Hochzeitsforum - Hochzeitsorganisation

Hallo liebe Bräute und Ehefrauen,

ich lese ja in diesem Forum hier schon eeeewig und drei Tage mit und träume von meiner eigenen Hochzeit und jetzt, am Nikolaus, wer hätte es gedacht, ist es soweit.
Jetzt brauche ich mal eure Hilfe und eure Erfahrungswerte und ich hoffe, dass mein Thread hier richtig platziert ist, bin hier noch nicht soo fit.

Bisher war die Planung, wirklich traumhaft und easy peasy, aber wie meine Freundin sagt: "Irgendjemand schmatzt immer rein!" und genau das ist jetzt doch noch passiert.

In unsere Einladungen, die wir Ende September verschickt haben (ja, wir haben uns nur zwei Monate Vorlauf gegeben, aber genau so wollten wir das und es haben tatsächlich alle 40 Gäste zugesagt), hatten wir geschrieben, dass sich bitte alle Gäste, die etwas zum Abendprogramm beitragen möchten, mit der Schwester meines Göttergatten to be absprechen sollen, weil die ein gutes Auge für solche Dinge hat und vor Allem die richtigen Worte findet, wenn etwas dabei wäre, was wir auf keinen Fall wollen. Wir vertrauen ihr soweit und haben ihr auch eine kleine (!) Liste gegeben mit Dingen, die sie bitte ablehnen soll (jeder ist ja unterschiedlich und zu uns passen bspw. diese Spiele nicht, die nur dazu da sind, um uns bloßzustellen. Genauso möchten wir keine Bräuche wie Baumstammsägen oder Schleierabnehmen. Ich verurteile niemanden, der das mag, aber für uns ist es nix und wir möchten eben ein paar Dinge nicht. Soll ja gerade für uns der schönste Tag werden.).

Jedenfalls (sorry, ich kann mich nicht so kurz fassen) haben wir im September die Einladung meiner Eltern persönlich bei ihnen vorbeigebracht, weil sie nur einen Ort weiter wohnen. Kurze Info: Das Verhältnis zu meiner Mutter ist wenig innig, wir stehen uns aus verschiedenen Gründen nicht sehr nahe. Aber jetzt erstmal egal, das erzähle ich gerne separat, wenn's für eure Meinungsbildung wichtig sein sollte.
Der Mann meiner Mutter ist nicht mein Vater, der ist nämlich leider tot, aber ich mag ihn sehr gern.

Jedenfalls haben wir damals bei meiner Mutter die Einladung abgegeben. Anstatt, dass sie uns sagt, wie schön sie die Einladung findet, hat sie nur einen komischen Witz gerissen, den manche vielleicht halb so wild, wir als Brautleute aber absolut nicht toll fanden. Konnten wir aber noch drüber wegsehen.
Als sie die Einladung in unserem Beisein gelesen hatte, kam dann: "Soso, mit der XY (Schwester von meinem Verloben) sollen wir uns also absprechen, na dann" und ein komisches Gesicht hatte sie dazu gemacht. Kindlich, trotzig würde ich's beschreiben. Ich war damals für meine Verhältnisse (bin sonst eher schüchtern) sehr deutlich und habe gesagt: "Ja, das ist uns sehr wichtig. Diese Hochzeit ist für uns der bis dato wichtigste Tag und abgesehen davon kostet sie viel Geld. Wir möchten, dass unsere Wünsche an diesem Tag respektiert werden. XY weiß das und wir erwarten, dass die Gäste, wenn sie gerne etwas beitragen möchten, das mit ihr absprechen. Es muss ja schließlich auch mit der Essensplanung vom Restaurant zusammenpassen, darf nicht zu viel werden und und und. {Seeeehr skeptischer Blick meiner Mutter an dieser Stelle} Abgesehen davon wäre es ja echt blöd, wenn jemand mit einer nicht so tollen Aktion daherkommt und es dann Gezicke auf der Feier gibt."
Da hat meine Mutter dann plötzlich entgegnet: "Nein, also wenn's dann soweit ist, musst Du's mitmachen, da kannste Dich dann nicht anstellen, wie sähe das denn aus? Da musst Du mitspielen."

