Hochzeitsforum - Hochzeitsorganisation

Ich selbst habe ja auch gewisse Erwartungen an eine Freundschaft. Und finde es schade, wenn man feststellen muss, dass es anderen nicht so geht.

Wenn manches im Vorfeld fest vereinbart wurde, dann ist es natürlich nicht schön, wenn sich nicht dran gehalten wird. Zuverlässigkeit ist für mich eine der wichtigsten Eigenschaften bei Freunden, man muss sich schon auf sie verlassen können. Leider habe ich da auch schon anderes erlebt.

Was Karten angeht, gibt es wahrscheinlich unterschiedliche Meinungen? Ich habe auch nicht von allen eine. Vor allem von denjenigen, die kein Geschenk hatten, wo man sie hätte dranheften können. Es gab keine von
- den Trauzeugen/Geschwistern, die die Hochzeitszeitung geschenkt haben
- den Eltern, die sich vorab finanziell beteiligt haben
- einer 10er Gruppe von Freunden, die direkt auf dem gebasteltem Geschenk unterschrieben haben.

Glückwunsche gab es trotzdem mehrfach:
- persönlich gesagt, nach dem Standesamt und nach der Kirche
- in der Hochzeitszeitung
- im Gästebuch
Ich hatte schon ein schlechtes Gefühl, weil sich manche Leute immer wieder und wieder irgendwelche guten Wünsche ausdenken mussten

Von ihr gab es keine direkten Glückwünsche an uns. Auch nicht in der Hochzeitszeitung.
Klar braucht man keine Karte, wenn man auf einem Geschenk unterschreibt o.ä. Ich persönlich mag halt Karten, weil sie eine persönliche Erinnerung sind, die ich mir gerne aufhebe.
Problematisch sehe ich halt, dass sie mit leeren Händen zur Hochzeit kam.
Eine Freundin, die als Schauspielerin bei unserer Hochzeit auftrat und mir quasi auch die Gage für ihren Kollegen geschenkt hat, hat mir dann auch "nur" noch eine Flasche selbstgemachten Holundersirup geschenkt. Und das ist absolut o.k!
Ein 13jähriges Mädel, mit deren Mutter ich seit vor ihrer Geburt befreundet bin und die beruflich nicht zur Hochzeit kommen konnte, kam allein und hat ein großes Metallherz mit Blumen verziert mitgebracht. Total süß. Und man merkt einfach eine Wertschätzung.

Unser TZ hat trotz TZ Stress und Aufgaben mit seiner Freundin zusammen eine aufwendig und wunderschön gestaltete Schatztruhe mit Sand und Münzen geschenkt. Und eine total liebe Karte geschrieben. Da haben wir uns sehr gefreut, weil er eh soviel Ärger und Stress mit der TZ hatte... Das berührt einen, und das ist auch schön und wird doch auch unbewusst im Hinblick auf die Freundschaft gespeichert, wenn man ehrlich ist.

LG Lucy

Hat dir deine Trauzeugin denn nicht nach der Trauung gratuliert?

Wenn ich das alles so lese bin ich heilfroh, dass ich anfang der Woche meiner "Ex Trauzeugin" gesagt habe, dass ich nun lieber jemand anderen nehme, der zuverlässiger ist... Denn das hätte die Freundschaft nicht überlebt, so ist zumindest etwas gerettet.

Da kamen Dinger wie "wenn du was willst schreib doch einfach ne SMS". Hatte sie schon nen Monat nicht erreichen können... Nach nem Streit hab ich nur gesagt, dass ich doch nix erwarte, nur mal, dass die Person erreichbar ist. Antwort "es ist eure Hochzeit, ihr müsst wissen was ihr wollt". Im Grunde ists ja richtig, Dann aber noch "ich mache und tue und du meckerst nur rum". Das machen und tun beschränkte sich darauf nach nem Datum für den JGA zu fragen und sich damit 3 Wochen lang aufzuhalten... In der Zeit hat eine andere Freundin sich schon um alles gekümmert, sie ist mit mir zum Kleid aussuchen gefahren, kommt mit zum Abstecken etc. DIE macht und tut. Sie ist nun auch meine TZ.

Klar darf man nicht zu viel erwarten, aber irgendwie tut man es dann doch. Brauthormone sind kleine Monster.

Esgibt nichts schlimmeres (vor allem für eine Freundschaft) als wenn man sich nicht auf Aussagen egal welcher Art verlassen kann.

Ein TZ soll garkeinen Hochzeitsplaner ersetzen, aber wie im Anfangspost schon geschrieben wurde: wertschätzung des Brautpaares gehört schon dazu. Wenn man dann lieber ins Hotel "zum vögeln geht", als sich um die Gäste zu kümmern, wie abgemacht, ist das ein Schlag ins Gesicht. Ich finde das dreist.

Wahrscheinlich wird alles reden nichts nützen, aber versuchen sollte man es dennoch. Eine Freundschaft ist viel wert, aber seinen eigentlich schönsten Tag sollte man sich so nicht versauen lassen. Da kann man sich echt mal zusammenreißen.

Und was die Sache mit dem nicht vorhandenen Geschenk angeht: ich erwarte auch nicht wirklich, dass mich jeder reich beschenkt. Nicht mal vom TZ erwarte ich es. Aber eine kleine Karte mit ein paar netten Worten oder egal was für eine GESTE sollte schon drin sein. DAS nämlich ist wirklich ein Armutszeugnis!

Drück dich und wünsche euch, dass ihr noch zum reden kommt und sich vielleicht einiges aufklärt!

Kann deine Enttäuschung total nachvollziehen!

Lucy, sehe ich das richtig, daß der Schmuck eigentlich ein Geburtstagsgeschenk war, das sie vier Monate zu spät übergeben hat? In dem Fall kann man das nicht wirklich als Hochzeitsgeschenk werten.

Ich finde auch, eine Trauzeugin ist keine Hochzeitsplanerin, oder wie manche das hier ausdrücken, Sklavin für die Braut.
Aber, als Trauzeugen wählt man Menschen, die einem wichtig sind, alleine deswegen ist es schon eine Ehre gefragt zu werden. Man ist also nicht irgendwer, der nur eine Unterschrift auf ein Dokument setzt, sondern eine Freundin.
Wodurch zeichnet sich denn eine Freundin aus? Sie ist für einen da, wenn man es braucht. Ich hätte von meiner Trauzeugin nie erwartet, daß sie mir die "Sklavin" macht. Was ich aber erwartet habe, ist daß ich mich auf sie verlassen kann. Eine Hochzeit ist ein ganz besonderes Ereignis und ich würde einer Freundin nur sehr schwer verzeihen (wenn überhaupt), wenn sie mir das vermießt.

Lucys Trauzeugin hat sich nicht wie eine Freundin benommen, noch nicht mal wie eine schlechte.

An deiner Stelle würde ich mir erstmal darüber klar werden, was du dir in Zukunft von dem Verhältnis zu deiner Trauzeugin erwartest und dementsprechend handeln (klärendes Gespräch, still auslaufen lassen...). Unzuverlässig wird sie wohl immer sein, ist die Frage, ob ihre guten Eigenschaften das aufwiegen und ob du über die Enttäuschung wegen der Hochzeit hinweg kommst.