Hochzeitsforum - Hochzeitsorganisation

Hallo Ihr Lieben

Ich bin leider noch keine fast-Braut, nur eine fast-fast-Braut . Ich les schon einige Zeit bei Euch mit, da das Thema Hochzeit und Familie für mich immer zentraler wird und ich es sooo schön finde! Mein Freund und ich haben schon einige Male über das Thema Hochzeit gesprochen, haben aber noch nichts Konkretes beschlossen. Ich mach mir aber doch schon recht viele Gedanken drüber, wie die Abschnitte unten zeigen .

Aus den ersten Gesprächen hat sich gezeigt, dass er eher nur für eine standesamtliche Hochzeit ist, da ihm die Kirche nicht viel sagt und er sagt, er könne sich gut vorstellen, dass er sich bei einem riesen Rummel um uns als Brautpaar nicht wohlfühlen würde. Er ist da nicht so der Typ zu und das respektiere ich vollkommen! Vor allem geht es bei der Hochzeit ja darum, zueinander ja zu sagen und nicht um das Fest.

Und doch... fände ich es so schön, diesen wunderschönen Anlass "grösser" zu zelebrieren. Ich bin ein sehr emotionaler Mensch und verbinde mit einer Hochzeit so viele Glücksgefühle. Meine "Bedenken" wären, ob ich es wohl mal bereuen würde, nicht kirchlich gefeiert zu haben, sondern direkt nach dem Standesamt schön essen zu gehen (was seine Idee wäre), aber ohne wirkliche Feier wie man's kennt.

Bitte versteht mich nicht falsch, wie gesagt, es ist ja nicht das, um was es bei der Hochzeit geht. Ich wollte nur mal fragen, ob jemand hier ähnliches erlebt hat oder was für "Kompromisse" es bei Euch gab und ob ihr im Nachhinein sagen würdet, dass ihr nun etwas vermisst.

Danke für Euer Zulesen und Eure Meinungen

Hi Cesary und herzlich Willkommen hier

so wie sich das für mich raushört wäre doch eine freie Trauung etwas für euch, oder? Das ist ein weltliches Fest, was ihr z.B. auch im Freien machen könnt, fernab von jeglicher Kirche. Und ein großes Zelebrieren wäre das allemal

PS: Ich hab das Thema mal in die Hochzeitsorganisation verschoben, ja?

Hy Nalah - dankeschön

Hei, an die Variante hab ich ja noch gar nicht gedacht! Das ist wirklich eine gute und für mich beruhigende Idee, da ich mich so gedanklich nicht vom schönen Fest verabschieden muss . Das werde ich meinem Schatz auf jeden Fall vorschlagen.

Danke und liebe Grüsse
Cesary

Hey Cesary,
ich stand letztes Jahr vor der gleichen Frage wie du. Wir haben uns letzendlich "nur" für die standesamtliche Trauung entschieden. Konnten diese aber persönlicher gestalten und mit Musik "aufpeppen". Und haben in einem Standesamt geheiratet, welches sehr viel schöner war als manch eine Kirche. Und haben alle unsere Lieben dazu eingeladen und anschließend bis in die Morgenstunden gefeiert.

Vielleicht kannst du deinen Freund, wenn es soweit ist überzeugen doch zu feiern. Wir haben am Nachmittag geheiratet, sodass zum Beispiel das Mittagessen ausgefallen ist.

Viele Grüße

Tati08, die Beschreibung eurer Hochzeit klingt echt klasse. Wenn wir uns auch für diese Lösung entscheiden sollten, kann ich schlussendlich sicher gut damit leben, wenn das Standesamt wie bei euch eine sehr schöne Location ist und danach alle die dabei sind, die man zur Kirche auch einladen würde.

Wenns was zu feiern gibt, ist mein Schatz immer gerne dabei. Nur wenn er selber im Mittelpunkt steht, ist ihm das eher unangenehm (auch seine Geburtstage feiert er nie wirklich). Daher ist seinerseits betreffend Art der Hochzeit bislang alles noch ein Tendieren und die Türen sind nicht def. zu .

