Hochzeitsforum - Hochzeitsorganisation

Hallo zusammen,

beim Thema Hochzeitsfotografie brauche ich mal eure Hilfe und Meinungen. Ich habe die ersten Angebote von Fotografen bekommen und die bieten meistens Hochzeits-Pakete an. Da wir an einem Samstag heiraten sind dort teilweise auch nur ganztägige Reportagen möglich. Die kosten aber mindestens 1200 teilweise sogar bis zu 2000 Euro. Das finde ich schon wirklich enorm, auch wenn ich natürlich die Leistung eines Fotografen auch nicht schmälern oder schlecht bezahlen möchte. 4-6 Stunden Begleitung bei der Kirche und danach kosten so um die 500-900 Euro.

Deshalb die Frage: Wie lasst ihr euch fotografisch begleiten? Direkt ein ganzer Tag vom morgendlichen Anziehen bis zur späten Party? Oder habt ihr nur Fotos mit Gästen vor der Kirche, Paarfotos an einem schönen Ort ein paar Bilder mit Eltern und Trauzeugen?

Ich überlege ob ich einen professionellen Fotografen auf der Feier überhaupt haben möchte. Man fühlt sich ja dann doch irgendwie immer beobachtet. Andererseits wäre es schade wenn dort keine Fotos entstehen würden. Wir haben zwar ein paar ambitionierte Hobby-Fotografen in der Familie, aber die Leute sollen ja entspannt feiern können und nicht zwischendurch immer Fotos machen müssen.

Hmm hmm... Gedanken und Fragen über Fragen, ich freue mich über eure Anregungen.

Hallo Idefix,

erstmal willkommen hier im Hühnerhaufen

Zum Thema:
Die Preise, die du genannt bekommen hast, sind durchaus normal. Und meiner Meinung nach auch meist schon gerechtfertigt. Du musst das ja mal so sehen: Es ist ja nicht nur das Fotografieren. Danach kommt noch eine ellenlange Stundenzeit an Bildbearbeitung mit dazu.

Ich würde dir auch auf jeden Fall einen professionellen Fotografen und auch eine Ganztagsreportage ans Herz legen. Unser Fotograf war ab 12:00 Uhr beim Shooting bis Abends gegen 23:00 Uhr bei uns. Gerade Bilder in der Kirche, bei der Feier, beim Tanz, beim Torte anschneiden,... das hat er wirklich ganz toll gemacht und das sind die eigentlich richtig tollen Bilder. Eben, weil man den ganzen Tag nochmal in Bildern durchleben kann
Ein Hobbyfotograf hat zwar sicherlich auch seine Daseinsberechtigung, aber ich möchte meine professionellen Bilder auf keinen Fall missen.

Wir haben übrigens für die gesamte Reportage mit ca. 500 bearbeiteten (!) Bildern um die 600 € bezahlt. Aber unser Fotograf hat das auch nebenberuflich gemacht und war daher etwas außer Konkurrenz preislich gesehen. Hätten aber keinen besseren Fotografen haben können.

Ach, und wegen dem Beobachtet-Fühlen: Das wird man sowieso an dem Tag Unserern Fotografen haben wir aber überhaupt nicht gemerkt. Außer beim Paarshooting natürlich

Hallo Idefix!

Ich habe mich für eine ganztägige Hochzeitsreportage entschieden! Der Fotograf begleitet uns vom Anziehen bis Nachts halb eins, eins; inkl. Gruppenfotos und Brautpaarfotos. Uns persönlich gefiel das am besten, weil wir auch diese Reportagen ganz toll finden!
Und wir mussten auch erst schlucken, bei den Preisen. Wir haben jetzt einen Fotografen gefunden wo wir alle Bilder in hochauflösender Qualität, nur ohne Retusche für 650€ bekommen. Mit 3 Fotobüchern und Retusche hätte uns der Spaß 1800€ gekostet, das fand ich dann schon ein bisschen happig! Jetzt haben wir alle Bilder und können uns selbst ein Fotobuch basteln oder auch Portraitfotos oder ein Fotobuch von einem Fotografen machen lassen!

