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28. Oktober 2016

Hochzeitsbräuche

Eine traditionelle italienische Hochzeit ist stilvoll und kostspielig

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Die Abendkleider und die Kleidung für die Kirche werden meist neu gekauft und auch sonst wird nicht gespart um das Fest möglichst glamourös zu gestalten. Dabei ist das Hochzeitsfest eigentlich Fest für alle eingeladenen Gäste - mit Tanz, gutem Essen und Trinken bis zum Morgengrauen.

Mittelpunkt ist das Buffet. Es wird entweder Spanferkel oder gegrilltes Lamm serviert, mit einer Beilage aus frischen Früchten und Pasta. Als Symbol ihrer gerade geschehenen Vermählung verteilen die frisch Vermählten gezuckerte Mandeln, die das Bittere und das Süße im Leben repräsentieren.

In manchen Gegenden Italiens, vor allem in Süditalien wird übrigens noch ganz traditionell um die Hand der Braut geworben- mit einem Abendständchen des jungen Mannes unter dem Fenster der Angebeteten oder mit einem Holzklotz, der in diesem Falle den sprichwörtlichen Zaunpfahl ersetzt. Der Verliebte legt abends einen Holzstamm oder einen Holzklotz vor die Tür der erhofften Zukünftigen. Nimmt sie den Antrag an, holt sie den Holzklotz ins Haus. Lehnt sie jedoch ab, so findet der so Verschmähte den Stamm am nächsten Tag von der Tür weggerollt vor.

Auch Sardinien hat seine eigenen Hochzeitstraditionen, hier allerdings im Bezug auf das bereits vermählte Paar. Denn dieses muss am Hochzeitstag im Haus der Braut gemeinsam einen Teller Suppe auslöffeln. Danach wird Honig gegessen - als Symbol für kommende süße Stunden und hoffentlich bald eintretenden Reichtum.


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