Dieser Satz hat mich jetzt einige Wochen beschäftigt, aber ich wollte mir davon natürlich nicht die Laune vermiesen lassen. Möglichst schöne Hochzeit mit möglichst wenig Bridezilla ist mein Motto.
Außerdem vertrauen wir meiner Schwägerin.

Heute hatte meine Mutter mir kurz eine Whatapp geschrieben und wir kamen kurz auf das Thema. Habe mich dann an diesen mittelmäßigen Abend im September erinnert und hatte nochmal das Thema Spiele und Aktionen zu unserer Feier angeschoben. Habe gesagt, wie froh ich bin, dass sich alle mit meiner Schwägerin absprechen und dass hoffentlich alles glatt geht. Ihre Antwort: "Ich spreche mit niemandem was ab!". Als ich nachgebohrt habe, kam nur noch: "Ich verrat nix!"

Ich bin stocksauer. Ich kenne meine Mutter und wie vorhin angesprochen, mein Verhältnis zu ihr ist mehr schlecht als recht und wenn ich sage, ich möchte bspw. keinen Schleiertanz, dann trotzt sie rum und sagt "Ich weiß es aber besser!". Ich lasse mich sonst echt oft unterbuttern, aber bei UNSERER Hochzeit...da werde ich fuchsig, vor Allem, wenn sie so offensichtlich genau so vorgeht, wie wir es uns eigentlich "verbeten" haben.
Mein Verlobter sieht das wie ich, er findet es unmöglich und er weiß, wie unglücklich ich wäre, wenn jemand, egal ob meine Mutter, ein Freund oder der Kaiser von China, einfach sein Ding durchzieht, wohl wissend, dass es uns nicht gefällt. Idealerweise heiraten wir nämlich nur ein Mal.

War schon jemand von euch in der Situation? Was würdet ihr machen? Wir haben uns mit dem Punkt "Spiele und Aktionen zur Hochzeit" eigentlich viel auseinandergesetzt und meinen auch, dass wir einen guten Weg gefunden haben, indem wir meine Schwägerin mit ins Boot holen und die ein wenig schaut, was die Leute so vorhaben. Und ausgerechnet meine eigene Mutter meint jetzt, einen Egotrip fahren zu müssen, nur, weil sie wie so oft gegen das System agieren muss.
Mein Verlobter ist drauf und dran, ein Donnerwetter zu veranstalten.


Wer bis hierher gelesen hat, sorry für den langen Text und vielen Dank schon einmal für euren Input.

Das ist echt doof Hast du denn eine Möglichkeit, mit dem Mann deiner Mutter darüber zu sprechen? Vielleicht ist es ja tatsächlich auch was ganz Nettes, was euch gefallen wird, aber die Attitüde ist natürlich echt daneben.

Oder du bittest die Schwester deines Zukünftigen, deine Mutter mal anzurufen mit dem Vorwand "Will die Reihenfolge am Abend festlegen, damit auch wirklich jeder drankommt" oder so. Dafür muss sie wissen, was gemacht wird, damit es passt, nicht untergeht, blablabla...sowas halt. Damit verschiebst du diese Aufgabe in ihren Bereich und weißt, dass sie es im Griff hat.

Du selber wirst die Situation nur weiter verschärfen, wenn du nochmal nachhakst. Sie muss da von demjenigen in die Schranken gewiesen werden, der an dem Punkt mehr Autorität und weniger Skrupel hat als du

Vielen lieben Dank für Deine Antwort, Schneeweißchen.
Ja, das ist es ja genau, es ist echt verfahren. Wir hatten auch schon überlegt, meine Schwägerin vorzuschicken, aber ich weiß nicht, ob ich das möchte. Sie kann ja nun wirklich gar nix dazu und ich kenne leider meine Mutter, wenn die sich was in den Kopf setzt, dann macht sie das ohne Rücksicht auf Verluste. Mir wäre es auch total unangenehm und peinlich, wenn wir meine Schwägerin anrufen lassen und meine Mutter sie dumm anmacht oder was weiß ich nicht.

