Babyforum

Hallo ihr Lieben,

nun haben wir seit Freitag das Problem, dass die kleine Nudel zu faul zum trinken ist - ist ja sooo anstrengend. Sie schnullert ein wenig an der Brust bzw. den Stillhütchen rum und meckert dann ziemlich schnell und heftig, weil eben nichts kommt, wenn man nicht ordentlich saugt. Sie steigert sich da in regelrechte Paniken hinein

Gestern abend ließ sie sich von 22:30 bis kurz vor 1:00 nicht beruhigen. Also habe ich die Milchpumpe ausgepackt, 20 ml abgepumpt und ihr gefüttert. Ich dachte, wenn der erste Hunger weg und die Brust angepumpt ist, wird es vielleicht was. Nichts da: wir haben wieder etwas rumgelutscht und sind dann zufrieden in einen 5,5 stündigen Schlaf gefallen.
Dafür hatten wir das gleiche Theater dann heute morgen ab 6:30 wieder. Gegen 7:30 war auch hier meine Geduld zu Ende und ich habe wieder abgepumpt. Sie hat die 50 ml im Null-Komma-Nix weggehauen und schläft seitdem wieder.

Jetzt bin ich in einer absoluten Zwickmühle angekommen:
Ich weiss jetzt, dass meine Tochter ausreichend zu trinken bekommt, werde sie aber immer weiter von der Brust entwöhnen, wenn ich so weiter mache ...
Ich sehe mich schon den ganzen Tag auf der Couch sitzen: abwechselnd wird abgepumpt und dann Fläschchen gefüttert - ein Traum!

Allerdings weiß ich gerade nicht so recht, wie ich hier sonst die Kurve bekommen soll. Milch ist definitiv genug da. Man muss halt eben ordentlich saugen um sie zu bekommen und nicht rummeckern.
Ich werde die nächsten Male versuchen die Brust vorher mit einem Kirschkernkissen anzuwärmen. Vielleicht läuft dann die Milch leichter...

Habt Ihr Tips für mich wie ich mich verhalten soll bzw. was ich machen kann, damit sie wieder ordentlich trinkt?

Bis Freitag (und auch manchmal noch zwischendrin) hat es super funktioniert. Man hatte manchmal sogar das Gefühl sie macht da Druckbetankung. Man hat sie richtig laut und heftig schlucken gehört. Das gibt es zur Zeit nicht mehr.

Ich bin gerade richtig niedergeschmettert, weiss aber, dass das überhaupt nichts bringt

Hmm, das Wichtigste ist wohl das Schwierigste: Entspannt und geduldig bleiben.

Ruf deine Hebamme an und frag sie, für solche Fälle ist sie da! Und wenn sie in den nächsten Tagen öfter mal das Gewicht kontrolliert, kannst du auch beruhigt sein.

Ich würde versuchen, die Brust vorher mit Kirschkernkissen zu wärmen und zu massieren, bis ein bisschen Milch rauskommt. Außerdem brauchst du wohl ein paar Tage (danach ist die Phase sicher wieder vorbei!) viel Geduld, mach es dir auf dem Sofa bequem und stille so lang, bis sie satt ist. Irgendwann wird der Milchspendereflex ausgelöst und sie bekommt einiges, ohne sich anstrengen zu müssen. Und bevor du immer mit Fläschchen hinterherfütterst: Ein Brusternährungsset könnte ich mir für ein paar Tage grad in so einem Fall gut vorstellen.

Ich wünsch dir alles Gute, denk immer dran, es geht alles vorbei und ich bin inzwischen (obwohl ich wirklich kurz davor war abzustillen) sooo glücklich, dass ich stillen kann und tu es immer noch extrem gerne.

Hallo Hexchen,

ich hatte am Anfang auch so ein Problem. Mein Kleiner ist nicht gut mit der Brust zurecht gekommen, so dass ich abpumpen und mit der Flasche füttern musste. Das war der absolute Horror, denn alle 4 Stunden abpumpen, dann warten bist der Zwerg hunger hat, Milch aufwärmen und mit Flasche füttern...

