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Tigerlady
Diamant-User
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14/11/2013 21:12:13
Heute muss ich mal was loswerden, was seit einiger Zeit wirklich sehr an mir und an meinem Mann nagt und es fällt mir nicht einfach darüber zu schreiben und ich hoffe aber, danach gehts besser (ich versuchs mal kurz zu fassen):
Mein Mann (und ich, aber v.a. er) sind vor einiger Zeit einer fiesen Betrugsfirma zum Opfer gefallen. Wir haben etwas ähnliches wie Anteile gekauft, dafür gabs aber kaum Leistung, die Firma ging pleite. Dafür hatten wir uns bequatschen lassen die Summe über Kredite zu finanzieren. Ich weiß, wir waren auch auch sehr naiv, gar keine Frage, Geld in die Hand zu nehmen, das man nicht hat, aber es hat auch eine große Rolle gespielt, dass der "beste Freund" meines Mannes, ihm das ganze schmackhaft gemacht hatte und es anfangs auch alles "professionell" ablief.
Nun sind wir gerichtlich dagegen vorgegangen (Firma), haben Recht bekommen, aber kein Geld, da die Firma pleite ist. Gegen den "Ex-Freund" sind wir auch vorgegangen, haben aber verloren.
Das ganze zerrt sehr an den Nerven meines Mannes, wegen der ehemaligen Freundschaft und dem Geld, wir streiten uns auch grad viel deswegen und es belastet mich sehr. Mein Mann macht nebenher eine weiterbildung und kann sich kaum darauf konzentrieren, weil ihn das finanzielle so belastet.
Ich habe meine Schulden vollständig bezahlt, aber mein Mann muss noch ca. 20000€ Schulden bezahlen, auch weil wir die Anwälte der Gegenseite jetzt bezahlen mussten, (Rechtschutz haben wir, die zahlen aber in diesem Fall nicht).
Nun fängt er öfters an mit: Hätten wir später geheiratet usw.... ich weiß ja auch, aber ihm ging es so schlecht wegen der ganzen Sache, wenn wir dann auch das noch verschoben hätte, das wollte ich mir von so miesen Leuten auch nicht noch nehmen lassen. Ich hab ja auch das Geld für die Hochzeit vorgeschossen, er kann es mir das später mal zurückzahlen.
Nun muss er noch bis 2017 den Kredit abzahlen, ich kann ihn leider finanziell nicht noch mehr unterstützen, meine Bafögrückzahlung beginnt bald und meine Reserven sind nun leer.
Nun ja, über Kinder können wir deshalb auch nicht reden, wir können uns keine leisten, was mich widerrum belastet. Ich würde schon gerne nächstes oder übernächstes Jahr anfangen...aber eigentlich müssten wir warten bis der Kredit weg ist, da bin ich dann aber schon 32! Haben eine kleine 2 Zimmer Wohnung, da würde auch kaum ein Bettchen rein passen, ok, ein Minibett schon, aber dann wäre auch alles voll.
Ich fühle mich grad schon etwas besser, ich kann nämlich nicht mit vielen Leuten darüber reden (seine Mutter weiß es, aber meinen könnte ich es nicht erzählen, die würden mir mein Leben lang Moralpredigten halten...)
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Brauti2014
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15/11/2013 06:54:26
Liebe Tigerlady,
ich weiss das das eine schreckliche Situation ist ....
20000€ ist wirklich nicht die Welt und 2017 ist auch schon bald.
Versuche dir was Positives aus der "Sache" zu ziehen.
Es ist nur Geld ( nicht mehr und nicht weniger )
Wenn ihr danach erst mit Kindern anfangt ist doch super.
So hast du deinen Mann bis dahin ganz für dich alleine
( ich weiss im übrigen worüber ich rede )
An jedem ersten kannst du sagen wieder weniger.
Das schafft ihr leicht du musst nur daran glauben und was man nicht ändern kann muss man hinnehmen und das klappt besser wenn man es positiv sieht ansonsten wird es dich / Euch auffressen und das soll dann doch bitte nicht auch noch passieren.
