02/08/2011 21:44:37
Mr. Darcy: How are you this evening, my dear?
Elizabeth Bennet: Very well... although I wish you would not call me "my dear."
Mr. Darcy: [chuckles] Why?
Elizabeth Bennet: Because it's what my father always calls my mother when he's cross about something.
Mr. Darcy: What endearments am I allowed?
Elizabeth Bennet: Well let me think..."Lizzie" for every day, "My Pearl" for Sundays, and..."Goddess Divine"... but only on *very* special occasions.
Mr. Darcy: And... what should I call you when I am cross? Mrs. Darcy...?
Elizabeth Bennet: No! No. You may only call me "Mrs. Darcy"... when you are completely, and perfectly, and incandescently happy.
Mr. Darcy: [he snickers] Then how are you this evening... Mrs. Darcy?
[kisses her on the forehead]
Mr. Darcy: Mrs. Darcy...
[kisses her on the right cheek]
Mr. Darcy: Mrs. Darcy...
[kisses her on the nose]
Mr. Darcy: Mrs. Darcy...
[kisses her on the left cheek]
Mr. Darcy: Mrs. Darcy...
[finally kisses her on the mouth]
Unsere Standesamtliche Trauung am 9. Juli 2011
Der Hochzeitsmarathon startete schon zwei Tage vorher, als die Vorbereitungen in die Vollen gingen. Dadurch, dass wir für unsere beiden Feiern eine Location ohne Bewirtschaftung etc. ausgewählt hatten hies es natürlich: anpacken und einpacken. Am Donnerstag schon stapelten sich in unserem Haus Stehtische, Hussen, diverse Dekorationsartikel, Sonnenschirme und kistenweise Papierlampions. Während mein (da noch) Freund Micha noch arbeiten musste kamen am Freitag morgen alle Eltern zusammen und beluden den LKW, der die Getränke geladen hatte und alle Autos, die zu unserer Hochzeitslocation fuhren.
Vor Ort war es für mich manchmal ein bisschen schwierig den richtigen Ton zu halten bei der Koordination. Eigentlich dachte ich, dass alle wussten, wie es am nächsten Tag ablaufen sollte (dafür gab es ja einen detaillierten mehrseitigen Ablaufplan), aber gestresst wie ich wohl war ist mir wohl die ein oder andere pampige Antwort rausgerutscht auf Fragen, die mir als Organisatorin irgendwie zu doof waren. :) Übel genommen hat es mir wohl keiner. Ich glaube, als Braut darf man das!
Auch meine Trauzeugin kam noch dazu um uns bei den letzten Vorbereitungen zu helfen: 75 Stühle im Saal aufzustellen für die standesamtliche Trauung, alles so herzurichten, dass es am nächsten Morgen nur noch rausgetragen werden muss (falls es regnen sollte über Nacht) und und und.
Abends konnte ich meiner Schwiegermama, die Floristin ist, noch dabei helfen, meinen Brautstrauß zu machen. Und während wir abends um 9 auf den Pizzalieferservice gewartet haben und Schwiegerpapa zur Feier des Tages eine Flasche besten Weißweins geköpft hat haben wir die Gelegenheit genutzt, doch einmal den Brautwalzer vorher zu üben. Zur Entspannung (hat nicht wirklich viel geholfen) wurden noch ein paar Runden Super Mario Kart auf der Wii gespielt und weil das nicht so recht geholfen hat sind wir mit flauen Mägen ins Bett gegangen.
Der Morgen war anstrengend genug damit, meine Emotionen unter Kontrolle zu halten. Irgendwie wollten meine Glückstränen vorher alle schon raus. Ich war die ganzen letzten Tage schon total emotionsgeladen gewesen und musste bei jedem schönen Lied im Radio gleich zu heulen anfangen. Da dachte ich, kann es nicht schaden, wenn ich das Meiste gleich schon morgens aus mir rauspresse. :)
Als meine Trauzeugin und ihr Freund auftauchten war ich noch immer im Schlafanzug und noch dabei die Wohnung aufzuräumen. Also hies es noch schnell in die Dusche hüpfen. Micha und Michi sind in der Zwischenzeit die Weißwürste für den Brunch am nächsten Tag abholen gefahren und wir Mädels anschließend zum Friseur. Die meiste Zeit war ich dann relativ gelassen, vor allem weil wir die Frisur schon geprobt hatten und ich wusste, dass es toll aussehen wird. Gegen halb 12, als das erste Mal meine Mama angerufen hat, wann sie denn endlich kommen soll um mir ins Kleid zu helfen, hat sie irgendwie ihre Nervosität auf mich übertragen. Da ich wusste, dass der Fotograf um kurz vor 12 kommen wollte und wir eigentlich um 12:30 Uhr zur Location und zum zwischenzeitlichen Fotoshooting aufbrechen wollten konnte ich meinen Blick plötzlich nicht mehr von der Uhr abwenden. Als ich um Viertel nach 12 zu Hause war waren schon alle ausser mir selbst angezogen. Der Fotograf zeigte mir als allererstes auf seinem Display gleich ein paar Bilder, die er schon von Micha gemacht hatte und mir sind beinah die Augen rausgefallen: Das ist MEIN Micha?? Das ist der Mann, den ich gleich heiraten darf??
