Hochzeitsforum - Hochzeitsorganisation

Hallo!

Ich würde gerne eure Meinungen zu einem Thema erfragen, dass am Wochenende aufkam. Ich will gar keine Diskussion oder Rechtfertigung anregen, sondern wirklich einfach wissen, wie ihr dazu steht:

Heiratet jemand von euch einen Mann, der schon einmal verheiratet war?
Heiratet jemand von euch einen Mann, der bereits ein Kind mit einer anderen hat (und ihr selbst noch keins, wünscht es euch aber)?

Wenn nicht (und ihr hättet jetzt nicht schon den Richtigen gefunden), könntet ihr euch vorstellen, das zu tun?
Oder wäre das für euch nicht vorstellbar? Ist das für euch ein "wo die Liebe hinfällt"-Ding oder ein Ausschlusskriterium?

Danke für eure Hilfe, mir sind eure Ansichten zu diesem Thema wichtig!

Puh, schwierig. Generell bin ich schon der Meinung "Wo die Liebe hinfällt". Allerdings stelle ich mir das schon schwierig vor.
Es mag mal sein wie es will: Jeder Mensch hat eine Vergangenheit, auch ich, auch mein Partner. Es wäre vollkommen bescheuert zu glauben, dass es im Leben meines Mannes nie jemanden gab, für den er auch Gefühle hatte. Gleiches bei mir. Mein Mann und ich hatten nur das Glück, dass wir uns im zarten Alter von 17 bzw. 20 Jahren kennengelernt haben und wir uns daher alles zusammen aufbauen konnten.

Aber wie gesagt: Ein Aussschlusskriterium wäre das für mich in keinster Art und Weise. Eventuell schwieriger, eventuell komplizierter - aber auch Vergangenheiten sollte man akzeptieren.

Ich bin auch absolut der Meinung: "wo die Liebe hinfällt!"
Dabei empfinde ich es allerdings noch weniger problematisch jemanden zu heiraten der schon mal verheiratet war, als jemanden mit Kind. Das ist aber ein ganz persönliches Dingen, weil ich gar nicht so genau weiß ob ich jemals Kinder will. Aber auch hier: Wenn der Mann Dich umhaut und ihr Euch liebt, dann gehört das eben dazu. Und wer weiß, vielleicht würde dann auch jemand wie ich merken, dass es total schön sein kann, wenn da schon ein Kind ist. Das kann ja auch ein ganz inniges und familäres Gefühl erzeugen.

Grundsätzlich ist das natürlich toll wenn alles noch "unschuldig" ist und wir alle nur EINMAL im Leben heiraten und damit glücklich sind!! Das ist auch meine Idealvorstellung, aber leider kommt es ja nicht immer so und dann ist es doch toll wenn man jemanden findet der einen glücklich macht und umgekehrt. Und wenn derjenige jetzt schon mal verheiratet war, dann ist das halt seine Vergangenheit und genau diese Vergangenheit hat ihn zu dem Mann gemacht der er jetzt ist. Und den liebt man dann ja.
Und wenn zu dieser Vergangenheit auch ein Kind gehört, dann ist es genau das Gleiche finde ich. All das hat ihn zu DEM Mann gemacht, der jetzt dein Herz hüpfen lässt.
Klar gibt es dadurch vielleicht Altlasten die eine Beziehung komplizieren können... aber das hat letztlich ja doch jeder von uns. Also Altlasten. Irgendwas schleppt jeder von uns mit sich... und die große Kunst/Aufgabe ist es doch in einer Beziehung/Ehe genau damit umgehen zu können / zu lernen.

Puh.....das ist so eine Frage die hier für reichlich Zündstoff sorgen kann

Ich habe für mich entschieden ich heirate einmal und wenn das nicht klappt, dann kann gerne ein neuer Mann kommen aber ohne Hochzeit.
Ist einfach ein persönlicher Fazit von mir.

Wäre mein Mann aber schon einmal verheiratet gewesen oder hätte ein Kind aus erster Ehe hätte mich das jetzt nicht abgeschreckt. Mitgehangen mit gefangen

Meine Eltern sind beide zum zweiten Mal verheiratet. Bei meiner Mama ging es wieder in die Hose und mein Vater hat seine Traumfrau gefunden.
Jeder eben wie er mag für mich wäre eine zweite Hochzeit einfach nichts.

