Babyforum

Ich versuche, bei Julian konsequent zu sein, wenn ich etwas verbiete. Aber er schaut mich dann mit seinem Hundeblick an und schickt ein Luftbussi. Da muss ich einfach lachen.

Wie macht ihr das?

geht mir auch oft so. Mittlerweile versuche ich es zu überspielen oder drehe mich kurz weg, atme durch und setze mein ernstes Gesicht auf.

uff, manchmal schwer wenn man einfach so richtig herzlich lachen muss Aber wenn wir jetzt nicht anfangen dann wird es mal richtig schwer, weil sie ja merken das wir lachen.

Das geht mir auch oft so. Aber ich bleibe trotzdem bei dem Verbot. Ich erkläre ihm dann immer, dass egal wie sehr er mich zum Lachen bringt, dass es nichts an meiner Meinung ändert. Ob die Erklärung was fruchtet, weiß ich allerdings nicht. Habe des öfteren eh das Gefühl, dass meine Erziehung nicht fruchtet
Grundsätzlich versuche ich aber schon, mir jedes Lachen zu verkneifen und mich auf die Konsequenzen seines Handelns zu konzentrieren. Ich verbiete ja nichts zum Spaß, sondern weil die Folgen in irgendeiner Form unangenehm wären.

Ich bleibe natürlich auch beim Verbot. Aber es ist innerlich zum brüllen wenn meine Maus schon davor steht und den Kopf schüttelt und Nein, Nein macht obwohl man noch nicht einmal den Mund auf macht. Vor kurzem hatte sie so eine Phase ist vor dem Ding was sie nicht anfassen darf hingestanden und hat immer den Kopf geschüttelt und nein, nein gemacht und dann fürchterlich geweint-ohne das ich etwas gesagt habe.

Aber das ist ja normal, Verbote sind nun mal schwer zu akzeptieren wenn man als Baby ja immer ein JA bekommen hat. Auch wenn es da nur für Essen, Trinken und Nähe und Liebe war. Aber den Unterschied verstehen sie natürlich nicht.

Meine Kleine weiß aber ganz genau was Nein heißt und zieht sofort die Hand zurück oder lässt von der Sache die sie nicht tun darf ab. Manchmal braucht es länger aber bei vielen Sachen wie bei Steckdosen ist es ein Blick und ein Nein von mir und sie geht weg und sucht sich was anders zum spielen.


Erziehung, ist manchmal schwer. Vorallem wie und was möchte man erreichen? Müssen alle Verbote wirklich sein usw.
Ich versuche oft Nein zu sagen und wenn sie dann bitterlich weint und schimpft, gebe ich ihr etwas mit dem sie statt dessen spielen darf. Meine Erklärungen versteht sie oftmals natürlich noch nicht aber so verinnerliche ich mir das es wichtig ist immer zu erklären warum ein Kind etwas nicht darf. Ein schlichtes Nein und Finger weg führt später zu unverständniss warum sie etwas nicht dürfen. (auch wenn sich das sicher nicht immer und überall durchsetzen lässt, aber wenigstens fast immer erklären)

Schwieriges Thema.Aber auch bei und gilt einmal Nein, ist beim nächsten mal kein Ja. Weder bei mir noch meinem Mann, aber auch nicht bei den Großeltern und darauf lege ich viel Wert.

Was nein heißt, weiß er schon auch. Er zieht auch die Hand zurück, aber das Spiel können wir 10-20 mal wiederholen.

Ablenken hat eine zeitlang gut funktioniert. Aber mittlerweile läßt er sich nur noch sehr schwer von etwas abbringen, was er sich in den Kopf gesetzt hat. Er weint und schimpft jetzt nicht so viel, aber es wird halt 1000x hintereinander versucht, ob es nicht doch geht. Das finde ich schon anstrengend.

