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Flenniner
Newcomer
Beigetreten: 21/03/2013 22:01:00
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21/03/2013 22:09:59
Hallo miteinander!!
Meine Freundin will nach vielen Jahren des Zusammenwohnens nun sehr gerne heiraten!
Ich hatte erst in zwei Jahren geplant, aus mehreren Gründen. Denn ich studiere noch eben diese zwei Jahre, bekomme aber kein Bafög mehr (Zweitstudium, bin 30).
Zwar hat meine Freundin einen sicheren Vollzeitjob, verdient knapp 40.000 Euro pro Jahr.
Sie meint, dass sich das finanziell lohnen könnte. Sollte keine Argumentation sein, ich weiß. Aber wisst ihr, inwieweit sich hier finanziell etwas ändern könnte. Eigentlich doch nur ein wenig bei der Steuerklasse, oder?
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Nickelchen
Diamant-User
Beigetreten: 31/01/2013 07:48:44
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22/03/2013 08:03:15
Guten Morgen,
auch wenn ich das als ein trauriges Thema empfinde, weil eine Hochzeit vordergründig nicht aus finanziellen Gründen stattfinden sollte, möchte ich dir kurz was dazu schreiben.
Wenn ich heiratet, werdet ihr zusammenn veranlagt, heißt, euer Einkommen wird zuzammen gerechnet und darauf müssen die Steuern gezahlt werden. Da du kein Einkommen hast, sie ein ganz gutes, würde sich die Steuerklasse 3 und 5 anbieten. Hier würde sie deutlich weniger zahlen, als in ihrer bisherigen (nehme mal an 1). In eurem Fall würde sich eine Hochzeit finanziell schon "auswirken" . Dies gleicht sich aber wieder aus, wenn du irgendwann auch ein Einkommen hast. Ist es dann auch noch in etwa gleich hoch wie das deiner Freundin, zahllt ihr wieder fast genauso viel wie früher.
Ansonsten ergeben sich keine finanziellen Vorteile außer die angesprochenen bei der Lohnsteuer.
Hoff das hilft dir ein wenige weiter! Aber wie gesagt.....
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julia-h
Diamant-User
Beigetreten: 17/07/2012 11:40:23
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22/03/2013 09:23:20
Es sei denn deine Freundin ist Beamtin. Dann würde es sich für sie so richtig lohnen. Mein Verlobter hätte, wenn er mich jetzt heiraten würde, 150 € mehr im Monat.
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Bellchen
Diamant-User
Beigetreten: 03/08/2012 14:20:47
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22/03/2013 15:07:25
Hallo Julia, wieso sollte das als Beamter denn mehr ausmachen?
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julia-h
Diamant-User
Beigetreten: 17/07/2012 11:40:23
Beiträge: 674
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22/03/2013 15:11:22
Weil es bei den Beamten noch so eine Art Ehe- und Kinderzulage gibt.
Bei den Angestellten im öffentlichen Dienst gab es das auch mal, aber mittlerweile wurde das abgeschafft, außer in Hessen gibt es für Kinder eine Zulage.
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lis@home
Platin-User
Beigetreten: 07/02/2013 20:57:02
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22/03/2013 17:36:53
Wir sind finanziell in der gleichen Ausgangssituation, also ich ca. 40.000 und er Student ohne BAFög, und ich hab das mal ausrechnen lassen:
Ich hätte pro Monat ca. 300€ mehr bei Stkl. 3 als jetzt bei Stkl. 1!
Das ist nicht der Grund unserer Hochzeit, aber durchaus ein netter Nebeneffekt, der uns die Hochzeitsreise rückfinanzieren könnte *g*
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(Der Fuchs) |
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Flenniner
Newcomer
Beigetreten: 21/03/2013 22:01:00
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23/03/2013 03:10:09
Hallo life@home,
Grund wird sicherlich nicht das Finanzielle sein, aber 300 Euro istviel Geld
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Flenniner
Newcomer
Beigetreten: 21/03/2013 22:01:00
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23/03/2013 03:11:58
Ber weißt du, ob das stimmt, dass dein Mann dann kostenlos in deine Krankenversicherung kann?