Kopf hoch süße
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Unsere kirchliche Trauung am 4.4.2014
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Nalah
Diamant-User
Beigetreten: 21/09/2009 07:26:21
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15/11/2013 07:10:30
Puh, das ist echt hart... Aber ich sehe es auch so wie Brauti: Es bringt nichts zu sagen "Hätte, Würde, Wenn,...". Die Tatsachen sind nun mal so, wie sie sind. Das Wichtige ist jetzt: Nach vorne schauen, die Situation abschätzen und schauen, wie man am Besten rauskommt. Und das kommt ihr tatsächlich nur, wenn ihr eure Rate zahlt und schnellstmöglich das Thema abhaken könnt. Und seh es mal so: Es sind 4 Jahre bis dahin. Das ist relativ überschaubar. Das mit Kindern ist natürlich schade, aber ich denke auch, dass der Zeitraum schon passen sollte und bei euch würde es ja an der Wohnungssituation schon etwas schwierig werden.
Deswegen: Popobacken zusammenkneifen, daraus lernen, dass das kein zweites Mal passiert und nach vorne schauen. Alles andere macht euch nur unnötig fertig
Auch das geht vorbei.
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Nickelchen
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Beigetreten: 31/01/2013 07:48:44
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15/11/2013 07:21:51
Hui
Zuerstmal:_ Dass das, was ihr da gemacht habt, total (entschuldigung) bescheuert war, brauch ich denke ich nicht mehr zu schreiben, dass weißt du selbst. So hart es ist, aber ihr werdet für euer naives Handeln nun "bestraft".
Es tut mir sehr Leid für dich, dass ihr euch jetzt wegen dieses Problems in die Haare bekommt. Ich hoffe, ihr bekommt das bald wieder in den Griff und macht euch dadurch nicht noch mehr Probleme. Ich denke, nur wenn ihr zusammen haltet, könnt ihr das schaffen!Gegenseitige Vorwürfe bringen da garnichts und verändern schließlich nichts. Es ist jetzt so wie es ist!
Wie die anderen Mädels auch schon schrieben: Nach vorne schauen!!! Bis 2017 ist es wirkklich nicht mehr sooooo lange und ihr schafft das schon. Ich kann dich verstehen, wegen deines Kinderwunsches und ggf dem Wunsch nach einer größeren Wohnung. Aber dann holt ihr das dann einfach nach und genießt die Zeit jetzt noch alleine! Das läuft nicht weg, und die Kinder werdet ihr so schnell eh nicht wieder los
Und 32 ist doch kein Alter! Da fängt das Leben doch erst an
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Tigerlady
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Beigetreten: 09/11/2012 18:50:06
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15/11/2013 08:44:50
Dankeschön , so versuch ich es auch zu sehen und es geht ganz gut.
Ist uns auf jeden Fall eine ordentliche Lehre gewesen!!
Und Dummheit wird auch manchmal bestraft
Ich komme mir da aber irgendwie so "machtlos" vor, da er halt noch den riesen Batzen hat und ich ihm nicht helfen kann (außer das ich mal nen Einkauf oder anderen Ausgaben mehr zahle oder so) und er mit der Situation nicht so gut umgehen kann.
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Nalah
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Beigetreten: 21/09/2009 07:26:21
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15/11/2013 09:03:58
Vielleicht versuchst du ihm ein bisschen Mut zu machen, dass er mit der Situation ja nicht alleine ist. Ihr steht das zusammen durch und ihr macht das zusammen. Das hilft oft schon ungemein.
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Nickelchen
Diamant-User
Beigetreten: 31/01/2013 07:48:44
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15/11/2013 09:04:48
ich finde auch, dass 20.000,-€ schon ne ordentliche Summe ist. Glaube dir, dass du dich machtlos fühlst. Da hängt ja leider auch noch viel mehr dran, hinsichtlich Schufa und so... Aber er zahlt den Berg ab, Stück für Stück... Und dass du immer mal einen Einkauf mehr übernimmst , ist mehr als fair. Da kann er sich glücklich schätzen, dich zu haben!
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happylilli
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Beigetreten: 12/01/2008 14:16:34
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15/11/2013 11:31:13
Mensch das ist echt blöd gelaufen. Ich drücke Euch die Daumen das wieder Ruhe in Eurer Ehe einkehrt und ihr dies meistert.