Ich versuche auch, die Verbote auf ein Minimum zu beschränken. Ich möchte nicht, dass er das Gefühl hat, es gibt nur nein. Er soll auch in all den Verboten nicht den Überblick verlieren

Ganz schlimm bei uns ist 'Bah'. Das steht für alles was er nicht anfassen oder in den Mund nehmen soll. Leider schleppt er alles an, was bah ist und will, dass ich es wegschmeisse. D.h. beim spazieren gehen, sammelt er wirklich jede greifbar Zigarettenkippe auf, die er finden kann. Da ist bei uns in der Kommunikation richtig was schief gegangen

@Bieson

*schmunzel*

Naja das wird bei uns auch noch öfter passieren. Und oh ja sie testet auch gerne aus was geht und was nicht.

Kleinkinder können sooo anstrengend sein. Ich freue mich schon jetzt auf die Trotzanfälle

Konsequenz... was ist das??

ne... ernsthaft... im Moment tu ich mir sehr schwer.

Eigentlich bin ich ja sehr konsequent...
Zumindest hat das bei fremden Kindern bisher immer wunderbar funktioniert!

Aber bei Jacob, da werde ich doch immer weich. Er grinst dann immer und dann hat er mich schon rum.

Bei vielen Sachen versuche ich gerade mich selbst zu erziehen, dass ich einfach nicht nachgebe und mich nicht manipulieren lasse.
Ich denke ich muss erstmal lernen meinem Kind zu widerstehen und dann klappt das mit der Konsequenz auch wieder...

Bei fremden Kinder ist es übrigends immer noch kein Problem! Da klappt das wie eh und je...


Allgemein bin ich aber der Meinung, dass man nicht immer konsequent bei einer Meinung bleiben muss.
Man darf in manchen Fällen auch mal nachgeben. Das ist auch eine wichtige Lektion, die Kinder lernen müssen...
Allerdings natürlich nur, wenn es ein Verbot/Gebot ist, dass einem nicht so wichtig ist, es gerade in die Situation passt und sich das Kind orgentlich benimmt...
Das Kind sollte lernen auf seine Umwelt einwirken zu können, nicht seine Eltern zu manipulieren...

Da hab ich doch in der neuesten Eltern einen sehr netten Bericht gelesen Da steht drin, dass Kinder hauptsächlich über das Verhalten der Eltern lernen. Und es ist keinesfalls schlimm, wenn die Eltern mal gegen ihre selbst aufgestellten Regeln verstoßen. "Gute Eltern machen am Tag 20 Fehler" steht da. Wichtig ist, dass Eltern authentisch sind und auch Fehler zugeben.

Wir haben hier eine kleine "Drama-Queen" und es ist verflucht schwer, da bei einem "Nein" standhaft zu bleiben. Sie hat so erpresserische Methoden, dass sie anfängt furchtbar zu weinen und sich selbst an den Kopf zu schlagen oder auch auf mich oder Möbelstücke einzuschlagen (nicht arg, aber hallo???)

Das Schlagen geht bei uns auch schon los, aber da muss ich nicht lachen. Da hört der Spass auf. Wie versuchst du ihr das auszutreiben?

Ich lache da auch nicht. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass sie es nur witzig findet wenn ich sie festhalte und Nein sage und es dann erst recht noch macht. Deshalb versuch ich es zu ignorieren. Klappt aber nicht immer... Wenn sie mich schlägt setz ich sie weg und gehe erstmal auf Abstand. Da gibts erstmal Geschrei, aber dann gehts wieder und sie kommt an und kuschelt sich an.

Bei Wutanfällen, Herumbocken, Hauen oder Gebrüll bin absolut konsequent. Das kann ich so gar nicht haben und das wird rigeros geahndet (ich brüll gern mal so richtig los, bzw verbann die kleine Zicke in ihr Zimmer bis sie sich ausgesponnen hat)

Schwieriger wirds, wenn Madame ihren Charme spielen lässt und zB unbedingt noch eine halbe Stunde aufbleiben will (zB weil der Papa gerade erst heim gekommen ist). Da werde ich dann meist nachgiebig und erlaube es, obwohl ich weiß, dass sie dann wieder mal viel zu spät schläft und am nächsten Morgen kaum aus dem Bett zu bekommen ist .

