16. September 2016
Hochzeitsplanung - 6-5 Monate vor der Hochzeit
Die Pflicht
Frühestens sechs Monate vor dem gewünschten Hochzeitstermin ist die Anmeldung zur Eheschließung bei deutschen Standesämtern möglich.
Dabei melden Sie sich, unabhängig davon, bei welchem Standesamt Sie dann tatsächlich getraut werden möchten, zunächst am zuständigen Standesamt Ihres Hauptwohnsitzes an.
Die Kür
Sobald Sie einen Nachweis über die Anmeldung zur Zivilehe vorlegen können, ist auch die Anmeldung zur kirchlichen Eheschließung möglich.
Außerdem benötigen Sie dazu folgende Unterlagen und Dokumente:
- Gültigen Personalausweis
- Eine Taufbescheinigung (mit Ledigenausweis)
- Eine Firmungs-(kath.) bzw. Konfirmations-(evang.)Urkunde
Falls Sie in einer anderen als ihrer Heimatgemeinde heiraten möchten, benötigen Sie zusätzlich die Erlaubnis (kath.) bzw. Dimissoriale (evang.) Ihres Heimatpfarrers.
Für eine Trauung durch den Heimatpfarrer in einer fremden Kirche ist die Erlaubnis (kath.) bzw. Delegation (evang.) durch den dortigen Pfarrer erforderlich.
Übrigens: Angehörigen der evangelischen Kirche ist es, anders als in der katholischen Kirche, auch erlaubt, einen katholischen Partner zu heiraten. Allerdings müssen Sie dazu die sog. Dispens, also die Erlaubnis ihres Pfarrers, einholen.
Die katholische Kirche verlangt neben dem obligatorischen Traugespräch die Teilnahme an einem Ehevorbereitungsseminar.
Save the Date
Sobald Ihr Hochzeitstermin bzw. die beiden Termine feststehen, können Sie Ihre Gäste auch schon ohne nähere Informationen zu Uhrzeit, Ablauf, etc. über das bevorstehende Ereignis in Kenntnis setzen.
Mit sog. Save-the-Date-Karten gehen Sie sicher, dass sich zumindest Ihre V.I.P.-Gäste den Hochzeitstermin schon mal frei halten und auf jeden Fall dabei sein können, wenn Sie sich das Ja-Wort geben.
Herbergssuche
In den seltensten Fällen werden alle Hochzeitsgäste in der Nähe der Location wohnen. Da ist es ratsam, sich rechtzeitig nach Übernachtungsmöglichkeiten umzusehen.
Informieren Sie sich auch darüber, ob andere Veranstaltungen, wie Messen, Festivals o.ä. zeitnah oder zeitgleich in der Gegend stattfinden und reservieren Sie ggfls. Zimmerkontingente für Ihre Gäste vor.
Hochzeitskarten
Nachdem Sie nun wissen, wen, wo und wann Sie heiraten möchten, sollten langsam auch Ihre Gäste Näheres über die geplante Hochzeitsfeier erfahren.
Dafür steht zuerst die Auswahl der Einladungskarten auf dem Programm.
Klingt nach einer einfachen Aufgabe? Angesichts der enormen Auswahl an Farben, Formen und Designs kann die Entscheidung aber durchaus schwer fallen.
Etwas leichter wird die Eingrenzung der in Frage kommenden Kartenmodelle, wenn Sie schon in Etwa wissen, welches Motto, welche Farbgestaltung oder welchen Stil Sie für Ihre Hochzeitsfeier planen. Stimmen Sie die Einladungskarte darauf ab!
Sie sollten bei der Auswahl der Einladungskarten Ihren Blick auch auf passende Tisch-, Menü- und Danksagungskarten richten, damit später alles schön zusammen passt.
„Liebe Tante Inge,...
Sobald Sie sich für ein Kartenmodell entschieden haben, ist Ihre Kreativität gefragt: Was möchten Sie Ihren Gästen mitteilen? Und vor allem wie?
Was?
Der Einladungstext muss Datum, Ort, Uhrzeit der Trauung und Ort der Hochzeitsfeier enthalten.
Optional können noch folgende Inhalte hinzukommen:
- Termin für erbetene Rückantworten
(Für die weitere Planung kann es sehr sinnvoll sein, ab einem bestimmten Zeitpunkt eine einigermaßen verbindliche Gästezahl zu kennen)
- Informationen zu Adressen von Übernachtungsmöglichkeiten
(wichtig, falls es vorreservierte Zimmerkontingente gibt, die bald verbindlich gebucht werden müssen)
- Hinweise auf Kleiderordnung
(vor allem, wenn Sie ausdrücklichen Wert auf Abendgarderobe oder im Gegenteil auf eine betont legere Atmosphäre legen)
- Thema: Geschenkwünsche
(Sie wünschen sich Geld? Es gibt einen Hochzeitstisch/ eine Geschenkeliste? Teilen Sie es Ihren Gästen mit!)
- Ansprechpartner für Organisations- und Ablauffragen
Wie?
Überlegen Sie sich eine passende Formulierung. Wollen Sie es eher schlicht halten und sich auf die wichtigsten Informationen beschränken? Oder mögen Sie es lieber blumig und ausgeschmückt? Gibt es einen schönen Spruch oder ein passendes Zitat, das Sie gerne in Ihrer Einladungskarte stehen hätten? Vielleicht möchten Sie den Text sogar mit einem Bildchen oder einem Foto illustrieren?
Tipp: Falls Sie Hilfe bei der Formulierung Ihres Einladungstextes brauchen, können Sie sich von unseren Mustertexten inspirieren lassen...
Wünsch Dir was!
Drei Kaffeemaschinen, fünf Mixer, zwei Toaster und drei Vasen - davon zweimal die gleiche.
Das könnten Ihre Hochzeitsgeschenke sein?
Leiten Sie Gegenmaßnahmen ein!
Natürlich laden Sie Ihre Gäste nicht ein, damit die Ihnen teure Geschenke machen, aber mal ehrlich: Geschenke bekommen Sie so oder so....
Deshalb: Wenn es etwas gibt, das Sie sich wünschen, dann lassen Sie es Ihre Gäste ruhig wissen.
Die meisten werden sich sogar darüber freuen, Ihnen mit etwas eine Freude bereiten zu können, das Sie sich wirklich wünschen.
- Vielleicht wünschen Sie sich einfach nur Geld, um sich damit selbst einen Wunsch zu erfüllen
- Vielleicht möchten Sie in einem Laden oder im Internet einen Geschenktisch einrichten lassen
- Vielleicht wünschen Sie sich Reisegutscheine, die Sie dann in Ihrem Reisebüro für die Flitterwochen einlösen können