Da mir schon eure beiden Inputs zeigen, dass es viele verschieden Varianten zwischen nur sehr klein und sehr gross feiern gibt, bin ich mir sicher, werden wir mit der Zeit etwas finden, wo für uns beide stimmt.

Lieben Dank für euer Einbringen
Grüsse
Cesary

Bei "nur" Standesamt musst du halt aufpassen, dass es u.U. etwas zu "bürokratisch" sein könnte. Das war z.B. bei uns so. War aber auch vollkommen okay so, da wir 2 Tage später die große Hochzeit hatten.

Wenn es mal so weit ist und es an die konkrete Planung geht, dann setze dich einfach mal mit deinem Schatz zusammen. Meiner ist übrigens auch so, dass er nix großes wollte, wo er im Mittelpunkt steht. Ich hab ihn dann damit beruhigt, dass der Fokus eher auf der im weißen Kleid ist
Nee quatsch, im Ernst. Das ist ja auch alles eine Frage der Organisation. Klar, man steht natürlich im Mittelpunkt - es ist ja doch die eigene Hochzeit Aber wir hatten z.B. keinen eigenen Brauttisch, sondern haben uns mitten unter die Gäste gemischt,... solche Sachen halt. Ist alles halb so schlimm und sogar für meinen wirklich sehr schüchternen Mann war das vollkommen in Ordnung so

Ich glaube auch, dass bei euch eine freie Trauung das richtige wäre. Den Ablauf könnt ihr so gestalten wie ihr es wollt. Für deinen Freund wäre es angenehmer, weil es nicht in einer Kirche stattfindet, somit wäre sein einer Wunsch schon mal umgesetzt.

Wie hier bereits geschrieben worden ist, Standesamt alleine ist wirklich sehr sehr bürokratisch, gerade wenn du in einer größeren Stadt wohnst und heiratest.
Ich wohne in Bayern in einer Großstadt in der Nähe von München, wir wurden nur gefragt, ob sie eine Ansprache halten sollen, quasi allgemeines Gerede über Ehe und dann das Rechtliche oder nur das Rechtliche wollen. Achso und ob wir nen Ringwechsel wünschen. Keine Musik und nichts.
Wenn wir nur standesamtlich heiraten würden, wäre es mir einfach ganz ehrlich gesagt zu unromantisch.
Klar als Braut und Bräutigam bist du dann schon emotional aufgeladen, weil man ja aufgeregt ist, aber es ist halt nichts romantisches - also Herzschmerz-Feeling wenn du verstehst was ich meine.

Ich habe auch ganz ehrlich mit meinem Verlobten geredet, als er mich noch nicht gefragt hatte. Wir haben geschaut, ob wir ähnliche Vorstellungen haben und schon mal die Dinge wie große Feier und Co geklärt, dann hat man das schon mal geklärt und keine Diskussionen mehr nach dem Heiratsantrag.

@Cesary

wir hatten vor nunmehr 8 Jahren standesamtlich geheiratet, kirchlich hatten wir "verschossen" jeweils mit den falschen Partnern. Irgendwie hat uns die ganzen Jahre "etwas" gefehlt. Nun, am vergangenen Freitag haben wir "göttlich" geheiratet, in Form einer freien Trauung. Und es war genial! Wir konnten die Zeremonie nach Unseren Wünschen und Ideen gestalten. Hatten fetzige Musik von u.a. Elvis mit dabei und der religiöse Anteil war genau so viel, wie wir wollten. Es war einen sehr gefühlvolle und ergreifende Zeremonie, sehr persönlich und laut unseren Gästen einstimmig die beste Trauung, die sie je erlebt hatten.
Natürlich kostet der freie Theologe auch Geld, aber im vergleich zur Kirchensteuer sind das Pinats.
Ich denke für euch wäre das eine geniale Lösung. Auch unsere mittlerweile erwachsenen Kinder werden sich sicherlich in diesem Stil trauen lassen.

Hach, wenn ich das alles lese, möchte ich am liebsten gleich loslegen! Eure Tipps und Erfahrungen sind echt wertvoll und geben mir Sicherheit, vielen Dank.