Zu "sich beobachtet" fühlen kann ich sagen, meine Freundin hatte auf ihrer Hochzeit eine Reportage und ein Video gebucht, die kamen mit 2 Personen. Ein bisschen nervig und anstrengend war das beim Ankleiden, weil vieles gestellt war, aber nachher auf der Feier hat man sie kaum noch wahrgenommen! Weil es soll ja auch eine "Reportage" werden und nichts gestelltes mehr, deshalb wird da auch keiner rufen: "Können Sie das nochmal machen!"
Das bestätigte uns gestern auch nochmal unser Fotograf!

Viel Spaß beim Planen und liebe Grüße!

Also bei uns ist das so:
Erst wollten wir das auch möglichst günstig halten, und einen Bekannten, der Hobbyfotograf ist, beauftragen, Fotos zu machen, haben uns dann aber doch dagegen entschieden und nun jemand Professionelles engagiert, bei der wir wissen, dass sie super Bilder macht und sich da total reinhängt.

Und zwar sieht das so aus:
- morgens Shooting zu zweit (ca. 2 Stunden)
- danach kommen Eltern und Trauzeugen noch kurz dazu für ein paar Bilder
- sie fährt dann vorab zur Kirche, um sie leer und geschmückt zu fotografieren, während wir uns nochmal frisch machen o.ä.
- Fotos bei der kirchlichen Trauung
- beim Sektempfang / vorm Essen an der Location dann Fotos von (möglichst) allen Gästen
- Begleitung auch während der Feier bis zur Torte, Brautstraußwurf, Schleiertanz etc. (also bis kurz nach Mitternacht).

Insgesamt wird sie also über 12 Stunden für uns da sein. Das ganze für ca. 1000 Euro.

Wir hatten auch erst überlegt, ob man auf der Feier nicht einen Freund/Freundin beauftragen kann, Fotos zu machen. Aber wie du schon sagst, ist es für die Person ja auch blöd, dann die ganze Zeit nur Fotos machen zu müssen. Und gerade wenn es abends dunkel ist, mit verschiedenen Lichtern etc, denke ich ist es schwierig, vernünftige, gute Bilder hinzukriegen. Das gilt auch fürs Feuerwek usw. Und ich wollte mich nicht hinterher ärgern, dass ich zB vom Torte anschneiden oder so keine schönen Bilder habe. Und wer weiß, was noch so für Highlights auf einen zu kommen, von denen man noch gar nichts ahnt Dann lieber etwas mehr bezahlen, denn die Fotos sind das, was für immer bleibt.

Erst wollten wir es wie gesagt auch so günstig wie möglich halten. Aber umso mehr wir darüber nachdenken, desto glücklicher sind wir jetzt mit der Entscheidung, alles komplett in professionelle Hände gegeben zu haben.

Auch beim Standesamt wollten wir eigentlich einen Gast beauftragen, Fotos zu machen. Auch da haben wir uns nun aber für die Fotografin entschieden, einfach um uns hinterher nicht ärgern zu müssen (haben einmal schlechte Erfahrungen mit einem "Hobbyfotografen" gemacht). Da zahlen wir für ein kurzes Shooting vorab, Begleitung während der Trauung und während der Gratulation + Sekt schlürfen hinterher in einem Garten des Standesamtes (also ca. 2 Stunden) 200 Euro.

Alles gilt inkl. Fahrtkosten und allen Bildern (die vom Shooting und einige andere bearbeitet) auf CD! Das ist auch ganz wichtig. Nicht, dass man die Bilder hinterher nicht digital kriegt bzw. dafür noch was nachzahlen muss!

Ein „getting-ready-shooting“ hätten wir auch noch mit dazu buchen können, auch ca. 2 Stunden für 200 Euro, aber das war mir dann doch zu viel, weil ich das nicht unbedingt brauche, und das kann dann wirklich ne Freundin oder so nebenbei machen.

