Babyforum

Hi Mädels,

sagt mal, wenn man bzw. Frau nach Ablauf des Elterngeldes noch zuhause beim Kind bleibt (z. B. 6-12 Monate), gibts vom Staat keinerlei Leistungen mehr, oder? Bis auf das Kindergeld versteht sich.

Bekommt Ihr das finanziell geregelt?
Stelle mir das grade ganz schön knapp vor, auch wenn ich von Anfang an ein paar Stunden die Woche arbeiten gehen möchte. Mein Mann verdient gut, aber nicht überragend viel. Wir hätten zwar die Möglichkeit, uns vom Elterngeld etwas zur Seite zu legen und über ein paar Monate die Lebenshaltungskosten runterzufahren (Bausparvertrag etc.), aber ich bin unsicher, ob wir gut klar kommen würden...

Irgendwie gehts immer, das ist schon klar. Ich würde aber ungerne meinen Lebensstandard komplett über den Haufen werfen.

Dass die Frau volle drei Jahre daheim bleibt, geht wirklich nur, wenn der Mann richtig gut verdient und sein Gehalt vorher bereits den Großteil des Einkommens ausgemacht hat, oder sehe ich das falsch?

Danke schonmal!!!

Hallo,

letzten Monat ist das Elterngeld ausgelaufen und für uns gibt es keine wirtschaftliche Hilfe, abgesehen vom Kindergeld. Für Geringverdiener gibt es den Kinderzuschlag, wenn ich mich recht erinnere auch bei der Kindergeldkasse. Das Einkommen meines Zukünftigen liegt aber darüber.

Ich habe jetzt wieder angefangen zu arbeiten, zwar nur als GFB, aber das ist ja schon ebsser als nichts. Man muß auch ganz genau ausrechnen, ob sich (so blöd das klingt) mehr Arbeit lohnt, wenn damit die Betreuungskosten steigen.

du hast eine PM ich schicke dir mal kurz was

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@Mucki

war kein link Sorry sondern eine private PM.
Tut mir schrecklich Leid

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Mucki, Du bringst mich andauernd zum lachen

Hast Du gedacht, Rosa hätte mir die Lottozahlen für kommenden Samstag geschickt oder wie?

Ist nicht bös gemeint, Du verstehst mich schon, oder?

Du kannst Dir ja auch das Elterngeld auf 2 Jahre auszahlen lassen. Ich denke ein bisschen zurückstecken muss man sicherlich. Wir haben es auch so geplant dass ich 1,5 Jahre in Elternzeit gehe, für 1 Jahr Elterngeld beantrage und nach 1 Jahr suche ich mir Aushilfsweise etwas am besten so, dass wenn ich weg bin mein Mann die Betreuung übernehmen kann. Denn bei der Kita haben wir hier eine Mindeststundenzahl von 20 pro Woche und wir möchten es vermeiden den Kleinen mit 1 Jahr schon wegzugeben. Wir werden uns im Zeitraum des ersten Jahres auch was zurücklegen vom Elterngeld. Wir bekommen es hin müssen aber auch zurückstecken, das war uns aber im Vorfeld klar.

1,5-2 Jahre zuhause bleiben geht ja noch - einen längeren Zeitraum könnten wir glaube ich kaum überbrücken (bzw. müssten wir alles bisherige über den Haufen werfen, Bausparvertrag etc.)

Ich überlege grade, ob ich nicht 1,5 Jahre zuhause bleibe und den Wurm dann in eine Kita o.ä. gebe. Dann kann ich im Oktober 2012 noch meine Weiterbildungsprüfung abschließen und fange anschließend wieder "richtig" an zu arbeiten > also je nachdem, wieviel mein Mann dann verdient 1/2-2/3 Stelle.

Ich frag mich nur grade, ob mein Mann vielleicht unterdurchschnittlich verdient und es mir deshalb so knapp vorkommt...

Meiner verdient auch unterdurchschnittlich wenn ich Freunde usw. anschaue. Wir werden unseren Kleinen übrigens auch nach 1,5 Jahren in die Kita geben, allerdings sind dies Kosten von 330,- pro Monat für 6-7 Stunden am Tag. Ich würde dann gerne wieder 5 Stunden pro Tag arbeiten gehen.