Es ist manchmal schon nicht einfach "hart" zu bleiben.
Ich denk mir dann aber immer wenn ich jetzt nachgebe dann denkt er das geht jetzt immer so und dann ist das Geschrei nochmal größer..

Ne ne, bestimmte Regeln (das auräumen zb.) werden eingehalten, egal wie doll Misjöö den Kasper macht.
Wenn ich mir nämlich die Haxen breche hamwer alle nix von.

Momentan kriegt man ihn recht gut mit Deals.Und unser Sohn findet das gut, so merkt er das er miteinbezogen wird.

@Mo: Es ist wunderschön zu lesen, dass Ihr nen Sohn habt!

Ich wünsche Euch alles Gute!

das ist sehr sehr schwer. wir kriegen es nicht so oft hin, wie wir es gerne hätten. der großer belabert einem oder wird zornig. die kleine heult oder haut seit neustem. ganz toll kann sie auch die luft anhalten.

mein mann stellt gerne dem großen verbote auf, die ich dann durchziehen muß. finde ich immer total mies.

Weisst du, ich finde gerade in der Kindererziehung sollte man sich zumindest so grob einig sein.

Wenn dein Mann Verbote erteilt und die dir zu extrem vorkommen um sie umzusetzen dann sprecht miteinander.
Klingt jetzt blöd aber ich bin davon überzeugt das die Kids wissen wer wann leichter einknickt.
Man will alles richtig machen, glaub mir, kann ich verstehen.
Aber wenn man untereinander nicht redet, als Paar, dann macht man mehr kaputt als einem lieb ist.

Zum Luft anhalten:
Eine Freundin sagt ihrem Sohn immer das er sich grade verhält wie ein Baby, wo er doch sonst immer ein großer Junge sein will, und Babys dürften dann das und das auch nicht.
DAS zieht immer..

Ob das jetzt der richtige Weg ist, keine Ahnung aber immernoch besser wie ein kollabiertes Kind aufm Fußboden.

...

Oje, das mit der Konsequenz ist so eine Sache. Ich habe das immer für sehr wichtig erachtet, aber in der Praxist ist das manchmal nicht so einfach. So ein dreieinhalbjähriger nimmt das alles nämlich nicht so einfach hin. Und ich erkläre IMMER, warum etwas ist, wie es ist. Gerade jetzt mit dem "neuen" Bruder ist das der reinste Eierlauf. Ich will ja die Eifersucht nicht schüren, aber Grenzen muss es dennoch geben. Zudem gab es dann einige Situationen, in denen ich schnell nachgegeben habe und dann hat man sofort den Salat...

Außerdem wird derzeit alles ausdiskutiert... WARUM???? Sein Lieblingswort. Und die Charmeoffensive ist auch ein beliebtes Mittel, da kann ich manchmal nicht anders...

Er bockt derzeit häufig und sagt/schreit dann "nein, das mach/will ich nicht!" Die neueste Konsequenz ist, dass für jedes NEIN ein Spielzeug wegkommt. Das zieht schon (so spätestens ab dem 3. Spielzeug). Ich bitte ihn dann auch, in sein Zimmer zu gehen und mal kurz in Ruhe nachzudenken. Wenn ich ihn dazu bringe, hilft es super, da er dann wieder völlig normal zurückkommt.
Allerdings bei den Spielzeugen ist es beim letzten Mal schon so gewesen, dass er zu mir gesagt hat "ja, ich such Dir ein paar Spielsachen aus, die Du mir wegnehmen kannst" er ist da sehr großzügig...

Achja, Sandmannverbot tut ihm auch sehr weh. Gibt es aber höchstselten, meist nur, wenn das Schlafanzug anziehen und Zähneputzen nicht klappt.

Ich glaub ja, dass man nicht immer alles diskutieren und erklären muss. Manchmal funktioniert eine schlichte, energische Anweisung einfach besser als ewige Erklärungen warum man jetzt dies oder jenes nicht (oder eben schon) tun sollte.