Ihr Mann ist zwar ein lieber und wir verstehen uns, er hat aber in der Ehe eindeutig den Rock an. Abgesehen davon möchte ich die beiden ungern in Lager spalten, das wäre ihm gegenüber wirklich unfair, finde ich.

Dass es etwas ist, worüber wir uns sehr freuen würden, das bezweifel ich, um ehrlich zu sein. Dazu kenne ich meine Mutter zu lange. Da fällt der Apfel nicht weit vom Stamm, meine Großeltern gehen auch häufig über Leichen, nur, um ihren Dickkopf durchzusetzen.

Ein Beispiel: An meiner Konfirmation wollten Sie unbedingt einen Film über mein bisheriges Leben zeigen. Nett gemeint, klar. Aber: Der Film ging satte 60 Minuten und davon waren allein fast 20 Minuten über den Tod von meinem Papa. Eine Hälfte hat geheult, die andere gepennt. Vor Allem hat damals mein anderer Opa (der Papa von meinem Papa) noch gelebt und sich an dem Tag die Augen aus dem Kopf geheult, der arme kleine alte Mann (mein Opa war damals schon 80 und ist gerade mal 1,50 m groß gewesen ).

Jedenfalls haben nun mein Verlobter und ich wirklich Bauchschmerzen, ich noch ein bisschen mehr als er und im Moment überlege ich, nochmal ein bisschen härter auf sie zuzugehen und ihr klarzumachen, dass es auf unserer Hochzeit entweder so abläuft, wie wir uns das vorstellen und sie, wenn sie es anders will, gerne selbst nochmal heiraten darf, oder es Stress mit uns beiden gibt. Aber was bringt das? Wie ich sie kenne, wahrscheinlich noch mehr Ärger und Trotz. Sie hat schon immer alles so gemacht, wie SIE es für richtig hält.

Glaubst du denn, dass deine Mutter wirklich unhöflich gegenüber deiner Schwägerin werden würde? Meistens sind da die Hemmschwellen doch wesentlich größer als bei den eigenen Kindern

Oder wenn dein Verlobter mit ihr spricht und deutlich wird? Ich sehe einfach das Problem darin, dass sie auf dich nicht hören wird, weil sie sich da relativ problemlos stur stellen kann - bei anderen funktioniert das meistens nicht ganz so einfach (schon allein weil es da peinlich wirkt, wenn eine erwachsene Person so rumzickt).

Letzendlich kannst du wohl nur hoffen, dass es klappt Im schlimmsten Fall macht sie es dann einfach trotzdem und du musst entweder verkniffen lächeln oder jemanden einschreiten lassen, der das abbricht. Es ist beides blöd und ruiniert nicht nur die Hochzeit, sondern wird dir wahrscheinlich ewig vorgehalten. Deswegen würde ich die Variante präferieren, die Schwägerin (wenn sie denn einverstanden ist) loszuschicken und das klären zu lassen. Es ist ja schließlich auch ihre Aufgabe, das ist die beste Legitimation, um bisschen penetrant zu sein Wenn sie sich nicht traut, würde ich auf jeden Fall mitsamt Mann hingehen, um euren Wünschen Nachdruck zu verleihen. Echt blöd, dass es jetzt schon so verfahren ist

Du hast es erfasst, ich glaube tatsächlich, dass sie meiner Schwägerin gegenüber entweder offensiv patzig wird...oder einfach schwindelt und sagt, sie hält sich raus und dann doch was macht. Mir macht vor Allem dieses "Ja, das musst Du dann auf jeden Fall mitmachen" Angst.
Mein Verlobter hat auch schon gesagt, er schaut sich das jetzt mal an und wenn es ihm in ein paar Tagen zu bunt wird, dann sagt er was (und bis IHM mal der Geduldsfaden reißt, dauert es laaaaaang, also mag das was heißen).

