Babyforum

Klar, die letztendliche Entscheidung, so sie denn getroffen werden muss, die liegt bei mir und dem Herrn Schatz. Ob es hier einen "richtigen" Rat gibt, weiß ich auch nicht, ich glaube, ich will einfach nur ein bisschen drüber plaudern und hören, was ihr so meint oder ob es bei euch auch (schonmal) so gewesen ist.


Ganz am Anfang unserer Beziehung war dem Herrn Schatz und mir klar: Wir wollen später mal zwei Kinder haben.

Dann kam die kleine Fee und wir fühlen uns wunderbar mit ihr. Ausserdem haben wir uns unsere kleine Wohnung hier nun endlich so hergerichtet, wie wir sie immer wollten, nach mehr als drei Jahren. Da wurde viel Zeit und Geld investiert.
Ausserdem hatten wir beide das Gefühl: Die kleine Fee ist toll und wir sind komplett mit ihr hier daheim.

Nun gab es letzte Woche so eine Situation, ganz banal. Die kleine Fee spielte zu meinen Füßen und ich sah auf sie herab, vollgefuttert vom Mittagesssen, so dass sich mein Bauch so ein bisschen schwangerschaftsmäßig nach vorn gewöbt hat. (Zugegeben, ich hab auch noch ein bissl rausgedrückt. ) Irgendwie hat mir der Gedanke an eine zweite Schwangerschaft sehr gut gefallen, nicht nur in dem Moment, sondern auch so in den Tagen danach.

Andererseits: Ein zweites Kind bedeutet definitiv einen Umzug, weil wir entweder massiv umbauen müssten (was mir nicht gefallen würde, weil dann unsere recht großzügige Wohnung doch sehr eng würde) oder die kleine Fee müsste ihr ohnehin schon sehr kleines Zimmer teilen, was mir auch nicht gefallen würde. Es ist wirklich ein kleines Zimmer und früher oder später müssten wir doch umziehen.

Wahrscheinlich müssen wir aber irgendwann doch nochmal umziehen, weil es hier z.B. so ist, dass man durch unser Schlafzimmer ins Bad muss. Und das Zimmer der kleinen Fee eben doch klein ist. Keine Ahnung wie da mal ein Schreibtisch+ Schrank+ Bett reinpassen sollen. (Aber eigentlich geht es, ich hab es schonmal bei vorherigen Bewohnern dieser Wohnung gesehen..)

Nun ist es natürlich Blödsinn, nur wegen eines eventuellen Umzuges auf ein weiteres Kind zu verzichten. Andererseits denke ich mir aber auch: Die kleine Fee war uns ist so unkompliziert, wird ein zweites Kind das auch? Und was, wenn nicht?
Klar, das schafft man alles. Aber ich bin auch ganz froh, dass ich nicht mehr alle zwei Stunden aufstehen und stillen muss und die kleine Fee so langsam anfängt, sich verständlich zu machen. Nochmal so ein kleines Würmchen, wo ich mich grade wieder so frei fühle? Und was ist mit meinem Körper? Verkrafte ich das wieder so gut und werde ich hinterher auch so leicht die Kilos wieder los?

Ihr seht: Fragen über Fragen, die sich alle nicht beantworten lassen und selbst wenn auf alle die Antwort "Nein" lauten würde, ein kleiner Mensch wäre das sicher wert...

Ausserdem finde ich, dass eigentlich jetzt das perfekte Alter der kleinen Fee wäre um große Schwester zu werden, sollte ich jetzt bald schwanger werden, kann sie bei der Geburt schon laufen und relativ gut sprechen, sie wäre dann zwei Jahre alt.

Hach ja...

Ich wollte kein Kind, mein Mann wusste das.

Jacob schlich sich ein und wir waren glücklich so.

Und nun wissen wir, dass wir auf jeden Fall noch eines wollen.
Ich hätte sogar gerne noch zwei oder vielleicht auch noch drei??

Inzwischen denke ich, dass ich so ziemlich auf alles verzichten könnte, wenn ich nur eine glückliche Schar Kinder um mich habe.

Bei uns ist die Wahl definitiv Pro weiterer Kinder ausgefallen!
Ein Kind allein können wir uns nicht vorstellen.

Wir sind aber beide mit mehr Geschwistern als der Durchschnitt aufgewachsen.

Hmm, also für mich ist es derzeit ein klares NEIN, Denn der Zwerg WAR kompliziert und ist es ganz selten immer noch. Ich war oft mit den Nerven am Ende und für mich ist ganz klar ich mag nicht nochmal. Nächtelang wach, das Stillen ein nervenaufreibendes Spektakel (OK da gäbe es Alternativen!), tagsüber stundenlang und immer wieder Gebrüll - nein Danke. Klar heißt es nicht das es mit dem nächsten auch so wäre, aber wenn doch? Und das zusätzlich zu dem kleinen, sehr aktiven kleinen Mann hier? ich weiß nicht.

Um meinen Körper mache ich mir weniger Gedanken. Zwar kann ich ihn jetzt danach nicht mehr so ganz leiden, aber eigentlich hab ich keine wirklichen Problemzonen oder massig Kilo zuviel. Im Gegenteil, man sagt mir das mir die paar mehr kilo ganz gut stehen.
(Darüber lässt sich streiten )

Umziehen müssten wir definitiv auch, allerdings würden wir dann wohl eher zu einem Haus tendieren. Was also für mich hieße: erstmal wieder richtig arbeiten, damit Geld reinkommt. Also wäre WENN ich mich (bzw wir) doch dazu entscheide, es erst in ein paar Jahren soweit.