Wenn das Mädl mal wieder einen Wutanfall hatte und schreiend am Boden lag (meist weil sie zB im Winter mit dünnem Sommerkleid in den KIGA wollte oder so), hab ich sie, wenns gar nicht mehr anders ging, gepackt und in ihr Zimmer verfrachtet, zum Ausschreien. Ich hör doch keiner hysterischen Dreijährigen beim Brüllen zu...
Das hat immer ganz gut geklappt, meistens kam sie dann nach 10 Minuten mit bester Laune und fertig umgezogen wieder nach unten.
Zum Glück ist diese Trotzphase aber (weitgehend) vorbei .

...

luzy wrote:Ich glaub ja, dass man nicht immer alles diskutieren und erklären muss. Manchmal funktioniert eine schlichte, energische Anweisung einfach besser als ewige Erklärungen warum man jetzt dies oder jenes nicht (oder eben schon) tun sollte.

Wenn das Mädl mal wieder einen Wutanfall hatte und schreiend am Boden lag (meist weil sie zB im Winter mit dünnem Sommerkleid in den KIGA wollte oder so), hab ich sie, wenns gar nicht mehr anders ging, gepackt und in ihr Zimmer verfrachtet, zum Ausschreien. Ich hör doch keiner hysterischen Dreijährigen beim Brüllen zu...
Das hat immer ganz gut geklappt, meistens kam sie dann nach 10 Minuten mit bester Laune und fertig umgezogen wieder nach unten.
Zum Glück ist diese Trotzphase aber (weitgehend) vorbei .

Oh, naja, bei solchen Anfällen hört auch die Erklärungswut bei uns auf. Ja, das eigene Zimmer bewirkt bei uns auch noch das beste Ergebnis...

Nur Verbote und Anweisungen werden bei uns schon erklärt, sonst weiß er ja nicht, warum er was darf oder warum eben nicht. Betrifft auch viel derzeit das Baby. Leider interessiert es ihn eh kaum. Die von Dir beschriebenen Brüllanfälle gehören derzeit auch der Vergangenheit an, hoffentlich kommt das nicht wieder...

Juli-Mama wrote:@luzy: Ich musste gerade lachen. Wir hatten schon öfter im Kiga Kinder bekommen, die noch im Schlafanzug waren, weil die Eltern keine Lust auf Diskussionen hatten
Das kam meist nur einmal vor, weil sie von den anderen Kindern ausgelacht wurden und sich dann morgens freiwillig angezogen haben

Den Eltern war es sicher nicht zum Lachen, aber ich find das irgendwie total niedlich und witzig.

das sehe ich auch so, das man sich als eltern einig sein sollte. in der praxis ist das aber nicht immer so einfach durchzuführen.
ich glaube, nach dem thema geld ist kindererziehung der hauptstreitpunkt bei eltern. in meinem bekanntenkreis ist kein elternpaar, das immer 100% einig ist, das gibts nur in der theorie.

wir sind uns in vielen sachen einig, aber nicht in allen und auch nicht zu 80%, auch mal weniger. aber das ist doch normal. man hat doch mit seinem Mann auch sonst nicht immer die gleiche Meinung.
wir diskutieren dann und stellen pro und contras auf und der jenige hat dann recht, der mehr überzeugen konnte. so wird es dann gemacht
Georg kennt auch das wort "nein" was aber nicht heißt, dass er dem auch befolgt
jetzt macht er es oft so, wenn er etwas nicht bekommt, dass er lauf schreit, oder mit dem kopf gegen den boden schäft- totaaaaal crazy... habe immer angst um ihn..dann weint er, weils wehgetan hat..
aber ich bleibe trotzdem hart.
was ich auch gemerkt habe, wenn ich aus dem zimmer rausgehe und ihn etwas alleine lasse, dann lässt er auch das sein, was er nicht darf. bin ich dabei, macht er weiter und zeigt mir ein freches gesicht.