Ich konnte es kaum glauben, wie unheimlich gut er aussah und wie er auf den Fotos glänzte. (An dieser Stelle sei erwähnt, dass ich mir im Vorfeld sehr viele Sorgen gemacht habe, dass er das Fotoshooting total verpatzen würde, weil er bei Fotos, die wir daheim machen (und das mit guter Kameraausrüstung) NIE NIE NIE derartige Fotoambitionen gezeigt hat und eigentlich immer blöd geschaut hat. Ich habe mir nur gedacht: Wie nur soll der Fotograf denn aus dem ein paar tolle Shots rauskitzeln??) Dann hatte ich selber Gelegenheit meine ersten Posingkünste unter Beweis zu stellen (oder auch nicht, viele Fotos habe ich gar nicht bemerkt, als sie gemacht wurden), als wir mich in aller Hektik angezogen haben. Dabei wollten wir doch beim Anziehen ganz gemütlich schöne Fotos machen!
Ich weiß noch, dass ich mir total furchtbar vorkam, dass ich dann kurz vorm Losfahren bloß noch dirigiert habe, was alles eingepackt werden muss, weil ich danach nichts mehr selber machen konnte und wir keine Zeit mehr hatten und los wollten. Die Ballerinas und die Ersatzschuhe! Die Häkelnadel nicht vergessen! Einfach in die Tasche stopfen! Noch dazu war es den ganzen Tag schon so drückend schwül, dass mir schon ganz anders wurde, als wir endlich im kleinen Punto saßen, den unser Freund extra für uns sauber gemacht hat (das Brautauto haben wir erst eine Woche später gebraucht.) und wir losgefahren sind.
Unterwegs zur Location kamen wir an ein paar tollen Stopps vorbei. Unser Fotograf hat nach unseren Wünschen extra ein altes Sofa organisiert, das unsere Helfer überall hingeschleppt haben.
Beim Fotoshooting war ich dann Gott sei Dank wieder total gelassen. Es hat furchtbar viel Spaß gemacht und ich hab mich sehr wohl gefühlt so hübsch gestylt zu sein. Das Lächeln und posieren ging wider erwarten ganz von alleine. Auch an der Location hatten wir noch Zeit im Garten ein paar Fotos zu schießen und während wir noch unter den Bäumen posierten haben wir schon zwischen den Ästen hindurch gesehen wie immer mehr Gäste kamen.
Es war ein atemberaubendes Gefühl, als wir schließlich Hand in Hand durch den Garten um die Ecke unseres kleinen Landschlösschens bogen und alle unsere Freunde und Eltern da waren und uns bereits erwartet haben. Die Gesichter, als sie uns als Brautpaar und mich im weißen Kleid zum ersten Mal gesehen haben werde ich glaube ich nie vergessen, das war so fantastisch. Und von da an ging es los mit den Komplimenten und hat bis es zu Ende war nicht mehr aufgehört.
Pünktlich um 15 Uhr nahmen wir dann zu unserem Lieblingslied „Lucky“ von Jason Mraz und Colbie Caillat unsere Plätze ein. Der Saal war angenehm kühl – für kurze 10 oder 15 Minuten lang.
Alle haben gesagt, der Standesbeamte war recht nervös, ich fand, er hat es jedenfalls sehr schön gemacht. Die Lacher hatte ich auf meiner Seite, als ich bei der erneuten Frage nach der Namenswahl SEHR deutlich gezögert und dann doch zugestimmt habe. Bei der Erklärung der Eheschließung gab es standing ovations und dann wieder einen Lacher, als ich es doch tatsächlich geschafft habe mich bei meinem neuen Nachnamen, der aus fünf Buchstaben besteht mich zwei (!) Mal zu verschreiben. Kommentar vom Standesbeamten: „Das haben Sie aber vorher noch nicht oft geübt, oder?“.
