Off Topic im weddix Hochzeitsforum

@ kami

Aber dann ist es doch sein Problem, wenn er auf den Kosten sitzen bleibt??

Ich glaube nicht, dass im Restaurant oder so, irgendjemand der Gäste zum Nachzahlen oder Spülen verdonnert wird.

Ich gebe Dir recht, man sollte nur eine feier geben, wenn ich mir diese leisten kann - aber ganz ehrlich, das hat Dich doch nicht zu jucken...

Ich finde es auch befremdlich einem Familienmitglied Geld zu schenken. Das gibt es bei uns nicht. Meine Oma würde nie Geld von mir annehmen und würde, wenn sie das Geld für ne Feier nicht hätte, entweder darauf sparen oder zuhause feiern.

Hochzeit, finde ich, kann man nicht mit dem Geburtstag vergleichen. Hochzeit ist normalerweise einmal im Leben und man hat nicht kosten von ein paar hunder Euro sondern viel mehr.

Aber nen Rat kann ich dir nicht wirklich geben. Ich würde vielleicht 25 € schenken und dann noch ne Kleinigkeit.

Also ich kann schon nachvollziehen was du meinst.

Meine Mama oder auch mein Opa würden sich nie von mir und meinem Mann Geld schenken lassen.

Und deiner Aussage nach, dass deine "Schwiegerfamilie" sowieso über deren Verhältnisse lebt, dann würde ich erst recht nicht einsehen diese dann noch finanziell zu unterstützen.
Aber dass er diesmal anstatt im heimischen Wohnzimmer doch lieber in einem Restaurant feiern möchte finde ich ok - schließlich ist es sein 80. Geburtstag (wenn ich das noch richtig im Kopf habe).
* Ergänzung: Wenn ich aber jedoch nicht im Stande bin diese Feier zu finanzieren dann sollte ich es doch lieber im Wohnzimmer stattfinden lassen ....

Im Grunde ist es eine Auslegungssache, aber ich denke ich würde ihm einen Gutschein schenken. Das ist auch Geld aber eben kein Bargeld.

Ich empfinde es auch komisch, wenn Eltern oder Großeltern sich Geld von den Kindern oder Enkeln wünschen.

Ich habe aber auch schon Einladungen bekommen (die eben für alle universell waren), wo das auch bei denen drinstand, dass sie sich Geld für XY wünschen.

Dann haben wir als Kinder oder Enkel uns auch daran beteiligt, aber eben mit dem gleichen Betrag den wir als Sachgeschenk ausgegeben hätten.

Ich wollte z.B. auch von meinen Geschwistern kein großes Geld-Geschenk an der Hochzeit haben.
Meine Schwester ist noch in die Schule gegangen und mein Bruder studiert und hat nur die paar Euro, die meine Eltern ihm überweisen.
Das habe ich dann aber vorher auch gesagt- ich habe gesagt, dass ich - auch wenn es in der Einladung steht - mir von den beiden lieber etwas kleines von Herzen wünsche und vor allem dass sie mit uns feiern.

bei uns ist es immer so dass wir Familienmitglieder zusammen legen und meinen Großeltern einen Urlaub schenken. Die beiden sind auch schon über 70 und machen gerne Wellness. Es muss ja nicht Wellness sein. Ein Wochenende Erholung ist doch auch was.
Natürlich nicht für 50€ aber wie gesagt, man kann sich mit anderen absprechen.

Wenn sonst keine Ideen da sind, würde ich auch das Geld alleine schenken. Vielleicht an eine schöne Pflanze gebunden. Was auch immer. Für mich gäbs da absolut kein Problem.
Wer Geburtstag hat und einen Wunsch äussert, soll diesen auch erfüllt bekommen.

