06/10/2006 16:55:21

Leider muss ich meinen Beitrag etwas umändern.
Habe mich gestern mit einem
Brautpaar unterhalten, die vor kurzem im einem pfälzischen Hotel gefeiert haben. Leider gehört es nur unter den Tagungshotels zu den Top Ten, als Hochzeitsort ist es weniger erfolgreich.
Was mir als Gast so alles verborgen blieb ist wirklich heftig.
1. Absprachen wurden leider nicht eingehalten. Unter diesem Punkt kommen viele Sachen zusammen, u.a.:
1a. Menüabsprachen würden nicht berücksichtigt.
1b. Es wurde dem Paar versichert, dass Gutscheine von den Gästen erworben werden könnten, um zielgerichtet die Feier im Hotel zu unterstützen. Leider konnte sich das Hotel bei der Abrechnung nicht mehr daran erinnern...
1c. Eigentlich sollte in den Tagungungsräumen und dem angrenzenden Hof keine weitere Veranstaltung sein.
2. "Verpackungsservice" für Kuchen und Torten. Sollte nur für die
Hochzeitstorte in Anspruch genommen werden. Das Kuchenbüffet wurde abgetragen und man denkt, die Torte würde kalt gestellt werden, die Etagerie gewaschen und am nächsten Tag alles transportsicher verpackt. Leider wurde die Etagerie samt oberstem Tortenstück in das Lokal des Restaurants gebracht und unter einen Halogenstrahler gestellt. Dort stand sie, bis die Braut ungläubig am nächten Tag vor der verlaufenen Pracht stand. -Nein, keine Entschuldigung, nur auf Bitten (!) der Braut gabs einen feuchten Lappen und einen Müllsack, um die Etagerie zu transportieren.
3. Die Rechnung enthielt Posten, die nicht verbraucht wurden. (Es sei denn, James Bond hätte in gemeiner Mission der Feier einen Besuch abgestattet und dabei eine Flasche Martini und 40 Cubalibre bestellt). Nur zur Info: etwa 30 der 50 Gäste trinken keinen Alkohol, die anderen sind wohl auch eher dem gemäßigten Alkoholgenuß zugetan.
4. Es gab zu wenig Servicekräfte. Um genau zu sein, waren nur für das Abendessen 3 hilfreiche Geister anwesend. Die übrige Zeit bemühte sich eine Kellnerin 50 leute nicht verdursten zu lassen.... weshalb einige Leute aus Mitleid mit der Bedienung nichts mehr bestellten.
5. Trotz quängligem mehrmaligen Nachfragen über die Frühstückswünsche des Paares, wurden die Wünsche nicht berücksichtigt.
6. Der absolute OBERHAMMER:
In der Hochzeitssuite war es eiskalt, die Heizung ging nicht und im Bett lagen Schamhaare.
Das Paar nutzt keines der super tollen Hochzeitssuitangebote, hat gepackt und ist enttäuscht aus dem Hotel geflüchtet.
Wer nun ein Entgegenkommen oder eine Entschuldigung seitens des **** Hotels erwartet, muss enttäuscht werden. Für das Happy end haben ganz andere gesorgt:
Der Konditor hat dem Paar spontan versprochen nächstes Jahr nochmal die Hochzeitstorte (nur das oberste Deck) zu backen und schenkt sie ihnen. (ZUdem waren sie dort zum kostenlosen Torten- probieren)
Die Floristin hat ihr einen
Brautstrauß für das Fotoshooting ein paar Tage später geschenkt.
"An diesem so wichtigen Tag sollten Sie sich daher nicht alleine auf das Glück verlassen." - Aber auch nicht auf das Pf@lzhotel