Aber was ich nicht verstehe: warum muss er Dir das Geld was Du zur Hochzeit vorgeschossen hast bezahlen? Ihr seid doch ein Ehepaar? Vielleicht ist dies auch normal, ich kenne es nicht da wir nach der Hochzeit alle Konten zusammengeworfen haben. Übrigens: ich weiß zwar nicht genau wie das geht, aber wir kommen seitdem viiiiel besser mit Geld klar. Wenn er Dir das Geld zurückzahlen muss für die Hochzeit, dann zahlt er jetzt diesen Kredit bis 2017 und anschließend das Geld für die Hochzeit. Dann dauert es ja noch länger als 2017 und er soll ja sicherlich auch der Hauptverdiener sein und die gehst in Elternzeit oder? Oder steh ich jetzt auf dem Schlauch?
Alles alles Gute für Euch, sicherlich bekommt ihr das in den Griff
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Nalah
Diamant-User
Beigetreten: 21/09/2009 07:26:21
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15/11/2013 11:49:31
Ich glaube, das hängt mit dem Kontenmodell zusammen, oder? So wie ich das verstanden habe, scheint wohl jeder noch "sein" Einkommen zu haben, was auch so gesehen wird und nicht ein gemeinsames Konto bzw. ein "gemeinsames Einkommen". Oder?
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Tigerlady
Diamant-User
Beigetreten: 09/11/2012 18:50:06
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15/11/2013 12:39:17
Wir haben jeder sein Konto und noch ein gemeinsames für gemeinsame Ausgaben.
Das soll jetzt nicht egoistisch klingen, aber ich hätte schon gern einen Teil des Geldes zurück, dafür habe ich auch lange gearbeitet und gespart und außer meinem Ring (haben wir uns gegenseitig bezahlt), habe ich die komplette Hochzeit alleine bezahlt +Geldgeschenke.
So Deko und Co. hab ich auch nicht mit reingerechnet, aber das Essen, Getränke, Raum, DJ und Fotograf hätte ich schon gerne geteilt, zum einen ich ja weniger verdiene als er und ich vor der Hochzeit auch noch einen Nebenjob hatte.
Mir ist es wichtig auch wenn wir Kinder haben finanziell so weit es geht unabhängig zu sein und nach Ablauf des Elterngeldes zu ¾ oder voll arbeiten zu gehen. Generell bin ich sparsamer und wenn mein Mann keine Schulden mehr hat, wird er sich als erstes ein Motorrad kaufen, da finde ich es schon fair, wenn ich wenigstens einen Teil zurückbekommen, damit ich mir mal was größeres kaufen kann.
Ich möchte nicht hier und da sparen und er gibt es für etw. aus, was ich mir verkneifen würde, daher kann ich mir auch nicht vorstellen mal nur ein gemeinsames Konto zu haben. Da würde sich jeder nur rechtfertigen müssen.
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Brauti2014
Diamant-User
Beigetreten: 26/02/2013 19:03:38
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15/11/2013 13:36:45
Also das finde ich ja eher befremdlich .....
mann teilt doch
ich finde diese Einstellung echt Krass
was macht ihr denn wenn du zuhause bleibst und er verdient das Geld wird dann aufgeschrieben was du verbrauchst ?
Meine Vorstellung mag ja romantisch sein aber in guten wie in schlechten Tagen......
ich würde nie auf die Idee kommen Geld von ihm zurück zu fordern
Man ist dann doch eine Familie
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Unsere kirchliche Trauung am 4.4.2014
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*Hermine*
Diamant-User
Beigetreten: 28/03/2011 16:07:30
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15/11/2013 13:54:06
"In guten wie in schlechten Zeiten...", so sagt man... Für mich heißt das, immer für den anderen da zu sein, in jeder Lage. Und wenn man gemeinsam so dämlich war, muss man da auch zusammen wieder raus. Und wenn man das anders sieht, darf man sich zumindest nicht übers Warten beschweren.
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PandaMama
Diamant-User
Beigetreten: 24/10/2013 09:52:53
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15/11/2013 14:42:04
So befremdlich finde ich das nun nicht.
