Babyforum

Hallo, ich habe mal wieder eine Frage und bin im Netz noch nicht so richtig fündig geworden. Vielleicht kennt sich hier jemand aus?

Ich habe einen Nebenjob, den ich unregelmäßig abends und am Wochenende ausübe - keine schwere Tätigkeit.

Nun habe ich gehört, dass man als Schwangere nach 20h nicht mehr arbeiten darf. Stimmt das?? Also ich meine, ich bin ja nicht krank und solange es mir gut geht sehe ich da irgendwie nicht so das Problem?

Allerdings weiß mein Arbeitgeber noch nichts von der Schwangerschaft. Kann es sein, dass er mich nicht mehr zum Arbeiten einteilt sobald er es weiß?

Ich arbeite längestens bis 21:30h unter der Woche und am WE auch mal mittags bzw. auch nur bis 21:30h.

Also Nachtarbeit, d. h. von 20 - 6 Uhr ist grundsätzlich verboten, das führte bei mir z. B. dazu, dass ich meine Schicht 10 Minuten früher beenden musste, was aufgrund der Übergabe an die nachfolgende Schicht einfach doof war.

Wochenendarbeit ist erstmal auch grundsätzlich verboten, wobei es hier Ausnahmeregelungen für Krankenhäuser, Gaststätten und Hotels gibt.

Ab dem Moment von dem an dein AG von deiner SS weiß, DARF er dich zu den entsprechenden Zeiten gar NICHT mehr einsetzen!

Lg Mela

Hi bitie, hmmm wie es sich mit nem nebenjob verhällt weiss ich leider nicht..
Bei mir war es so, das ich nicht vor 6 und nicht nach 20 Uhr arbeiten durfte... Kommt aber viell. auch auf den Beruf an...
Soweit ich weiss hat das aber auch mit der Versicherung zu tun, wenn dir nach 20 uhr was passiert oder vor 6 (so hat mir das mein chef erklärt) dann haften die nicht weil du als schwangere ja unter dem Mutterschutzgesetz stehst was diese zeiten vorgibt...

Viell. kannst du ja einen Kompromis mit dem chef schließen wenn du eh nur 1.5 Std. länger dort bist normal. Viell. kann man dich anders einteilen???

Greetz sunny

sunshine1505 wrote:Hi bitie, hmmm wie es sich mit nem nebenjob verhällt weiss ich leider nicht.....

Das MuSchuG gilt für alle gleich, egal ob Vollzeitjob, Teilzeitjob, Nebenjob,...

Hm...wie blöd....dachte, ich könnte noch ein bissl was dazu verdienen bis ich dann später komplett ausfalle

Danke für eure Antworten.

Mal sehn, was der Chef dann sagt - ich warte noch 4 Wochen bis zu Bekanntgabe....so kann ich dann wenigstens den Juni noch mitnehmen.

Oder wäre das dann auch ein Problem (Versicherung?)wenn mir was passieren würde?

Ich würde sagen, dass das jeder für sich selbst entscheiden kann.

Ich habe auch einen Nebenjob (Rezeption Sportcenter) in dem ich unter der Woche bis 23 Uhr arbeite. In den letzten zwei Jahren waren zwei Mädels hintereinander schwanger und beide habe ich auf ihren eignen Wunsch hin bis kurz vor der Geburt eingeteilt (beide in etwa 3 Woche vor ET).

Der Samstag zählt übrigens als normaler Werktag - das Verbot nach dem Mutterschutzgesetz bezieht sich nur auf den Sonntag.

Der AG kann eine Ausnahmegenehmigung beantragen, wenn der Frauenarzt und der Betriebsrat zustimmen.
Diese kannst du jederzeit wiederrufen.

Also bei mir war das so, das ich weil ich am Theater arbeite bis um 23 Uhr arbeiten durfte. Das ich bis ca 24. Woche bis 23 Uhr arbeiten durfte. Und ab dann nur noch bis 20 Uhr, was für mich hieß nur noch vormittags.
Sonntags durfte ich von Anfang an nicht mehr arbeiten.

Zwecks Versicherung, ich bin mir nicht sicher ob du einen Versicherungsschutz hast, wenn dir was passiert. Auch wenn dein Arbeitgeber es nicht wusste, weißt du es ja und normalerweise heißt es, soll man unverzüglich dem Chef bescheid sagen, dass man Schwanger ist. Auch wenn viele bis zur 12. Woche warten.

Ich durfte auch Sonntags arbeiten (Wohnheim für behinderte Menschen), allerdings war das meine eigene Entscheidung. Einige Sachen kann man wohl auf eigenes Risiko machen, ich weiß aber leider nicht, welche.

Bin auch der Meinung dass das mit dem Versicherungsschutz nichts zu tun hat.

Du musst nach 20 Uhr und am Wochenende nicht arbeiten. Gleiches gilt ja auch für Überstunden. Was du aber freiwillig machst, ist bin ich der Meinung auch ok! Das liegt dann in deinem Ermessen!

Ich habe vor zwei Wochen auch viel Überstunden gemacht, Messedienst und hatte Kundenveranstaltungen an 3 Abenden hintereinander , immer bis kurz vor mitternacht! Mir hat das Spass gemacht, ist immer das Highlight des Jahres, daher hab ich ganz normal gearbeitet ...

Laut Mutterschutzgesetz darfst du nachts und an Sonn- und Feiertagen nicht mehr arbeiten.
Das ist gesetzlich festgelegt und unabhängig vom gesundheitlichen Zustand und Art der Arbeit der werdenden Mutter. Dein Chef darf dich nicht mehr nachts einsetzen sobald er von der SS weiß. Und du hast eine Meldepflicht deinem Arbeitgeber gegenüber. Und dieser muss die SS wiederrum dem Amt melden, welches Kontrollen durchführen kann. Wenn die das rauskriegen ist erstmal dein Chef dran, also wird er es tunlichst vermeiden, dich zu solchen Schichten einzuteilen.
Ich glaube auch, dass es denen auch ziemlich egal sein wird, ob du das nun freiwillig tust oder nicht.
Zwar manchmal echt blöd (siehe sunshine mitd er Schicht), aber ist leider so. Auf der anderen Seite können wir froh sein, dass es sowas gibt. In anderen Ländern ist das den Gesetzgebern ziemlich egal...

Hatte mich das letztens auch mal gefragt als ich an einem Sonntag ausser der Reihe arbeiten sollte. Für unser Krankenhaus gibts da aber wohl auch ne Sonderregelung, sodass mich nur das Nachtarbeitsverbot betroffen hätte.