Hochzeitsforum - Hochzeitsorganisation

Hallo ihr Bräute,
hatte gerade eine Einladung von der engsten Verwandtschaft im Briefkasten. Adressiert war sie an Familie Dirk + Anna ... Sind da jetzt unsere 2 erwachsenen Töchter auch mit eingeladen, oder nur wir 2?
dann steht drin: Standesamt 12 Uhr, Kirche 15.30 Uhr anschließend Feier - mehr nicht.
Wir haben wie fast alle Gäste eine sehr weite Anreise.
Sollen wir 12 Uhr da sein, oder erst zur Kirche? Was passiert dazwischen?
Ich weiß, ich könnte einfach das Brautpaar anrufen und nachfragen. Aber ich wollte mal euere Meinungen dazu.

Hallo!

Also ich würde sagen, Familie umfaßt alle, auch eure Töchter. Mein Bruder hatte z.B. Einladungen nur an meinen Cousin und seine Frau geschickt, da gabs erstmal eine Riesenaufregung, weil er dadurch die Kinder (5 +7) ausgeschlossen hat. Das war allerdings auch so gewollt...

Was die Uhrzeit angeht, so würde ich das so verstehen, wie es da steht (12 Uhr dort sein), zumal ihr ja zur engsten Verwandschaft gehört.

Aber wie du selbst sagst, einfach nachfragen ist wohl das beste.

Ich würde sagen nur Ihr beiden seit eingeladen.

Ich würde auch sagen, dass nur ihr beide eingeladen seid (wir haben es nämlich genauso formuliert). Und da das Standesamt auch mitaufgeführt ist, denke ich, dass ihr auch da anwesend sein sollt.

Aber zur Familie gehören doch auch die Töchter...
Wenn nur die beiden gemeint wäre, hätte ich auf das Familie verzichtet.

Und wenn ihre ganze Familie eingeladen ist, warum stehen ausdrücklich nur ihr Vorname und der Vorname des Mannes drauf? Dann hätte ich mir das geschenkt...

Puh, doch nicht so einfach...

Bei uns stand auf dem Umschlag dann Familie Karl-Heinz Meyer, also nur der Mann als Familienoberhaupt quasi.
Allerdings haben wir in der Einladung auch jeden einzelnen berücksichtigt, somit war das dann klar.

Am besten doch mal nachfragen...

.

Wirklich nicht so einfach, wir haben auch Familien mit erwachsenen Kindern aus der Verwandschaft eine Einladung geschickt, da haben wir dann aber Familie "Nachname" geschrieben und nicht nur die Eltern angesprochen, dort ist es allerdings auch so das die Kinder noch im Elternhaus wohnen.
Wenn das nicht so gewesen wäre hätten wir den Kindern eine eigene Einladung geschickt.
Wenn das Standesamt drauf steht würd ich mich auch dafür eingeladen fühlen..
An deiner Stelle würde ich anrufen und nachfragen, ist am einfachsten und ich als Braut wäre dann auch auf keinen Fall sauer.. lieber nachfragen als Mißverständnisse in der Luft hängen zu lassen.
Vielleicht merken sie dann auch das sie nicht deutlich genug waren und melden sich bei anderen und stellen es dort auch klar wie es gemeint ist..

Ich finde, da ist nichts missverständlich: wenn da steht "Anna und Dirk", dann sind Anna und Dirk eingeladen, ob mit dem Wort Familie oder ohne.

Bei kleinen Kindern, die miteingeladen werden, würde es heißen "Anna und Dirk mit Kevin und Chantal", und erwachsene Kinder bekommen ihre eigene Einladung. Dabei ist egal, wo sie wohnen.

Wer nicht auf der Einladung steht, ist auch nicht eingeladen. Ganz einfach.

So ist es jedenfalls, wenn man sich nach aktuellen Stilfibeln richtet. In den 50er Jahren gab es vielleicht noch das "Familienoberhaupt", und der Rest wurde ungenannt unter "Familie Fritz Müller" subsummiert. Wer das heute noch so macht, ist mehr als ein wenig vorgestrig, finde ich.

Als eure erwachsene Tochter würde ich mich von der Einladung also auch nicht mitangesprochen fühlen.

Wenn du dennoch Zweifel hast, wie die Einladung gemeint ist, wirst du wohl nachfragen müssen. Aber "eigentlich" ist sie eindeutig. Nur hilft dir "eigentlich" ja nicht viel...

ex-trauzeugin wrote:

So ist es jedenfalls, wenn man sich nach aktuellen Stilfibeln richtet. In den 50er Jahren gab es vielleicht noch das "Familienoberhaupt", und der Rest wurde ungenannt unter "Familie Fritz Müller" subsummiert. Wer das heute noch so macht, ist mehr als ein wenig vorgestrig, finde ich.