Sowohl mein Mann und ich haben ein eigens Konto und zahlen eben beide - soviel wir eben können auf das gemeinsame Konto ein.
Das klappt auch jetzt in meiner Elternzeit sehr gut. Ich finde es gibt auch Ausgaben, die sind zu meinem Vergnügen allein - da hat mein Mann nix von oder warum sollte er das x.te paar Schuhe mitbezahlen?
Tigerlady hat ja auch geschrieben, dass sie momentan wohl den größeren Teil der laufenden Kosten übernimmt. Und nur weil man sich die Hochzeit teilen möchte von den Kosten her, heißt das noch lange nicht, dass jeder Jogurthbecher abgerechnet wird.
Eine Hochzeit greift nun mal die Ersparnisse an... und die hat man ja auch oft für schlechte Zeiten zurück gelegt. Da kann ich es verstehen, dass man einfach einen Teil wieder zurück haben möchte.
Das hat nichts mit "in guten wie in schlechten Zeiten" zu tun. Sie ist doch jetzt in den schlechten Zeiten für ihren Mann da.
Ich würde auch niemals darauf verzichten ein eigenes Konto zu haben und eigenes Geld zu verdienen. Auch wenn man jetzt glücklich bis über beide Ohren ist, man weiß nie was in der Zukunft passiert.
@tigerlady: Kann mir vorstellen, wie belastend die Situation für euch beide ist und drück euch die Daumen, dass ihr das alles auf die Reihe bekommt.
Tut mir auch leid, dass du da mit deinen Eltern nicht drüber reden kannst. Ist ja eigentlich eine Situation, wo man das Verständnis und die Hilfe der Eltern wirklich gerne hätte. In deiner Situation hätte ich bei meinen Eltern aber genau die selben Befürchtungen.
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TrauMaeuschen
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Beigetreten: 11/01/2013 13:50:58
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15/11/2013 17:35:18
Sch*iß Situation, ja manchmal ist man blauäugig. Das Kind ist jetzt in den Brunnen gefallen und ihr müsst es nun ausbaden. So ist das halt. Ich kann euch auch empfehlen, das "Was-wäre-wenn"-Kopfkino abzuschalten. Das bringt nichts und ihr schauckelt euch an dem Thema nur weiter hoch. Sieh es mal so, du hast eine neue Erfahrung gemacht und würdest solch einen derartigen Fehler bestimmt nicht noch einmal machen.
Wegen dem Geld … ich weiß ja nicht, ob ihr das bereits getan habt, aber es hilft, wenn man sich mal gemeinsam an einen Tisch setzt und finanztechnisch alle Zahlen offen legt. Meiner Meinung nach schafft das Klarheit und Vertrauen, was immens wichtig ist. Und dann könnt ihr schauen, was ihr zusammen für den Alltag für Kosten habt, und was jeder von euch für sich noch ausgibt. Ich will damit sagen, ihr sollt euch nicht gegenseitig dafür rechtfertigen, für was jeder sein Geld ausgibt. Es könnte auch helfen, wenn ihr das Bafög und den Kredit nicht mehr als „seine“ und „deine“ Schulden bezeichnet, sondern als Verbindlichkeiten die ihr beide zusammen in der Ehegemeinschaft habt. Also als gemeinsames Projekt, was gestemmt werden soll und wo jeder einen Beitrag zum Erfolg leistet. Genauso den gleichen Gedanken auch beim Einkommen: Was habt ihr zusammen und nicht was verdient jeweils jeder. Ihr braucht ja nicht unbedingt alles auf ein Konto zusammenschmeißen, es ist eher eine Denkweise, ob man alles es als Gemeinschaftseinkommen bzw.-ausgaben oder als Einkommen/Ausgaben eines Einzelnen ansieht. Das kann ja auch für die Zukunft ganz hilfreich sein. Denn wollt ihr später bei euren Kindern auch alles so auseinander rechnen? Wäre ja auch so ein Gemeinschaftsprojekt.
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Tigerlady
Diamant-User
Beigetreten: 09/11/2012 18:50:06
Beiträge: 251
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15/11/2013 20:32:36
Danke für die vielen Meinungen, ihr habt mich schon zum nachdenken gebracht.
