Babyforum

Halo Mädels,

ich wollte gern mal wieder von Eurem reichhaltigen Erfahrungsschatz profitieren .

Wir haben hier zur Zeit zwei Sachen, die mich und die Kleine beschäftigen.

1.) Seit Montag klappt irgendwie die Verdauung nicht mehr so gut. Vorher war bei fast jedem Windelwechseln ein größeres Geschäft dabei, nun kommt gar nichts mehr . Ich stille fast voll, muß nur täglich ca. 60 ml PRE zufüttern. Der Kinderarzt meinte, gestillte Kinder dürfen bis zu 10 Tagen keinen Stuhlgang haben, aber ändert sich das so plötzlich? Hab ihr dann mehrfach Fenchel-Anis-Kümmeltee mit 2 TL Milchzucker gegeben und hatte auch schon 2 x "Erfolg" damit. Kann ich noch was anderes machen? Oder ist das manchmal einfach so? Ich hab nicht das Gefühl, dass sie sich großartig quält mit Bauchweh, auf jeden Fall nicht mehr als sonst. Hunger hat sie auch wie immer.

2.) Seit Donnerstag hat sie eine leicht verstopfte Nase. Nichts festsitzendes, sondern eher so flüssiges Zeugs, was weit oben in der Nase sitzt. Sie schnorchelt dann beim Atmen. Zwischendurch niest sie mal was aus und kann dann wieder normal atmen. Trinken geht auch ganz gut. Ich hab schon mit dem Nasensauger etwas abgesaugt, aber das meiste ist so tief drinnen, da komme ich nicht ran. Habt ihr noch einen Tipp, wie ich das rauskriegen kann? Engelwurzbalsam hängt schon im Bett. Sollte man Nasentropfen holen? Wenn ja, welche?

Danke!

LG, Ranunkelchen

P.S.: Wahrscheinlich ist das einzig Sinnvolle aus der Apotheke Beruhigungstropfen für die Mutter....

Zur Frage 1:
du kannst höchstens probieren mit einem Fieberthermometer (flexible Spitze) "abzuführen".
Wenn sie sich aber nicht plagt würd ich nichts machen.
Als ich noch voll gestillt hatte, hatte mein Sohn oft nur 1x im Monat was in der Windel.
Der Kinderarzt meinte ich solle auf Beikost umstellen ( da war er 4,5 Monate alt) und seitdem hat er täglich Stuhlgang und die Blähungen sind weg.

Zu Frage 2:
ich würde Nasentropfen / Kochsalzlösung empfehlen
Ich benutze die Olynt* salin Tropfen, kriegste in jeder Apotheke. Die helfen unserem Kleinen sehr gut.

Ansonsten kannst du noch ein Kissen unter die Matratze tun, damit der Kopf beim schlafen höher liegt.

Mach dich nicht verrückt und Gute Besserung !

zur Frage 2: evtl. Kochsalzlösung in die Nase spritzen?! Das haben sie in der Kinderklinik so gemacht und hat super funktioniert

zu 1.
solange sie keine schmerzen hat, mach lieber gar nichts!
der darm gewöhnt sich daran, dass er hilfe bekommt und arbeitet dann noch schlechter.

wenn du jetzt von zufüttern auf stillen umgestellt hast, dann muss sich auch der darm erstmal wieder umstellen.
hab geduld. massier einfach abends vorm ins bett gehen den bauch. schön kreisende bewegungen um den bauchnabel, im uhrzeigersinn. mit ein bisschen öl.
und danach, ein paar mal turnen mit den füßen. da kommt dann meist recht schnell was.
und auf den bauch legen, da entspannt der bauch und viele kinder können so auch gut kackern.

wenn sie länger als 13 tage keinen stuhlgang hat oder schmerzen bekommt, dann kannst du es mit einem kümmelzäpfchen probieren. oder eben das mit dem Fiebertermometer. aber das wäre für mich die letzte hilfe.

den tee würde ich weg lassen, solange sie keine beschwerden hat. der hilft sowieso nur gegen blähungen und macht nicht umbedingt den stuhl weicher. :)
versuch es mal ohne milchzucker. bei uns hat der das gegenteil bewirkt. :)

@zu zweitens.
kochsalzlösung

wenn sie nachts schlecht luft bekommt. Babix
oder eine schale mit klein geschnittenen zwiebeln neben das bett

bloß nix in die nase stecken und versuchen den popel rauszuholen!!!