Und was Du ansprichst, dass, egal, wie wir handeln, das evtl. die Hochzeit ruinieren kann: Genau das haben wir im Kopf und wenn wir eine Sache richtig nach unseren Wünschen gestalten wollen, dann ist es unsere eigene Hochzeit.

Wir werden nachher mal mit meiner Schwägerin sprechen und ich berichte euch dann. Noch bin ich total unsicher, aber es hilft mir schon total viel weiter, hier einfach meinen Frust loszulassen.
Danke Mädels!

Hallo,
also ich würde es auch mal über die Schwägerin versuchen.
Manchmal reagieren Menschen ja doch anders, als man es selbst erwartet. Und wenn du sie vorwarnst, welche Reaktion du von deiner Mutter erwartest, ist es zwar immer noch unangenehm, aber weniger schlimm.

Ich würde mit der Schwägerin aber auch absprechen, dass sie wirklich noch mal deutlich macht, das ihr keine „unangemeldete“ Aktionen wollt und es ja ganz klar euer Tag ist.

Zusätzlich würde ich aber auch noch mal mit dem Mann deiner Mutter mit ins Boot holen, einfach noch mal um gegen zu prüfen, ob deine Mutter was plant (was sie vielleicht der Schwägerin gegenüber verheimlicht). Und vielleicht kann er ja auch schon gleich die Angst nehmen, dass es etwas „schlimmes“ ist.

Aber das Schlimmste ist doch wohl, wenn euer Tag nicht "perfekt" wird, weil ihr den ganzen Tag bangt, dass deine Mutter gleich mit der „Überraschung“ um die Ecke kommt.

Danke für Deine Antwort. Genau das versuchen wir jetzt. Wir haben grad mit ihr telefoniert und sie wird nachher mal treudoof anrufen und unter dem Deckmantel der Koordination nachfragen. Aber um ehrlich zu sein, mir ist richtig schlecht. Ich hoffe, dass das einigermaßen ausgeht.

Wie schon geschrieben, meine Mutter und ich haben nicht das beste Verhältnis und wenn es mir zu bunt wird, dann werde ich evtl. sogar das erste Mal in meinem Leben Konsequenzen ziehen. Ja, für die einen ist es nur wegen eines eventuell blöden Spiels, für mich ist es mal wieder ihre Art, mir gegen den Karren zu fahren, damit sie ihren Willen bekommt.
Bisher war ich bei unserer Hochzeitsplanung echt entspannt, aber gerade heute (gut, am Sonntag hat man auch die Zeit, sich darüber nen Kopp zu machen), da beschäftigt mich das total.

Da hilft nur überlisten

Jeglicher Terror wird die Sache nur schlimmer machen. Du musst sie mit ihren eigenen Mitteln schlagen.

Werden die Spiele denn moderiert? Dann soll der Moderator als Regel festlegen, dass auf euch eine Menge Schabernack heute Abend wartet, ihr aber die Möglichkeit habt, ein Spiel zu verweigern. Wenn ihr alle durchziehen solltet, bekommt ihr noch ne Tafel Schokolade als Belohnung. Irgendwie sowas. Natürlich darf jedes Spiel nur einmal vorgeschlagen werden.
Schon habt ihr eine Elegante Lösung.

Oder ihr dürft eine Aktion wählen, die jemand anderes für euch machen muss.

Alternativ würde ich allen Gästen von deinen Bedenken erzählen. Sollte deine Mutter es dann tatsächlich durchziehen, ist sie diejenige, die sich zum Affen macht.

Wenn ihr die Konfrontation nicht möchtet, führt über die Trauzeuge einfach irgendwelche "Spielregeln" ein, die euch aus der Situation helfen, ohne für viel Tumult zu sorgen.