Ein Stillhütchen habe ich im Krankenhaus auch (unnötig!) bekommen, weil sich keiner so richtig Zeit genommen hat mir das Anlegen zu zeigen. Ich habe dann meine Hebamme noch mal kommen lassen und sie hat es mir gezeigt.

Man braucht wirklich viel Geduld, denn die Mäuse müssen das Trinken an der Brust ja auch erst mal drauf haben, zudem ist es wirklich sehr anstrengend.

Gib bloß nicht auf. Mein Arzt sagte zu mir: Anlegen, anlegen, anlegen. So schnell verhungert das Baby nicht!

Und ob sie genügend bekommt, siehst du dann, wenn deine Hebamme kommt und das Gewicht kontrolliert. Das reicht völlig aus, denn sonst machst du dich nur verrückt.


Edit: PM zum Thema Stillhütchen, Milchpumpe usw.

Liebe Grüße,
Miley

Hallo hexchen,
an deiner Stelle würde ich schauen, ob du die Stillhütchen loswirdt, da muss sich deine Kleine noch mehr anstrengen als an der Brust direkt. Ansonsten Brust vorher anwärmen und schon mal einen kleinen Schluck Milch ins Stillhütchen ausstreichen, wenn es geht.
Lass dich von deiner Hebamme unterstützen und noch mal beim Anlegen helfen.
Ich wünsche dir, dass es bald gut klappt! Ich weiß, was für ein Frust das sein kann.
LG, bieson

hallo ihr lieben,

nach rücksprache mit meiner hebamme habe ich heute weiterhin abgepumpt und anschliessend mit der flasche gefüttert. allerdings wird die milchmenge von mal zu mal weniger: nach 15-20 minuten habe ich max. 50ml (heute morgen), aber eher nur 30 ml (heute mittag und heute abend)

nachdem heute mittag auch noch diese blöde avent-flasche ausgelaufen ist, habe ich den totalen koller bekommen. da müht man sich ab und dann läuft auch noch ein teil zwischen sauger und ring raus

mein schatz hat dann geschaut welche apotheke notdienst hat und hat eine packung b*ba ha start-pr* gekauft. das hat die maus am anfang auch im kkh bekommen.
heute abend hat sie dann 30 ml muttermilch und dazu noch 40 ml b*ba getrunken.

mir geht es insofern besser, dass ich weiss, sie hat genug. allerdings macht es mir unheimlich zu schaffen, dass ich es nicht ohne unterstützung schaffe meine tochter zu ernähren. wobei ich ja nichts dafür kann, dass sie nicht richtig saugt

Oh je, ich kann mich auch noch gut an die ersten Wochen erinnern - ich war sooo fix und alle mit den Nerven, ganz schlimm. Das Gute ist, es geht vorbei. Mach dir auf jeden Fall keine Gedanken, dass du deine Kleine nicht ernähren kannst, du sorgst bestens für sie und kümmerst dich so liebevoll wie eine Mutter nur sein kann um sie!!!

Aber zu den Stillproblemen: Hat deine Kleine denn vorher gut zugenommen? Ist sie schon wieder auf Geburtsgewicht? Die Frage ist ja irgendwie auch, was der Grund ist, dass sie nicht richtig saugt. Vielleicht eine Saugverwirrung, vielleicht aber ist sie auch zu müde?

Liebes hexchen,

es tut mir total leid zu lesen, dass es nicht so richtig klappt mit dem Stillen!

Anfangs dachte ich, vielleicht solltest du so lange durchhalten, bis sie die Brust nimmt, weil sie einfach hunger hat, aber du hast ja den einen Abend schon 2,5 (!) Stunden rumgemacht...

Ich finde das mit dem Zufüttern nicht so gut, ist aber nur mein Bauchgefühl!