Frage 2: Kochsalztropfen benutzen und 1-3 Minuten später mit dem Nasensauger beherzt absaugen. Meistens wird zu zaghaft abgesaugt, dann kommt da nicht so viel.

Zu 1 hat Taumariechen schon umfassend ausgepackt, dem gibt es nichts hinzuzufügen.

Zu 2: Ich kaufe in der Apotheke Engelwurzsalbe, das wird auf die Stellen neben den Nasenflügeln (also die Nebenhölen) geschmiert und bringt alles zum Fließen. Habt ihr vielleciht auch eine Apo, die sowas anbietet?

@Taumariechen: Danke für all die Tipps. Die Bauchmassagen haben leider bisher noch keinen Erfolg gebracht. Ich dachte, Milchzucker regeneriert den DArm wieder, so dass er dann von selbst besser arbeiten kann und kein Unterstützung mehr braucht?

@Deckelchen: Danke, das Zeug hab ich schon zuhause. Leider darf man es bei so kleinen Babys nur an einem Tuch ins Bett hängen und außer, dass ich ständig dran kleben bleib, tut sich nichts...

@Frau Bär: Guter Tipp! Bisher hab ich es immer andersherum gemacht, also erst saugen und dann tropfen. Du hast recht, zu zaghaft darf man den Sauger nicht benutzen, dann kommt nichts. Hab gestern und heute schon einiges rausgesaugt...

@all: Ist das denn normal, dass die Verdauung zuerst sehr gut funktioniert und dann so ins Stocken gerät?! Ich bin mir irgendwie nicht sicher, ob es sie plagt. Heute morgen hat sie die ganze Zeit fast nur geheult und wollte auf meinem Arm sein... Pupsen muß sie auch öfter und die riechen dann auch ziemlich heftig .

LG, Ranunkelchen

Das ist ganz normal- Jasmin hatte auch mal häufiger, mal weniger häufig Stuhlgang. Das konnte manchmal auch bis zu 10Tage gehen ohne und die Pupse schrieben sich echt von Aber wie Taumariechen schon schrieb- lieber nichts machen solange sie sich nicht arg plagt.
Beim Sohni meiner Freundin wars nämlich irgenwann mal so, dass er fast jedesmal abgeführt werden musste weil von allein nix mehr kam. Die haben auch viel "manipuliert" und mit Tee, Milchzucker und wer weiß noch was hantiert.
Zuviel Milchzucker kann tatsähclich das Gegenteil bewirken.

es ist ganz normal, dass sich die verdauung im ersten lebensjahr einige male umstellt.

wegen des pupsens kannst du den bauch auch mal mit kümmelsalbe oder kümmelöl massieren.

ansonsten hilft auch baden immer ganz gut, weil es den bauch entspannt.

der milchzucker kann helfen, aber eben auch das Gegenteil bewirken. Jacob war als gestilltes Kind auch immer sehr empfindlich auf Milchzucker, er hatte richtige Unverträglichkeitsreaktionen.


Was meine Hebamme noch empfohlen hatte als sanfte Hilfe statt des Milchzuckers, war etwas Öl (nicht mehr als 1TL auf 150ml Milch) ins Fläschen zu machen. Geht natürlich nur, wenn man Flasche gibt. Aber du sagtest ja, dass du einmal am Tag noch zufütterst.
Das Öl macht den Stuhl auch weich. Ich würde es aber vorsichtshalber wirklich erst anwenden, wenn du merkst, dass es ihr nicht mehr gut geht und dann max. einmal und erstmal abwarten was passiert.

