Hochzeitsforum - Hochzeitsorganisation

So, hier gleich das zweite Problem:

Ich habe einen leiblichen Vater, mit dem ich zumindest keinen schlechten Kontakt habe, sowie einen Stiefvater, bei dem ich aufgewachsen bin, so von 1-18, zu dem guter Kontakt besteht. Außerdem ist meine Mutter wiederum verheiratet, aber den zweiten Stiefvater lasse ich mal aus dem Spiel

Tja, wer bringt mich zum Altar? Keiner? Allein? Beide zusammen (ist glaub ich etwas eng), nur einer (dann ist sicher einer beleidigt) oder wer anders (Trauzeuge, Mutter,???)? Ich hätte es schon gern, dass mein künftiger Mann bereits vorn ist und mich einziehen sehen kann, sodass diese Lösung ausscheidet...

Auch hier wäre ich für eine elegante Lösungsanregung dankbar :)

ancribella

Also, ich finde, zum Altar sollte dich wirklich nur einer von beiden führen, sonst wird es unruhig (zu eng vermutlich auch).

Wem stehst du näher? Hör auf dein Herz!
Beleidigt sollte keiner von beiden sein, es sind erwachsene Männer!

Dem anderen kannst du im Laufe des Tages "seinen" Moment bescheren. Beispielsweise den Tanz mit ihm tanzen oder so.
Alternativ lässt du dich vom Trauzeugen oder guten Freund in die Kirche bringen und tanzt mit beiden Vätern?

Es gibt viele Möglichkeiten!

Ich glaube ich würde vielleicht wirklich zum Trauzeugen oder zur Mutter tendieren, weil du ja sagst, dass dir beide sehr nahe stehen.

Objektiv zu entscheiden ist hier denke ich schwierig... Nimm den, bei dem du das Gefühl hast "Der soll es sein"

ich würde Nalah da zustimmen.

Bei wem hast du das gefühl, dass er es machen soll?
Mit wem fühlst du dich verbundener?

Ich würde auch eher zu Mutter oder Trauzeuge tendieren (oder hast Du einen Bruder?).
Was ich auch mal gesehen habe, was aber bestimmt auch Geschmacksache ist und von der Kirche abhängig: die erste Hälfte des Weges führt Dich z.B. Dein Vater und dann ab der Mitte ist Dein Stiefvater dran. Geht natürlich nur, wenn die beiden sich nicht spinnefeind sind und wenn der Kirchengang nicht ganz so kurz ist.
Ansonsten würde ich wahrscheinlich auch lieber keinen von beiden nehmen.

Ich habe auch schon oft erlebt, dass die Braut ganz alleine gegangen ist - in dem Moment habe ja eh Braut und Bräutigam nur Augen füreinander .

Ansonsten wäre ich für Trauzeuge.

Wenn du dich für einen der beiden entscheidest, riskierst du immer, dass der andere verletzt ist, denn beide haben wahrscheinlich das Gefühl, dass sie "ein Anrecht darauf haben" (hört sich jetzt ein bisschen krass an, aber du weißt, was ich meine).

ich habe vor kurzem eine andere Alternative erlebt:

Die Braut betrat die Kirche am Arm ihres Bruders und wurde etwa auf halbem Weg vom Bruder an den nächsten Bruder "übergeben", der sie dann zum Altar geführt hat.

Ich fand das eine sehr schöne Geste, weil die Braut keinen Papa mehr hat und beide Bruder gleich doll lieb hat.

Vielleicht wäre das auch was für euch?

Hallo,
Bei mir war es ähnlich und meine Mama hat mich geführt. Allerdings nicht, weil ich mich nicht zwischen A und B entscheiden konnte sondern weil ich mich ihr am verbundensten gefühlt habe.
Wie das bei dir ist weißt du am besten selber, ich fände es für deine Mama nur irgendwie unfair wenn sie es als "Notnagel" machen soll.
Ich finde die Idee von scoobydoo auch richtig gut!!!

Ich habe ein ähnliches Problem, nur das meine Beziehung zu meinem leiblichen Vater nicht so gut ist, wie zu meinem Ziehvater.
Ich habe auch schon überlegt, ob ich eine ganz andere Person nehmen soll, Mutter, etc. aber das fühlt sich auch nicht so ganz richtig an... Mein Ziehvater (ich nenne ihn liebevoll Cheffe) wäre da mein absoluter Favorit!
Sehr kompliziert...

(übrigens ist das mein erster Eintrag! Schön, hier zu sein und mir Tipps holen kann!!)

@leCarabina: wenn dein Verhältnis zum Ziehvater so viel besser ist und du keine gute Beziehung zum leibliche Vater hast - beantwortet das nicht schon deine Frage ;)
Ich würde dann deinen Ziehvater nehmen.

p.s. willkommen im forum

Ich möchte nur einmal kurz anmerken, dass es manchmal auch Probleme mit Pfarrern/Priestern gibt. Ich hatte keine Probleme, zumal mein Mann und ich auch gemeinsam zum Altar gegangen sind, aber im Laufe der Zeit habe ich immer mal von Bräuten gelesen, dass sie regelrecht betteln mussten, um von ihrem Vater zum Altar gebracht zu werden. Also besser vorher abklären, bevor ihr euch den Kopf zerbrecht Die meisten sind inzwischen sehr weltoffen, aber es gibt eben auch immer noch andere...