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Hallo Kami,
zunächst denke ich nicht, dass es ein regionales Mentalitäts"problem" ist, also nichts mit deiner schlesischen Herkunft zu tun hat, dass du anders denkst als die Familie deines Mannes. Ich glaube eher, dass es familiär geprägt ist.
Bei uns ist es so:
- jeder wird von jedem beschenkt
- die jüngeren schenken den älteren NIEMALS Geld
- grundsätzlich wird ungern Geld geschenkt, Hochzeit ist eine Ausnahme
Wenn der Opa allerdings wenig Geld hat, kann ich den Geschenkewunsch schon ein wenig verstehen.
Meine Großeltern würden sich schämen, wenn wir ihnen Geld schenken würden, denn dann würden wir ja meinen, dass sie das dringend brauchen würden (so denkt meine Oma). Ein Geschenk soll doch den Beschenkten erfreuen und vielleicht etwas sein, was man sich selbst nicht kauft.
Meine Großeltern bekommen oft Konzertkarten etc.

Bei uns ist es auch nicht üblich, meinen Eltern oder Großeltern Geld zu schenken. Das würden wir als Kinder auch nicht unbedingt machen.
Wenn uns für unseren Papa ncihts einfällt, dann bekommt er eben ne Kleinigkeit. Aber Geld schenken, wär bei mir auch Quatsch, weil ich fürs Studium Unterstützung von meinen Eltern bekomme (das ist ja dann nur Geldh-hin-und-her-Schieberei). Wir suchen dann lieber etwas aus, wo wir Kinder zusammenlegen (bei dem 50. meines Papas waren es jetzt beispielsweise Konzertkarten).
Bei meinen Großeltern käme es gar nicht in Frage Geld zu schenken, weil so finanziell gut da stehen.

Aber wenn mein Opa den Wunsch für Geld für die Familienfeier äußern würde, würde ich dem aber gerne nachkommen. Ich finde das sogar eine recht schöne Idee. Und wie hier schon geschrieben wurde: ältere Menschen wollen ja auch nicht immer nur Pralinen und Co.
Dass dein Mann allerdings mehr schenken will, weil es sonst zu wenig aussieht, finde ich komisch. Ich schenkt soviel ihr möchtet und damit basta.

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Mein Opa hat sich tatsächlich doch schon mal Geld gewünscht. Aber für einen guten Zweck als Spende und nicht um seine Feier zu finanzieren.

@Merly: was hat ein Geschenk mit einer Unterhaltsverpflichtung zu tun?

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Ani1977 wrote:Hallo Kami,
Ich glaube eher, dass es familiär geprägt ist.
Bei uns ist es so:
- jeder wird von jedem beschenkt
- die jüngeren schenken den älteren NIEMALS Geld
- grundsätzlich wird ungern Geld geschenkt, Hochzeit ist eine Ausnahme

Sehe ich ähnlich. In meiner Familie und in der meines Mannes wird weder den Eltern noch den Großeltern jemals Geld geschenkt. Ich glaube, die würden uns den Vogel zeigen, kämen wir jemals auf die Idee

Umgekehrt allerdings schon. Was vielleicht komisch erscheinen mag, wenn man Geld verdient, aber trotzdem bleibt man ja doch irgendwie zeitlebens Kind bzw. Enkel.

Allgemein mag ich Geldgeschenke nicht gern und hab bisher nur 2x welches geschenkt, das war bei Hochzeiten. Auch da hätte ich es lieber in Form eines Gutscheines gemacht, das finde ich irgendwie weniger lieblos, auch wenn es letzten Endes auf's Gleiche rauskommt.

Ich wär an deiner Stelle auch ein wenig verstimmt, zumal so deutlich gesagt wird, dass es für die Finanzierung der Feier ist. Da find ich es schöner, wenn es ein Teil einer großen Anschaffung werden soll. Aber um des Lieben Friedens willen würd ich halt dem Wunsch nachkommen.

Hallo, kamiloquai,

kann es sein, das es das folgende ist:
Es ist einfach der " Stil " , der Dir nicht gefällt und den Du auch gar nicht gewohnt bist.
Es ist für Dich gewöhnungsbedürftig, dass die ÄLTERE GENERATION sich von den JÜNGEREN " finanzieren " lässt? Du bist es eher umgekehrt gewohnt?