Oh, Danke für das Kompliment!
Was sind denn bitte die "aktuellen Stilfibeln"? Wenn man sich das hier ansieht
http://www.knigge.de/archiv/ihre-fragen/die-einladung---einladung-mit-kind-11075.htm
ist der Knigge wohl auch mehr als ein wenig vorgestrig.

Ich stelle mir gerade vor, wie wohl der Umschlag bei Freunden von uns ausgesehen hätte: Christian und Anne-Marie M. mit Maximilian Paul Jonathan, Amelie Sophie Charlotte, Johanne Clara Luise und Benjamin Sebastian Jonas Großer Spaß...

Wenn die Einladung so eindeutig wäre, hätten wir hier wohl nicht mehrere Meinungen, oder?

Ansonsten hat Merly recht, wenn eure Töchter nicht mehr zu Hause wohnen, würde ich sie auch nicht mehr mitzählen.

Ich habe keine Ahnung, was irgendwo im Knigge oder woanders geschrieben steht, aber wenn wir eine Einladung bekommen, in der nur mein Mann als Familienoberhaupt genannt wäre, dann würde ich wohl etwas beleidigt sein. Ich würde meinen Mann alleine dahin schicken
Das geht meiner Meinung nach garnicht!

Erwachsene Kinder bekommen eine eigen Einladung und sind bei alleiniger Nennung der Namen der Eltern nicht eingeladen.

Es steht ja nicht in der Einladung, sondern auf dem Briefumschlag. In der Einladung ist JEDER persönlich angesprochen worden.

Ich denke, dass die erwachsenen Töchter nicht eingeladen sind. Bei Kindern unter 14 Jahren würde ich davon ausgehen, dass sie immer mit eingeladen sind, aber bei erwachsenen Kindern ist das schon was anderes. Die sollten eigentlich explizit genannt werden (auch, ob sie mit oder ohne Partner eingeladen sind). Wenn wirklich nur zwei Namen drauf stehen, dann denke ich auch, dass nur ihr beide eingeladen seid.

Um solche Ungenauigkeiten zu vermeiden, schicken wir ja dieses Jahr schon die StD-Karte als PDF per E-Mail an unsere Gäste. Wir formulieren es so:

1. Familien mit kleinen Kindern:

Liebe X, lieber Y,
(...). Wir freuen uns sehr auf euch und auf Kind1 und Kind2.


2. Familien mit erwachsenen Kindern (mit Partner):

Liebe Familie X,
(...). Wir freuen uns sehr auf euch und auf Partner1 und Partner2.


3. Paare, bei denen wir mit beiden befreundet sind:

Liebe X, lieber Y,
(...). Wir freuen uns sehr auf euch.


4. Paare, bei denen wir nur mit einer Person befreundet sind:

Liebe(r) X,
(...). Wir freuen uns sehr auf dich und auf Y.


Die Umschläge der Einladungen werden dann nur noch mit "X Müller und Y Schmitz", "X Müller" oder "Familie Z" beschriftet. Durch die E-Mail wissen ja alle schon ganz genau, WER eingeladen ist.

Also, ich glaube, ich bin in Stil- und Etikettefragen nicht völlig unbedarft, aber in diesem Fall müsste ich wohl auch nachfragen, bzw. sind mir die Umstände nicht ganz klar.
Steht auf dem Umschlag " Familie " ? Und innendrin die Namen des Ehepaars?
Wie alt sind die Töchter und wo wohnen die???

Klar wäre für mich, dass ich ab 12 h erwartet werde.
Auch da würde ich aber nochmals kurz anfragen, wie es denn geplant sei? Gerade bei längerer Anreise wollte ich gerne wissen, ob es die Möglichkeit zu einem kleinen Imbiss ( zwischen Standesamt und Kirche ) und/oder eine Möglichkeit gibt, dass man sich kurz umziehem frisch machen kann....
Bei dieser Gelegenheit kannst Du alle unklaren Punkte ganz locker nochmals ansprechen.
Wohnen die - erwachsenen!!! - Kinder nicht zuhause, hätten sie eh eine eigene Einladung bekommen müssen.
Ich würde ganz locker fragen: " Ihr rechnet aber nur mit UNS? " - das ist ja auch kein Verbrechen, wenn nicht alle eingeladen sind.

Nur so am Rande:
Bei der Hochzeit unserer Tochter sprach ein ENTFERNTER Bekannter des Bräutigams diesen an und meinte: Toll, dass ihr heiratet, aber gell, damit es nicht zuviel wird können unsere Söhne ja zuhause bleiben!"
Ein wenig dreist, denn eigentlich hatte niemand vor, die Söhne einzuladen - und den entfernten Bekannten und seine Frau aber AUCH NICHT!!!!
Hinterher war es ganz nett, dass der dabei war, der hat sich so gefreut und richtig Stimmung gemacht!