In der dritten Nacht im Krankenhaus hatte unser Schatz auch sooooo viel hunger, es hat mir richtig leid getan. Ich bin allerdings richtig froh, dass mein Mann und meine Schwiegermutter im KKH kein Fläschchen gefunden haben, um zuzufüttern... (Es gab so Kühlschränke, wo man sich bedienen konnte, war aber zu diesem Zeitpunkt leer). In der Nacht hatte ich ein Gespräch mit einer Stillberaterin. Sie riet mir dazu, noch ein bisschen durchzuhalten, der Körper braucht ein paar Stunden/Tage, sich an den Bedarf anzupassen... Und ab dem nächsten Nachmittag war genug Milch da. Mehr als genug.

Zu dem Thema mit den Wutanfällen etc.: Luis wollte auch nicht so recht am Anfang. Es hat ihn richtig angestengt und er hat seinen Kopf immer in die andere Richtung (macht er heute noch ab und zu). Er wird dann richtig sauer und schreit wie am Spieß, selbst wenn er die Brustwarze direkt vor dem Mund hat... Wenn er dann getrunken hat und die Warze verliert, wird er wieder wütend... Manchmal ist er wie ein Piranha

Ich bin bei dem Thema Stillen bisher ganz noch meinem Bauchgefühl gegangen und fahre damit sehr gut. Mein Bauchgefühl würde dir raten, nicht weiter zuzufüttern und immer wieder anzulegen, irgendwann wird sie es schon verstehen. Sorry, das ist ein rein subjektiver Rat einer Frau, die vom Stillen keine Ahnung hat, da sie es erst gut drei Wochen macht

Ich wünsche Dir, dass ihr bald eine Lösung findet, mit der ihr gut leben könnt!

Vorwürfe brauchst du dir nun wirklich nicht zu machen!!

Alles Gute!

hey, kopf hoch!
ich glaube nicht, dass deine Kleine zu faul ist. denn sie will ja essen.
ich würde mir an deiner Stelle nicht sooo viele Gedanken machen, wenn sie hunger hat, wird sie schon die brust nehmen. ich würde eher schaeuen, dass ich genug Milch habe. ich hatte immer viel Milch, weil ich dafür auch richtig gesorgt habe- viel, sehr viel getrunken, viel Milch getrunken, Walnüsse immer mal durch den Tag verteilt essen,Karamalz Alkoholreif- ist auch suuper.. wenn ich eins von allem mal getrunken/gegessen habe, dann floß die Milch von alleine!! und Georg hat die ersten 6 Monate!! NUR mit Stillhütchen getrunken. ich hatte so einige Momente, wo ich dachte: es geht nicht mehr. ich werde die Flasche geben mit fertiger Milch. habe ich aber bis heute nicht gemacht weil mir immer klar wurde, dass es nur ne Phase ist und wenn die Kleine mal 1-2 Tage schlechter/ weniger trinkt wird sie nicht verhungern..
es ist nur eine phase...das geht vorgei. sie ist noch soo klein.
und wenn du jetzt ihr schon Flasche anbietest, sowie fertige Milch, wirst du bald ganz abstillen.. ist leider oft so. es ist dann irgenwann einfacheer, schnelle und unkomplizierter.

ich würde die Ruhe bewahren, abwarten und immer wieder ihr die Brust OHNE Stillhütnchen anbieten.

Viel Glück!

Ich kann dir auch nur raten ohne Stillhütchen einfach immer wieder anzulegen.

Die Maus ist noch so klein und ihr Magen noch nicht so groß.

Ich hatte am Anfang das gleiche Problem, wenig Milch, Stillhütchen und abpumpen. Das Problem hier ist, dass Flasche, Stillhütchen und Brust zusammen schnell zur Saugverwirrung führen kann. Die Milch fließt aus der Flasche viel leichter, als an der Brust. Wahrscheinlich hast du deshalb den Eindruck, sie ist zu faul zum Trinken. Ich hab alles von heute auf morgen weggelassen.

Sie muss auch erst mal lernen effektiv zu saugen. Wenn du wirklich mit der Brust weiter versuchen willst, dann lass alles weg. Pumpe für dich zur Sicherheit zwischendurch ab, das fördert die Milch. Trinke Malzbier, Stilltee (mit Fenchel...), ernähre dich ausgewogen.

