich will eine neue Hose, Ich will auch mal bla bla bla. " Da macht schenken doch super viel Spaß.

Ich weis nicht ob es gut ankommt gleich zu sagen wir schenken uns nichts mehr. Hier war mal die Idee eine Art Wichtelns mit jedem Jahr ein neues Motto, ein festgesetzter Betrag und jedes Jahr bewichtelt man jemand anders. So muss man nicht jedem etwas kaufen und muss aber auch nicht super viel Geld ausgeben. Ich finde es toll und würds wirklich gern mal anregen beim nächsten zusammentreffen. An Weihnachten fand ich es irgendwie unpassend.

Wow ein tolles Geschenk...

Mit dem Wichteln ist eigentlich ne tolle Idee...da weiß ich bloß jetzt schon das bei uns da eh keiner Mitmacht. Ist in meiner Schwiegerfamilie ja auch so, da wird Männes Omis vorgeschrieben was wir zu bekommen haben. Als Männe freudig erzählt hat was ihm seine Schwiemu geschenkt hat, kam ein giftiges: Es hieß aber ihr braucht Geld, da schenkt man nicht was anderes...Wir beide geguckt genau so: Ähm wer hat das gesagt?! Wir sicher nicht. Wäre ja noch schöner durchzu stellen wer uns was zu schenken hat...find es auch sehr ärgerlich wenn andere dies tun. Das war uns beiden richtig unangenehm.

Im Moment ist es so, das wir beide gar keine Lust mehr haben was zu schenken. Bei Männes Schwester kam dieses Jahr das Weihnachtsgeschenk von uns sicher gar nicht gut an. Tja haben uns ganz frech erlaubt das Geschenk dieses Jahr auch klein ausfallen zu lassen...dabei kamen doch viele Monate immer die Anspielungen was sie haben möchte

Bin ziemlich frustriert...ich mach wirklich total gerne Geschenke, gerade weil ich mich immer so sehr mitfreu wenn der andere sich über´s Geschenk freut...wenn ich aber das Gefühl hab es wird nur nett gelächelt und ja danke schön...da macht das ganze einfach keinen Spaß

Hallo Korny!

Ja, klar dreiste Wünsche gibt es auch immer......

Wir haben einen Betrag für Geschenke festgelegt, man darf Wünsche äussern- dann gibt es keine Enttäuschung- und wir haben ein harmonisches Weihnachtsfest.

Der festgelegte Betrag hat aber auch den Vorteil, das niemand sich bevor- oder benachteiligt fühlt.

Wichteln gab es mal bei der Schwiegerfamilie- das war aber ein Reinfall.

Aber: Schlag es vor und wenn da keiner mitmacht, stellt man die Geschenkerei ein.....

Mein Verlobter und ich schenken uns zum Glück zu Gebutstag, Weihnachten, Jahrestag etc. längst nix mehr. Bei der Familie hab ich das einfach auf den Punkt gebacht: Nämlich, dass es die reinste Hin- und Herschenkerei ist und das es eigentlich auf andere Dinge an Weihnachten ankommt. Glücklicherweise sehen das beide Familien genauso

In meiner Familie war Weihnachten/Geburtstag immer recht ""heilig"" . Wir haben uns immer jeder sehr viel Mühe gegeben wie man den anderen eine Freude machen kann. Das ist ja nicht zwingend mit viel Geld ausgeben verbunden. Meine Schwester hat zB. letztes Jahr jedem eine Flasche mit selbstgemachtem Öl geschenkt...da waren dann Mini-Chilischoten drin und Kräuter. Bei uns gibt´s das ganze Jahr eigendlich keine Geschenke, außer Weihnachten und Geburtstag. Selbst Ostern ist in meiner Familie immernoch was besonderes...unsere Mama versteckt uns heute noch das Osternest.

In der Schwiegerfamilie sieht das ganze anders aus...da wird das ganze Jahr richtig Geld ausgegeben...da wird zu Weihnachten/Geburtstag nur was geschenkt, weil man das wohl so machen "muss". Da ist einfach nichts besonderes...nichtmal das Weihnachtsessen ist dort was besonderes...weil es den gleichen Braten ständig am Wochenende gibt. Die haben es auch drauf sich was teures zu kaufen, und gehen dann zu den Omis die es bezahlen müssen, mit den Worten: das ist dieses Jahr unser Weihnachtsgeschenk von Euch für uns. Hab da schon oft den Kopf geschüttelt. Hab da wirklich keine Lust mehr im nächsten Jahr wieder mit zu machen.

Ohne eure jeweiligen Familien zu kennen - ich denke, es wird schwer sein, die anderen Verwandten dazu zu überreden / überzeugen, ihre eingefahrenen Bahnen zu verlassen, vor allem, wenn sonst niemand ein Problem mit der Schenkerei hat. Ewiges Diskutieren bringt da auch nix... Das einzige Verhalten, das du verändern kannst, ist dein eigenes. Also künftig früh genug verkünden, dass du bzw. ihr nichts mehr schenkt und konsequenterweise auch keine Geschenke mehr annehmt. Und das dann wirklich rirgoros durchziehen, also in die Hand gedrückte Präsente nicht annehmen oder nicht mitnehmen oder darauf bestehen, dass die schenkende Partei den Kram wieder einsteckt und mitnimmt.

Das mag zu Anfang hart klingen, aber nach meiner Erfahrung gewöhnen sich alle nach einer Weile daran. Ich habe so vor etlichen Jahren die Schenkerei zu Weihnachten abgeschafft (zum Geburtstag oder sonst ist es noch ok), und es geht gut! Also, keine "Absprachen treffen", an die sich dann doch irgendwer nicht hält, und dann hat man erst recht eine komplizierte Situation. Lieber für sich selbst entscheiden, alle darüber früh genug informieren, und sich dann an den eigenen Entschluss halten.

Wer dann doch mit Geschenk ankommt und beleidigt ist, dass du es nicht nimmst, oder darüber, dass du doch kein Geschenk machst, hat Pech. Nein heißt nein, keine Geschenke heißt keine Geschenke. Das ist nicht so kompliziert.

Das werden wir wohl mal so angehen. Hui jetzt hab ich/wir doch direkt nen Vorsatz für´s neue Jahr.^^ Ich denk so schwer wird´s den Leuten am Ende nicht fallen...ich mein wer eh schon nicht gerne Geschenke macht, und man das an den Sachen die man so bekommt auch wirklich mitkriegt das der andere sich eher genötigt fühlt etwas zu schenken...glaub das wird sich dann ziemlich schnell einpendeln.

Bei uns in der Familie wird seit ca. 5 Jahren zu Weihnachten nichts mehr geschenkt, weil die kreativen Geschenke immer weniger wurden und die Wunschzettelerfüllung ihren Sinn verliert, wenn alle genug Geld haben, um sich die CD zu kaufen. Jetzt heißt es "Man muss nichts schenken, darf aber, wenn man ne wirklich gute Idee hat." Und erstaunlicherweise klappt das. Meistens schenken wir uns alle wirklich nichts, aber ein, zwei Geschenkle sind dann doch dabei, eben weil einer grad mal ne gute Idee hat. Dabei fühlt sich bei uns der Beschenkte wirklich nicht peinlich berührt oder so, weil es ganz klar gilt, dass man nichts schenken muss. Ich find das klasse so, weil ich ja schenken darf, aber andererseits nicht den Stress in der Vorweihnachtszeit hab :)