Zum Auszug haben unsere Sänger nach unserem Wunsch „I do“ von Colbie Caillat zum Besten gegeben. Die Schlange der Gratulanten war irre lang und es wurde sich gleich auf die erste Fuhre Hors d'Oeuvres und unsere beiden Seccosorten gestürzt. Viele Leute haben so liebe Dinge zu mir gesagt, dass ich an dem Tag noch so einige Tränen vergossen habe.
Der Nachmittag war dann wie geplant sehr gechillt. Das haben wir für die Feier für unsere Freunde und Bekannten extra so geplant. Ja keine steife Veranstaltung! Es gab immer wieder Häppchen (z.B. geeiste Suppen) und wir hatten den riesigen Garten zur freien Verfügung wo Kupp, Boccia und Krocket gespielt und unter Bäumen gesessen wurde. Und die Zeit konnte von allen Freunden, die sich lange nicht gesehen haben genutzt werden um zu ratschen und die Atmosphäre zu genießen. Ich war dann sehr froh, dass ich bei der Hitze bald in mein Abendkleid wechseln konnte, nicht zuletzt um das Brautkleid für den kommenden Samstag und die kirchliche Hochzeit noch ein wenig zu schonen.
Von unseren Trauzeugen gab es eine wahnsinns Überraschung. Sie hatten zusammen eine tolle Rede vorbereitet und unsere letzten gemeinsamen Jahre noch einmal Revue passieren lassen. Besonders gefreut hat mich ihre Feststellung, dass Micha und ich „das Herzstück unseres Freundeskreises seien.“ Ein paar Anekdoten haben dann auch noch unsere Eltern und Großeltern überrascht, die ja auch dabei waren.
Zum Abschluss haben Sie uns ein absolutes Highlight überreicht: Ein selbst zusammengestelltes Kochbuch mit allen Lieblingsrezepten von unseren Freunden und Fotos von Ihnen, wie sie das Gericht zubereiten, dazu persönliche Widmungen. Einfach toll. Das nächste Highlight folgte nebenbei. Meine Schwägerin hat während der ganzen Feier Gästefotos mit einer Polaroidkamera gemacht und gleich in ein passendes Gästebuch geklebt, in das sich die Gäste gleich verewigt haben. Dabei sind so wunderschöne Fotos entstanden, das ich sie mir seither fast jeden Tag angeschaut habe.
Als es abends nach dem Abendessen langsam dunkel wurde haben wir endlich meine Lampions angeknipst, deren Elektrik Schwiegerpapa extra für mich gebastelt hatte. An diesem Tag sollten sie aber nur ganze 10 Minuten lang leuchten, bevor die schwüle Hitze des Tages ihren Tribut forderte und mit einem Mal ein Unwetter losbrach!
Aber unsere Gäste waren super souverän. Jetzt hies es vor allem: Papierlampions retten! Die Tische und alles andere war schnell in den bis dahin wieder leeren Saal geräumt und ein paar echte Helden haben im strömenden Regen schnell alle Lampions abmontiert wo ich ihnen dann unter meinem Brautschirm (ich hab ihn tatsächlich gebraucht!) zu Hilfe geeilt bin.
Ehrlich Mädels, wenn ihr ne Feier im Freien habt: So ein Gewitter kann ich euch nur empfehlen, denn dann ging die Party drinnen erst richtig los!
Plötzlich hatte der Barmann an der Cocktailbar richtig was zu tun, glücklicherweise konnten wir die Gäste zwischenzeitlich mit Dessert ablenken zu dem es Ben & Jerry's Eis in allen Sorten gab. Eines meiner Lieblingszitate des Abends: „Verena! Danke! Weil es Ben & Jerry's Eis ist macht es einfach zur besten Hochzeit auf der ich je war!“
Auch den Eröffnungstanz zu Norah Jones „Come away with me“ haben wir ziemlich mit Bravour bestanden und wir waren heilfroh als endlich der „offizielle Teil“ mit den Verpflichtungen für uns vorbei war. Trotzdem war ich dann ziemlich verwirrt als uns unsere Djs plötzlich auf die Tanzfläche holten und verkündeten, dass das „Brautpaar jetzt noch eine Tanzeinlage machen würde“. Alle würden ja Dirty Dancing kennen und den Tanz mit der berühmten Hebefigur und das macht das Brautpaar jetzt auch!
