02/03/2008 15:47:31
Hier bin ich wieder...
Vielen Vielen Dank für eure Glückwünsche.
Wir hatten einen wunderschönen Tag.
Anliegend kommt mein Bericht, der aber sehr lang ist und im Pixum, dass ich extra für euch erstellt habe, gibt es ein paar Bilder zu sehen.
@Claudi:
Ja, das war ich im Radio ...
@Gastgeschenke:
Auch dieses Rätsel wird hier gelöst :
Unser perfekte Tag
Aufgeregt wie ein kleines Kind vor seinem Geburtstag konnte ich bereits seit 1:58 Uhr nicht mehr schlafen. Voller Vorfreude erwartete ich das Klingeln des Weckers um 5:15 Uhr. Jetzt ging es los, unser Tag!
Ich bin aufgestanden und erstmal zu meiner noch ziemlich verschlafenden Schwester ins Bad gehuscht. Bereits jetzt habe ich wie ein Honigkuchenpferd gegrinst. Das sollte auch nicht mehr enden…
Wir haben uns schnell angezogen und warteten auf meine Schatz.
Pünktlich wie vereinbart erschien er und überreichte mir zunächst meinen Brautstrauß. Dieser war wunderschön, viel toller, als ich erwartet hätte.
Nun aber schnell los und in die Location zum dekorieren der Tische…
Das ging super fix, auch wenn Schatz wegen der kleinen Spontanparty am Abend zuvor noch etwas „langsam“ war. Nur eine halbe Stunde brauchten wir und alles war fertig. Ich war so froh, dass alles noch klappte.
Nun zurück nach Hause.
Auf dem Heimweg rief mich ein Mitarbeiter von Antenne Bayern an und ich wurde kurz von Leiki interviewt.
Zurück bei meiner Schwester haben wir die Kinder für die Schule fertig gemacht und meinem großen Auftritt im Radio gelauscht. Dann hat sich Schatz auf den Heimweg gemacht und bei uns ging das Styling los…
Ich habe geduscht und dann wurden mir die Haare eingedreht. Als ich so unter meine Trockenhaube saß, konnte ich zwar nicht mehr viel von meiner Umwelt mitbekommen, aber ich hatte ein bisschen Zeit in meiner Vorfreude zu schwelgen.
Die Frisur funktionierte diesmal ohne Probleme und war einfach ein Traum.
Dann hieß es für mich warten, warten, warten…
Endlich viel der Startschuss für´s Ankleiden.
Unterwäsche, Strümpfe, Schuhe konnte ich noch selbst, nur beim Kleid bekam ich die Hilfe meiner Schwester und einer Freundin…
Dann ging alles so schnell und ich war fertig, den Tränen und einem Atemstillstand nahe und plötzlich im Auto, auf dem Weg zu unserer Hochzeit!
Meine Schwester und Trauzeugin, die mich zur Trauung fuhr, hupte den ganzen Weg über. Alle schauten und viele freuten sich mit mir…
Ankunft am Standesamt. Mein Papa wartete bereits auf mich. Ich war so nervös und doch so glücklich.
Dann war es soweit, ich durfte den Saal betreten.
Ich schwankte noch immer zwischen Hoffen und Bangen, was mein Liebster wohl sagen würde, wenn er mich nun zum ersten Mal sieht.
Es war grandios. Er strahlte und war überwältigt…
Als ich ihn später fragte, was er in diesem Moment dachte, antwortete er mir nur mit: “WOW“!
Der Standesbeamte hielt eine schöne Rede. An der alles entscheidenden Stelle war mein Liebster kaum zu bremsen und antwortete unverzüglich mit seinem „Ja“.
Ich antwortete mit einem „Ja, von ganzem Herzen.“ In diesem Moment war es wohl nicht nur um meinen Schatz, sondern auch um alle Gäste geschehen… Der halbe Saal hat die Taschentücher ausgepackt…
Unser Ringkind reichte uns die Ringe. Und dann – der Hochzeitskuss!!!
Nun kam das große Gratulieren, Händeschütteln und Umarmen…
Als wir das Trauzimmer verließen, erwarteten uns bereits Freunde und Kollegen.
Wir wurden beglückwünscht, erhielten Rosen und Geschenke. Und dann musste ich Kartoffeln schälen. Ein Scherz meiner Kollegen, die genau wussten, dass es mir nicht nur widerstrebt, sondern ich es einfach nicht kann, gekochte Kartoffeln zu schälen. Naja, aber da erwarteten mich zwei davon zum Pellen. Ich hab es aber ohne Verletzungen geschafft…
Im Eingangsbereich fand danach der kleine Sektempfang statt.