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xmelli83x
Diamant-User
Beigetreten: 22/02/2013 13:14:31
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23/03/2013 15:01:22
Also natürlich sollte das kein Grund sein zu heiraten, ABER man darf auch das finanzielle nicht immer vergessen. Oder auch die Absicherung des Partners. Man redet zwar nicht immer gerne über Geld, aber auf der anderen Seite gehört das nunmal dazu.
Früher habe ich auch immer die Leute verpöhnt die da mit Steuerklasse anfingen aber inzwischen bin ich älter und denke da ein wenig anders. xD Jedoch: Liebe ist das wichtigste zum heiraten. ;D
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llkooly
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Beigetreten: 07/03/2013 14:47:53
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13/05/2013 13:49:50
So, ich melde mich in diesem Thread mal zu Wort. Mein Liebster hatte nämlich am Muttertag auf der Fahrt von meiner zu seiner Mutter ganz spontan eine Idee.
Damit ihr das versteht und mein Dilemma erkennt, werde ich erst einmal ein bisschen weiter ausholen.
Bei uns herrschen momentan etwa die gleichen Verhältnisse, wie bei Flenniner und lis@home. Er verdient, ich schreibe fleißig an meinem Uni-Abschluss. Wir waren immer gegen die Leute, die sagen: Wir heiraten ncoh schnell dieses Jahr, dann können wir Steuern sparen!
Nicht, weil es ums Prinzip geht, sondern eben, weil die Ersparnisse nciht so groß sind. Man darf nciht vergesen, man hat immer mehr Geld, wenn man arbeiten geht, als wenn man nciht arbeiten geht, um Steuern zu sparen. Außerdem kostet ne Hochzeit ne Menge Asche, die durch dte Steuerklassenverschiebung wahrscheinlich nciht gedeckt wird. Das heißt, wenn man nciht sowieso vorhat zu heiraten, ist es Blödsinn, das übers Knie zu brechen und das ganze Geld auszugeben.
Jetzt ist es halt so, dass er doch zu mir meinte: "Ich habe überlegt, ob wir nciht dieses Jahr schon standesamtlich heiraten sollen, dann könnten wir ne Menge Steuern sparen, und das Geld dann nächstes Jahr nehmen, um einen Teil der kirchlichen Hochzeit und Feier zu finanzieren." Boah, mich hat da echt der Schlag getroffen! Vor allem, dann kam noch: "Ja, ich dachte dann so im Dezember. Die Kirche ist für mich ja auch wichtiger. Standesamt wird dann nur ganz klein."
Äh, hallo, gehts noch? Ich soll, mal eben heiraten, n anderen Namen annehmen, nicht groß feiern, an irgendem x-beliebigen Tag, der für immer mein offizieller Hochzeitstag sein wird?!
Wie treibe ich ihm das wieder aus? Ich meine, er hat ja Recht, was das Geld angeht. Aber wie sieht das denn aus, wenn ich jetzt dieses Jahr noch n besseren Job kriege, wenn mein Studium endlich fertig ist? Dann relativiert sich das doch wieder, oder wie rechnet man das dann?
Achso, damit ihr wisst, warum mir die standesamtliche Trauung nciht so unwichtig ist:
Ich weiß, die kirhcliche Trauung ist für viele die wichtigere. Für mich ist beides gleich wichtig. Standesamt ist halt der offizielle Akt, der in allen Papieren steht, Kirche ist eigentlich "nur" ein Gottesdienst anlässlich dieser Trauung. Dennoch ist mir das wichtig und ich will auch den großen Auftritt in einer richtigen Kirche haben. Wir wollten eigentlich versuchen, dass alles auf einen Tag zu legen (das ist aber ein anderes Thema, das will ich hier NICHT diskutieren).