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Das beruhigt mich ja

Genauso hatte ich mir das auch gedacht - mit 1,5 Jahren in die Kita und dann 4-6 Stunden arbeiten.

Meine Tanten waren ganz entsetzt, als die das hörten - die sind alle jahrelang komplett zuhause geblieben (die eine bis heute - die Kinder sind 12 und 14 )
1. muss man das ja auch wollen - nur, weil ich mich für ein Leben mit Kindern entschieden hab, hab ich ja nicht unterschrieben, dass ich alles andere aufgebe
2. ist das finanziell natürlich ein Brett. Je älter die Kinder werden, umso kostenintensiver wirds ja auch. Wie will man das mit EINEM durchschnittlichen Einkommen stemmen???
3. war das früher einfach anders... Ich kenne keine Mutti in meinem Alter, die nicht nach einem Jahr wieder Teilzeit o.ä. arbeiten geht.

Ich sehe in der frühen Betreuung aber auch viele Vorteile - ich denke, dass die meisten Kinder davon wirklich profitieren. Klar gibt es auch Kinder, auf die dieses Konzept nicht so gut passt...
Allerdings tendiere ich unter anderem zu 1,5 Jahren, weil ich glaube, dass die Kids dann schon wesentlich gefestigter sind als z. B. mit 8-12 Monaten. Das finde ich irgendwie auch sehr früh. Ein paar Monate machen ja in der Entwicklung unglaublich viel aus!

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Hatte eben mal Kita-Kosten gegoogelt und hab was von 800 € pro JAHR gefunden - das kann doch nicht sein, oder???

Nicfin, Du schreibst 330 pro Monat, das hört sich schon realistischer an.

Mein großer Vorteil ist, dass ich verhältnismäßig gut verdiene. So blieben bei halben Tagen und Steuerklasse 5 immerhin noch knappe 1000 € - davon wäre ich dann bereit, die Kita bis mittags oder frühen nachmittag zu zahlen. Auch, weil das Kind was davon hat!

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Ich kann zwar nichts wirklich Konstruktives beisteuern, aber kann auch nochmal bestätigen, wie sich das im Laufe der Jahre geändert hat.

Heutzutage geht ja fast jeder nach einem Jahr wieder stundenweise arbeiten. Meine Mutter damals war erst wieder arbeiten, als wir 3 Mädels im Kindergarten waren, und dann auch nur halbtags, so dass sie immer da war wenn wir zu Hause waren. Das lief auch während der kompletten Schulzeit so, 13 Jahre!

Keine Ahnung, wie man das finanziert. Bzw. wir könnten auch mit dem Gehalt meines Mannes leben, aber dann nicht mehr so wie wir uns das vorstellen mit Haus, Reisen etc.

Die Preise für Kitas sind schon sehr unterschiedlich. Freunde von uns wohnen in einer Stadt wo sie seeeeehr niedrig sind, das gehört wohl zu den Wahlversprechen der aktuellen Partei. Nun ziehen sie allerdings in den Nachbarort, dort sind die Kosten doppelt so hoch!

Also fast nur arbeiten um die Kita zu finanzieren halte ich ja nicht für sinnvoll, dann doch lieber zu Hause bleiben, ich denke nicht dass die Kita besser ist als die eigene Mutter. Aber wenn's finanziell lohnenswert ist würd ich auch schnell wieder arbeiten gehen.

Die KiTa-Kosten sind in der Tat regional sehr verschieden, in unserer Stadt z.B. ist der Kindergartenplatz für ab 3jährige umsonst, in HH wiederum ist der Kindergarten sehr teuer, mit teilweise über 1000€/Jahr.

Der Staat zahlt bis zu 14 Monaten das Elterngeld, was ich schon für sehr großzügig halte und danach muss man schauen, wie man zurecht kommt.

Obwohl: eigentlich sollte man sich vor dem Kinderbekommen überlegen, wie man sich finanziell organisiert, finde ich. Dann kann man sich auch darauf einstellen, nach einem Jahr oder zwei Jahren wieder arbeiten zu gehen.