Also wir hatten einen sehr teuren aber wahnsinnig tollen Fotografen der auch ein guter Freund ist.
Er kostet für einen kompletten Tag ca. 3.000€.

Wir wollten einen besonderen Fotografen haben, da die Bilder ja das sind was von der Hochzeit wirklich noch bleibt und man sich immer wieder anschaut.

Unser Fotograf kam schon morgens zum Friseur und hat Bilder vom Getting Ready gemach. Er hat uns den ganzen Tag begleitet und sich ebenfalls um das Photobooth gekümmert.

Wir waren rundum zufrieden, da es wirklich außergewöhnliche Bilder wurden und nicht die typischen Bildchen die viele Fotografen gerade beim Paarshooting so schießen.

Ihr Lieben,

danke für Eure Meinungen & Erfahrungen. Klar, die Preise sind heftig, aber ein guter Fotograf leistet auch eine Menge Arbeit - sowas soll auch bezahlt werden.

Spannend zu lesen, dass viele von Euch eine komplette Hochzeitsreportage gebucht haben. Dass die Fotografen da mit werben ist ja das eine, aber interessant zu lesen, dass viele es auch in Anspruch nehmen. Sicherlich schaut man sich nicht all diese Bilder regelmäßig an. Aber wenn, dann kann man noch mal richtig in den Tag eintauchen, eben auch mit den kleinen Details.

Jetzt muss ich nur noch meinen Zukünftigen überzeugen, der hat nämlich den Posten Fotografie absolut sparsam im Kopf. Deshalb kam ich ja überhaupt erst so ins Grübeln.
Ich denk mir, dass man so durch diesen Tag durchrauschen wird, dass Fotos einfach eine schöne Möglichkeit sind alles irgendwie festzuhalten.

Lasst ihr eigentlich nur Fotos oder auch ein Hochzeitsvideo machen?

Also, gerade an Fotos würde ich nicht unbedingt sparen. Klar, man muss keine Tausende von Euro reinstecken Aber die Fotos bleiben ja schon sehr lange. Dann würde ich eher an anderen Dingen, z.B. Gastgeschenke oder sowas sparen.

Freunde von uns haben unsere Hochzeit auch mit einem Camcorder geflimt. Einen extra Videografen hatten wir aber nicht. Da würde ich auch aufpassen und wenn, dann nur ein Fotografen- und Videografenteam nehmen. Gerade wenn 2 verschiedene Parteien sind, dann laufen die sich oft im Weg rum, denn jeder will ja die besonderen Dinge auf Foto/Video haben Da würde ich speziell nochmal drauf achten...

Wir haben eine Reportage gebucht und ich würde es nie anders machen
Als wir das Budget gemacht haben, haben wir wirklich überlegt was uns wichtig ist & haben festgestellt, dass es vor allem die Dinge sind die auch nach diesem Tag noch bleiben... was es für eine Vorspeise gibt, das weiß 1 Monat später kein Mensch mehr, die Fotos hat man aber ein Leben lang und kann sich so immer an den Tag zurück erinnern.
Unsere Fotografin kommt in der Früh zum Getting Ready, dann machen wir Paarfotos, anschließend die Trauung, Sektempfang, Kuchen anschneiden, 1. Tanz etc.
Wir habe sie jetzt nur bis zur Weinstube gebucht, haben aber die Möglichkeit je nach Lust und Laune am Hochzeitstag noch zu erweitern.
Das war für uns die ideale Möglichkeit. Für die 7 Stunden Reportage, unser Pre-Wedding-Shooting & unser Hochzeitsalbumb zahlen wir dann gesamt 1.700€. Wir bekommen alle Fotos bearbeitet auf CD und können damit dann machen was wir wollen.
Auch das war uns wichtig, dass wir die Bilder dn bekommen und nicht einzeln kaufen müssen

Huhu,

Qualität hat meist ihren Preis, wobei der Preis nicht unbedingt ein Ausschlagkriterium für Qualität sein muss.

