Hochzeitsforum - Hochzeitsorganisation

Hallo ihr Lieben,

ich bin gerade - trotz dieser brütenden Hitze - sehr kreativ aus dem Bett gefallen und habe mich gleich an den Laptop gesetzt, um unsere Hochzeitseinladung zu entwerfen. Soweit steht eigentlich auch alles, jetzt fehlt nur noch der kleine Hinweis auf unseren Geschenkewunsch.

Es ist so, dass wir gern nächstes Jahr ein Haus/Grundstück kaufen oder bauen würden. Daher möchten wir nur Geld und keinen "Nippes".
Ich habe zwar im Internet schon viele schöne Sprüche gefunden, allerdings sind mir die meisten zu lang. Und diese ganzen gereimten Texte würden weder zu uns noch zum Rest der Einladung passen. Wir hätten es gern kurz, knackig und ohne gereimtes Geschnörkel.

Stand jemand von euch vor einem ähnlichen "Problem" und hat eine gute Lösung gefunden?
Ich bin für jeden Tipp dankbar

Hallo Dorella,

wir werden folgenden Spruch drauf schreiben:

Damit das Geschenke suchen nicht wird zur Qual, ist Geld die allerbeste Wahl

Ist zwar auch ein Reim, aber ein Klitzekleiner, also kurz und knackig. Wollten auch keinen langen Spruch haben und fanden den passend.

Wie findest du das?

"Wer sich fragt, was soll er schenken, brauch sich nicht mehr den Kopf zerbrechen. Im nächsten Jahr wollen wir uns ein Häuschen leisten. Eine Geldspende wäre da ganz recht."

"Der Haushalt ist komplett. Doch zum Glück fehlt noch ein Haus, das soll noch folgen. Wir würden uns daher freuen, wenn ihr uns helft das Sparschwein zu füllen."

"Am meisten würden wir uns über einen finanziellen Beitrag für den Start ins Eheleben freuen. Nächstes Jahr soll zum Eheglück noch ein Häuschen folgen."

Wir schweben noch auf Wolke sieben , weil wir uns so sehr lieben.
Das einzige was uns fehlt auf dieser Welt ist ein kleines bißchen Flittergeld.( HausbauGeld)

An sich sind eure Vorschläge schon nicht schlecht, allerdings teilweise noch einen Tick zu lang.
Ich hatte an so etwas wie

"Nach 7 gemeinsamen Jahren haben wir alles was wir brauchen. Zu unserem Glück fehlt nur noch das eigene Häuschen. Darum würdet ihr uns mit Geldgeschenken die größte Freude machen"

gedacht, nur halt ne Nummer kürzer

Unser Haushalt soll in ein Haus einziehen, da wären Geldgeschenke wunderbar.

So in etwa?

Glaubst du denn, dass eure Gäste so blöde und unhöflich sind, dass sie vergessen, euch ein Geschenk mitzubringen? Das nämlich genau heißt es, auf eine Einladung schon zu schreiben, dass ihr ein Geschenk wollt, und zwar Geld.

Ich finde, diese Sprüche sind die ultimative Unverschämtheit und gehen gar nicht, und dabei ist es völlig egal, ob sie "witzig" oder gereimt oder kurz und sachlich oder sonstwie sind.

Die Gefahr, dass ihr nach der Hochzeit 3 Kaffeemaschinen und eine Wagenladung hässlicher Blumenvasen habt, ist doch heute echt nicht mehr gegeben. Wer unbedingt eine Porzellanscheußlichkeit zum Rumstehen schenken will, wird das sowieso tun, Sprüchlein hin oder her. Üblicherweise fragt man doch, ob das Paar z.B. einen Geschenketisch in einem Laden (oder heute auch online) hat, oder auf ein bestimmtes Projekt hin spart - DAS ist der Moment, wo man sagt, was man sich wünscht.

In der Einladung um ein Geldgeschenk zu betteln, ist gierig und vermessen. Jajaja, ich weiß - aber Essen und Getränke kosten pro Person xxx Euro! Und die ganze Hochzeit auf die Nase umgerechnet sogar xyy Euro! Aber dann schreibt doch lieber in die Einladung: "pro Person entstehen uns Kosten von xx Euro. Wenn ihr unsere Hochzeit mit uns feiern wollt, beteiligt euch daran bitte mit einem Beitrag (am besten in Höhe von mind. ...)." Das wäre wenigstens ehrlich.