Aber zur Zeit bin ich endlich froh, dass er etwas unkomplizierter wird. Das wir das mit dem Essen endlich irgendwie ordentlich geregelt haben (tags und nachts), das er seinen Mittagsschlaf endlich ausreichend hält und ich dadurch Erholungsphasen bekomme, das er alleine spielen kann, das er sich mit mir beschäftigen kann, das er soviel lacht und ich einfach ENDLICH meine Freude mit ihm habe und ich es ENDLICH wirklich genießen kann so einen süßen, frechen, kleine Wicht zu haben. Und dann schwanger und vielleicht nicht mehr soviel zeit für ihn zu haben, das wäre jetzt nichts.

Vielleicht denke ich in ein, zwei, drei Jahren anders (hmm, zugegeben wenn ich durch die Mädchenabteilung trödel, denke ich schon ab und an auch jetzt drüber nach ) Abwarten. War ich dir jetzt hilfreich?

Ja, irgendwie seid ihr beide hilfreich. Hab eben auch mal mit dem Herrn Schatz gesprochen und der ist einem zweiten weiterhin nicht abgeneigt, gibt aber zu bedenken, dass er mir durch seinen Job keine große Hilfe sein kann.

Das Raumproblem ließe sich auch erstmal lösen, ohne das wir gleich umziehen müssten, der Herr Schatz hätte dann eben kein Computerzimmerchen mehr, sondern müsste zu mir in den großen Flur (mehr ein Raum, als ein Flur) umziehen. Das Baby könnte dann in seinem Büro einziehen, dort schlafen und gestillt werden, später kann man aus dem einen Zimmer das Schlafzimmer für beide Kinder machen und aus dem Büro ein Spielzimmer. Einzig durch unser Schlafzimmer muss man immer noch ins Bad.

Vor ein paar Wochen war der Gedanke an eine Schwangerschaft auch noch der totale Horror, weil ich das Gefühl hatte, ich könnte der kleinen Fee dann auf keinen Fall mehr gerecht werden, mich nicht mehr gut genug um sie kümmern.

Vermutlich werde ich einfach noch eine Weile abwarten und sehen, ob sich das Gefühl das ich grad habe stärker wird oder wieder weggeht.

Ich mag nicht mit 35 sagen: Wie blöd von mir, kein Kind mehr zu bekommen, nur weil ich nicht umziehen wollte bzw. der Herr Schatz im Flur seinen PC aufstellen muss??

Ich wollte immer 3 bis 4 Kinder, die ersten beiden möglichst nah beieinander. Davon habe ich inzwischen Abstand genommen, schwanger zu sein und mein kleiner Wirbelwind, der demnächst läuft kann ich mir gerade gar nicht gut vorstellen. Was, wenn die zweite Schwangerschaft nicht so unkompliziert wird wie die erste?
Ausserdem bin ich seit ein paar Wochen wieder zurück im Beruf und zwar gerne. Bei zwei Kindern müsste (bzw. wollte) ich stark zurückschrauben.

Meine "comfort zone" liegt daher gerade bei 3 Jahren Abstand. Dann könnten wir vorher noch schön mit den Schwiegereltern Urlaub machen, es wird wieder ein Sommerkind und wenn's noch ein Mädchen wird, ist die Klamottenfrage auch schon geklärt.

Wegen einem möglichen Umzug oder einem "schwierigen 2. Kind" mache ich mir allerdings keine Gedanken, das kommt wie es kommt...

Wie du siehts, geht's mir ähnlich. Irgendwann wird dich dein Gefühl aber leiten und dann wird die kleine Fee grosse Schwester- oder eben nicht.

Stell Dir doch einfach, mag jetzt doof klingen, eine Pro- und Contra-Liste zusammen:

-Können wir uns ein Kind noch leisten?
-Können wir den Umzug, die Mehrkosten, die damit verbunden sind, stemmen?
-Will man Mann noch ein Kind?
-Schaff ich die Belastung?


Ein Kind ist ja eine mind. 18-jähr. Verpflichtung und sollte gut überlegt sein.

Schatz und ich wollen auch KindER- aber mal schauen wie es mal nach dem 1. Kind aussieht.

Freunde von uns wollten immer nur ein Einzelkind- weil Sie auch Einzelkinder waren und da toll fanden- sie ist jetzt schwanger mit Zwillingsmädchen- das finden sie jetzt besser.....

Also, sprich mal mit deinem Schatz, was er so denkt....

Wir wollten immer mindestens 2 Kinder, mit möglichst geringem Altersabstand. Die Frage, ob Jasmin ein Einzelkind bleibt oder nicht, stellte sich uns eigentlich gar nicht. Jetzt bin ich wieder schwanger und ich muss sagen, es ist wirklich extrem anstrengend und das, obwohl meine SS bisher wirklich unkompliziert verlief. Vor ein paar Wochen stand ich aber wirklich an dem Punkt, dass ich nicht mehr konnte. Diese mehrfach-Belastung Job, Haushalt , Kleinkind und schwanger war echt too much. Ich habs wirklich bitter bereut, mich für ein zweites Kind entschieden zu haben, habe mich gefragt, wie ich das jemals mit Zweien schaffen soll. Seitdem bin ich im Beschäftigungsverbot, was mir wirklich einige Entlastung gebracht hat und inzwischen sehe ich unsre Zukunft doch wieder um einiges rosiger. Trotzdem gehe ich jetzt mal eher davon aus, dass es bei uns kein drittes Kind mehr geben wird.
Was ich damit sagen will: Mal von den räumlichen Veränderungen abgesehen- eine SS mit schon einem Kleinkind daheim ist wirklich kein Zuckerschlecken, auch wenn sie so schön umkompliziert verläuft wie bei mir jetzt. Man muss eigene Bedürfnisse sehr zurückschrauben, kann die SS sicher nicht so genießen und bewusst erleben wie beim ersten Kind. Auch für das "große" Kind bedeutet eine schwangere Mama ein paar Einschränkungen. Ich muss auch zugeben, ich nutze inzwischen wirklich jede Gelegenheit, Jasmin abgeben zu können.
Trotzdem: Ich würde mich wieder für ein zweites Kind entscheiden.