"
Jeder Fotograf hat einen ganz eigenen Stil und eine eigene Bildsprache. Genau das zeichnet ihn/sie aus und darin ist er/sie zuhause. Schauen Sie sich die Arbeiten Ihres Kandidaten genau an: Spricht Sie der Stil der Bilder an?
Möchten Sie auch solche Bilder haben? Oder wie mir eine Braut in ihrer Anfrage geschrieben hat: „…Ihr Stil spricht uns sehr an, so wollen wir uns an unsere Hochzeit erinnern…“ – wollen Sie sich so an Ihre Hochzeit erinnern?
Lassen Sie sich nicht nur die “Sahnestücke” zeigen, sondern ein ganzes Musteralbum oder eine Bilderserie mit mindestens 100 Bildern. Hier ist nicht „weniger mehr“, sondern umgekehrt. Die Bildserien sollten eine zusammenhängende Geschichte erzählen, nur so können Sie den Stil und die Wirkung beurteilen.
Vereinbaren Sie einen Termin und unterhalten Sie sich mit der Person: fühlen Sie sich wohl? Haben Sie Spaß?
" (gesehen auf: http://r*dmilakerl-blog.de/portfolio-2/gut-zu-wissen-hochzeitsfotografie/)

LG

*

Hm, im Gegensatz zu allen anderen, werden wir am eigentlichen Tag keinen (zusätzlichen) Fotografen buchen.
Wir werden unser richtiges Hochzeitspaarshooting auch erst nach den Flitis machen. Und dann völlig entspannt, an verschiedenen Orten mit verschiedenen Accessoires.
Außerdem kann ich dann noch mal mein Kleid anziehen

Ich weiß das es viele nicht verstehen werden, aber wir haben uns beide ganz bewusst dafür entschieden

Am Tage der Hochzeit werden bei uns eh viele Gäste fotografieren und filmen (auch beim getting ready) , sodass ein zusätzlicher Fotograf, sorry wenn ich das so sagen darf, rausgeschmissenes Geld wäre.


Ich würde mir von jedem Fotografen, der in die engere Auswahl kommt, verschiedene arbeiten zeigen lassen (nicht nur die auf der HP) und auch was er genau mit "Bilder bearbeitet" meint. Denn "bearbeitet" kann auch nur eine Farbkorektur sein. Und in welcher Datei Größe ihr die Fotos digital bekommt. Habe es auch schon erlebt, dass größere Dateien im nachhinein gekauft werden mussten...

]Am Tage der Hochzeit werden bei uns eh viele Gäste fotografieren und filmen (auch beim getting ready) , sodass ein zusätzlicher Fotograf, sorry wenn ich das so sagen darf, rausgeschmissenes Geld wäre.[/quote wrote:

Da muss ich mal eben ganz groß wiedersprechen Natürlich ist es vollkommen in Ordnung wenn ihr das Brautpaarshooting an einem anderen Tag macht, aber die Reportage des tages würde ich niemals nur mit "amateurfotos" dokumentiert haben wollen. Ein Großteil unserer Lieblingsfotos, sind nämlich genau die, die nicht "gestellt" sind. Und bei aller liebe sowas schafft ein Gast einfach nicht. Denn schließlich ist er ja Gast und nicht Fotograf.Wir haben natürlich auch Fotos von unseren gästen bekommen, die auch wirklich wundervoll sind, aber keine davon kommen an die des Fotografen ran, was auch unsere Freunde und Familien bestätigt haben. Viele Kleinigkeiten sind den Gästen gfar nicht aufgefallen, die die Fotografin eingefangen hat. Also "rausgeschmissenes Geld" ist das wirklich nicht!!!!


Back to Topic: Wir hatten eine Reportage von 13-23 Uhr, alle Fotos des Tages auf DVD, alle grundbearbeitet, 600 voll bearbeitet, 300 ausgedruckt und ein Fotobuch mit 36 Seiten. Dafür haben wir 1000 € bezahlt und es war jeden Cent wert.