Danke Euch allen!

@makai: Ich bin absolut Deiner Meinung - ich finde es toll und keineswegs selbstverständlich, dass es so etwas wie Elterngeld gibt!

Wir haben uns definitiv vor dem Kinderkriegen überlegt, wie wir das hinbekommen und gehen wird das auf jeden Fall - daran habe ich nie gezweifelt!!!!
Ich bin auch definitiv bereit, mich einzuschränken.

Natürlich haben wir auch vor der Hibbelzeit häufig drüber gesprochen, wie wir das machen können. Aber konkrete Finanzpläne mit genauer Festlegung der Elternzeit etc. aufzustellen, hätte ich jetzt etwas übertrieben gefunden...

Für mich stellt sich aktuell einfach die Frage, ob ich 1, 1,5 oder evtl. sogar 2 Jahre zuhause bleibe. Da ich 500 € mehr verdiene als mein Mann, und uns nach dem Elterngeld ein komplettes Gehalt fehlt (und somit fast die Hälfte unseres Haushaltseinkommens), bin ich mir nicht sicher, wie lange wir das so praktizieren könnten.

Ich kann einfach schlecht einschätzen, ob die meisten doch bereits nach einem Jahr wieder arbeiten gehen und es sich nur die Besserverdiener leisten können, mehr als ein Jahr zuhause zu bleiben.

Einen genauen Finanzplan haben wir auch nicht gemacht. Bei uns war nur von vorne herein klar, dass ich ein Jahr mit Elternzeit zu Hause bleib und dann mit halber Stelle wieder arbeiten gehe.

So, wie ich es in meinem Umfeld mitbekomme, handhaben es die meisten Paare so - eben aus den von dir genannten Gründen: ein alleiniger Verdiener reicht meistens nicht aus.

Oder aber, man beantragt das Elterngeld für 24 Monate, d.h. man bekommt quasi jeden Monat die Hälfte. Dann reicht es länger, und man muss/kann nichts davon sparen.

Das mit dem "sich-einschränken" musste ich auch erstmal lernen - wenn man vorher nicht so genau aufs Geld schauen brauchte, ändert sich das mit Kind schon!

Darüber zerbreche ich mir derzeit auch den Kopf. Ich verdiene im Moment auch mehr als mein Mann, der nun grad erst seine Ausbildung beendet hat. Nun hoffen wir, dass er einen guten Job bekommen wird. Noch wissen wir dann auch nicht seine zukünftigen DIenstzeiten, so dass ich mich drauf einstellen könnte, wie ich wieder arbeiten kann. Wenn er einen guten Job bekäme, sähe alles schon wieder anders aus. Aber zur Zeit hab ich schon ein wenig Panik, wenn ich daran denke, dass ich bald etwas weniger Geld bekomme und damit auch noch ein Baby bezahlen muß. Ich tröste mich derzeit damit, dass ich sicherlich nicht mehr soviel Geld für Klamotten, Kosmetik, Zeitschriften etc ausgeben werde, wenn das Baby erstmal da ist. Dann kommt man bestimmt auch mit weniger zurecht.

Die meisten Leute in meinem Umfeld haben es alle ohne Elterngeld hingekriegt und keiner hatte das Gefühl, er müßte großartig verzichten. Wahrscheinlich macht man sich im Vorfeld wieder viel zu viel Gedanken...

LG, Ranunkelchen

@Ranunkelchen: Wie meinst Du das, dass die meisten Leute in Deinem Umfeld ohne Elterngeld ausgekommen sind? In welchen Fällen bekommt man denn kein Elterngeld oder haben sie es verweigert?

Wahrscheinlich sind die KInder vor der Einführung des EG gekommen.

Genau, ich habe bisher nur "ältere" Kinder im Umfeld und diese Leuten hatten dann nur das Erziehunsgeld von 300 Euro und das hat recht gut geklappt. Da sind wir mit dem Elterngeld schon sehr viel besser gestellt.

Man gibt sicherlich weniger Geld aus: weniger Restaurantbesuche und ausgehen, weniger shoppen, weniger Benzinkosten etc. Aber fürs Kind gibt man schon einiges aus...