Ich finde diese Entscheidung auch total schwierig!

(Bei uns wird gerade über Nr.3 diskutiert)

Das Lenia kein Einzelkind bleiben sollte war von anfang an klar, und ich wurde schwanger, da war Lenia gerade einmal 8 Monate alt.
Auch meine zweite Schwangerschaft verlief bis kurz vor Ende super problemlos. Aber arbeiten, Kleinkind, Schwangerschaft und bei uns kam noch sehr beengte Wohnsituation, bzw Hausumbau dazu, (Sollte eigentlich bis zu Lenias 1tem Geburtstag erledigt sein, aber Pustekuchen) das ist schon verdammt anstrengend.
Auch ich stand einige MAle morgens vor meinem Auto auf dem Weg zur Arbeit, die Kurze bei der Tagesmutter abgesetzt und hab mich gefragt, was tust du hier eigentlich...

Seit Leif da ist, ist es auch nicht viel weniger stressig, aber man weiß wofür man es gemacht hat.

Eine Nummer drei wird es aber, entgegen aller Pläne, nicht in diesesm kurzen Altersabstand geben. Wir haben es auf in 5 Jahren vertagt, da bin ich dann 33 und da ist immer noch Zeit.

Aber ich denke wir sind vollständig.

Also ich denke es ist anstrengen und teilweise schon aufopfernd, aber es lohnt sich.

Achja und ich hatte auch immer das Verlangen noch einmal schwanger zu werden nach LEnia, ich habe meinen dicken Bauch vermisst und Schwangeren hinterher gestrrt *gg*.
Das Gefühl hab ich jetzt nicht mehr, und vermutlich heißt das, dass 2 die richtige Zahl für uns ist.

LG

die Iane

@Kristin: Ja, das ist im Moment glaube ich auch eher die Frage: Jetzt sofort loslegen oder vielleicht doch noch warten, so dass die kleine Fee dann ca. 3 Jahre alt wäre, wenn ein zweites Kind käme...

@nimo: Die Kostenfrage wäre nicht das Problem, da mache ich mir eigentlich keine Sorgen drum. Der Herr Schatz hat ja gestern schon gesagt, dass er gern noch ein zweites wollen würde, es aber natürlich an mir liegt, ob ich das schaffe oder nicht.
Die Belastungsfrage stellt sich eben. Die kleine Fee verbringt mindestens einen halben Tag in der Woche bei den Großeltern und alle zwei Wochen einen Samstag. Würden die das auch mit zwei Kids machen? Weil, so IMMER und JEDEN Tag Baby, das würde mich glaub ich schon platt machen, die kleinen Pausen zwischendurch im Moment tun mir super gut. Ich denke, da würde ich mal nachhaken, was die Großeltern so denken. Wobei auch das eher kein k.o. Kriterium wäre, eher so ne Info was auf mich zukommt, damit ich mich schonmal drauf einstellen kann.

@Kedda: Auch das ist eine Frage die ich mir stelle, bzw. etwas das ich mir hart vorstelle: Wenn es mir nicht so doll geht oder ich wahnsinnig müde bin, kann ich mich eben nicht einfach mal so aus dem Alltag ausklinken, da ist immer noch die kleine Fee, um die sich gekümmert werden will. Meinst du, das wäre mit einer dreijährigen leichter?
Auch so Kleinigkeiten wie der tägliche Mittags- oder Nachmittagsschlaf gemeinsam mit der kleinen Fee bei uns im Bett, das wird dann vielleicht auch schwierig, wenn da noch ein Baby ist, das versorgt werden mag. Irgendwie muss dann jeder zurückstecken. Die kleine Fee ist dann eben nicht mehr die Prinzessin und ich vielleicht nicht mehr so ausgeglichen, geduldig und ruhig wie jetzt. Das macht mir ein bisschen Angst, das ich zu ungeduldig werde...

@Iane: Es ist nicht so, dass ich das Schwanger sein und den dicken Bauch vermisse. Ich würd auch einfach so gleich das Baby nehmen - wie auch du sagst: Schwanger mit Kleinkind ist kein Zuckerschlecken...andererseits, du und Kedda schafft das ja auch irgendwie, es geht also schon.

Wie macht ihr das denn mit zwei Kids, so im Alltag. Wäre es evtl. sinnvoll die kleine Fee schon mit zwei in die Kita zu schicken, damit sie dran gewöhnt ist, wenn das Baby kommen sollte und ich einen halben Tag lang etwas mehr Ruhe und Zeit habe? Und was ist mit den anderen kleinen Alltagsdingen (die beschäftigen mich grad sehr), wie z.B. dem Großeinkauf, den Arztterminen etc.
Die kleine Fee und ich machen gemeinsam Großeinkauf aber mit Kleinkind, Maxicosi und Baby stelle ich mir das irgendwie schwer vor, so dass ich vielleicht immer Hilfe dabei brauchen würde.