Hallo Dorella,

vorab: ich möchte auch erwähnen, dass wir gerne nur Geldgeschenke hätten.

Das mit dem Hausbau würde ich an deiner Stelle allerdings weglassen.
Mit den Geldgeschenken wird ja "nicht einmal" die Hochzeit komplett bezahlt - wie soll denn da noch etwas für's Haus übrig bleiben (das war jetzt bewusst übertrieben. Ist ja schon immens, was da angeblich alles an Geld zusammenkommt, was nur für das Paar bestimmt ist!)?

Ich hätt' da die Befürchtung, dass sich einige gezwungen fühlen, mehr zu geben als sie eigentlich können. Noch dazu hätte ich ein bisschen Angst vor den bösen Zungen, die dann sowas munkeln wie "Höhenflug", "Hochzeit steigt zu Kopfe" oder sonst irgendwas...

Aber oje,... jetzt hab ich dir nicht einmal mit einem Spruch geholfen. Ich hab mir nämlch selber noch keinen überlegt...

Liebe Grüße!

Ich finde so ein Spruch alles andere als gierig und vermessen. Wir haben im letzten Jahr auch einige Einladungen mit solchen ausgesprochenen Wünschen erhalten und wussten sofort was das Brautpaar geschenkt bekommen möchte, mussten uns keinen Kopf darüber zerbrechen.

Es stimmt, dass sowieso jeder fragt was gewünscht wird, da es schließlich normal ist ein Geschenk zu einer Hochzeitsfeier mitzubringen. Also wieso sollte man das nicht gleich mit in die Einladung rein schreiben. Aber das muss jeder für sich wissen.

Wir hatten einen etwas längeren:

"Unser Haushalt ist bereits komplett, daher fänden wir es sehr nett,
wenn ihr nichts kauft, was Schränke füllt, stattdessen etwas gebt,
wofür sich Träume leben ließen, die ohne euch sonst weiterschliefen."

Das mit dem Hausbau würde ich auch nicht reinschreiben, aber ein Hinweis auf das Geschenk ist heutzutage legitim und ich fand es auch unerlässlich.

else2011 wrote:Hinweis auf das Geschenk ist heutzutage legitim und ich fand es auch unerlässlich.

Naja, "legitim" heißt noch längst nicht, dass es auch guten Manieren entspricht.

Und wieso unerlässlich? Weil eure Gäste so blöd waren, dass man sie überhaupt an ein Geschenk erinnern muss? Oder damit bloß um Himmels willen nicht der schreckliche Fall eintritt, dass ihr etwas geschenkt bekommt, das nicht 100% euren Wünschen entspricht?

Ein Geschenk ist ein Geschenk. Man bekommt es geschenkt, aber man bestellt es nicht.

Ich habe lange keine Einladung zur Hochzeit oder ähnlich großen Feiern erhalten, bei der um ein Geldgeschenk gewinselt wurde.
Bei den wenigen Malen, wo auf einer Geburtstags- oder Gartenpartyeinladung so ein Spruch stand ("wir wünschen uns ein neues Sofa und freuen uns über einen Beitrag dazu", oder ähnlich), habe ich abgesagt - wenn ich auf Nachfrage höre, dass Wein, Bier, kaltes Büfett usw. ja schließlich einiges kostet, und ich demnach davon ausgehen kann, dass mein Geburtstagsgeschenk / Beitrag zum Sofa mit den Kosten für die Bewirtung gegengerechnet wird, da schenke ich doch einfach gleich "meinen" Anteil an den Partykosten, indem ich nicht hingehe.

Ich finde das jetzt auch nicht anmaßend oder das es bettelnd klingt. Ist ja auch keine Forderung, sondern ein Hinweis des Brautpaares. Als Hochzeitsgast ist man doch meist froh zu wissen, was das Paar gebrauchen kann oder nicht. Und wenn da steht nur Geld, na wieso nicht? Steht ja nicht da, dass jeder einen Mindestbetrag mitbringen muss, ohne den er ja nicht auftauchen sollte. Und wer was andres schenken möchte, wird eh noch mal nachfragen.

Die Idee mit der Erwähnung des Hauses finde ich ganz niedlich. Andere Paare schreiben ja auch rein, dass sie Geld für die Flitterwochen haben wollen. Da fühlt man sich m.E. auch nicht verpflichtet mehr zu geben. Warum also nicht mal für ein Haus?

@ex-trauzeugin:
Zum Glück sind die Geschmäcker verschieden...
Und Ansichten somit auch!