Ich kenn mich mit dem Knigge nicht aus, aber ich find's ein wenig missverständlich.
Gut, es sind nur eure beiden Namen genannt, aber wieso steht "Familie" davor??? Ich hab jeweils genau die Namen der Personen draufgeschrieben, die eingeladen waren. Wer nicht eingeladen war, dessen Name fand sich auch nicht auf der Einladung.
Und hätte ich auch nur als "Anhang" irgendwo draufgestanden, wär ich wie Ani auch beleidigt.

Was die Trauung angeht: Wir haben, genau wie die beiden, auch Standesamt & Kirche draufgeschrieben, weil von mir aus alle zum Standesamt kommen konnten die wollten. Aber eben nicht mussten. Also sind einige gekommen, andere dann erst zur kirchlichen Trauung.
Wir hatten bewusst kein Programm dazwischen geplant. Die Leute sind in der Zeit nach Hause gefahren oder ins Hotel um sich umzuziehen und/oder was zu essen.
Ich denke da wird es ähnlich sein. Also könnt ihr in dieser Zwischenzeit dann zu eurer Übernachtungsmöglichkeit oder halt was essen.

Fjala wrote:Es steht ja nicht in der Einladung, sondern auf dem Briefumschlag. In der Einladung ist JEDER persönlich angesprochen worden.

Sorry, Fjala, das rettet die Kiste auch nicht... Wenn hier ein Brief ankommt, der nur an meinen Mann adressiert ist, ist er auch nur an den. Wenn drinsteht, dass er doch auch an mich ist, frage ich mich, ob es zuviel Mühe war, meinen Namen auch auf den Umschlag zu schreiben. Oder soll er mich "mitbringen"? Leute, die so drauf sind, kennen wir aber auch nicht

Ich muss dir insofern zustimmen, dass die Quelle, die du da angibst, dann wohl auch nicht auf der Höhe der Zeit ist.

Summers Lösung finde ich gut, bis auf:

Bei Kindern unter 14 Jahren würde ich davon ausgehen, dass sie immer mit eingeladen sind,

Ich würde nie davon ausgehen, dass irgendwer mitgemeint ist, auch bei kleineren Kindern nicht! Es gibt auch Feste, an denen Kinder explizit nicht erwünscht sind, und das ist auch legitim, wenn das Brautpaar dies so möchte. Kann man finden wie man will (darüber will ich hier keine Grundsatzdiskussion starten!), aber uneingeladene Kinder irgendwo mit hinbringen geht gar nicht! Darum auch bei Kindern immer sagen, ob sie eingeladen sind.



4. Paare, bei denen wir nur mit einer Person befreundet sind:

Liebe(r) X,
(...). Wir freuen uns sehr auf dich und auf Y.

Das finde ich ok, wenn die beiden nicht zusammen wohnen. Wenn ich unverheiratet zusammen wohne, würde ich dennoch erwarten, dass ich vom Freund meines Liebsten auch angesprochen werde. Auch wenn der Einladende in erster Linie (oder ausschließlich) mit meinem Freund befreundet ist.

ex-trauzeugin wrote:

4. Paare, bei denen wir nur mit einer Person befreundet sind:

Liebe(r) X,
(...). Wir freuen uns sehr auf dich und auf Y.

Das finde ich ok, wenn die beiden nicht zusammen wohnen. Wenn ich unverheiratet zusammen wohne, würde ich dennoch erwarten, dass ich vom Freund meines Liebsten auch angesprochen werde. Auch wenn der Einladende in erster Linie (oder ausschließlich) mit meinem Freund befreundet ist.

Das finde ich auch komisch, bei uns hieß es immer "UND", egal ob wir mit beiden befreundet sind oder nicht.

Bei der königlichen Hochzeit haben sie es so erklärt:
x UND y = bei verheirateten Paaren
x MIT y = bei unverheirateten Paaren
Finde ich allerdings auch blöd, in der heutigen Zeit.

Ich finde auch, dass Kinder immer genannt werden sollten, wenn sie eingeladen sind. Grad so eine Grenze von 14 würd ich nicht verstehen.

also ab 14 können Teenager auf jeden Fall ohne Betreuung auch mal ne Nacht alleine zu Hause bleiben. Bei jüngeren Kindern/Teenagern ist das schon was anderes.

Wenn ich generell keine Kinder einladen möchte, sollte das explizit auf der Einladung drauf stehen. Bei uns ist es ganz normal, dass "kleinere" Kinder automatisch mit eingeladen sind und in Sonderfällen halt explizit ausgeladen werden.