Einige haben ja gute Erfahrungen mit gemeinsamen Konto und so, aber gibt`s da bei euch keine Streitigkeiten, wenn einer sich mal etwas mehr nur für sich kauft, der andere aber lieber für was anderes sparen möchte? Ich stelle mir das schwierig vor.
Es ist ja nicht so, dass ich nicht zu der Sache stehe und sage, er kann sich da alleine drum kümmern, aber ich habe ja bereits sehr geackert und meinen (kleineren) Anteil der Schulden bezahlt und das übrige Geld für unseren Haushalt verwendet ohne nachzurechnen.
Wenn das ganze nun abbezahlt ist, will sich mein Mann unbedingt ein Motorrad kaufen, davon habe ich absolut nichts. Und außerdem nicht genug. um mir ein neues Auto zu kaufen, weil mein altes dann wahrscheinlich nicht mehr fahren wird. Das ist doch auch blöd?!
Es ist z.B. so, dass ich sehr hinterher bin günstigere Versicherungen zu suchen und so was, da kann man echt sparen. Auch könnte er erst mal seinen Bausparvertrag niedriger setzen usw., da braucht er aber sehr lange bis was passiert, was ich nicht so toll finde.
Wie es wird, wenn mal Kinder da sind, da habt ihr schon Recht, wenn ich weniger verdiene, wie wir das dann machen.
Das mit den "gemeinsamen Schulden" fällt mir in der Hinsicht schwer, dass seine Schulden schon zustande gekommen sind, da waren wir erst kurz zusammen, meine Bafög Schulden entstanden auch schon vor 5 Jahren. Somit finde ich sollte jeder schon erst nach seinen Altlasten schauen (also es sind ja keine gemeinsamen Schulden).
Es ist für uns auch gar kein Thema, das die Hochzeitskosten nicht geteilt werden, das ist für uns selbstverständlich.
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*Hermine*
Diamant-User
Beigetreten: 28/03/2011 16:07:30
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16/11/2013 13:12:33
PandaMama wrote:Ich finde es gibt auch Ausgaben, die sind zu meinem Vergnügen allein - da hat mein Mann nix von oder warum sollte er das x.te paar Schuhe mitbezahlen?
Das gibts bei uns nicht. Natürlich kauft jeder eine Menge Sachen, von denen der andere nichts hat. Aber es ist eben gemeinsames Geld, das geteilt wird, insofern darf sich jeder so bedienen wie er mag. Natürlich sollte es sich im Großen und Ganzen die Waage halten, wenn nur der eine einkauft wie blöde bis nichts mehr da ist und der andere schaut in die Röhre, dann klappt es nicht. Da muss man sich schon einig sein, sonst geht es nicht. Und um was zu sparen kann man ja ein extra Konto einrichten oder so.
Also jeder wie er mag, aber das kann schon klappen! Einfach diesen Gedanken finde ich befremdlich, dass man selbst nichts damit zu tun haben will wenn man keinen eigenen Vorteil hat.
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bridecat
Diamant-User
Beigetreten: 06/06/2012 13:00:13
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16/11/2013 16:41:33
vorneweg schon mal Entschuldigung für meine folgenden nicht sehr diplomatischen Worte!
Ich ganz persönlich glaube, dass euer Problem wesentlich tiefer liegt, als "nur" die Sache mit der vermasselten Investition.
Ihr scheint ganz grundsätzlich sehr unterschiedliche Ansichten zum Thema Geld zu haben. Was ja an und für sich nix schlimmes ist, allerdings sollte man sich generell darüber im klaren sein, dass der andere anders tickt.
Generell denke ich nicht dass man zwingend gemeinsame Konten haben muss, da ist es wie bei so vielem jeder wie es für ihn am besten ist und sich richtig anfühlt!