War schon auf einigen Hochzeiten und immer war in der Einladung ein Hinweis auf das Geschenk. Finde es hilfreich für die Gäste und ich habe mich nie genötigt gefühlt, meinen Wert des (Geld)Geschenkes dem Wunsch anzupassen.

Wir hatten:

Geschenke tragen ist sehr schwer, drum nehmen wir gern ein Kuvert!

Den fand ich Super! Weil er vorallem schön kurz ist! :)

Wir haben geschrieben:

"nach Jahren des Zusammenlebens haben wir alles Nötige und auch schon Unnötiges. Darum macht ihr uns mit einer finanziellen Beteiligung für die Feier die größte Freude"

Also auf den Hochzeiten, wo wir bis jetzt (zusammen) waren,
wurde auch jedes Mal mit einem netten Spruch in der Einladung
Geld gewünscht.

Und mal ehrlich:
Heutzutage macht das doch eh jeder so, oder?

Ich kenne fast keinen mehr, der noch einen Hochzeitstisch
(im Laden oder online hat) auch wenn ich das ne schöne Idee
finde.

Wir heiraten heutzutage meist erst so um die 30 - da ist man schon von Mutti ausgezogen und hat halt nunmal seinen ganzen Hausstand schon.

Sprüche kenne ich - außer den bereits genannten - leider keine.

Wir werden aber wahrscheinlich auch in diese Richtung gehen, also "um Geld betteln" wenn das manche so formulieren wollen.

Vielleicht mach ich das aber auch mit dem Geschenketisch, weil ich es immer noch schön finde aber da haben wir schon wieder unser Problem: Die Verwandtschaft kommt teilweise sehr weit gereist, da ist es schwierig, irgendwo bei uns einen Hochzeitstisch zu machen...

Manu 2088

Geschenke tragen ist sehr schwer, drum nehmen wir gern ein Kuvert!

Der ist sehr schön. Und es steht ja auch nirgends was von Geld :)

Lila Laune wrote:
Und mal ehrlich:
Heutzutage macht das doch eh jeder so, oder?

Ich kenne fast keinen mehr, der noch einen Hochzeitstisch
(im Laden oder online hat) auch wenn ich das ne schöne Idee
finde.

Wir heiraten heutzutage meist erst so um die 30 - da ist man schon von Mutti ausgezogen und hat halt nunmal seinen ganzen Hausstand schon.

Auch wenn es "jeder" tut, sind es noch keine guten Manieren.

Ich habe auch nichts dagegen gesagt, dass Geld geschenkt wird. Für unnützen Plunder bin ich ganz gewiss nicht! Was mich stört, ist der Hinweis in der Einladung. Wenn man gefragt wird, kann man Wünsche äußern. Wenn nicht, nimmt man, wie es kommt - aber ich bin sicher, dass bei einem Paar, das schon lange über einen oder zwei eigene Haushalte verfügt, sowieso nicht mit Töpfen, Pfannen und dergleichen zu rechnen ist! Selbst den greisen Onkeln und Tanten ist wohl klar, dass zum Zeitpunkt der Hochzeit der Haushalt vollständig ist. Woher also diese Panik, dass womöglich jemand irgendwas schenkt, was man nicht brauchen kann?

Irgendwo gab es mal einen Thread, wo die grässlichsten Geschenke gesammelt wurden. Da tauchten dann tatsächlich gruselige Rumsteh-Figürchen usw. auf. Wer sowas wirklich toll findet und euch schenken will, tut das auch, wenn so ein "Geld! Geld! Nur Geld!" Hinweis gegeben wurde. Wer ein bisschen nachdenkt, wird auch ohne kein Porzellan-Nippes verschenken.

Ich denke, es schadet nicht, sich einmal Gedanken um das Wesen eines Geschenks zu machen. Es ist eine Gabe, die man machen will, weil man damit Zuneigung, Wertschätzung usw. ausdrückt. Das ist nichts, was man einfordert.

