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13. Oktober 2016

Nobel: Der Frack

Die höchsten gesellschaftlichen Ereignisse erlebt der Mann von Welt im Frack. Also auch die eigene Hochzeit, sofern sie im großen Rahmen stattfindet. Und wie es "der gute Ton" verlangt, wird der Frack zunächst vormittags zur kirchlichen Trauung getragen. Dann zieht sich der Bräutigam um und erscheint im Smoking oder Cut. Am Abend (nach 19 Uhr) ist wieder "Frack-Time".

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Das Schwarze

oder tief dunkelblaue Kleidungsstück verdankt seinen legendären Ruf der originellen Jacke: sie ist vorn geschnitten wie eine taillenkurze Weste, wird aber stets offen getragen. Das bis zu den Kniekehlen reichende Rückenteil endet in zwei "Schwalbenschwänzen". Die Frack-Hose hat keinen Aufschlag, aber Seidenborten (Galons) an den Seitennähten. Zum Frack gehören eine weiße Piqué-Weste (aus Stoff mit strukturierter Oberfläche) und darunter ein gestärktes weißes Hemd mit "Kläppchenkragen" und vorzugsweise Perlmuttknöpfen. Unumgänglich ist zudem eine weiße Piqué-Schleife.

 

Gerade beim Frack verdienen die Accessoires besondere Aufmerksamkeit. Socken wären ein Stilbruch, passend sind allein knielange schwarze Seidenstrümpfe. An die Füße gehören schwarze Lackschuhe. Ein Bräutigam, der's ganz genau nimmt, hat einen schwarzen Zylinder dabei und ersetzt die Armbanduhr durch eine goldene Taschenuhr.

Foto: Wilvorst Herrenmoden GmbH


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