24/10/2010 11:14:36
Diese Geschichte bestätigt mich wieder, nie mit einem Familienmitglied zusammen in ein Haus zu ziehen. Meine Schwiegermutter in spe war bei der Schwangerschaft meiner Schwägerin (ihrer Tochter) und nach der Geburt ein Engel. Meine Schwägerin mußte während der Schwangerschaft viel liegen und da ihr Mann nur am Wochenende zuhause ist, war sie viel alleine. Meine Schwiegermutter ist dann unter der Woche bei ihr "eingezogen" um ihr zu helfen, am Wochenende, wenn der Mann zuhause war, ist sie wieder gefahren. Sie hat sich nie aufgedrängt oder blöde Tips gegeben, war einfach nur eine große Hilfe. Auch sonst im Umgang mit dem Kleinen sind die Schwiegereltern total führsorglich, aber nie bestimmend oder besserwisserisch.
Aber trotzdem möchte ich nicht in einem Haus mit ihnen leben. Unser Lebensstil ist so unterschiedlich, das muß fast zu Komplikationen führen.
Genausowenig möchte ich bei meiner Mutter wohnen. Sie ist total entspannt, mischt sich nicht ein und ihre Ratschläge sind gut durchdacht und nie aufgezwungen. Wie sie sich als Oma macht, werden wir hoffentlich nächstes oder übernächstes Jahr rausfinden. Dieses gute Verhältnis das wir haben, möchte ich nicht durch zu große Nähe aufs Spiel setzen.
Einen Tip für deine Situation zu geben ist schwierig. Wenn du mit ihr redest, bist du die böse Schwiegertochter. Wenn dein Mann mit ihr redet, dann hast du ihn wahrscheinlich aufgehetzt. Und nachdem sie es immer nur gut meint, seid ihr einfach nur undankbar.
Die Lösung liegt wahrscheinlich echt im Umzug. Jede andere "Strafmaßnahme", ob von der Schwiegermutter selbst verursacht oder von euch verhängt, wird bei ihr nur auf Trotz und Selbstmitleid stoßen wie sich das anhört.
Ich wünsch dir ganz viel starke Nerven um mit der Situation umzugehen und hoffe, daß deine Schwiegermutter einsieht, daß sie nervt und das einstellt.