Ich weiß es natürlich nicht, aber ich könnte mir tatsächlich vorstellen, dass es mit einer Dreijährigen einfacher ist. Mit 3 Jahren sind die meisten Kinder ja dann auch schon zumindest den halben Tag im Kindergarten, in der Zeit hat man dann während der SS Zeit für sich, wenn das zweite Kind dann da ist, fürs Baby (dann ist es auch nicht anders als mit nur einem Kind).
Jasmin geht ja schon seit sie 1,5Jahre alt ist an 3 Tagen pro Woche in die KiTa und ich muss sagen, dass das für mich schon eine sehr große Entlastung ist. Und ihr tuts auch gut, weil sie dort mit anderen Kindern zusammen ist und auch schon weiß wie es ist, wenn man nicht die erste Geige spielt. Ich hoffe auch, dass sie sich dann auch nicht so abgeschoben fühlen wird wenn dann das zweite Kind da ist, weil sie es ja schon kennt, dass sie an 3 Tagen pro Woche in die KiTa geht.
Jetzt während der SS nutze ich Jasmins Mittagsschlaf in der Zwischenzeit auch als Auszeit für mich. Entweder ich lege mich auch hin oder ich lese, surfe im Netz oder mache sonst irgendwas was mir gut tut. Wie das natürlich werden wird, wenn Nr. 2 da ist weiß ich auch nicht.
Großeinkäufe würde ich irgendwie versuchen so zu legen, dass man nicht beide Kinder mitnehmen muss. Das stelle ich mir sonst nämlich auch extrem stressig vor. Ich denke, das wird bei uns dann eher am Samstag stattfinden wenn einer dann daheim bei den Kids bleibt un der andere dann in Ruhe einkaufen kann. Oder derjenige der einkaufen geht, nimmt nur ein Kind mit und der andere hat dann Zeit fürs zweite Kind.
Ich denke, das ist alles eine Frage der Organisation.
Irgendwie kriegt man das schon hin.

Wir wollten immer mindestens zwei Kinder. Zumindest die ersten beiden sollten einen geringen Altersabstand haben.

Als ich dann tatsächlich sofort wieder schwanger wurde, konnte ich mich nicht richtig freuen. War irgendwie ein Schock für mich, dass ist sofort (1.ÜZ) geklappt hat. Teilweise hatte ich ein schlechtes Gewissen all denen gegenüber, die froh wären, endlich schwanger zu sein. Und ich war nicht sofort überglücklich.

Und dass meine Tochter nun am gleichen Tag Geburtstag hat wie ich, fand ich anfangs auch ganz schrecklich.

Aber im Nachhinein waren es die Hormone, die mich durcheinander brachten. Und ich würde alles genauso wieder machen.

edit: Na ja, nicht alles, ich hätte zwischendrin anfangen sollen zu arbeiten. Wenn ich Julian nicht regelmäßig zu meinen Eltern hätte geben können, hätte ich einen Burn Out gehabt. Ich werde deshalb erst mit der Familienplanung weitermachen, wenn ich gearbeitet habe und beide Kinder in einer Kita sind.

Ja, ja über diese Thema werde ich zur Zeit auch ziemlich blöd angekuckt. Meine Maus ist ja jetzt 10 Monate alt.
Und erst gestern wurde ich gefragt, ob wir noch ein Kind wollen. Mein Mann würde sofort. Allerdings hofft er schon, dass er dann nicht mehr solange auf Zweisamkeit verzichten muss, wie im Moment.

Früher ( also vor der Geburt) wollte ich immer zwei, da gab es überhaupt keine Diskussion. Nur jetzt bin ich anderer Meinung. Zum ersten ist meine Kleine absolut ein Traumkind. Sie ist ausgeglichen, lieb einfach toll. Klar, hat jedes Kind seine Macken wie wir auch. Aber sie ist mir noch sehr ähnlich (was aber nicht heissen soll das es anders wäre wenn sie wie mein Mann wäre) und einfach mein ganzer Stolz. Und ich hätte auch bedenken ihr gerecht zu werden. Und im Moment wüßte ich nicht, wie ich es bewerkstelligen könnte mit zwei. Und ich finde sie hat auch nur das beste verdient.

Und ja, ich möchte ihr alles bieten. Natürlich im Rahmen, weil Einzelkinder waren für mich immer verwöhnte Gören. Das möchte ich nach wie vor nicht. Aber bei uns ist z. Zt. Volksfest und ich weiss noch als ich klein war durften wir nicht immer in den Fahrgeschäften fahren oder mussten immer sehr oft hören NEIN das geht jetzt nicht mehr. Gut, wir waren vier Kinder aber trotzdem.

Aber auch ein wichtiger Punkt ist: Ich will wieder arbeiten gehen. Und mit zwei Kindern könnte ich es nicht vereinbaren mit meinen Gewissen, da ich einen sehr anspruchsvollen Job habe der mich sehr fordert. Ich kämpfe ja jetzt schon wenn ich wieder anfange, und der Tag kommt wo ich auch wieder über Nacht weg bin. Wobei die Vorstellung schon schlimm ist, meine Maus mehr als zwei Stunden nicht zu sehen, aber dass glaube ich ist normal und durchlebt jede Mami.

Auch will ich nicht mehr Stillen, ich will meinen Körper für mich ( und ich denke mein Mann hat auch mal wieder ein Recht darauf). Meine Maus hatte doch den Eisenmangel, dadurch habe ich noch vor 4 Wochen 9 mal gestillt - jetzt sind wir noch bei zweimal. Und durchschlafen tut sie auch seit 3 Wochen. Deswegen würde ich nicht mehr stillen.

Aber wer weiß wie es in 3 - 5 Jahren ausssieht. Vielleicht kommt dann das zweite, aber in absehbarer Zeit auf keinen Fall.

Meine SS war eigentlich sehr ruhig und entspannt. Aber auch das möchte ich nicht mehr. Ich habe es mitgemacht und im Moment reicht es für mich. Allerdings bin ich total sentimental wenn jemand anders schwanger ist. Da kommen mir richtig die Tränen auch wenn mir die jenige nicht nahe steht. Schon wahnsinn!!