Wenn nach Geld-"geschenken" gefragt wird, ist das kein Geschenk, sondern eine Gegenleistung für den Aufwand der Hochzeit. Hat Mama2014 ja sogar ganz offen so geschrieben...
Dann sollte man auch konsequenterweise nicht "einladen", sondern Tickets für die Feier verkaufen, meinetwegen zu einem vom Gast festgelegten Preis.
Mit so einem Spruch wird die Einladung für mich zu einem Kuhhandel - du darfst zu meiner Hochzeit kommen, im Gegenzug gibst du mir Geld dafür. Das finde ich ätzend und abstoßend.

man kann ganz nett ohne gebettel oder sonst was mit diesem spruch seine wünsche äußern:

Man lädt nicht ein zum Hochzeitsfest, damit man sich beschenken lässt, wollt ihr es trotzdem, weils so Sitte, dann haben wir die eine Bitte.... etc.

das ist sogar eher ein hinweis, das man um seiner selbstwillen eingeladen ist und nicht wegen dem schenken.

es ist doch vollkommen in ordnung das das paar seine wünsche äußert, wer hat den bock 70 mal die gleiche antwort zu geben wenn man gefragt wird?

Ui, ich hätte gar nicht gedacht, dass ich mit meiner Frage nach einem einzigen Satz so eine Diskussion lostrete.

@ ex-trauzeugin: Zunächst einmal möchte ich anmerken, dass ich meine Gäste keineswegs für blöd oder unhöflich halte. Schließlich handelt es sich dabei um meine Familie und Freunde. Sicherlich würde jeder, der mich/uns mag auch von sich aus etwas schenken, da bin ich mir ganz sicher. Ich habe jedoch die Erfahrung gemacht, dass viele Gäste dankbar sind, sich keine Gedanken machen zu müssen, was sie schenken könnten. Und manchen ist es vielleicht auch schlichtweg unangenehm zu fragen, was das Brautpaar sich wünscht. Und bevor man dann irgendwas kauft, ist es doch gut zu wissen, womit man auf jeden Fall richtig liegt.

Das Thema Hausbau zu erwähnen hatte ich vor allem deshalb überegt, weil man dann halt auch gleich noch ne Anregung für die Verpackung des Geschenkes hat
Wenn sich dadurch jemand genötigt fühlen sollte, etwas mehr zu schenken, dann wäre ich durchaus sehr dankbar, aber auf jeden Fall wäre das nicht meine Intention.

Mama2014 wrote:Wir haben geschrieben:

"nach Jahren des Zusammenlebens haben wir alles Nötige und auch schon Unnötiges. Darum macht ihr uns mit einer finanziellen Beteiligung für die Feier die größte Freude"

Das finde ich dann wirklich dreist und würde es boykottieren. Auch wenn Geld letzten Endes Geld ist und man gar nicht genau sagen kann welches nun für die Feier und welches für Anschaffungen verwendet wird, so will man als Gast doch trotzdem das Gefühl haben, dass man etwas schenkt d.h. das Brautpaar etwas Schönes bekommt/erlebt und nicht die Feier zahlen, an der man teilnimmt.
Ich schenke aber sowieso ungern Geld. Bei Hochzeiten mache ich es, ja. Aber sonst nie, auch Gutscheine versuche ich zu vermeiden. Lieber dann etwas "Handfestes" und wenn es um Kinder geht, suche ich das auch lieber selbst aus.

Oh Mann Ex-Trauzeugin, was ist denn mit dir los???
Dorella hat nach Tipps gefragt und nicht nach negative Kritig!!Wenn du schon so gegen diese Sprüche bist, dann sagst du deine Meinung 1x dann ist es auch ok...ist doch jedem selber überlassen, was er wohin schreibt. Dabei Brautgäste als dumm zu betiteln oder Wörter wie unverschämt oder "ohne Manieren" zu benutzen geht schon mal gar nicht

Also wir haben auch so einen Spruch verwendet, dass Geschenke nicht zwingend sind aber wer uns dennoch eine Freude machen möchte, würde uns mit Geld einen Gefallen tun!

Sorry aber das musste ich jetzt loswerden, gewisse Posts sind doch etwas zu heftig hier...eigene Meinung vertreten ok, aber bitte ohne Beleidigungen!!!

jessy30 wrote:Dabei Brautgäste als dumm zu betiteln oder Wörter wie unverschämt oder "ohne Manieren" zu benutzen geht schon mal gar nicht

Jessy, bitte lies doch noch einmal genau nach - ich habe nicht die Hochzeitsgäste als dumm oder blöd bezeichnet, sondern gefragt, ob das Brautpaar seine Gäste etwa dafür hält. Das ist etwas ganz anderes.

Und wenn ich etwas unverschämt und als schlechte Manieren empfinde, dann sage ich das auch. Damit muss man in solch einem Forum wohl rechnen.