Ich war tatsächlich kurzzeitig geschockt und meinte noch so, dass wir nicht mal einen Mambo tanzen können! Aber die Musik fing schon an und aus der Not haben wir eine Tugend gemacht, also haben wir einen langsamen Hustle drauf getanzt, was erstaunlich gut geklappt hat. Dann rief die Sängerin, dass JETZT die Hebefigur kommt und ich kenne ja den Film und wollte die Hebefigur schon immer mal machen (wer nicht!?) und nehme Anlauf, plötzlich sehe ich wie sich um meinen Mann eine Traube voller Freunde bildet, die mich hoch in die Luft heben und dort oben drehen! Das war ein unglaubliches Gefühl und eines meiner absoluten Highlights.
Bis 1 Uhr nachts wurde dann fröhlich weitergefeiert und getanzt und sehr viele Cocktails vernichtet und wir haben unsere Freunde gemeinsam verabschiedet.
Die meisten sahen wir nämlich am nächsten Morgen schon wieder. In unserem Garten daheim hatten wir für alle, die kommen wollten einen Brunch veranstaltet. Einige Freunde waren noch nie bei uns zu Hause und es war ein toller Abschluss bei großartigem Sonnenschein nochmal fast alle zu sehen.
Ich war noch drei Tage später in einem absoluten Hochgefühl und habe mich dauernd gefragt, wenn diese Feier schon so grandios war, kann die am darauffolgenden Samstag dann überhaupt noch so toll werden? Aber ich sollte auch da mit diesem Hochgefühl herauskommen.
Unsere kirchliche Trauung am 16. Juli 2011
In der Woche während der Feierlichkeiten hies es erstmal die bürokratischen Hürden überwinden. Die Gelegenheit der freien Tage und des bereits „verheiratet seins“ haben wir gleich ausgenutzt um so viel wie möglich zu erledigen. Aber der Vorbereitungsmarathon ging ja schon wieder weiter. Was wir in der Woche zuvor nicht mehr geschafft hatten musste jetzt dringend erledigt werden: Menükarten drucken, Tischplan basteln, Kirchenhefte basteln. Während mein Mann mit der Papeterie beschäftigt war, waren alle Eltern und ich schon wieder bei der Location und haben alles vorbereitet. Dieses Mal wusste Gott sei Dank schon alle wo was hingehört. Die Herausforderung dieses Mal bestand nur darin, den kompletten Saal für ein 3-Gänge-Menü einzudecken und das wollte ich mir nicht nehmen lassen selbst zu machen, perfektionistisch wie ich leider bin.
Dieses Mal waren wir ein wenig besser im Zeitplan und ich viiel gelassener. Die Parallelbraut, die bei meiner Schwiegermutter Blumen für ihre Hochzeit am Samstag bestellt hatte und am FR Abend abholte war im Gegensatz zu mir ein nervliches Wrack.
Auch am SA war ich viel besser vorbereitet und als unsere Trauzeugen und unser Freund kam, hatte ich immerhin was ein bisschen gefrühstückt und geduscht.
Unsere Schwiegereltern wollten uns mit einem Brautauto zur Feier des Tages überraschen, aber da das auch noch geschmückt werden sollten, konnten wir sie in aller Ruhe dabei beobachten wie sie mit einem schicken blauen Mini in den Hof fuhren und die Dekoration befestigten. Mein Herz machte schon einen Hüpfer als wir daran vorbei zum Friseur fuhren. Diesmal kam auch der Fotograf vorbei. Zur Ablenkung hatte er ein iPad mit den Fotos vom letzten Samstag dabei, die ich in aller Ruhe anschauen konnte, während mir die Locken gedreht wurden.
Unsere Jungs haben uns sogar noch vor Ort mit selbst gemachten Burritos versorgt – ihr seht, sogar das mit dem Essen klappte an dem Tag besser (eine Woche zuvor hatte ich nämlich bis auf ein Eis quasi nichts runtergebracht). Wieder saß die Frisur und das MakeUp perfekt. Nach dem Anziehen daheim machten wir uns diesmal auf den Weg zu ein paar Fotospots in unserer Gegend, damit wir uns nicht zu weit von der Kirche entfernten.
Weil diesmal die lange Fahrtstrecke wegfiel hatten wir sogar nochmal Gelegenheit vorher nach Hause zu kurven und ich konnte das mit dem Kleid und der Toilette üben.
An der Kirche angekommen war unser Parallelbrautpaar gerade dabei ins Auto einzusteigen, aber wir haben sie noch erwischt um herzlich zu gratulieren und Ihnen eine schöne Feier zu wünschen. Ein bisschen war ich neidisch, weil sie den Pflichtteil schon hinter sich hatten, aber irgendwie war es auch ein tolles Gefühl bei diesem strahlend blauen Himmel in die kleine Kirche einzuziehen.