Die freie Trauung scheint wirklich die Variante zu sein, bei der so viel wie sonst wohl kaum nach eigenen Wünschen gestaltet werden kann. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass wir auf diese Weise ein schönes Fest zusammenstellen können, das für beide stimmt.

@Nalah: Manchmal hab ich das Gefühl, die Herren der Schöpfung gehen zwei Schritte vor und dann wieder einen grooossen zurück, wenns ums Heiraten geht . Aber die Chancen stehen gut, dass er - je mehr es Thema wird - dann doch auch ein Fest möchte. Genau mit so Sachen wie bei Euch, dass man zB nicht abgesondert sitzt, ist ja schon vieles "lockerer" gemacht und er ist mittendrin statt nur dabei

Ja, so ist das manchmal mit den Männern Wichtig ist nur, dass du ihm einfach die Zeit lässt, die er braucht und nicht sagst "Aaaaah Schatz guck mal, DAS wäre doch für unsere (potentielle, irgendwann mal) Hochzeit toll" und ihn ständig damit konfrontierst
Mein Mann wurde auch ständig im Umfeld gefragt, wann er mir denn eeeendlich einen Antrag macht. Ich hab schön die Füße still gehalten und nix gesagt. Und als dann der Antrag kam, war er auch richtig motiviert und wollte auch komplett bei allem mitreden und mitentscheiden. Hab ich so auch nicht mit gerechnet

Da bin ich absolut deiner Meinung: drängen kann unmöglich der richtige Weg zur Hochzeit sein und da wäre ich auch nicht der Typ zu.
Bei uns ist es eher so, dass wenn wir über das Thema sprechen, wir "pauschalaussagen" machen . Soll heissen, zB im Zusammenhang mit einer Hochzeit von Freunden sagen mal er oder mal ich, wie wir darüber denken. So erfährt man ja auch schon viel über den Standpunkt des andern. Durch genau solche Aussagen von ihm mach ich mir dann aber natürlich auch ein Bild davon, wie er das im Bezug auf uns meinen könnte und nun wollte ich mal wieder Gewissheit - so zu sagen ein Update-, ob ich das richtig deute.

Kürzlich hat sich eine gute Gelegenheit geboten, das Thema von pauschal wieder mal konkret auf uns zu lenken und wir hatten ein super Gespräch! Ich wusste, dass alles, was er jetzt sagt auf uns bezogen ist und nicht auf XY. Ebenso konnte ich ihm meine Gedanken näherbringen und einige Tage danach sagte er, dass er über meine Worte nachgedacht hätte und er es so noch nie gesehen hätte. Und so soll es ja auch sein: wissen, wie der andere fühlt und im besten Fall nähert man sich so doch einer ähnlichen Vorstellung, ohne zu zwängeln, hihi .

Also ich kann eine freie Trauung allen empfehlen, die nicht gläubig sind aber etwas mehr als das Standesamt wollen.

Für uns beide war klar, dass wir nicht kirchlich heiraten wollen und wir sind auch vor der Hochzeit aus der Kirche ausgetreten.
Standesamt allein war uns etwas zu nüchtern und so haben wir uns für eine zusätzliche freie Trauung entschieden.
Das schöne hier ist alles Kann nichts Muss. Dir steht alles offen die Trauung so zu organisieren wie es euch beiden persönlich am besten gefällt.
Es gibt keine Einschränkungen und es muss auch nichts religiöses sein.

Von den standesamtlichen Hochzeiten habe ich bis jetzt auch nur Trockenes gehört und daher fänd ich es schon schade, wenn das dann alles sein sollte. Eine freie Trauung scheint mir immer mehr das Richtige für uns zu sein, wie ihr mir auch ratet. Uns war das glaub beiden nicht bewusst, dass es diese Möglichkeit ja auch gibt.

Hallo Cesary,

bei mir war es sehr ähnlich wie bei dir,
mein Mann hat mit der Kirche nicht viel am Hut, er ist auch vor ein paar Jahren aus der Kirche ausgetreten.
Für ihn kam auch "nur" eine standesamtliche Hochzeit in Frage.
Mein Wunsch war es aber schon immer, kirchlich in weiß zu heiraten.
Im Juni war unser Termin beim Standesamt und übers kirchliche haben wir uns noch nicht viele Gedanken gemacht, ob, wann, usw,...
Er sagte nur immer, das machen wir halt dann später mal.