Die Milchmenge finde ich jetzt noch nicht wirklich tragisch wenig. Das wird schnell mehr, wenn du regelmäßig anlegst bzw. zwischendurch abpumpst. Ich hatte eine Woche danach auch so viel ungefähr. Und später dann sogar an jeder knapp 300 ml abgepumt in 15 min. Die Milch kannst du dann einfrieren. Einfache Eiswürfelbeutel (zum portionieren) und dann in den Frost. Du kannst sie später ins Badewasser geben, aufwärmen für den Notfall usw.

Übrigens kommt nicht an jeder Brustseite die gleiche Milchmenge raus. Die eine schafft mehr, die andere weniger. Wie ist die Pumpe eingestellt? Vielleicht solltest sie stärker einstellen (aufpassen wegen wunde BW!).

Ein schlechtes Gewissen brauchst du überhaupt nicht haben! Ob mit Pre-Nahrung oder MuMi. Die Kleinen werden so oder so groß! Du bist eine gute Mami!

Bleib geduldig und mach dir nicht so viele Gedanken, ob die Maus genügend trinkt. Die regelmäßige Gewichtskontrolle bei der Hebi sollte anfangs ausreichen.

LG
Miley

Hi, ich war heute bei einem Stillcafé und wie da alle so ihre Probleme erzählen, ist mir noch was eingefallen, wie ich's damals gemacht hab: Kannst du ihr einfach immer nur eine feste Menge mit Fläschchen nach dem Stillen geben, also nicht so viel, wie sie will, sondern z.B. immer nur max. 30 ml. Stillen, wenn sie noch will, 30 ml, wenn sie dann noch mehr will, wieder Stillen. So kann sie nicht zu faul zum Stillen werden und wenn sie mehr haben will, muss sie halt mehr (und häufiger?) Stillen. Trotzdem kannst du sicher sein, dass sie genug bekommt.

Ich würde mich freuen, von dir zu hören, und finde es toll, wie viele Gedanken du dir machst!!!

Hat schonmal jemand das Zungenband kontrolliert? Vielleicht ist das etwas zu kurz und sie mag deswegen an der Brust nicht so richtig trinken. Wenn es daran nicht liegt wuerde mir auch nur einfallen einfach weiter versuchen zu stillen und nicht die Flasche geben.
Wie sieht es mit einer Stillberatung aus? Gibt es solche Angebote bei Euch?

Mache Dir keine Vorwuerfe!!!!! Du tust alles was Du tun kannst und das ist doch das beste fuer Euch! Spreche mit deinem Schatz darueber, frag ihn wie er die Sache sieht. Auch wenn das stillen primaer die Frau betrifft, aber vielleicht hilft es Dir? Und wenn es doch dazu kommen sollte das Du mehr Milchpulver geben musst? Egal ob Muttermilch oder Milchpulver, Eure kleine bekommt etwas zu essen und das ist die Hauptsache.

Viel Kraft und Geduld!
lg

hallo ihr lieben,

vielen dank für euren zuspruch!

das zungenbändchen wurde ihr bereits am dritten tag etwas geschnitten, da es zu kurz war.

es ist ja nicht so, dass sie nie an der brust getrunken hat. das hat ja bis einschliesslich donnerstag und auch noch mal am freitag vormittag super funktioniert. aber seitdem eben nicht mehr.

ohne stillhütchen schafft die kleine maus es gar nicht meine brustwarzen zu "fassen". das hat sowohl in der klinik unter betreuung einer stillberaterin (gleichzeitig krankenschwester, die sich echt viel zeit für uns genommen hat) als auch hier zu hause mit meiner hebamme nicht funktioniert.