Gerade bei Hochzeiten, die halt Mittags/Nachmittags anfangen und dann doch ne ganze Zeit lang dauern ist es für viele schwierig, jüngere Kinder "unterzubringen". Ich wäre irritiert, wenn meine "kleinen" Kinder nicht automatisch mit eingeladen sind. Bei Teenagern ist es bei uns Usus, dass sie mit genannt werden, weil die ja auch alleine zu Hause bleiben könnten...

Oh, und ein ganz furchtbares Beispiel:

Einladung an mich, mein Name drauf, Anrede war Liebe (Name) und Partner, wir laden dich und deinen Freund ein usw ...

Mit dem Freund war ich ca. 6 Jahre zusammen zu dem Zeitpunkt, und die lieben Verwandten haben sich nicht die Mühe gemacht, sich mal zu merken, wie er heißt (oder mal ganz diskret bei Geschwistern oder Eltern nachzufragen). Da war er, völlig zu Recht, auch ziemlich verschnupft.

Ich finde, ob nun Kinder ohne Betreuung alleine zu Hause bleiben können oder nicht ist nicht das Problem des Brautpaares. Zumal das auch alle Eltern anders handhaben, manche lassen auch Jüngere alleine, andere nicht. Hat ja auch mit der Entfernung zu tun, ob sie das ganze Wochenende weg sind oder noch nachts wiederkommen.

Gut, ich kann nicht wirklich was sagen weil bei uns nur 1 Kind dabei war, 9 Jahre alt. Und das hab ich namentlich genannt. Das 2-monatige Baby hab ich nicht genannt, da bin ich davon ausgegangen, dass es nicht mitkommt sondern betreut wird.

Lange Rede kurzer Sinn: Man sollte es schon irgendwie schaffen, das Ganze eindeutig zu machen.

@ ex-trauzeugin:
Das finde ich auch schlimm. Ich kannte auch bei 2-3 Leuten den Namen der Freundin nicht. Ich hab mich aber vorab erkundigt, damit ich die Einladung richtig adressieren kann.

.

Merly wrote:
Mädels - nochmals zur Erinnerung: Es ist kein formeller Akt beim Königshaus oder in der Politik. Eure Familie oder Freunde heiraten - und die lesen nicht vorher Knigge sondern freuen sich auf Euer Kommen.

Grade WEIL es gute Freunde sind, find ich es nicht zu viel verlangt, dass auch mein Name genannt wird und ich nicht nur Anhängsel meines Mannes bin. Gut, nicht zur Hochzeit kommen würd ich deshalb nicht, das ist klar. Aber bei der ganzen Mühe, die man sich so macht, sollte das schon drin sein, denke ich.

Sehe ich wie Bondgirl - da wird an zigtausend Kleinigkeiten und Details gedacht, aber mein Name (oder der meines Freundes) sind nicht wichtig genug zum Hinschreiben? Doch, gerade bei Freunden bin ich da sauer!

Summer, die ganzen Schwierigkeiten von Eltern kleiner Kinder sind mir schon klar. Aber es sind die Schwierigkeiten der Eltern, nicht meine! Wenn ich die Kleinen bei dem Fest haben will, supi, dann sage ich es auch. Wenn nicht, werden sie eben nicht genannt.

Auch einen Hund den ganzen Tag irgendwo unterzustellen, oder Ersatzbetreuung für die bettlägerige Oma zu finden oder sogar das Wochenende Urlaub zu nehmen kann schwierig werden. Das sind auch alles Probleme, die die Gäste selbst lösen müssen. Wenn ich darauf angesprochen werde, helfe ich ja gerne, eine Lösung zu finden. Aber unausgesprochen davon ausgehen, dass Kinder (oder Hunde, oder die verwirrte Oma) miteingeladen sind, geht meiner Meinung nach nicht.

@klingring: was ich überhaupt nicht verstehe, warum ruft ihr nicht einfach an und fragt??? so was regt mich so was von auf!!! genau wie meine bekloppte familie.
wenn etwas für euch nicht eindeutig ist, dann ist es doch kein problem, gerade wenn es familie ist, zu fragen?? da bricht man sich doch keinen zacken aus der krone?

zur deutung, auch wenn ich immer in jedem fall fragen würde, wenn ich nicht sicher bin, wenn da nur eure namen stehen, dann sind eure töchter nicht eingeladen, so haben wir das auch gemacht. auf dem umschlag standen die namen von allen, die eingeladen sind.
und wenn die namen der kinder nicht drauf standen, dann sind die kinder auch nicht eingeladen. wobei wir den eltern (so viele sind es nicht) gesagt haben, dass wir gerne ohne kinder feiern möchten.
und ich gebe den mädels recht, ich wäre auch beleidigt, wenn man sich nicht die mühe machen würde, meinen namen in die einladung zu schreiben.