Die Idee dass ihr einen Stellvertreter für die ungewollte Aktion ernennt finde ich echt gut. Ihr solltet euch auf jeden Fall gut auf die Situation vorbereiten, so dass ihr eure Hochzeit genießen könnt und nicht dauernd darauf wartet was deine Mutter jetzt vorhat. Sucht euch auf jeden Fall genug Beistand, die die Situation wenn nötig elegant lösen können ohne dass deine Mutter (wenn möglich) vor den Kopf gestoßen wird. Auf jeden Fall ist es eure Hochzeit und ihr habt da Recht sie so zu gestalten daß es für euch ein ganz toller Tag wird.

ach wie schön ist das denn

Wenn ihr eine große Hochzeit feiert, hilft auch: Dem DJ sagen, dass er das Mikro nicht an deine Mutter geben darf - und im Notfall das Mikro ausdrehen lassen und Musik aufdrehen.

Ich habe mal in einem Hochzeitsratgeber gelesen: Wenn ein Beitrag auf das Brautpaar zukommt, auf das es absolut keine Lust hat, dann kann man das auch charmant sagen und es einfach nicht machen und fertig. Beispiel: Baumstamm zersägen im teuren Kleid und Anzug bei 40 Grad in der Sonne. Einfach nett lächeln, sich bedanken und den Stamm stehen lassen.

Ihr seid die Gastgeber, keiner kann euch zu etwas zwingen. Ich habe auch schon im Freundeskreis gesagt, dass ich keine peinlichen Spiele möchte, ich z.B. sicher meine Schuhe nicht ausziehe, mich entführen lasse oder irgendjemand mein Strumpfband anfassen soll, aber sie haben nur doof gelächelt und gesagt, dass das nicht in meiner Hand liegen würde. Finde ich unmöglich, das ist schließlich mein Tag und ich habe keine Lust auf Kindergeburtstag, sondern will eine geschmackvolle Feier haben. Ich habe mir aber auch ganz fest vorgenommen, dass ich mich nicht zu irgendetwas hinreißen lassen werde.

Wenn man das im Vorfeld klar kommuniziert und es die Gäste trotzdem ignorieren, dann müssen sie halt auch damit rechnen dass man das Ganze eben nicht macht.

Sooo guten Abend ihr Lieben,

vielen Dank für die ganzen Antworten. Wir haben tatsächlich meine Schwägerin vorgeschickt.

Das Telefonat lief so ab:
"Hallo, hier ist XY, ich bin die kleine Schwester vom Bräutigam und kümmere mich um das Hochzeitsprogramm"
"Aha, Dich hat mir wohl meine Tochter auf den Hals gehetzt."

Sehr freundlich finde ich das von meiner Mutter. Wirklich unmöglich!

Jedenfalls hat meine Schwägerin ihr verklickert, dass es einen Zeitplan gibt und sie nicht einfach willkürlich irgendwo reinscheren kann. Sie wollte sich sich tatsächlich absolut nicht absprechen und es war eine rechte Diskussion, aber meine Schwägerin meinte, da müsse meine Mutter jetzt durch. Meine Schwägerin meint, meine Mutter hätte das wohl kapiert und ich soll mir keine Gedanken machen, meine Schwägerin kümmert sich für mich um alles. Ich werde aber auf jeden Fall nochmal mit ihr darüber reden und ihr auch sagen, dass sie jegliche Freiheit hat, eventuelle Aktionen auf unserer Feier in unserem Namen abzubrechen.
Ich kenne meine Mutter und traue ihr auch nach dem Telefonat noch nicht wirklich über den Weg. Im Moment versuche ich, locker zu bleiben, das nicht zu sehr an mich ranzulassen und einfach für den "Ernstfall" vorzusorgen.

Meine Mutter und ich hatten ja ohnehin schon die nächste Diskussion, was mein Kleid betrifft, daher bin ich gerade sowieso nicht gut auf sie zu sprechen. Sie sagt, sie hätte ein Anrecht darauf, mein Kleid vorher zu sehen. Dass bei unserer Feier alles ein wenig anders abläuft - und dazu gehört auch, dass ich mir mein Kleid mit meinem künftigen Göttergatten zusammen ausgesucht habe - interessiert sie nicht. Sie hat mich großgezogen und mein Essen gezahlt, daher habe ich ihr auch das Kleid zu zeigen. Punkt.
Allein schon wegen dieser Haltung kommt das überhaupt nicht infrage! Ihr merkt wahrscheinlich, ich könnte mich den ganzen Tag über unser Verhältnis auslassen. Also ein Sorry, dass ihr das abbekommt und ein Danke, dass ich hier gut aufgehoben bin.