Für mich stellt sich beim durchlesen irgendwo im Hinterkopf die Frag, wieso dein Mann Geld verspekuliert hat (denn egal wie man es nennen mag, ihr habt spekuliert), dass er einfach nicht hatte! Denn das ist ja des Pudels Kern, es wurde ein Kredit aufgenommen um zu investieren, sorry aber das ist ja nun mal der völlig falsche Ansatz, aber wie gesagt wieso hat er diesen Entschluss überhaupt gefasst? Ist es einfach immer so, dass er dem "großen Geld" hinterher hechtet, oder mag es sein, dass im Zuge der Planung eurer Hochzeit er sich unter Druck sah Geld zu beschaffen, weil ihr euch vielleicht auch schon vor der Geschichte das ein oder andere Mal darüber unterhalten hattet, dass du mehr Geld in die Hochzeit steckst?
Zum nächsten Thema: wer mehr oder weniger in die Hochzeit gesteckt hat und daher ja vom Partner noch was zurückerwartet, Entschuldigung aber das geht für mich gar nicht, da kann ich durchaus versteht, dass auch mal ein Satz fällt, wie hätten wir bloß nicht in der Situation auch noch geheiratet! Kann es sein, dass das vor allem dein "Wunsch" war, die Hochzeit trotzdem "durchzuziehen"? Eine Möglichkeit wäre ja gewesen, die Pläne auf Eis zu legen und auf ein Sparbuch/Tagesgeldkonto gemeinsam wieder was anzusparen. Aber sich im nachhinein hinzustellen und vorzurechnet wie viel man noch zurück haben möchte ist in meinen Augen ein No-Go, entweder man zahlt es, weil man es sich so wünscht/vorstellt dann ist aber danach auch gut oder man sagt von vorn herein man macht bei allem 50/50 dann muss man das Geld eben zu gleichen Teilen vorher ansparen.....
Irgendwo in deinem Text fiel dann noch der Bausparer, deines Mannes, hier möchte ich nur kurz am Rande anmerken, dass ich hoffe, dass er nicht in absehbarer Zeit zuteilungsreif wird und ihr den Betrag schon irgendwie fest eingeplant habt, denn bei Bausparverträgen heißt zuteilungsreif nicht wird ausgezahlt!!! Es bedeutet lediglich, dass die vereinbarte Summe angespart ist, die Bausparkasse bei der der Vertrag läuft nun eine aktuelle Bonitätsprüfung macht und an Hand dieser dann entweder ausgezahlt wird oder eben nicht. Aber vielleicht läuft er ja auch noch einige Jahre und dann ist das ganze ja eh kein Thema......
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Tigerlady
Diamant-User
Beigetreten: 09/11/2012 18:50:06
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16/11/2013 18:36:42
@ bridecat:
Da hast du wahrscheinlich recht, wir haben da nicht ganz die gleiche Einstellung und ich werde sicher keinen Kredit mehr aufnehmen (außer für ein Eigenheim vielleicht).
Es ist zwar keine Entschuldigung, aber wir waren damals sehr naiv und beeinflussbar und wurden zu dieser Investition auch geschickt "manipuliert" von seinem wirklich allerbesten "Freund", was ihn auch fast mehr belastet wie das Geld. Aber ess ist ja auch ein klarer Betrugsfall gewesen.
Nichtsdestotrotz war und ist es uns eine große Leere, wir haben die ganzen gerichtlichen Sachen zusammen durchstanden und versuchen in die Zukunft zu schauen und nicht immer an "was wäre wenn, ..."zu denken. Und vielleicht müssen wir uns mal in einer ruhigen Minuten malzusammensetzen und das finanzielle nochmal durchgehen.
Das mit dem Bausparer hab ich nur so gemeint, dass er da monatlich 100€ einzahlt, er könnte auch weniger einzahlen und dieses Geld für den Kredit nehmen um Zinsen zu sparen.
Danke für die ehrlichen Worte!