Die-laura
Ich habe für mich entschieden ich heirate einmal und wenn das nicht klappt, dann kann gerne ein neuer Mann kommen aber ohne Hochzeit.
Ist einfach ein persönlicher Fazit von mir.


Da bin ich absolut dabei! Auch wenn man niemals nie sagen soll

Ansonsten ja schweres Thema. Also wenn mein Mann schon mal verheiratet gewesen wäre, hätte mich das weniger gestört, als wenn er schon ein Kind gehabt hätte.
Hab hier aber im Freundeskreis selbst miterlebt, wie schwierig das Ganze werden kann, daher wäre ich da sehr vorsichtig. Aber ausschließen würde ich es auf keinen Fall.

Mist ok, das sollte nicht ganz so aussehen

Ein schwieriges Thema:

Ich kann mir allerdings einen bereits verheiratet gewesenen Mann eher vorstellen als jemanden mit Kind. Die vorherige Ehe kann man auch als eine von möglicherweise vielen Beziehungen sehen und diese kann abgeschlossen sein.
Bei einem Kind muss das Verhältnis auch zum Kind stimmen. Dabei ist nicht die Hochzeit, sondern eigentlich schon die Beziehung eine Probe. Denn das Kind wird es nicht stören, wenn sich dein oder sein Nachname ändert, es wird sich eher daran stören, wenn da jetzt jemand ist, der den Platz von der Mama einnimmt oder einfach die Wochenenden mit Papa kaputt macht. Ich habe den letzten Fall im Bekanntenkreis mit bekommen, obwohl der Sohn niemals eine Beziehung bei Mama und Papa kennen gelernt hat, war er jedesmal absolut dagegen, wenn jemand seine Papazeit klauen könnte und das, obwohl er schon 15 war.

Ich bin eine "Zweite" und er auch. Wir haben jeweils Kinder aus erster Ehe. Er ne Tochter, damals 4, ich Sohn und Tochter, damals 8 und 13. Mein Ex ist uns unserem Leben damals verschwunden, mein Mann hat meine Kinder deshalb adoptiert. Seine Ex hat jeglichen Kontakt kontrolliert, also es durfte nur er in ihrem Beisein seine Tochter besuchen. Somit hat ich der Kontakt auf Telefonate reduziert, die allerdings mindestens wöchentlich. Meine Kinder sagten und fühlten von Anbeginn ihn als Papa, ich hab ein freundschaftliches Verhältnis zu seiner Tochter. Mittlerweile sind 10 Jahre vergangen und auch der Kontakt zu uns und der neuen Familie wurde seiner Tochter genehmigt. Auch deshalb nun die freie Trauung, damals durfte sie nicht dabei sein. Ich hätte eigentlich schon gerne ein gemeinsames Kind gehabt, er wollte aber keines mehr und das war für mich ok. Wir fühlen mittlerweile als richtige Familie, mit allen Höhen und Tiefen.....ich denk, wir hatten richtig Glück, würde es aber wieder so machen, wobei es schon Kämpfe gab, die waren in erster Linie aber auf seine Ex und ihre Vorstellung zum Umgang begrenzt. Eben doch wo die Liebe hinfällt......

Ich sage mal so: Ist es in dem Fall nicht wichtiger die Letzte (als die Erste) zu sein?

Eithne,

da geb ich dir voll und ganz recht! Aber nicht nur die Letzte sondern auch noch die Richtige.
Wobei gerade mit Kindern diese auch ein "Mitspracherecht" haben sollten. Ich hätte mich auf keine Beziehung eingelassen, wenn ich von meinen Kindern nicht das "der Neue ist ok, wir können es uns mit ihm vorstellen" bekommen hätte. Natürlich hab ich als Frau ein Recht auf Liebe, Geborgenheit usw. Aber den ständigen Kampf zwischen Partner und Kinder hätte ich niemals gewollt. Also alles in allem Glück gehabt und das hält bei uns ja schon länger als jeweils die Vorehen!

Eithne das find ich eine sehr schöne Aussage :)

Manchmal war es beim ersten Mal nicht die oder der Richtige. Mir geht es auch nicht darum, dass man mit dem ersten Mann oder Frau zusammen bleiben sollte.

Ich möchte nicht noch einmal heiraten, weil für mich der Zauber des Neuen dann weg wäre. Ich weiß wie sowas abläuft, an was man denken muss, worauf geachtet werden muss usw.
Das wäre für mich einfach nicht das gleiche.