Kleines Beispiel, wo es mir genauso ging:
Ich hüte an zwei Vormittagen in der Woche meine Enkeltochter, habe im Beruf ein paar Stunden " reduziert " , was sich auch auf mein Gehalt auswirkt, ich verdiene also entsprechend weniger. Ich habe es trotzdem gewollt, weil ich mir dieses Erlebnis nicht nehmen lassen wollte - und weil es im vergangenen Jahr die beste Lösung für Großmutter, Mutter und Kind darstellte, es war für alle drei ideal. Meine Tochter hat mir angeboten, den " Ausgleich " zu übernehmen...aber NIEMALS hätte ich mir dafür etwas bezahlen lassen.
Das ist einfach nicht mein STIL.
Ich bin aber in der Situation, dass ich da großzügig sein kann - aber ich glaube, es wäre auch nicht mein Stil, wenn ich ärmer wäre, lieber würde ich auf etwas anderes verzichten, als Geld zu nehmen, wenn ich auf meine Enkeltochter aufpasse.

Eine Nachbarin hat jetzt das gleiche Thema, ist aber schon in Rente und die Rente ist so klein, dass sie nebenher noch jobben muss, solange sie lebt.
Sie übernimmt jetzt auch ein Enkelbübchen, jobbt weniger und lässt sich ihren Einsatz von den Kindern bezahlen. Erst fand ich das unmöglich!!!!
( Vor allem vor dem Hintergrund, dass sich diese Frau - obwohl sie im Grunde nix hat, sehr viel mehr leistet als ICH!!! ) Irgendwie hat mich das " gefuxt " und ich war ziemlich heftig in meinem Urteil...Ich fand es stillos und konnte es gar nicht begreifen.
Ich habe aber eingesehen, dass sie sonst keine Möglichkeit hätte ihr Enkelkind zu übernehmen und die Eltern zahlen das Geld lieber ihr, als irgendjemandem sonst...
Sonst müsste sie verzichten.
Das muss man so stehen lassen.

Der Opa Deines Mannes könnte sicher genauso wie in den vergangenen Jahren mit den erlesenen 12 Personen im Wohnzimmer feiern.
Zu diesem besonderen Ereignis möchte er dieses Jahr aber gerne ausgehen, kann es aber wohl nicht finanzieren? Du schreibst, dass man in der Familie über seine Verhältnisse lebt!
Dein Stil wäre: Wenn ich mir das Ausgehen nicht leisten kann, dann lass ich es sein!
( Wäre auch meiner )
Sein Stil ist: Ich will kein Geschenk, aber einen Beitrag von jedem der kommt ( Höhe ist Euch überlassen! ) damit das Fest ( das ER sich wünscht ) stattfinden kann...
Sonst muss er verzichten.

Und das soll er nicht, es ist sein Geburtstag, noch dazu der 80.!
Kannst Du es sehen, wie bei einer Party, bei der jeder einen Salat mitbringt?
( Im übrigen finde ich aber auch, dass die Enkel nicht sooo viel Geld schenken müssen! )

Hab ich Dich ein wenig verstanden?

Vielleicht hilft es Dir, wenn Du Dir sagst:
Mein Stil ist das nicht - aber ich lass das jetzt mal so stehen. Und an dem Tag regst Du Dich am besten nicht auf über die Speisekarte - es ist SEIN Tag...gineg es vielleicht so?

*

Nein, der Eindruck ist wahrhaftig nicht entstanden!
Und Du hast auf mich auch nicht wie jemand gewirkt, der anderen nichts gönnt oder nichts geben will .

Nur, wie jemand, der diesen "Art und Weise " nicht versteht und davon irritiert ist...

So wie ich durch diese Nachbarin irritiert war, die sehr klar gesagt hat: Ich hüte das Enkelkind, aber den Verdienstausfall müsst ihr mir ersetzen, sonst geht es nicht...

Das fand ich eben auch krass...hab dann aber auch gedacht: Wenn es für sie in Ordnung ist? Was soll`s ?