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Nalah
Diamant-User
Beigetreten: 21/09/2009 07:26:21
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18/11/2013 07:27:11
Also, ich persönlich kann die Einstellung auch nicht ganz nachvollziehen. Ich fand das während der Hochzeitsvorbereitung schon super lästig, dass jeder immer mal was auf das Konto des anderen überwiesen hat, weil wir die Kosten doch teilen wollten. Das haben wir dann ziemlich schnell verworfen und jeder hat halt was bezahlt. Wer da jetzt im Endeffekt mehr bezahlt oder gespart hat, ist unwichtig. Nach der Hochzeit haben wir auch ein gemeinsames Konto eingerichtet und eins aufgelöst. Aber: Das klappt eben auch nur, wenn man die gleichen Ansichten hat. Wenn du schon die Einstellung hast, dass das "seine Schulden sind" und "du mehr für die Hochzeit bezahlt hast", dann ist denke ich das Modell, dass jeder sein Konto behält, besser. Alles andere führt bei der Einstellung tatsächlich nur zu Streitereien.
Wobei es natürlich schwierig ist, wenn du mal kein Einkommen mehr hast...
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happylilli
Diamant-User
Beigetreten: 12/01/2008 14:16:34
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18/11/2013 11:10:49
Wir hatten vor der Hochzeit ein gemeinsames Sparbuch und jeder hat Betrag x monatlich da rein bezahlt. Da hatten wir noch getrennte Konten.
Jetzt mit einem gemeinsamen Konto wissen wir, was haben wir monatlich, was sind unsere Ausgaben und was bleibt noch übrig. Mal kaufe ich was, mal er, da schauen wir gar nicht so drauf. Wir wissen halt was kann für Klamotten, Schuhe, oder sonst was monatlich ausgegeben werden und fertig. Zusätzlich sparen wir von unserem "gemeinsamen Einkommen" (also wir sehen es so) Betrag x auf die Seite und dies wird für größere Anschaffungen, Urlaub, etc. genommen. Wenn sich mein Mann mal was teures anschaffen will, dann wird dies abgesprochen und angeschafft, dafür darf ich dann aber das nächste Mal.
Irgendwie ist da bei uns ein gutes Gleichgewicht da.
Also ich finde gerade wenn man sich Kinder wünscht sollte man vielleicht umdenken? Fakt ist, wenn er jetzt den Kredit zahlt und dann die Hochzeitskosten an Dich zahlen wird, dann dauert es auch mit dem Kinder kriegen länger.
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bridecat
Diamant-User
Beigetreten: 06/06/2012 13:00:13
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18/11/2013 17:29:41
generell bin ich ja der Meinung, dass es zum Thema Kontoführung keine allgemeingültige Lösung gibt. Die einen fühlen sich mit nem gemeinsamen Konto gut, die nächsten mögen 2 Konten und rechnen alles gegen, die nächsten haben getrennte Konten plus ein gemeinsames auf das 50/50 eingezahlt wird und eben die gemeinsamen Kosten bestritten werden und wieder andere haben "nur" getrennte Konten und es zahlt der der gerade einkauft ohne, dass es gegengerechnet wird...... ich finde das einzige was wirklich wichtig ist, ist dass BEIDE Parteien sich mit der Kontoführung gut fühlen!!!
Allerdings muss ich sagen, was ich immer wieder befremdlich finde ist, so lange Sie arbeitet zu sagen, das ist mein Geld, das hab ich verdient und das geht dich nix an, aber in dem Moment in dem man Kinder bekommt und nicht mehr arbeitet, ist dann völlig klar, dass ER urplötzlich nicht mehr sein Geld hat sondern es dann plötzlich "UNSER" sein soll.
Finde ich wie gesagt immer sehr merkwürdig, ist für mich sehr "mit zweierlei Maß messen".....
aber auch da gilt wohl, jeder MUSS den Weg finden der sich für alle beteiligten richtig und gut anfühlt!
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PandaMama
Diamant-User
Beigetreten: 24/10/2013 09:52:53
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18/11/2013 18:42:57
Finde auch, dass muss jeder selbst entscheiden.
Bei uns läuft es mit den drei Konten gut. Wir fühlen uns auch sehr wohl dabei. Man muss sich eben in regelmäßigen Abständen damit befassen, wie viel Geld gebraucht wird für das gemeinsame Leben. Bin ja derzeit in Elternzeit und bisher hatten wir da auch noch keine Probleme damit.