ich habe sowohl mit meinem schatz, meiner mom und natürlich auch der hebamme lange gesprochen. die hebamme war gestern fast zwei stunden bei uns. dabei war die kleine selbst max. 20 minuten thema.
ich wollte dann im laufe der woche entscheiden, was ich weiter mache: ob ich abpumpe und zufüttere oder nur fläschchen gebe... den streß mit anlegen und dann den terror möchte ich mir nicht mehr machen. das belastet mich echt dermaßen: das hätte ich nie gedacht.

ich habe früher immer gesagt: ich versuche zu stillen und wenn es nicht geht, geht es eben nicht. nur ist mir diese einstellung durch die hormone irgendwie abhanden gekommen. ich fühle mich egoistisch, wenn ich jetzt abstille. aber ich fühle mich noch schlimmer, wenn ich mich an der pumpe quäle und sehe, dass es wenig bis gar keinen erfolg hat.

jetzt hat die maus wenigstens 12 tage lang in irgendeiner form muttermilch bekommen und das ist definitiv mehr als ich und meine 3 geschwister zusammen bekommen haben.

die entscheidung ist mir unheimlich schwer gefallen, aber ich glaube, es ist besser für die kleine und mich, wenn ich entspannt bei der sache bin und mir keinen streß mit abpumpen, zufüttern etc. mache...

ich hoffe, ihr versteht mich und verurteilt mich nicht, weil ich vom "optimum" abweiche und nun die "zweitbeste" ernährung für mein kind ausgewählt habe.

*

Du siehst das schon richtig so. Du bist fix und fertig mit stillen abpumpen und zufuettern also suchst du nach einer Loesung. Die scheinst Du gefunden zu haben. Glaube mir, wenn Du Dich mit der Entscheidung besser fuehlst dann ist das richtig so!
Die Kiddies werden auch mit Milchpulver gross. Ich weiss das viel tata darum gemacht wird das man ja stillen soll weil es das beste ist fuer das Kind. Das ist sicher so aber ich finde es schade das man bei dabei die Muetter sehr ausschliesst die es eben nicht koennen oder vielleicht auch gar nicht wollen.
Dein Kind merkt wenn Du gestresst bist und damit geht es ihm automatisch auch nicht 100% gut. Fuehlst Du dich aber mit einer Entscheidung wieder besser merkt auch dies das Kind und damit geht es ihm wieder besser.
Wer Dich dafuer verurteilt das Du nach einer Loesung fuer Euch suchst und diese dann nutzt sollte lieber gar nicht schreiben. Das optimum ist doch nicht unbedingt was fuer die Menge passt sondern was fuer Euch passt.
Ich weiss ich hab geschrieben das ich es an deiner Stelle weiter mit stillen und nicht zufuettern versuchen wuerde. Wenn das aber nicht klappt dann klappt es nicht. Meine Hebamme hat mir anfangs gesagt ich soll unseren stillen wann immer an die Brust will. Nachdem er das aber mal einen Nachmittag lang alle halbe Stunde wollte hab ich gestreikt und wir haben entschieden das wir einen Mindesabstand von 2std zwischen den Mahlzeiten machen. Klar haben das einige nicht verstanden, aber mir ging es vorher grottenschlecht. Mit der Entscheidung ging es mir besser und somit dem kleinen auch. Der auch bisher ganz normal zunimmt und gluecklich ist.
Dein Kind wird Dir nicht vorwerfen das Du es nicht mindestens 6 Monate lang gestillt hast! Du gibst ihm Nahrung und Liebe und das ist wichtig! Fuer mich bist Du nicht egoistisch sondern eine recht starke Frau die dazu steht das sie einen bestimmten Weg gehen moechte!

lg und alles gute!

Hallo Hexchen,

du Ärmste - ich kann mich gut an die emotional ohnehin schwierige erste Zeit erinnern. Und da auch bei uns das mit dem Stillen ja nicht geklappt hat, war ich ein paar Tage lang ein Wrack - körperlich wie emotional!!!

Zuallererst: Du triffst auf jeden Fall die für euch richtige Entscheidung. Niemand anderes darf und sollte dir da reinreden. Und Kinder, ja eine ganze Generation von Kindern (wir!) wurden komplett ohne MuMi groß.