Und es kommt noch dazu, dass ich der Mensch bin der schon Probleme hatte oder hat die Partnerschaft auffrecht zu halten. Es hat immer nur die Maus für mich gezählt ( ist auch jetzt noch so). Aber wir müssen uns erstmal wieder finden und das werde ich so schnell nicht mehr aufs Spiel setzen.

Ich habe zwei Kinder und der Abstand ist ca. 3 Jahre. Ein kürzerer Abstand wäre für mich nicht in Frage gekommen, da ich wollte, dass der Große sicher laufen kann (also auch Treppen usw.), dass er auf Toilette gehen kann und einfach auch schon selbständig spielen kann.

Dennoch war die SS damals wahnsinnig anstrengend (sie war wirklich härter als die erste und mir ging es wesentlich schlechter). Zum Glück hatte ich meine Eltern und meine Schwiegermutter, sonst weiß ich nicht, wie ich das überstanden hätte. Und natürlich den Kindergarten.

Die Geburt war dann recht problemlos und die Stillerei ging ja sowieso wieder nicht, dadurch hatte ich es sicher in dieser Hinsicht leichter. Aber immer noch finde ich die beiden furchtbar stressig, Jannis ist wahnsinnig aktiv und auch Lias ist anstrengend - anstrengender als Jannis im ersten Jahr. Also das stimmt schon, Kinder sind äußerst verschieden Ich brauche auch regelmäßig Hilfe, da z.B. die abendlichen Bettgehrituale meist meine Kräfte und Nerven überlasten (mein Mann kommt erst sehr spät - ca. 20 Uhr nach Hause). Häufig hilft mir meine Schwiegermutter.

Dennoch: ich wollte immer zwei Kinder und bereue auch nichts. ABER: ich freu mich schon total auf die Zeit, wenn ich kein Baby mehr habe, sondern zwei Kinder, mit denen man viel unternehmen kann, die aber nicht durch die Gegend getragen werden müssen.

Zur Figur kann ich nur sagen, dass mir die zweite SS die Figur völlig ruiniert hat und ich gerade kämpfe, kämpfe und kämpfe und dennoch geht kaum was runter. Mein Bauch ist eine einzige Katastrophe! Aber das schiebe ich jetzt auch mal auf den 5kg-Brocken Bin noch etwas säuerlich auf meine Frauenärztin, die hätte einfach eher was unternehmen sollen...

Also trotz aller negativen Seiten: ich würds wieder machen und würde auch bei positivem Willen und finanziellen Möglichkeiten jedem dazu raten

also ich als "Nicht-Mutter" würde gerne auch etwas dazu sagen, wenn ich darf. Da ich ja noch keine Kinder habe, schaue ich auf deine Frage ja aus einem ganz anderen Blickwinkel (vorneweg: Ich finde Kinder toll und meine Lebensplanung hat 1 oder 2 Kinder auch auf der Liste - aber später). D.h. ich betrachte die Situation nicht mit den Augen einer Mutter, die das Gefühl Mutter zu sein über alles stellt, sondern eher von "praktischen" Seite:

Ihr wohnt in einer (Eigentums-)Wohnung. Die Wohnsituation (= Zimmeraufteilung) finde ich persönlich etwas ungünstig, egal ob ihr noch ein Kind bekommen möchtet oder nicht. Spätestens wenn die kleine Fee in die Pubertät kommt, werdet ihr (m.M.n.) Schwierigkeiten bekommen, denn sie muss nach wie vor immer durch euer Schlafzimmer um ins Bad zu kommen bzw. ihre Freunde usw. auch. Oder ihr müsstet dann das Schlaf- und das Wohnzimmer tauschen, so dass diese Situation umgangen werden kann. Aus diesem Grund bin ich der Meinung, dass ein Umzug sowieso irgendwann anstehen würde. Diesen Aspekt würde ich daher bei den Pro und Contras für ein weiteres Kind außer Acht lassen.

Des Weiteren ist natürlich auch die Frage, ob ihr wirklich in dieser Wohnung bleiben wollt? Du hast geschrieben, dass ihr sie euch jetzt schön hergerichtet habt, aber was ist mit Garten & Co? (oder habt ihr den bei der Wohnung dabei?) Ich fand es als Kind immer toll im Garten rumzutoben, im Sandkasten Kuchen zu backen und im Sommer von der Schaukel durch den Rasensprenger hindurch ins Planschbecken zu hüpfen. Ist es euer Ziel, einmal vielleicht in kleines Häuschen zu haben? Wenn ja, könnt ihr euch diesen Traum auch noch mit einem zweiten Kind (und somit einer weiteren finanziellen "Belastung") auch noch erfüllen? Wenn beides zusammen nicht klappt, auf was könnt ihr eher verzichten? Bzw. würde es vielleicht klappen, wenn ihr mit dem zweiten Kind noch ein paar Jahre wartet?

Bitte verurteilt mich nicht. Ich stelle jetzt ganz bewusst diese finanziellen bzw. organisatorischen Fragen, da ich als Nicht-Mama einen eher "nüchternen" Blick auf das Thema habe. Mir ist 100%ig klar, dass ein Kind vor allem Sicherheit, Liebe und Geborgenheit braucht und es nicht um finanziellen Wohlstand geht. Mir geht es einfach darum, auch die eigenen Träume und Wünsche im Auge zu behalten. Denn "alles" geht meistens nicht.