Den Beitrag vom Orchideechen kann ich auch ganz fett so unterschreiben!

Wir haben auch viele Fotos von den Gästen bekommen, also Amateurfotos. Schöne Fotos, ganz klar. Aber einfach auch Amateuraufnahmen. Da ist ein himmelweiter Unterschied zwischen den Fotografenfotos und den Gästefotos (z.B. vom Hochzeitstanz oder so).
Ich denke, es ist einfach so: Klar, Onkel Werner kann bestimmt schöne Aufnahmen machen. Aber, und das ist eben der Unterschied zwischen einem Amateur oder eben auch einem professionellen Fotografen: Ein Amateurfotograf bzw. Onkel Werner, der in der Toskana immer super Fotos von Tante Gertrud vorm großen Felsen gemacht hat, hat eine ganz andere Wahrnehmung, als eben ein Hochzeitsfotograf. Und wie gesagt: Die Unterschiede zwischen solchen Aufnahmen sind enorm.
Ich persönlich würde wieder jeden Cent investieren.

Hach Mädels, Danke!
insgeheim sprecht ihr mir aus der Seele. Und die Preise, die ihr so nennt decken sich ja mit meinen Angeboten, von daher bin ich da der Meinung, dass es dann eben so viel kostet und dafür ist es auch gut und eine Erinnerung fürs Leben.

Ich muss nur noch meinen Verlobten überzeugen, dass es das Geld auch wirklich wert ist. Er will eigentlich nur ein paar Fotos vor der Kirche mit Familie und Freunden und der Rest soll dann von Gästen erledigt werden. Meine Meinung dazu:

- wenn die Gäste Fotos machen wollen - gerne. Es sind bestimmt nachher auch schöne Aufnahmen und Momente dabei. Aber wenn ich sie drum bitte, dann können sie meiner Meinung nach nicht entspannt feiern. Sie können eben nicht zuschauen wie wir die Torte anschneiden, tanzen oder irgendwas machen. Weil sie es im Bild festhalten wollen / sollen und dann nicht wirklich Teil der Gästeschar sind.
- ich finde das auch ne hohe Verantwortung einfach. Derjenige würde sich sicherlich hinterher Vorwürfe machen, wenn wir auf ihn gesetzt haben und dann sind die Fotos nicht so wie erhofft. Es ist ja kein x-beliebiger Geburtstag.

Also werde ich fleißig Argumente sammeln und noch mal das Thema anschneiden. Er sagt immer "ach so Fotos vom Anziehen oder Tanzen guckt man sich später nicht mehr an." Sehe ich aber anders. Natürlich tut man das.

Ich glaube in meinem Fall muss er sich einfach generell noch irgendwie damit arrangieren, dass die Hochzeit teurer wird als er sich das gedacht hat. Das was wir allein für die Feier ausgeben ist das, was er für alles insgesamt wollte.

Unter unseren Gästen sind 2 Profifotografen, und ein sehr ambitionierter Hobbyfotograf. Ich denke wir können uns darauf verlassen, dass es keine Fotos alla "Onkel Otto knippst mal ein wenig" werden
Wir wissen welchen Fotostil sie haben und sie wissen, auf welche Art Fotos wir wert legen. Für uns ist es also perfekt

Und nicht jeder Profi versteht sein Handwerk. Es gibt genauso schlechte

@Idefix
Ich glaube, das ist bei nahezu jeder Hochzeit so. Unser Budget haben wir auch um einiges überschritten Das liegt aber auch daran, dass man einfach auch erst mit anderen Vorstellungen reingeht. Wenn man sich mal mit der Thematik beschäftigt, dann erkennt man auch relativ schnell, dass sich manche Vorstellungen so leider nicht umsetzen lassen
Und Männer denken da irgendwie vieeeeel zu pragmatisch

@Pelikan
Wollte ich auch nicht unbedingt verallgemeinern. Es gibt sicher solche und solche. Aber meine Erfahrung hat doch einen deutlichen Unterschied gezeigt.