Und außerdem: natürlich schreibt jeder, was er möchte. Aber wenn dazu um Rat gefragt wird, sage ich, was mein Rat ist. Dass der in diesem Fall auf wenig Zustimmung trifft, tja, damit kann ich wohl leben.

Aber schließlich sollten Bräute auch wissen, dass so ein Spruch ganz anders als geplant ankommen kann. Manche Gäste werden da vielleicht auch so verschnupft reagieren wie ich. Vielleicht sagt Oma Else oder Onkel Horst das nur nicht so deutlich, dass der Hinweis "wir wollen Geld!" reichlich schräge rüberkommt... Und das ist vielleicht für die eine oder andere Braut auch eine ganz interessante Info.

Immer wieder interessant, wie immer wieder dieselben Themen so ein bisserl ausarten

Meine Gehirnhälfte aka ex-trauzeugin hat mal wieder (zwar sehr krass, aber doch ehrlich) ausgesprochen, was ich denke:
Egal, welcher toller Reim oder welchen tollen Spruch man aussucht: Es wirkt nun mal gierig. Das könnt ihr noch so nett formulieren, es klingt einfach so. Stellt euch doch mal vor, ihr bekommt so ne schöne Hochzeitseinladung und da steht drin "Schenkt uns etwas Flattergeld, da uns das nicht vom Himmel fällt". Find ich total bescheuert, sorry.

Dennoch (jetzt kommt meine Gehirnhälfte zum Einsatz, die doch ein bisschen anders denkt ) finde ich es völlig legitim, dass man sich Geld wünscht. Bei uns in der Verwandtschaft ist es nämlich üblich, dass man irgendein Haushaltszeug und/oder Schnittblumen schenkt - kein Geld. Und ich brauch keine 5te Küchenmaschine, Tupperware oder sonst nen Müll. Gar kein Hinwes in der Einladung hätte aber leider genau das bewirkt. Daher haben wir lange, wirklich lange, überlegt, wie wir das jetzt am Besten formulieren, ohne, dass es fordernd rüberkommt. Schlussendlich haben wir unter "G" im Hochzeits-ABC folgendes geschrieben:
"Eingeladen seid ihr natürlich nicht des Schenkens wegen. Falls ihr uns trotzdem eine kleine Freude bereiten wollt, so würden wir uns über Geldgeschenke sehr freuen. Das Wichtigste ist jedoch, dass ihr da seid."

Ich hoffe mal, dass das trotzdem okay war. Wie gesagt, ohne Hinweis bei uns hätte es leider viel, viel unnützen Plunder gegeben.

Ich komm jetzt gleich mal mit einem anderen Extrem, bei dem viele jetzt gleich laut aufschreien werden
Bei uns in der Region war es früher und ist es oft auch heute noch üblich, dass man zur Hochzeit "Mahlgeld" verlangt, dies bedeutet dass die eingeladenen Gäste für das Essen in Form eines Mahlgeld selber zahlen müssen, Getränke sind bei uns grundsätzlich eigentlich nie frei und dazu wünscht sich das Brautpaar dann gern auch noch Geld oder hat einen Brauttisch! Wir waren schon auf vielen solcher Hochzeiten, die für das Brautpaar durchaus lohnenswert und für die Gäste ziemlich teuer sind... da das eine lange Tradition hat, regt sich jedoch keiner der Gäste darüber auf... Wir finden das ganz grausam, weil wir die Gäste einladen wollen weil wir gerne mit ihnen diesen wunderbaren Tag feiern wollen und nicht weil wir ihr Geld wollen... deshalb wird es sowas bei uns also nicht geben, wir werden aber schon jetzt oft gefragt, verlangt ihr Mahlgeld und wenn wir nein sagen sind doch einige erstaunt und fragen wie wir dann die Hochzeit bezahlen... naja, selber, von unserem Ersparten
Wir werden aber einen kleinen Spruch auf die Einladung schreiben dass es für uns Geschenk genug ist dass die Gäste kommen, wer uns aber trotzdem etwas schenken will gerne Geld schenken kann, da bei uns (typisch Landei ) Hochzeitstische schon noch üblich sind und man oft Geschirr etc. zur Hochzeit schenkt, müssen wir da fast ein bissl die Richtung weisen, weil sonst gibts lauter teure Töpfe & Teller die dann bei uns wirklich nur im Keller stehen würd... dieser kleine Zusatz in der Einladung wird aber sicherlich von keinem unserer Gäste als gierig etc. aufgefasst...