Jedenfalls danke ich euch sehr für euren Input zum Thema Spiele zur Hochzeit. Wir werden uns nochmal mit meiner Schwägerin besprechen und fühlen uns jetzt schon ein bisschen besser. Zur Not engagiere ich noch ein paar bullige Türsteher! :) :) :)

Lass dich nicht ärgern - wir haben das Kleid auch zusammen und ohne Mutter ausgesucht. Wir bezahlen es ja schließlich auch, wenn man schon dieser blöden Argumentation folgen will

Wenn sie dir so viel Ärger und Sorgen macht, wieso ist sie dann eingeladen?

Ich würde sie ausladen mit dem Kommentar: So, jetzt hast du einen wirklich Grund dich über meine Hochzeit aufzuregen.

Manchmal ist mir das auch schon in den Sinn gekommen. Allerdings muss ich schon ohne meinen Papa heiraten und nun leider auch ohne meinen Opa und meine Oma (seine Eltern), weil die letztes und dieses Jahr verstorben sind. Irgendwie möchte man als Braut ja doch, dass die Eltern dabei sind. Naja...

Abgesehen davon hat sich dieser Unmut erst in den letzten paar Tagen so richtig entwickelt. Aber Zwerg, ich habe das im Hinterkopf. Ich schaue mir das Treiben in den nächsten zwei Wochen an und wenn es zu bunt werden sollte, dann ziehen wir Konsequenzen. Um jeden Preis möchte ich nämlich nicht die Familie dabei haben! :)

Sorry, Doppelpost!
Finds übrigens cool, Zwerg, dass nicht nur wir unsere Outfits zu zweit ausgesucht haben. Wir sind nämlich von unseren Familien deswegen schon echt komisch angeschaut worden. Aber wie schon geschrieben, bei uns ist einfach einiges anders als bei anderen, deshalb stehen wir drüber! :)

Ja, Quietschball, ich kann verstehen, dass man die Familie dabei haben möchte. Aber eben nicht um jeden Preis. Die Frage ist, was du später eher bereuhst.

Wenn jemand auf der Feier fehlt, sie aber ansonsten wunderschön wird, ist das hinterher schade, aber du wirst sie trotzdem in guter Erinnerung behalten.

Wird deine Hochzeit jedoch gesprengt und du erlebst die Vorbereitungen aufgrund der Diskussionen und Kämpfe als sehr unangenehm, dann wirst du dich nicht daran erfreuen, dass deine Mutter dabei war. Dafür wird dir das Fest immer in schlechter Erinnerung bleiben. Letzteres Risiko würde ich nicht eingehen an deiner Stelle.

Ich habe auch viel Verständnis und möchte meine Familie nicht missen. Aber alles hat seine Grenzen. Und ich finde es unverschämt, dass manche Menschen sich aufführen wie ein Gockel, nur weil sie wissen, dass man sie trotzdem einlädt, weil "sich das ja so gehört". Da platzt mir der Kragen.

Ja, da hast Du wohl Recht. Ich denke auch, dass unsere Toleranzgrenze bei der Hochzeitsplanung wesentlich niedriger ist als sonst. Ich behalte meine Mutter auf jeden Fall genau im Auge und wenn mir etwas auffällt, was mir nicht passt, dann werde ich sicherlich dazwischenschießen.

Habe hier auch schon einige "Horrorgeschichten" von anderen Bräuten gelesen und abgesehen davon, dass mir das immer total Leid tut, ist mir auch häufig beim Lesen der Hut hochgegangen. Daher bin ich in Bezug auf unsere Hochzeit schon vorbereitet, was Diskussionen angeht.

Aber ja, Zwerg, ich verspreche hoch und heilig, dass ich rechtzeitig die Notbremse ziehe wenn's sein muss. Ich möchte auf unserer Feier nicht todunglücklich dasitzen, das ist klar.

nein ihr macht alles richtig