28/03/2013 18:29:17
blondcat83 wrote:
ach herr je - ich werde verzweifeln vor meinem blatt papier
Das nennt man Schreibblockade oder Leeres-Blatt-Syndrom, und das haben auch richtige Schreibprofis
Google lieber nicht nach Reden, die du dann mehr oder weniger ummodelst, sondern lieber nach Tipps zum Schreiben. Ein Anfang wäre z.B.
http://www.komma-net.de/kommunikation/artikel/wie-sie-in-5-schritten-ein-fertiges-manuskript-zaubern/
Ob dir die Methode, die die da beschreiben, liegt, musst du rausfinden.
Vielleicht kannst du besser mit Stift und Papier einen Anfang finden. Fang einfach an. Denk nicht nach, schreib. Einfach losschreiben. Alles was dir durch den Kopf geht. Stell dir einen Küchenwecker auf 10 Minuten und schreib einfach immer weiter, notfalls ladida ladida, Hauptsache, die Hand und der Stift bleiben in Bewegung. Streich nichts durch, das kannst du später. Immer weiter schreiben, egal, ob es dir wie Blödsinn vorkommt (es
wird Blödsinn dabei sein. Das soll so.)
Und später kannst du das sortieren, ergänzen, aufhübschen, alles neu machen... aber dann hast du eine Grundlage, auf der du arbeitest, und kein leeres Blatt
Und zu den Peinlichkeiten stimme ich dir zu - da solltest du sehr vorsichtig mit sein. Was im stillen Kämmerlein wie ein wahnsinnig lustiger Gag aussieht, kann bei Tageslicht vor Publikum auf einmal der Volltreffer ins Fettnäpfchen sein. Lieber nicht! Warum solltest du deine Mutter vor der ganzen Gesellschaft mit einer peinlichen Anekdote blamieren?
Noch ein Tipp, der dir vielleicht auf die Sprünge hilft: denk darüber nach, warum du überhaupt eine Rede halten willst. Wenn es Dinge sind, die du in erster Linie deiner Mutter sagen willst, sag sie deiner Mutter. Möglicherweise sind es ja Dinge, die gar nicht jeder andere hören muss. In eine Rede, die du zwar an deine Mutter (und ihren Mann) richtest, aber vor allen Gästen hälst, gehört vor allem das, was du den Gästen über deine Mutter mitteilen willst.