Muss sowieso sagen bezüglich dem Kind stellt sich die Frage von wegen dein oder mein Geld gar nicht. Was gebraucht wird, wird gekauft. Ganz egal von welchem der Konten. Das entscheidet sich eher danach, wer grad ein günstiges Angebot entdeckt :)
Finde es nämlich auch unmöglich, wenn Frau von ihrem selbstverdienten Geld so schwärmt und kaum ist sie zu Hause bei Kind, muss der Mann für alles aufkommen. So habe ich mir schlicht und ergreifend für die nächsten zwei Monate ohne Gehalt Rücklagen gebildet um z.B. meine Krankenversicherung zu bezahlen. (und da ich ja bei meinem Mann mitversichert sein könnte, ich das aber absolut nicht wollte (er schon), finde ich es gehört sich auch, dass ich für die Kosten auch selbst aufkomme.)
Mit der kirchlichen Hochzeit nächstes Jahr haben wir das schlicht und ergreifend so geregelt, dass jeder gesagt hat, was er bereit ist zu zahlen und damit stand unser Budget auch fest. Und das ist dann für mich auch okay, dass ich mehr in den Topf werfe...das eine oder andre ist mir als Braut da auch vielleicht wichtiger als meinem Mann (für was braucht man denn Serviettenringe? etc.)
und nochmal zum Schluss: Wir mussten es leider in der nahen Familie mit erleben (zwar unverheiratet) wie ein gemeinsames Leben auseinander getüftelt werden musste. Ganz abgesehen von der Kontensache wurde sich am Ende um jeden Nagel in der Wand des gerade gekauften Eigenheimes gestritten. Das hat uns vielleicht auch etwas gebrandmarkt.
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*Hermine*
Diamant-User
Beigetreten: 28/03/2011 16:07:30
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18/11/2013 20:07:29
PandaMama wrote:So habe ich mir schlicht und ergreifend für die nächsten zwei Monate ohne Gehalt Rücklagen gebildet um z.B. meine Krankenversicherung zu bezahlen. (und da ich ja bei meinem Mann mitversichert sein könnte, ich das aber absolut nicht wollte (er schon), finde ich es gehört sich auch, dass ich für die Kosten auch selbst aufkomme.)
Sorry, aber das finde ich schlicht und ergreifend dämlich. Wieso bezahlst du für etwas, das du umsonst bekommen kannst? Also gut, wenn man genügend Geld über hat kann man es ja gerne den ach so armen Krankenkassen in den Rachen werfen. Aber bevor die noch mehr Überschüsse produzieren, würd ich das Geld dann doch lieber einem guten Zweck zukommen lassen.
Ich sehe das mit der Abhängigkeit in der Elternzeit auch nicht so. Klar, man verdient nicht sein eigenes Geld und ist ggf. finanziell abhängig. Aber während der Mann das Geld ranschafft, liegt man ja nicht faul auf dem Sofa rum sondern kümmert sich um die Aufzucht seiner Brut. Dafür wird man zwar nicht in dem Sinne bezahlt, aber es ist doch mindestens genauso wichtig. Deshalb finde ich dieses Argument mit der Abhängigkeit immer dämlich.
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PandaMama
Diamant-User
Beigetreten: 24/10/2013 09:52:53
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18/11/2013 20:37:02
Kannst es gerne für dämlich halten, aber glaube mir ich habe das gut abgewägt. Und es gab einfach Dinge, die mir wichtiger waren wie die alles in allem 150 € für mich und meinen Sohn zahlen zu müssen.
Zum Beispiel bei Ärzten in Behandlung bleiben zu können, zu denen ich Vertrauen gefasst habe.
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*Hermine*
Diamant-User
Beigetreten: 28/03/2011 16:07:30
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18/11/2013 21:23:51
Also bist du in der privaten KV, die du nun weiterbezahlst? Sonst wäre es ja kein Problem bei den Ärzten zu bleiben bei einem Wechsel der Versicherung.
Naja, letzten Endes wollte ich auch einfach mal verdeutlichen, dass ich das mit der Abhängigkeit Quatsch finde. Mein Mann ist genauso von mir abhängig. Nicht finanziell gesehen, aber ich kümmere mich eben ums Kind. Das könnte er ja nicht selbst übernehmen, da er arbeitet. Da würde ich jetzt gar nicht das eine besser bewerten als das andere.
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