Aaaalso
Wir wollen eigentlich noch 1 (ich) oder 2 (mein Mann) Kinder.
Ich denke, ich werde es davon abhängig machen, wie gut es klappt mit zweien, also ein Geschwister soll es definitiv geben.
Ich muss aber auch sagen, dass ich eine super tolle SS hatte , eine recht schnelle (wenn auch sehr harte) Geburt und Vinni im Großen und Ganzen total pflegeleicht und lieb ist, vorallem auch was das Schlafen angeht. da hatten wir, denke ich, einfach Glück.
Und ich hab eigentlich echt ein bischen Bammel, ob das beim nächsten auch so ist, bzw. wie ich es packe, wenn nicht...
Beim Abstand fand ich früher immer einen kleinen gut; meine Schwester ist 2 Jahre jünger und mein Bruder 3 als ich und wir verstehen uns schon immer gut.
Jetzt muss ich aber sagen, dass ich froh bin, nicht jetzt schon wieder ein Würmchen zu haben.
Ich genieße es gerade, dass Vinni selbsständiger wird, alleine spielt, anfängt selbst zu essen usw.
Wir werden im Herbst/Winter wieder anfangen zu hibbeln, ich hoffe, es dauert dann nicht soooo lange Dann ists ein guter Abstand, und Vinni geht schon in KiTa und so, dass es für mich ok wäre.
Mal schauen...

Was die Wohnsituation angeht: Wir haben eine ziemlich kleine 3-Zimmer-Wohnung und werden hier so oder so auf keinen Fall für immer wohnen.
Und ich denke eigentlich, dass es für eine größere Wohnung/Haus jetzt nicht den entscheidenden finanziellen Unterschied ausmacht, ob wir dann ein oder zwei Kinder haben...zumindest bei uns nicht, bzw. machen wir die Größe vom nächsten vom Einkommen abhängig.
Ganz so viel mehr kostet ein zweites Kind im normalen täglichen Leben zum Glück nicht, dass es daran scheitern würde
Einen riesen Garten und super Nachbarn haben wir hier, deshalb will ich eigentlich nicht weg. Das kann man fast nicht besser treffen...aber wie gesagt, die Wohnung ist eh klein und mit zwei Kindern nicht drin...

Aber gespannt bin ich trotzdem, wie das dann mal so wird, mir mehreren Kindern, so richtig vorstellen kann ichs mir noch nicht Aber das war bei Vinni auch so, und jetzt kann ichs mir gar nicht mehr ohne ihn vorstellen

Jaaa, der Gedanke ist und bleibt weiter in meinem Kopf und auch die dazugehörigen Überlegungen machen es mir nicht leichter. :) Umso mehr freue ich mich über eure ausführlichen Postings und eure Meinungen/Erfahrungen.


@Falbine: Meine Ss war ja auch total super und unkompliziert, genau wie die Geburt und das Leben mit der kleinen Fee an sich....darum frage ich mich auch, ob ich dieses "bequeme" Leben gegen eins eintauschen mag, von dem ich nicht wissen kann, wie es werden wird. Man sagt ja, jede Ss und Geburt ist anders. Bedeutet das für micht, das die nächste total schrecklich wird..oh je!
Auch ich genieße es, das die kleine Fee größer und selbstständiger wird, oder auch unsere gemeinsamen Kuschelmomente am Abend, wenn ich sie ins Bett bringe. Wird das mit einem zweiten Kind noch so gehen? Wenn das brüllt oder gestillt werden muss, dann kann ich doch die kleine Fee nicht einfach weglegen?!! (Ihr seht, ich mache mir echt um alles Mögliche Gedanken...andere schaffen das doch auch?!)

@Summer: Genau die Frage stellen wir uns auch, denn auf Ewig wird das hier mit uns in dieser Wohung sicher auch nicht währen. Aber zumindest ginge es, bis die kleine Fee in die Schule kommt. (Was auch unserem 5-Jahres-Finanzplan zu Gute käme, in Anbetracht eines Hauskaufs). Noch ist die Wohnung in der wir nun leben nicht von mir, wird es aber irgendwann mal sein, d.h. wir haben nicht "für nix" hier investiert und verschönert. Wenn wir nochmal umziehen, dann definitiv in ein Haus. Ich mag eben nur nicht in nächster Zeit hier raus, weil ich dann eben doch das Gefühl hätte, wir haben umsonst hier so viel gemacht und selbst garnichts mehr davon.
Einen kleinen Garten haben wir übrigens, den wir jetzt grade erst nutzbar gemacht haben. (Noch so ne Investition von der ich gern selbst was hätte.) Allerdings würde es mir schon gefallen, ein richtiges, eigenes Nähzimmer zu haben, eine Terrasse die man z.B. direkt vom Wohnzimmer aus begehen kann, einen größeren Garten, in den man auch ne Schaukel stellen kann usw..also ganz abgeneigt bin ich einem Umzug nicht..nur eben JETZT im MOMENT..

Von daher verurteile ich deinen Beitrag absolut nicht, warum auch? Ein nüchterner Blickwinkel ist ganz hilfreich, auch wenn wir die Überlegungen die du angestellt hast auch schon im Auge haben.

@Schlumpfschaf
Wenn wir uns für ein zweites Kind entscheiden, dann würde ich die kleine Fee auch früher in die KiTa geben und hoffen, das mir unsere Eltern weiterhin so toll zur Seite stehen. (Eigentlich bin ich mir da ziemlich sicher).
Mein Mann kommt auch am Abend spät von der Arbeit, oft ist die kleine Fee dann schon im Bett, sprich: Noch so etwas, bei dem ich mit zwei Kindern auf mich gestellt wäre- wie oben schon geschrieben hab ich da ein wenig Bammel. Vermutlich wird das auch so was organisatorisches, geht die kleine Fee halt vor oder nach dem neuen Würmchen ins Bett. So richtig vorstellen kann ich es mir aber trotzdem nicht. Wie machst du das?
Hast du manchmal das Gefühl, einer der beiden muss zurück stecken? Wie geht es dir dann und was machst du?