Wir mussten ein Wetttrinken machen, welches Sebastian gewann. Somit sollte er die Hosen in unserer Ehe anhaben. Aber abwarten, dass war erst Runde 1.
Nach dem Sektempfang erhielt jeder Gast einen Bratwurstgutschein von uns, damit die Zeit bis zum Beginn der Feier nicht zu lang wurde.
Unsere Gastgeschenke – Regenschirme mit unseren Namen und unserem Hochzeitsdatum – hatte Sebastian an fast alle schon vor der Trauung verteilt…
Als wir die Ehrenburg verließen, regnete es ein wenig. Unsere Blumenkinder streuten die die Rosenblüten und wir gingen zu unserem Brautauto.
So, nun hieß es Runden durch die Stadt drehen, mit Hupkonzert und in Kolonne.
Danach ab ins Fotostudio. Dort hatten wir so viel Spass…
Die Bilder werden hoffentlich und bestimmt traumhaft. Wir haben sehr viel gelacht und ich hatte fast Krämpfe in den Wangen vom vielen Strahlen.
Im Anschluss ging es zur Location. Dort erwarteten uns noch die letzten Gäste mit Gratulationen und Geschenken.
Darunter auch meine Cousine, unser privater Glücksbringer-Schornsteinfeger…
Ich fand das so süß…
Naja und dann hieß es für uns Handschuhe an und Baumstamm sägen.
Auch das haben wir mit Bravur überstanden.
Im Restaurant erwartete uns eine kleiner Empfang und – das zweite Wetttrinken, dass nun ich gewann! So ist es richtig – wir wollen schließlich eine gleichberechtigte Ehe führen…
Dann erschien, wie bestellt unsere Hochzeitstorte. Wir hatten sie ja auch noch nicht gesehen und waren mindestens genauso gespannt, wie alle Gäste. Und ich war überwältigt, es war mein Traum – eine Hochzeitstorte in der Optik eines Kuhfelles, mit kleinen Deko-Kühen und einem Kuhbrautpaar als Toping.
So, nun hieß es Torte anschneiden, was wir, um unsere im Wetttrinken errungene Gleichberechtigung zu besiegeln, mit zwei Messern taten. Gemeinsam schnitten wir unser Stück vom Kuchen ab…
Eine Überraschung hatten unsere Freunde noch vorbereitet. Ihr Geschenk war in einem Eimer Beton eingelassen. Das bedeutete für uns Beton mit Hammer und Meisel aufstemmen… Aber auch das ist uns gelungen.
Die Party war super, wir haben viel gelacht, gestrahlt und waren einfach nur glücklich.
Alle Gäste haben uns nicht nur zur Hochzeit, sondern auch zum gelungenen Fest gratuliert. Zu einer perfekten Organisation und einem tollen Ambiente. Alle meinten, dass wir ein wunderschönes Brautpaar wären.
Ich habe sehr viele bewundernde Worte für mein Kleid gehört und auch Schatzi war sehr sehr stillvoll…
Unser Menü war so wunderbar. Das Essen war ein Traum. Ich war zwar schon nach dem zweiten Gang fast satt, aber auch der Rest war einfach nur mega-lecker.
Die Musiker erschienen und bereiteten alles für die Party vor. Ich hatte die CD mit unserem Eröffnungstanz bereits zwei Tage zuvor eingepackt – aber – leider nur die Hülle. Die CD lag noch zu Hause – HORROR. Aber meine liebste Schwester rettete uns und holte die CD schnell noch ab. Das war eigentlich die einzigste „Panne“ unseres Abends…
Nach dem Essen haben wir unseren Hochzeitstanz getanzt. Unser Lied war die letzte Überraschung des Abends – ein Hochzeitstanz zur Titelmusik von „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“. Auch die kam wunderbar bei unseren Gästen dann und erfüllte mir noch einen Traum…
So, nun hieß es feiern, feiern, feiern…
Wir tanzten sehr sehr viel und überraschten wohl alle Gäste mit unserem Können, da wir mindestens drei verschiedene Tanzstile vorführten…
Auch die Gäste feierten ausgelassen und fröhlich.
Ich war unseren Freunden sehr dankbar, dass sie die zunächst von ihnen geplante Bräutigam-Entführung gelassen und so das Fest nicht in Gefahr gebracht haben…
Gegen zwei Uhr endete unsere Feier und wir machten uns auf den Heimweg.
Natürlich trug mich mein Schatz über die Schwelle unserer Wohnungstür, so wie er mich sicher den Rest meines Lebens auf Händen tragen wird.
Und auch unsere Hochzeitsnacht war wunderbar…
Es war ein wunderschöner Tag, trotz Regen, voll von Glück und Freude. Ohne wirkliche Katastrophen.
Es war perfekt – es war unsere TRAUMHOCHZEIT!!!