Hallöchen! Muss mich jetzt mal kurz in die Diskussion einschalten. Ich persönlich finde das vom-Vater-zum-Altar-bringen-lassen eine sehr unschöne Tradition, einfach weil es von der Symbolik und der Historie her die Frau als ein Wesen betrachtet, das nicht zur Selbstbestimmung fähig ist. Ich verstehe aber auch, dass es viele - ungeachtet dessen - sehr schön finden, von ihrem Vater zum Altar gebracht zu werden. Jeder so, wie er/sie will!!!
Was ich allerdings unfair finde, ist, einen Priester, der das in seiner Kirche nicht erlaubt, als "nicht weltoffen" zu bezeichnen. Das ist in der Kirche einfach nicht vorgesehen, Punkt. Wenn man sich dazu entschließt, in einer Kirche zu heiraten, gibt es eben Regeln, an die man sich halten muss; sonst kann jeder ja auch gut und gerne eine freie Trauung wählen. Das kann man übrigens sogar bei Weddix nachlesen:
"Wie sieht das nun in Deutschland aus? Hier ist es definitiv so, dass gerade der katholische Trauritus es ausdrücklichvorsieht, dass das Brautpaar gemeinsam in die Kirche einzieht. Symbolisch gesprochen: "Wir sind gemeinsam aufdem Weg"!
Streng genommen ist die eher in Südeuropa verbreitete Sitte, dass der Vater die Tochter an den Bräutigam „übergibt", eine Art Symbol für einen Besitzerwechsel: Der Vater übergibt sein Eigentum, die Tochter, dem neuen Eigentümer, dem Bräutigam. Eine Symbolik, die heutigem Denken wohl kaum entspricht."
https://www.weddix.de/kirchlich-heiraten/wer-fuehrt-die-braut-zum-altar.html

Wie gesagt, jeder so, wie er möchte - aber es ist nicht fair, den Priester da mit reinzuziehen und für irgendwas verantwortlich zu machen.

Jetzt mal noch ein anderer Vorschlag: wie wäre es denn, wenn du mit beiden einziehst? Einer rechts, einer links? Oder können sie sich nicht riechen?

trotzdem steht und fällt die Entscheidung mit dem, was der Priester, Pfarrer, Pastor oder das weibliche Pendant dazu sagt
;-)

da hat Eithne schon recht!

Gutes Zitat "gerade der katholische Trauritus". Ich bleibe bei meiner Wortwahl und ergänze, dass ich nicht der katholischen Kirche angehöre. Aber diese Diskussion gehört hier auch nicht hin. Eigentlich sagen wir nämlich das gleiche: wer kirchlich heiratet, muss sich an die Regeln halten. Um das zu tun, muss man sie kennen, bevor man plant.

Das "Wir sind gemeinsam aufdem Weg"! kann man meiner Meinung nach eher beim Auszug als "Wir machen uns gemeinsam auf den Weg"ansehen, aber das kann man wohl auch anders sehen...

Hallo,


mein Vater ist vor vielen Jahren verstorben. Meine Mutter hat neu geheiratet da war ich 20. Mein "Stiefvater" hat mich also nur bisschen begleitet.
Ich hab mich für meine Mutter einschieden, sie war immer da und der Fels in der Brandung

Auch, wenn ich die katholische Kirche alles andere als weltoffen empfinde (so allgemein darf ich ja eine Meinung haben, auch als Protestantin ) - das hat nichts mit der katholischen Kirche zu tun, dieser "Brauch" mit dem Übergeben (also, Braut am Altar übergeben, nicht das...ach, ihr wisst schon ).
Wir haben evangelisch geheiratet und unser Pfarrer hat gleich von Anfang an gesagt, dass er diesen Brauch nicht mag. Gut, von uns war von vornherein klar, dass wir zusammen einziehen. Aber dieser Brauch war früher eben üblich: Eine Besitzübergabe.
Klar, heutzutage kann man das kaum mehr so sehen Und generell wird ja vieles (eigentlich fast alle Traditionen und Bräuche) so ausgelegt, dass sie in die romantische Hochzeitswelt passen. Kann/Soll/Darf auch jeder machen, wie man es selbst für richtig erachtet, klar. Aber das, was sweetdreams geschrieben hat, ist halt nun mal eine Tatsache - ob das jetzt in die Welt der Romantikhochzeit passt oder nicht

@leCarabina
Herzlich Willkommen hier im Forum Naja, dann hast du deine Entscheidung eigentlich schon getroffen, oder? Ich weiß ja nicht, wie die Beziehung zu deinem leiblichen Vater ist... Aber vielleicht kannst du auch einfach nochmal mit allen darüber sprechen?

Also ich würde auch sagen, nimm den dem du dich näher fühlst.

Wenn das Gefühl bei beiden gleich ist würde ich mich immer für meinen Vater entscheiden