Wir haben uns auch für eine komplette Reportage vom fertigmachen bis abends entschieden.
Eine Fotobooth ist auch inklusive. Für alles zusammen zahlen wir 1100 Euro. Das ist es mir auf jedenfall wert, weil es ja einer der wenigen Dinge ist, von denen man auch nach der Hochzeit noch was hat.

Ich finde auch ähnlich wie Nalah, dass es einen Unterschied macht ob Profi oder Laie fotografiert. Klar, unsere Gäste werden sicher auch Fotos machen und das ist auch ok, aber generell möchte ich, dass meine Gäste Gäste sind und nicht die "offiziellen" Fotos für uns schießen sollen.
Und die Bildbearbeitung hinterher würde ja auch noch anfallen...

Aber das muss jeder selbst entscheiden wie es am liebsten sein soll und warum.

Ich habe unter meinem weiteren Bekanntenkreis zwei Leute, die ich normal nicht einladen würde (aus Platzgründen - bei 50 Gästen mussten wir den Sack zu machen - eigentlich könnte man noch mal 100 mehr einladen, doch irgendwie muss man die Geschichte ja auch noch bezahlen können), die aber Hobbyfotografen sind - beide haben zugesagt für kleines Geld an unserer Hochzeit zu fotografieren. Die Gäste würde ich nicht als Fotografen heranziehen - denn die sollen ja feiern und nicht wild in der Gegend herumknipsen ^^ Falls dabei keine guten Fotos entstehen werde ich mich kurz danach noch mal in das Kleid schmeißen und dann kann man ja noch ein nachträgliches Fotoshooting machen :)

Wir haben uns für diese Variante entschieden, da unser Hochzeit eh von DIY und Natur geprägt sein wird und ein professioneller Fotograf wäre dann irgendwie... ein Fremdkörper - wie ein Silberlöffel in einer Besteckschublade voller *kea-Besteck Außerdem lege ich persönlich nicht so viel Wert drauf 500 tolle Fotos zu haben. In ein Fotobuch kann man eh höchsten 50 Bilder verwursten und wenn zwei Hobbyfotographen herumrennen werden wir schon genügend gute Fotos zusammen bekommen. Außerdem passt es auch hier wieder zum Stil der Hochzeit, wenn die Fotos nicht professionell aussehen. Hängt vielleicht damit zusammen, dass ich den Spruch "Die Hochzeit soll der schönste Tag im Leben sein." total schrecklich finde - denn das würde ja heißen, dass danach keine schöneren Tage mehr kommen - dass man mit dem Hochzeitstag quasi das Maximum erreicht hat und es jetzt nur noch abwärst geht Unsere Hochzeit soll eine schöne Feier sein - vergleichbar vielleicht mit einem runden Geburtstag oder dergleichen. Und da hat man ja auch keinen professionellen Fotografen. Ich möchte quasi, dass sich die Bilder dieses Tages nicht groß von den Bildern unterscheiden, die beispielsweise am 50 Geburtstag meines Vater geschossen wurden.

Ist jetzt natürlich nur unsere Variante aber wenn jemand ganz schick und elegant mit Kutsche und Schloss heiratet, dann ist das meiner Meinung nach natürlich eine vollkommen andere Geschichte und da würde auch ich nicht auf einen professionellen Fotografen verzichten wollen - denn wenn man eh schon ein kleines Vermögen für die ganze Geschichte ausgegeben hat, dann soll das doch auch bitteschön entsprechend dokumentiert werden

Also ich habe erlebt wie sehr Fotografen differieren bei der Hochzeit meiner Schwester und meiner.

Wir hatten einen Fotografen, der Hochzeitsfotografie als Hobby macht, schon sehr lange und sehr intensiv.
Meine Schwester hatte einen Fotografen mit Studio usw.

Als meine Schwester unsere Hochzeitsfotos sah war sie wirklich baff und vor allem traurig, dass es von ihrer Hochzeit nicht solche Bilder gibt.