Was die Figur angeht, tja, noch sowas das niemand vorher weiß. Ich gehe aber mal davon aus, dass ich (also ICH) es mit ein bisschen Disziplin wieder so hinbekommen kann. Selbst wenn ich nicht wieder auf mein aktuell deutlich unter dem Vor-Ss-Gewicht liegendes Gewicht käme, wäre das kein Drama. Und die anderen Mamas aus unserer Krabbelgruppe mit zwei Kindern haben auch ihre alte Figur zurück..aber man weiß ja nie. Dennoch, kein Grund sich gegen ein zweites Kind zu entscheiden.

@Stellina: Die Zweisamkeit ist wirklich so eine Sache. Wir (unsere Krabbelgruppenmamas und ich) haben festgestellt: Das geht uns allen so. Auch wenn man immer meint, da ist man ganz alleine so. Von wegen! Aber darum mache ich mir garkeine Gedanken, sofern der Rest stimmt und man nicht so ganz darauf verzichtet.

Meine kleine Fee ist ja auch so ein Traumkind, unkompliziert, super pflegeleicht- kurzum ein kleiner Sonnenschein. Arbeiten gehen müsste ich nicht unbedingt, es sei denn ich wollte. Derzeit habe ich einen kleinen 400€ Job im Auge, den ich dann evtl. auch gern weiter machen würde, aber das dauert noch. Dazu dann eben der kleine Taschen-Shop, aber wenn es mit der kleinen Fee klappt, dann auch mit einem zweiten Kind, da bin ich mir ziemlich sicher. Ich kann mir ja alles frei einteilen und arbeite auch jetzt oft, wenn die kleine Fee schläft.
Stillen war bei mir zum Glück kein Problem, wahrscheinlich wäre es das auch beim zweiten Kind nicht, davon gehe ich jetzt einfach mal aus. Aber das mein Körper nun wieder mir gehört, das gefällt mir schon ganz gut. Dennoch ist das ja ne absehbare Zeit, weiterhin kein Grund für mich, sich gegen ein zweites Kind zu entscheiden.

@Kleiner Drache: Vor zwei Monaten hätte mich allein der Gedanke, jetzt schwanger zu werden total platt und fertig gemacht. Das war der totale Horror, aber nun irgendwie...nicht mehr so. Aber der Aspekt, die kleine Fee in die Kita zu geben, der bleibt auch bei mir wichtig.

@Kedda: Ja, irgendwie ist das wohl wirklich alles eine Frage der Organisation. (Und darin bin ich eigentlich garnicht so schlecht..)

Mal sehen, wie ich mich am Ende entscheide. Eigentlich glaube ich, ich brauche mich nicht mehr für oder gegen ein zweites Kind zu entscheiden. Eher nur noch dafür, wann für mich der bessere Zeitpunkt ist: Sofort loslegen oder doch noch ein Jahr warten...das ist hier die Frage.

Ja, Organisation ist da sicher von Vorteil - mein Talent ist da leider nicht besonders gut entwickelt

Aber selbst wenn ich dann doch auch ab und an allein mit dem Bettgehen auf mich gestellt bin, geht es doch irgendwie. Das größte Problem ist eigentlich Jannis, der es IMMER schafft, genau in dem Moment, in dem ich denke, dass der Kleine endlich schlafend im Bett liegt (oder auch im Arm, wir haben da ja auch noch diverse Einschlafprobleme), reinkommt oder laut durchs ganze Haus Mama schreit. Ja und dann sind sie beide wieder wach...

Mein "Trick" um dies zu vermeiden ist leider nicht gerade pädagogisch wertvoll... Wir nehmen den Sandmann und die Sendung, die danach kommt täglich auf und wenn ich dann den Kleinen um 19.30/20 Uhr ins Bett bringe, setze ich den Großen vor die Sendungen. Da ist er dann für eine bestimmte Zeit ruhiggestellt und ich kann Lias stressfrei ins Bett bringen. Der Rest geht dann ganz gut, außer der Kleine brüllt nochmal... Da kommt dann ja auch spätestens mein Mann heim, dann kann ich mich voll und ganz Jannis widmen.

Ich wollte immer 3 Kinder. Die ersten beiden gleich hintereinander und das 3. nach 10 Jahren. Gut, das Schicksal hat es ein bischen verdreht: der Große wird jetzt schon 14 und die Maus ist 10 Monate. Vor ihrer Geburt war auch immer 100% klar, es wird noch ein drittes geben (klar ist das immer noch...).
Ich habe die gleichen "Bedenken" wie Du, liebe Fee! Die kleine Maus ist sowas von unkompliziert und brav, was wenn das 3. nicht so ist, wenn es nachts stundenlang schreit, die Gegend verkötzelt, Blähungen hat, ich nen Milchstau kriege, Brustentzündung, etc... Dann habe ich auch Angst vor der SS. Mir war ja jedesmal wochenlang so schlecht, dass ich sogar ins KH musste. Was ist dann mit der Maus? Wer kümmert sich? Und nochmal ne Geburt? Hab ich nicht wirklich Lust drauf! Und was, wenn das Kind nicht gesund ist?
Aber im Endeffekt muss man da einfach durch! Oder bzw. ich, denn wenn ich mir die 2 kleinen Mäuse vorstelle, wie sie dann später zusammen mit riesengroßen Augen vor dem Weihnachtsbaum stehen oder in der Badewanne sitzen oder wenn wir dann mal in Urlaub sind und sie zu zweit am Strand Burgen bauen... In ihrem großen Bruder hat Olivia ja keinen Spielgefährten und theoretisch ist sie ein Einzelkind.
Fazit: Wir legen los! Das zweite soll 2012 kommen! Der erste ÜZ läuft!
Und irgendwie schaff ich die SS, und auch die Hausarbeit mit 2 Kleinkindern! Früher haben die Frauen 10 Kinder bekommen und mussten noch mit auf`s Feld. Also schaff ich das auch!