Als wir am 7.Juni heirateten, hat ihn das Hochzeits-Fieber gepackt
Er hat die Woche drauf von sich aus beim Pfarrer angerufen und für Mai einen Termin ausgemacht
Jetzt sind wir also am Organisieren für die Kirche.

Vielleicht kommt deiner ja auch noch auf den Geschmack,
ich wünsch es dir

Guten Morgen liebe Pegasus

Dass die Männer so minimalistisch sind was das angeht!
Ich freu mich sehr für dich, dass du erstens den Wunsch der kirchlichen Hochzeit erfüllt bekommst und zweitens, sogar ER es ist, der es so vorantreibt.

Ich könnte mir gut vorstellen, dass mein Freund sich dann doch auch ein Fest wünscht, wenns mal soweit ist. So nach dem Motto: lieber zuerst vorsichtige Aussagen treffen, aufstocken kann man ja immernoch . Es besteht noch Hoffnung!

Ich finde die Idee mit der freien Trauung auch schön. So können Nicht-Kirchengänger dem Ganzen ein wenig aus dem Weg gehen und der andere Teil hat trotzdem seine "große" Zeremonie

Ansonsten wäre vielleicht auch noch eine Polterhochzeit etwas. Ich kenne es aus einigen Ecken, und das hatten wir auch erst angedacht, dass vormittags/mittags standesamtlich geheiratet wird und anstatt anschließend nur mit den engsten Verwandten chic essen zu gehen, abends noch ein großes Fest veranstalten :)

Oder, wie ich es ja persönlich auch gut finden würde, heiratet ihr einfach standesamtlich unter euch (meinetwegen im Urlaub) und feiert dann später mit allen Freunden, Verwandten und Bekannten nach.
Das kann man ja auch wie einen Polterabend organisieren.
In dem Fall hätte er seine Hochzeit nur zu zweit und du später deine Feier.

Auch eine gute Idee. Bei so vielen Möglichkeiten wird bestimmt auch eine Passende für uns dabei sein. Mir schwebte eben erst die klassische Kirche vor, da ich diese Zeremonien sehr schön finde und vor allem Alternativen, die hier genannt wurden, gar nicht kannte. Jetzt werde ich aber immer entspannter beim Gedanken an die Form einer künftigen Hochzeit und merke auch, dass vor allem mein Schatz bezüglich des Ganzen lockerer wird.

Nächstes Jahr steht die Hochzeit eines sehr gut befreundeten Paares an, bei welcher ich Trauzeugin sein darf. Sie möchten nicht kirchlich heiraten, aber mit einem Fest. Vielleicht findet sich während den Vorbereitungen auch die eine oder andere Idee, die dann für uns passen könnte.
Und apropos nächstes Jahr: in der Zwischenzeit haben mein Schatz und ich nochmals über das Thema Zukunft gesprochen und wir wünschen uns beide in den nächsten 2, 3 Jahren Kinder. Mittlerweile möchte auch er, dass wir vor dem Gründen einer Familie heiraten. Und wenn sich an der Meinung nicht mehr viel ändert, darf ich mich im nächsten Jahr auf eine gewisse Frage freuen

Hi,
also wir heiraten auch „frei“. Wir wollten eigentlich schon immer standesamtlich nur zu zweit heiraten. Wir finden das einfach ganz wichtig, den Tag nur für uns zu haben. Es ist halt der Moment, an dem man nicht mehr verlobt ist, sondern verheiratet, also ein ganz bedeutender Schritt für uns beide.

Unsere Freie Trauung ist dann für alle unsere Lieben. Mit Sänger und freiem Redner, mit viel Romantik und viel Freiraum und viel selbstgemachtem – das möchten wir mit allen feiern. Aber nicht in einer Kirche.

Für uns ist diese Mischung einfach perfekt. Eine Freie Trauung ist natürlich auch mit mehr Arbeit und auch etwas mehr Geld verbunden. Aber jeder muss da seinen eigenen Weg finden.