03/05/2012 19:49:44
Hallo Mädels,
hier jetzt der versprochene Bericht von unserer standesamtlichen Trauung:
Als ich morgens den Rolladen hochgezogen habe, kam schon die erste Überraschung: strahlend blauer Himmel und es war schon ziemlich warm. Ich konnte mein Glück kaum fassen. Wir haben uns dann ganz in Ruhe fertig gemacht und sind dann um halb zwei zum Standesamt gefahren. Dort warteten schon unsere Trauzeugen und unsere Familie kam dann auch ziemlich schnell. Also rein ins Standesamt. Die Trauung war eher nüchtern, aber trotzdem schön. Nach 15 Minuten waren wir dann also verheiratet und ich meinen "alten" Namen los. Alles lief nach Plan.
Draussen warteten einige Freunde und es regnete Blüten - die zweite Überraschung. Darüber habe ich mich sehr gefreut. Wir haben dann noch einen Sekt zusammen getrunken und sind dann zu uns nach Hause gefahren. Wir hatten Essen vorbereitet und haben die Sonne auf der Terrasse genossen. Dann kam die dritte Überraschung: Meine Mutter hatte uns eine 3-stöckige Hochzeitstorte gebacken. LECKER!!! Nach dem Essen und dem Kuchen haben sich unsere Familie und unsere Freunde dann relativ schnell verabschiedet - was mich erstmal gar nicht stutzig gemacht hat. Es war ja "schon" halb sechs und wir sollten um halb acht von einer Freundin zu einer Maifeier in einem nahegelegenen Ort abgeholt werden. Wir haben uns also mit unseren Trauzeugen für nachher verabredet, noch schnell ein bisschen aufgeräumt, uns umgezogen und standen dann pünktlich vor der Haustür.
Und dann kam das dicke Ding:
Es bog ein Traktor in unsere Straße ein mit einem riesigen Anhänger dran. Und dann habe ich es endlich erkannt: Ein Teil unserer Freunde stand jubelnd auf dem Anhänger, dahinter eine hupende Auto-Kolonne mit weiteren Freunden und Familie. Es waren alle da! Wir waren total platt. Dann flog auch schon das erste Porzellan und wir wurde von allen Seiten umarmt und begrüßt. Während die einen fleißig Porzellan, Luftballons und Toilettenpapier auf unseren Hof "knallten" und unsere Namen mit Kreide auf den Hof schrieben begannen andere damit Stehtische, Biertischgarnituren, Brot, Salate, Bier, Sekt, Schnaps, Cola & Co, Servietten, Besteck, Teller, Würstchen, einen "Würstchenkocher" usw. vom Anhänger zu räumen. Sie hatten wirklich ALLES mitgebracht. Ich hatte Gänsehaut von oben bis unten und habe geheult wie ein Schlosshündchen. Ich war ehrlich gesagt total überfordert. (natürlich im positiven Sinne) Mein Mister und ich haben fleißig gefegt und dann wurde ordentlich Polterabend gefeiert.
Es war traumhaft und ich bin immer noch so perplex, was unsere Freunde und Familie da auf die Beine gestellt haben.
Fotos habe ich noch nicht, aber ich gebe Bescheid und stelle sie dann in ein Pixum.