@ Lina: genau! Tschakka, wir schaffen das!

Wäre bei uns nicht noch die große Reise dazwischen, hätten wir, glaub ich, auch schon wieder losgelegt. Aber ich möchte wirklich nicht mit Übelkeit oder schon Kugel durch Australien stolpern...

Ich wollte auch ursprünglich immer 3. Inzwischen denke ich dass 2 auf jeden Fall reichen

Wenn ich dran denke, meine SS war soweit ok, zwar ab und zu liegen aber alles in allem machbar. Die Geburt war super, wenn die beim zweiten auch so wäre, super.
Aber wenn ich an die erste Zeit mit unserem Sohn denke, puhh.
Die 3 Monatskolik, die bei uns 4,5 Monate ging, die vielen Brustenzündungen mit Fieber und Schüttelfrost, ich die ganze Woche allein mit dem Wurm, einmal bin ich sogar ohnmächtig geworden, zum Glück konnte ich ihn noch ablegen, wenn ich dran denke, er wäre mir runtergefallen oder ich auf ihn drauf....

Wir wollten immer einen geringen Altersabstand, so ca 1,5 Jahre. Aber mir war schnell klar, dass das so nicht geht. Unser Sohn ist inzwischen fast anderthalb. Er hat noch nicht eine Nacht durchgeschlafen. Wenn er mal 5-6 Std. am Stück schläft ist das schon sehr viel und es kommt sehr selten vor.
Da noch ein zweites? Nee ich wäre echt kaputt.

Zur Zeit geniesse ich es eigentlich sehr. Während das erste halbe Jahr sehr "schlimm " war wird es je älter er wird immer besser.
Ich arbeite seit 9 Monaten wieder, das tut mir gut. Und das Geld tut dem Konto gut, auch wenn wir nicht unbedingt darauf angewiesen wären.
Ich kann dich da voll verstehen. Auf der anderen Seite will ich unserem Sohn aber auch ein Geschwisterchen nicht vorenthalten.
So langsam würde ich auch gerne wieder hibbeln auf der einen Seite, auf der anderen auch gerne noch ein bisschen warten...

Was ich mit dem Kiga zu bedenken geben möchte:
(Zumindest bei meiner Schwester war das so) als sie ihre beiden in den Kiga gab, waren die das erste halbe Jahr mehr daheim. NIcht weil es ihnen nicht gefallen hätte, sondern weil sie eine Krankheit nach der anderen heimgeschleppt haben. Erst war der Große krank, dann der Kleine.. Ob Bindehautenzündung, Ringelröteln oder Läusen es ist immer was los.

Ob es da nicht besser ist, erstmal am Anfang solange das Baby noch sehr klein beide KInder daheim zu haben? Damit du in der SS und das Baby sich nicht ständig anstecken ?
Auf der anderen Seite den Schlafmangel ich kann es gut nachvollziehen....

@moonlight: nicht umsonst sagt man im ersten Kindergartenjahr sind die Kinder mehr daheim als in der Kita. Und sie bringen es wirklich mit in die Familien.
Teilweise muss ich als Kindergartengeschäftsführerin schon Elternbriefe schreiben, dass die Eltern ihre kranken Kinder nicht in die Kita schicken, weil sich die Zwerge sonst immer gegenseitig wieder anstecken.

Ich würde daher wenn ich die Wahl habe, Kita-Einführung und Neugeborenes zuhause nicht kombinieren. Entweder das erste Kind schon einige Monate vorher in der Kita anmelden oder wirklich noch warten, bis das Baby aus dem gröbsten raus ist.

@moonlight: Stimmt, da kann ich aus eigener leidvoller Erfahrung berichten. Jasmin war die erste Zeit auch ständig krank. Aber nicht nur deshalb sollte man das große Kind nicht gleichzeitig mit der Geburt des Babys in die KiTa schicken. Das wären auch zuviele Veränderungen auf einmal für das Kind, was auch wieder Probleme mit sich bringen kann.
Bei Jasmin steht im nächsten Frühjahr ein Gruppenwechsel in der KiTa an (von der Krippengruppe in die altersgemischte Gruppe). Auch diesen Wechsel hätte ich ungern in der Zeit gehabt, in der das Baby auf die Welt kommt.

Ich beneide euch alle um eure Wahl in dieser Frage. Bei uns steht fest, ich werde (wenn überhaupt) genau einmal schwanger sein.
Im Moment sind wir noch weit von unserem Traum, ein Kind zu haben, entfernt und trotzdem kann ich schon sagen, das mach ich nicht nochmal mit. Wegen unserer Kinderwunschprobleme sind wir seit Anfang des Jahres unter Dauerstreß. Ich kann mir nicht vorstellen, das alles noch einmal durch zu machen, vorallem wenn schon ein Kind da ist. Aber selbst wenn wir uns das nochmal antun würden, wird es finanziell nicht gehen, außer jemand schenkt uns mal schnell ein paar Tausend Euro.

Für mich ist das purer Luxus vor der Entscheidung zu stehen, ein oder mehr Kinder zu bekommen. Genießt es die Wahl zu haben und denkt an all die Familien, die mit mehr als einem Kind zurecht gekommen sind. Ich würde meinen Bruder nicht missen wollen, egal, wieviel Geschwisterstreitigkeiten wir haben.

@Nilla: vielleicht passiert ja nach einer ersten Schwangerschaft ein Wunder
Eins davon erlebe ich in den letzten Monaten live mit - die Geschwister werden jetzt nur ein bisschen mehr als ein Jahr auseinander sein *g*

@ Annatiger
Ich glaube zwar an Wunder, aber genauso an die Grenzen des machbaren.