Beim Darm wäre ich wirklich vorsichtig. Vorallem wenn es darum geht mit Fremdkörpern den After zu stimulieren. Man kann die kleinen dabei auch schnell verletzen und mit einem Riss in der Darmwand habt ihr dann lange Spaß.

Also wenn sie wirklich länger als 14 Tage keinen Stuhlgang hat, macht da besser auch nicht mehr selber dran rum, sondern geh zu KiA.

Ich würde es weiter mit Massagen versuchen.
Vielleicht etwas Öl füttern.
Kümmelsalbe zum massieren.

Und statt des Termometers zum Helfen, würde ich den kleinen Finger nehmen. Da merkst du einfach besser was du machst. Mit einem Termometer verletzt du da einfacher was, weil du einfach gar nciht merkst, wie doll du da grad bist.

Was du aber machen kannst ist den After mit Fettsalbe einschmieren. Einfach nur außen, das reizt auch oft schon dazu sich zu erleichtern.

Und eben viel auf den Bauch legen. Ruhig auch mit Kirschkernkissen drunter.

Hallo Ranunkelchen
meine Kleine hatte genau das selbe Problem. Sie hat oft nur alle 14 Tage Stuhlgang gehabt.
Ich hab auch oft den Bauch massiert und trotzdem hat es nicht geholfen.
Das hatte solange angedauert bis ich mit der Beikost angefangen hab. Jetzt macht sie ganz normal jeden Tag, manchmal sogar 2x.
Ich weiss man macht sich immer immens Gedanken und wenn die Kleinen dann weinen meint man sie haben Bauchweh. Unser Arzt hatte gemeint wenn wir stimulieren wollen, dann sollen wir den kleinen Finger benutzen und nicht das Fieberthermometer. Der Stuhlgang sitzt nach einigen Tagen ja auch tief und das merkst du dann direkt.
Oder ich hab auch ab und an ein Kuemmelzaepfchen gegeben damit ging es auch gut.

Und bei verstopfter Nase benutze ich ganz normal Kochsalzspray. Und wenn sie nachts schlecht Luft bekommt den Kopf ein bischen hochlegen.
Das hatte mein Arzt mir auch empfohlenl, denn den ersten Schnupfen und Husten haben wir auch schon hinter uns.

zu 1.) Mein Kleiner hatte ganz am Anfang auch mehrmals am Tag Stuhlgang, dann plötzlich, von einem Tag auf den andern - nix! Und zwar fünf oder sechs Tage lang. Hab mir auch Sorgen gemacht, aber irgendwo gelesen, dass Stillkinder (und mit 60 ml zufüttern ist das ja ein vollgestilltes Kind von der Verdauung her) das oft ganz plötzlich umstellen und alles von 10 mal am Tag bis einmal alle 10 Tage normal sei. Nach der Woche ohne gab's ein paar Mal die Windel bis zum Überlaufen voll und dann wieder so halbwegs regelmäßig. Momentan sind wir wieder bei zwei Tagen komplett ohne, aber ihn scheint's überhaupt nicht zu stören :) Davor hatte er auch sehr flüssigen Stuhl, fast schon Durchfall, sodass ich denk, dass sein Darm erst mal wieder gefüllt werden muss.

zu 2.) Wenn das Sekret sehr tief sitzt, würd ich auch mal ein paar Tropfen Kochsalzlösung oder Muttermilch reintropfen (Pipette bekommt man z.B. aus der Apo). Das löst die Popel auf und dann kann sie's rausniesen. Muttermilch hat noch den Vorteil, dass es meinen Kleinen weniger stört, weil der Geschmack ganz angenehm und nicht so salzig ist und außerdem sind da Antikörper drin, falls es ein böses Virus ist, das sie plagt.

Gute Besserung!

P.S: Beruhigungstropfen sollte man jungen Müttern generell verordnen, da hätt ich auch schon ein paar Packungen weggetrunken :)