Falls du das Stillen jedoch noch nicht ganz abschreiben möchtest:
1. Die Kleinen bekommen aus der Brust mehr raus als die Pumpe. Nur weil beim Pumpen wenig kommt, heißt das nicht, dass die Kleinen nichts rausbekommen. Bei mir kamen aus einer Brust maximal 30ml...
2. Jasper konnte auch nicht richtig andocken, bei mir resultierte das in blutig wunden Brustwarzen. Ich habe dann etwa 3 Wochen lang mit kläglicher Ausbeute abgepumpt und zugefüttert und auf einmal hat das Stillen funktioniert, als ob da nie ein Problem gewesen wäre! Die Kleinen müssen manchmal erst stark genug werden...
3. Was beim Andocken auch helfen kann, ist die BW in Mundrichtung leicht zusammenzudrücken. Tip von meiner Stillberatung! Oder mit der Pumpe anpumpen, damit die BW schön rauskommt.

Viel Erfolg, wie auch immer die Geschichte für euch ausgehen wird! Wie sagte meine Hebi? "Stillen ist wie Tango tanzen - das braucht viel Übung, um im Einklang miteinander zu sein!"

hexchen, ich habe den Eindruck, dass du wirklich alles versucht hast und es einfach nicht anders geht. Dann ist es wirklich das Beste, wenn du dich und dein Kind glücklich machst, indem du ihr die Flasche gibst. Genieß die Freiheiten, die dir das Fläschchen geben gibt, genieß vor allem, dass du selbst wieder entspannt sein kannst, und lass dir von NIEMANDEM einreden, dass du eine schlechte Mutter seist!

Oh je du Arme, ich weiß nur zuuuu genau, wie du dich fühlst - ich hatte die ersten 4-6 Wochen auch solche Probleme, da unsere Maus beim Stillen immer eingeschlafen ist und nie so richtig was getrunken hat. Und ich wollte unbedingt stillen, das hat mich alles so fertig gemacht, ich war richtig verzweifelt.

Mein Mann war keine große Hilfe (aber alles, was er sagte, war für mich immer nur falsch - er konnte eigentlich nur verlieren, der Arme) und bei meiner Hebamme konnte ich mich richtig ausheulen. Mit deren Hilfe (und Stillhütchen) haben wir es dann hingekriegt und ich hab auch so oft ans Abstillen gedacht.

Solltest du abstillen und auf Pre umsteigen, brauchst du dich nicht schlecht fühlen (auch wenn das Gefühl unweigerlich entsteht, wenn man diese Ansprüche an sich selber hat). Viele meiner Mütter-Freundinnen haben die Flasche gegeben und deren KInder haben sich auch gut entwickelt .

Sollte dein Herz aber sehr am Stillen hängen, so wie bei mir damals, wünsche ich dir viel Durchhaltevermögen und eine gute Unterstützung von Hebamme/Mann, denn es braucht einfach Zeit, bis Mami und Baby sich aufeinander eingegroovt haben.

hexchen, schau mal hier in diesen Thread, den ich vor ziemlich genau einem Jahr zum Thema Abstillen aufgemacht habe, da haben sehr viele userinnen von ihren Erfahrungen berichtet und das hat mir damals viel Mut gemacht:

http://forum.weddix.de/forum/posts/list/25083.page

hexchen ich würde dir empfehlen die schnellstens an eine Stillberaterin der LaLecheLiga zu wenden. Die sind wirklich kompetent und sind meist fitter als die Stillberaterinnen in den Kliniken.

@Taumarienchen:
das wollte ich auch gerade vorschlagen. die sind dort seeeeeeehr kompetent!

@hexchen:
viel erfolg Dir! ich kann Dich verstehen,dass Du fertig bist, würde es aber total traurig finden, wenn Du abstillst.
natürlich wird deine Kleine auch ohne MuMu groß und glücklich, das ist klar.
ich würde es für mich persönlich nur schade finden....

viel geduld und erfolg!!