Allerdings ist es wirklich eine andere Situation, denn ich bin in ihren " Fall " nicht eingebunden, hab nichts damit zu tun...ich hab allerdings mein Verhalten mit ihrem verglichen...
Und dabei bin ich vieleicht ein wenig selbstgerecht gewesen?

Aber Du hast recht: Ich würde es jetzt einfach so nehmen, wie es ist....andere Familien, andere Sitten !

P.S. Ich habe eine uralte Tante, die besitzt fast nichts, besteht aber immer darauf, uns Schokolade, 10-EURO oder sonstwas zuzustecken. Und sie ist tödlich beleidigt, wenn wir es nicht nehmen und heult dann auch fast! Oder sie schenkt uns Tee , Kaffee, in ihren Augen alles Luxusgüter, die sie sich zusammengespart hat. Das MÜSSEN wir dann nehmen...und dann stehen die Nachbarn hinter der Gardine und denken: Aha, die Family vom Bodensee ist wieder mal da und räumt ab!

Altemutter, deine Beiträge find ich immer sehr treffend. In meiner Familie und in der meines Mannes liefe es ähnlich ab. Aber da hast du Recht, man muss natürlich auch in der Lage sein, es sich leisten zu können finanziell. Wobei ich weiß, dass den Personen diese gemeinsame Zeit wertvoller ist als z.B. ein neues Auto und sie lieber anderweitig verzichten würden, wenn sie denn müssten. Aber da ist wohl jeder anders, das stell ich auch gelegentlich mal fest im Bekanntenkreis.

*

@ kami

Ganz ehrlich- mit den anderen Sitten in anderen Familien musste ich auch lernen.

Zum Essen: Mach Dir da mal keine all zu große Hoffnungen- wenn deine schwiegerfamilie z.B. immer noch nicht wissen sollte, was Du essen kannst und was nichr- dann wollen sie es oft gar nicht wissen.

Aber, Versuch macht "kluch"

Was das Essen angeht: Das scheint ja bei dir relativ kompliziert zu sein, wenn es im Restaurant rein gar nichts gibt, was du essen könntest. In dem Fall würde ich vom Gastgeber nicht erwarten, dass es dir eine Alternative zur Verfügung stellt. Ich wüsste auch nicht, wie die aussehen sollte? Das müsstest du ihm dann wahrscheinlich so genau erklären, dass du es auch gleich selbst besorgen kannst. Kannst du nicht selbst mit dem Restaurant sprechen? Fragen ob sie dir irgendwas anbieten können? Oder sonst eben was selbst mitgebrachtes dort essen.

Also, ich finde es völlig in Ordnung, wenn Du den Opa vorher nochmals darauf hinweist, dass Du nicht alles verträgst. Vielleicht ist es einfacher für ihn, wenn Du ihm einen klaren Vorschlag machst, was Du essen KANNST?

Ansonsten würde ich mich dann im Restaurant ganz selbstbewusst zeigen und mich um mich selbst kümmern.

Kleiner Wink an den zuständigen Oberkellner oder Kellner, so etwa:

Ich bin diejenige mit der xxx-Unverträglichkeit - sie sind doch sicher informiert?
Für den Fall, dass der Opa es vergessen hat:

O - nein? Naja, das ist im hohen Alter unseres Goßvater sicher verzeihlich - aber sicher können sie mir da behilflich sein "

Und dann sollen die sich mal Mühe geben

Auf keinen Fall wird gehungert, das geht ja gar nicht!

Wann ist denn das Fest? Bin schon gespannt. was es leckeres gibt!

Ich würde das mit der Unverträglichkeit auch offensiv angehen und deinem Opa oder direkt dem Restaurant einen Vorschlag machen, was du essen kannst.

Denn den anderen beim essen zuschauen ist wirklich doof. Wenn ich Gäste einlade, die Allergien oder Unverträglichkeiten haben, schaue ich immer, dass was dabei ist, was sie auch essen können. Da wäre ich auch nie beleidigt, wenn sie sich vorher von sich aus melden und sagen, was sie vertragen/nicht vertragen.