24/07/2008 10:41:42
Liebe Urmeline,
hab Geduld und halte noch ein bisschen durch, das geht vorbei! Bei mir war es über einen Monat lang ganz schlimm, ich hätte ständig zwischendurch heulen können. Aber es hat sich so ganz langsam ausgeschlichen, und irgendwann habe ich plötzlich gedacht "Mensch, jetzt ist meine Hochzeit WIRKLICH vorbei und es ist gar nicht so schlimm" - da war dann irgendwie der Schalter in meinem Kopf umgelegt worden.
Was ich jetzt immer noch habe, ist so ein Stich von Neid, wenn ich höre, dass jemand anderes heiratet - und ich kann mir nicht helfen, manchmal fliegt mich auch noch so ein Gedanke an wie "Ach, hätten wir dies oder jenes bloß ganz anders gemacht!".
Aber ich denke, so ganz gibt sich das nie - jedenfalls ist es jetzt gut erträglich! Und ich denke, was mir geholfen hat, war, mich wirklich viel it der Hochzeitsnachbereitung zu beschäftigen - wir haben jetzt überall in der Wohnung neue Deko-Ecken mit
Hochzeitsdeko und Bildern, alle Dankeskarten habe ich von Hand geschrieben, ich bessere mein Hochzeitstagebuch noch nach; dann war da ja mein ellenlanger Weddixbericht, und die ganzen Fotoalben wollen noch gemacht werden, und zurzeit suche ich für jedes Familienmitglied separat "seine" 10 schönsten Fotos unserer Hochzeit aus, weil die dann zu Weihnachten jeder ein eigenes Leporello miit Bildern kriegen. Na, und außerdem stürze ich mich jetzt in die Flitterwochenplanung.
Also langer Rede kurzer Sinn: An deiner Stelle würde ich eine Kombination versuchen aus
a) schwelge in Hochzeits-Nachbereitung (ein ausführliches Tagebuch ist echt super, man kann kein Detail jemals vergessen - und alle Bilder, Rechnungen, Tickets, Visitenkarten usw. kann man auch dazu einkleben),
b) suche irgendein neues, schönes Vorfreude-Projekt (sei es nun der nächste Urlaub, die Famililenplanung oder irgendwas, auf das man spart), und
c) lass die Zeit alle Wunden heilen