Viele Fotografen machen die tyischen 0815 Aufnahmen vom Brautpaar.
Brautpaar vor dem Baum, Bräutigam umarmt Braut von Hinten, Bräutigam hebt Braut hoch usw.

Wir hatten so tolle Aufnahmen von Situationen die wir gar nicht richtig mitbekommen haben oder die auf den Bildern nochmal gaz anders rübergekommen sind. Wir hatten sehr emotionale Aufnahmen, haben die Emotionen unserer Gäste gesehen.

Ich finde auf sowas sollte man achten

*

Ein Aspekt, der hier noch gar nicht zur Sprache gekommen ist und der absolut für einen Profi bei der Hochzeit spricht: für mich als Gast ist es wesentlich angenehmer, wenn da EINER rumläuft, der fotografiert und von dem ich weiß, dass er es kann. Dann kann man allen anderen auch sagen, lasst eure Spielzeuge in der Tasche, ihr braucht nicht alle ständig und überall rumzuknipsen - und den anderen Gästen auf den Keks zu gehen.

Ich hasse es, wenn ich ungefragt bzw. unbeobachtet fotografiert werde. Meistens kommen dabei total doofe Fotos heraus, und ich möchte das nicht. Es ist schwer zu vermitteln, dass das auch sehr viel mit Respekt zu tun hat. Ich komme mir überrumpelt und missachtet vor, wenn ich sage, dass ich das nicht mag, und mir später Leute stolz wie ein Affe (und fast so intelligent) Fotos von mir zeigen, wo sie mich "überlistet" haben.

Bei einem Profifotograf kann man wenigstens einigermaßen sicher sein, dass er z. B. nicht Leute beim Essen aufnimmt (dabei verzieht nun mal jeder den Mund bzw. das Gesicht, sieht auf Fotos nur bescheuert aus), oder auch sehr ungünstige Posen oder Perspektiven vermeidet. Manche sog. "Spaßfotografen" finden es ja besonders komisch, wenn sie jemanden in irgendeinem blöden Moment "erwischen" - beim diskreten Zurechtzuppeln des verrutschten BH-Trägers oder ähnliches.

Es ist also nicht nur eine aktive Entlastung der Gäste, die sich sonst ggf. berufen fühlen, so viele Bilder wie möglich zu produzieren, wenn ein Profi unterwegs ist. Es kann auch für viele Gäste irgendwie entlastend sein, wenn sie sich nicht ständig beobachtet fühlen müssen, weil ständig und von jeder Seite eine Kamera auf einen gerichtet sein kann.

Ich würde dir auf jeden Fall auch zu einem professionellen Fotografen raten. Man heiratet schließlich (in der Regel) nur ein Mal und ein Profi kann die schönen Momente, an die man sich so gern zurück erinnert, viel besser und gekonnter einfangen.
Wir haben uns vor unserer Hochzeit auch genau überlegt, wo wir evtl sparen können und wo wir sagen "Hey, da wollen wir einfach keine Abstriche machen". Gute Fotos gehörten für uns zu den absoluten "must haves" und haben und die Bilder auch einiges kosten lassen. Wir haben für eine 6-stündige Reportage plus Portraitfotos plus über 1000 digitale Fotos 1800 Euro gezahlt. Dabei haben wir einen Bonus von 500 Euro bekommen, da wir der Fotografin das Recht eingeräumt haben, evtl. mit einigen unserer Fotos zu werben, sonst hätte der ganze Spaß 2300 Euro gekostet.

Als wir das Endresultat sahen, waren wir mehr als zufrieden und es war uns das Geld wirklich wert. Wir würden es genauso noch einmal machen.

@Laura: genau das meine ich auch. Nur weil sich einer Profi nennt und damit seinen Lebensunterhalt verdienen muss, heißt es nicht das er bessere Fotos macht als ein Fotograf, der nicht seine Brötchen damit verdient.