Ich wollte mit "die Zweite" nicht ausdrücken, dass man auch zeitgleich die zweite Wahl ist Damit hätte sich die Frage ja erübrigt

Hm, wahnsinn über was hier alles gequatscht wird.... aber da lasse ich mich nicht zweimal bitten...

Also, ich habe bereits eine Tochter, war aber noch nie verheiratet...

Mein Menne ist bereits einmal geschieden, hat aber kein Kind....

Das eine oder das andere ist vielleicht eine Sitution die etwas komplizierter ist, als wenn auf beiden Seiten keine Altlasten vorhanden sind, aber definitiv kein Außschlussargument. Es kommt ja auch immer drauf an wie das Verhältnis zu den Expartnern ist, gerade wenn Kinder im Spiel sind und der Kontakt unvermeidlich ist...
Und da sage ich immer wieder denen, bei denen es nämlich nicht rund läuft, das man sich oftmals an die eigene nase fassen soll!

Ich werde auch die "Zweite" sein. Er hat auch zwei Kinder, wobei der große (13) bei uns lebt. Ich liebe ihn wie mein eigenes Kind. Mein Verlobter will auf jeden Fall noch ein Kind. Als ich ihn damals kennen lernte, sagte ich mal: "Du bist genau das was ich nie haben wollte, schon verheiratet gewesen, Kinder, einige Jahre älter als ich, Arbeitskollege."

So habe ich echt gedacht. Ich konnte es mir halt nie vorstellen. Nun bin ich der glücklichste Mensch auf Erden . Wenn ich eins gelernt habe, ist es das, dass man sich nicht aussuchen kann wen man liebt. Das Herz entscheidet das ganz alleine!

Ein Vorteil in meiner Situation, ist vielleicht auch noch, dass sie das komplette Gegenteil von mir war.

Also mein Fazit: Man kann auch als "Zweite" sehr glücklich werden!!!

Ich teile die Meinung "Wo die Liebe hinfällt"....

Mein Verlobter war noch nicht verheiratet und hat auch keine Kinder. Ich dagegen war schon einmal verheiratet.
Bei unserem ersten Date (was eigentlich nur ein nettes Wiedersehen werden sollte, da wir uns schon seit 15 Jahren kennen) war ich noch verheiratet und unter "alten Freunden" habe ich auch kein Geheimnis daraus gemacht und gleich mit offenen Karten gespielt. Ich würde sagen, begeistert war er nicht, aber das hat ihn scheinbar auch nicht daran gehindert, sich in mich zu verlieben

Für mich wäre es kein Problem, wenn mein Verlobter schon einmal verheiratet gewesen wäre! Schwieriger ist es, denke ich, wenn er ein Kind haben würde. Wobei auch das kein grundsätzliches Ausschlusskriterium sein sollte. Ich denke, da würde für mich die "Beziehung" zwischen meinem Partner und der Kindesmutter eine große Rolle spielen.

Wir sind alle keine Kinder mehr, haben gelebt und somit unsere Vergangenheit. Sicher wäre es schön zu wissen das man bei allem "die Erste" ist, aber das ist Wunschdenken...

Ich finde es naiv eine Vorgeschichte zu ignorieren. Mein Freund und ich haben uns kennengelernt und hatten beide schon Beziehungen hinter uns. Er war dabei schon verlobt aber nicht verheiratet. Ich fühle mich nicht als Zweite weil er sich gegen die Beziehung davor und für eine Beziehung mit mir entschieden hat. Die Vorgeschichte, egal ob Partnerschaften, Ehen oder auch Kinder können unangenehm sein aber gehören zu den Menschen dazu. Ich sehe das deshalb unproblematisch.

Heutzutage hat wohl jeder eine Vorgeschichte. Die sieht halt bei jedem anders aus. Und Jeder sollte für sich entscheiden ob er damit leben kann oder nicht. Ich für meinen Teil konnte es anfangs auch nicht. Aber wie ich schon gesagt hatte: "Das Herz will, was das Herz will". Außerdem, auch ich habe Ex-Freunde... also auch eine Vergangenheit.

Ich weiss nicht wie es ist, wenn er schon mal verheiratet war und verwitwet ist. Irgendwie finde ich es ist was anderes wenn man weiss die Beziehung gewollt auseinander gegangen als gezwungen. Ich glaube da hätte ich eher angst, dass er noch zu sehr einer anderen Frau nachhängt.