Ich habe mich auf jedes Lied gefreut, das kam und wir im Vorfeld ausgesucht hatten. Das hat mich ein bisschen davon abgelenkt, dass mir total schwindlig wurde und ich aufpassen musste nicht vom Hocker zu fallen. Erst in der Kirche ist mir nämlich eingefallen, dass ich den ganzen Tag bisher nur beim Friseur ein kleines Glas Wasser getrunken hatte. Einfach vergessen! Und niemand hat mich erinnert!
Aber die Autokorsofahrt habe ich auch noch gut überstanden. An der wunderschönen Location angekommen habe ich anstatt des Glases Sekt dann auch gleich ein Glas Wasser geordert. Alles sah wieder so bezaubert aus und die Gäste waren auch ganz verzückt. Bei Hors d'Oeuvre und in gewohnt lockerer Manier wurde dann der späte Nachmittag eingeläutet. Es gab ein Spiel bei dem sich Paar zusammenfinden mussten. Obwohl sich unsere Verwandtschaft nicht kannte fanden das alle sehr toll und hatten ihren Spaß, dabei entstanden dann wieder ganz wunderbare Polaroids. Ich als „Romeo“ musste auch meine „Julia“ finden.
Unsere Eltern hatten auch ein Memoriespiel mit unseren Kindheitsbildern vorbereitet, das es erst zu bestehen galt, bevor wir schließlich in den Saal durften um die Vorspeise serviert zu bekommen.
Als ich an dem Tag zum ersten Mal saß war es wunderbar an alle Tische zu sehen und all die fröhlichen Gesichter in der tollen Atmosphäre zu betrachten. Mein Mann hat eine großartige Rede gehalten. Vor allem die Anekdote von meinem Heiratsantrag kam gut an. :)
Nach dem Dessert und einer Runde Schnaps war dann der letzte offizielle Teil dran, der Brautwalzer. Ich war soo stolz auf meinen Mann. Dieses Mal hat er (mit Brautkleid und Schleppe) einfach nur richtig gut (für unsere Verhältnisse) geklappt und ich war überglücklich.
Kaum zu glauben wie sehr die Verwandtschaft rocken kann, aber sie haben es getan! Ein Bild das mir ewig in Erinnerung bleiben wird ist Michas sehr übergewichtige Tante bei „Let's twist again“. Was ein Bild! Die Stimmung war perfekt.
Und wieder kam die unerwartete Tanzeinlage aus Dirty Dancing! Dieses Mal durfte mein Mann die Hebefigur machen.
Und weil man aufhören soll wenns am schönsten ist haben wir uns auch an diesem Tag von allen Gästen um 1 Uhr verabschiedet.
Allein wenn ich an das Wetter in den letzten Wochen denke, freue ich mich welches unwahrscheinliche Glück wir hatten, an beiden Tagen so strahlend schönes Sommerwetter gehabt zu haben. Auf die Bemerkungen hin, wie schön das Wetter doch wäre, habe ich immer nur gesagt: „Ich weiß, ich hab's ja so bestellt.“ Und das habe ich tatsächlich.
Es ist kaum zu glauben, was dabei raus kommt, wenn man sich anderthalb Jahre lang so unheimlich viel Mühe macht. So viele Gedanken verschwendet, so viel Zeit investiert, so viel Geld ausgibt. Und sich das alles tatsächlich lohnt...
Als mein Mann mir am ersten Tag das erste Mal dafür gedankt hat wie großartig alles geworden ist und ich selber gesehen habe wie großartig es tatsächlich war und ich jetzt auch im Nachhinein noch so viele Komplimente und Glückwünsche bekomme, wusste ich und weiß ich jetzt das sich das alles einfach tausendprozentig gelohnt hat. Weil ich es für uns und für alle, die wir gern haben gemacht habe.
Und es hat sich dafür gelohnt, dass ich jetzt sagen kann: Ich habe zwei mal meine perfekte Hochzeit gefeiert.
Liebe Mädels, die ihr es noch vor euch habt, euch wünsche ich, dass ihr das gleiche sagen könnt.
Und ihr liebe Mädels, die ihr es schon mit mir hinter euch habt oder kurz davor seid:
Vielen Dank für all die Stunden und die 1040 Beiträge, die ich mit euch diskutieren, beratschlagen und träumen durfte, um meine Hochzeit zu einem unvergesslichen Tag zu machen.
Vielen Dank für alles
Eure (jetzt echte) Mrs. Darcy