Ich denke man muss sich im Vorfeld überlegen, welchen Anspruch man an die Hochzeitsbilder hat.
Soll alles und jedes Detail festgehalten werden?
Soll das wesentliche festgehalten werden?
Wie sollen die Fotos vom Stil her sein? Eher klassisch oder ungewöhnlich?
Hat der Fotograf Erfahrung im Bereich Hochzeitsfotografie?
Kann er sich auch auf unvorhergesehenes einstellen (Regen? Feuerwerk?)
Hat er spontane Ideen? Oder sieht jedes Foto aus wie das andere?
Aus wie vielen Fotos werden die 300 Bilder ausgewählt? Aus 500 oder aus 3000?
usw usw...

Für meine Hochzeit braucht es keine Auswahl an 500 Fotos. Ich will wenige aber dafür richtig gute. Und ich kenne meine Fotografen, was ein enormer Vorteil ist, und weiß was sie können.
Es wird auch keiner 12 Std am Stück fotografieren (außer natürlich sie wollen )

Jeder muss für sich das finden, was zu ihm passt. Dem einen reicht ein "Hobbyknipser" der andere ist bereit 3000€ auszugeben.
Wenn man sich dabei wohlfühlt ist doch alles ok

Das wichtigste ist erst einmal, dass man einen Fotografen findet, dessen Bilder einem gefallen. Preis sagt ja noch nichts über die Qualität aus.
Wenn man einen Fotografen gefunden hat, wo man wirklich denkt: "Wow!", dann weitersehen. Es bringt jedenfalls nichts, von Anfang an nach Budget auszusuchen, sonst wirft man später 1000 Euro schlichtweg in den Müll.

Ein guter Fotograf schneidet das Angebot individuell auf den Kunden zu und wenn man sagt, dass man ein bestimmtest Budget hat, wird er sehen, wie er da entgegen kommen kann - sofern die Vorstellungen nicht völlig auseinander gehen.

Hochzeitsfotos sind wirklich schwierig. Ich habe schon so viele gesehen, die ich schrecklich fand und andere fanden sie ganz toll (und umgekehrt natürlich) und dann kommt hinzu, dass die Preisspanne riesig ist. Genau deswegen würde ich erst einmal schauen, welche Fotografen in Frage kommen und dort dann Preise einholen.

Mir sind die Fotos enorm wichtig und ich möchte später, auch in 20 Jahren noch, draufschauen können und das Gefühl haben, dass ich gerade wieder mittendrin bin. Und bevor ich 500 Euro ausgebe und mich später ärgere, zahle ich lieber mehr und weiß, dass ich zufrieden sein werde. Die Fotos bleiben für immer, da möchte ich einfach nicht unnötig sparen. Sparen kann man woanders besser, finde ich.

Achso, ich zahle jetzt etwa 2000 Euro für eine 10-stündige Reportage inkl. Probeshooting und Fotobuch, die Fotos gibts dann alle auf einem Stick (sortiert und bearbeitet). Finde den Preis fair, das sind immerhin nicht nur diese 10 Stunden Arbeit, das ganze Aussortieren und Bearbeiten dauert ja auch ewig. Und Probeshooting ist natürlich Gold wert.

@pelikan

Ich stimme dir zu, dass man mit einem Fotografen vorab einiges absprechen muss. Aber, wenn ich einen Fotografen engagiere erwarte ich, dass er vieles von sich aus macht und ich ihm nicht alles vorgeben muss.

Ich erwarte, dass er sieht, welche Situationen eine Aufnahme wert sind und welche nicht. Ich erwarte, dass er sich auch mal auf den Boden legt oder in einen Baum klettert, weil er meint das es ein geniales Bild wird.

Und prinzipiell ist es mir da völlig Banane ob er es Hauptberuflich macht oder nicht. Wichtig ist sich die Bilder den Stil vorher anzusehen.

Es sind eure Bilder, ihr werdet sie vielen Leuten zeigen, ihr werdet sie immer wieder anschauen, ihr werdet sie euren Kindern zeigen.
Daher sollten es für mich nicht irgendwelche Bilder sein sondern die BESTEN die ich mir leisten kann