Es geht letztendlich darum, dass ich gerne EINEN Hochzeitstag hätte.
Gut, dachte ich also, wir wollen nächstes Jahr am liebsten, je nachdem wie es bei mir so läuft, August/September heiraten. Dann könnte man ja zumindest die standesamtliche dieses Jahr auf genau den Tag (2013 Freitag, 2014 Samstag) legen, an dem wir nächstes Jahr die kirchliche feiern. Aber, hey!!! Das sind nur 3-4 Monate!!! Das kann ich nciht, sorry, aber ich hätte gerne mehr Zeit, mich darauf einzustellen, ich will die vorbereitungszeit genießen, und keinen Stress haben. Und das kann ich nciht, wiel ja eigentlich der Plan ist, dass ich jetzt schnell meine MA zu Ende schreibe. Standesamt ist für mich kein nebensächliches Ding, das ist die TATSÄCHLICHE Trauung und das kann ich nciht mal eben so nebenbei machen. Vor allem hapert es bei uns schon daran, das im kleinen Kreis zu machen.
Wisst ihr, was ich meine? Könnt ihr das verstehen?
Klar, es wird sich nix ändern bei uns, ich hasse auch immer die Leute, die meinen: "Also, wenn man verheiratet ist ..." Sch*** drauf! Was soll sich denn ändern, danach ist alles wie vorher, man wohnt zusammen, man hat nur so einen Wisch unterschrieben.
Aber der Akt an sich ist ja was besonderes. Und dann noch der ganze Papierkram, um den man sich kümmern muss wegen Namensänderung etc ...
Und dann kommt es dazu, dass ich eigentlich nciht soweit auseinander heiraten will. Ich meine, cih will EINE Hochzeit, EINMAL richtig aufgeregt sein, ich kann mir nciht vorstellen, weshalb ich in einem Jahr zur Kirche aufgeregt sein soll, wenn ich doch shcon verheiratet bin.
Ich habe auch Angst, das jetzt übers Knie zu brechen, was zu verpassen und das ewig zu bereuen.
Und dann kommt ja dazu, dass ich als Studentin mal Bafög bekommen habe, das zurückgezahlt werden mus. Und momentan kann ich aufgrund geringen Einkommens den Rückzahlungsbegin verschieben. Studienabschlussdarlehen habe ich auch. Ich denke aber, dass sich hier die Dinge ändern, wenn ich heirate und sein Einkommen mit angerechnet wird. Die Frage ist dann, ob sich die Steuerersparnis, die man dann ncoh hat, lohnt.
Ich weiß, das ist ne Menge Text. Aber ich brauche euren Rat! Was soll ich tun?
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TrauMaeuschen
Diamant-User
Beigetreten: 11/01/2013 13:50:58
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13/05/2013 15:22:10
http://www.bafoeg-rechner.de/FAQ/rueckzahlung.php
Da steht was drin, wenn ich das richtig verstanden hab, wird bei der Berechnung sowohl Lebensparter als auch Ehepartner einbezogen. Findest du auf Seite 2.Ich schau aber nochmal weiter.
Diese Mitteilung wurde 1 Mal aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgt am 13/05/2013 15:22:43 Uhr
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Abby
Diamant-User
Beigetreten: 01/12/2012 14:52:46
Beiträge: 157
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13/05/2013 15:23:57
Uff das ist ja mal ne Neuigkeit
Ganz ehrlich? Hör auf deinen Bauch, auf dein Herz.
Du sagst schon in mehreren Aussagen, dass du das nicht möchtest.
Für dich ist die Standesamtliche Trauung gleich wichtig, du schreibst jetzt deine Arbeit, auf die du dich konzentrieren musst, du möchstest EINEN Tag, einmal die Aufregung, die Planungszeit genießen, nichts übers Knie brechen etc. etc.
Ich glaube, du bist dir ja schon recht sicher, dass du das nicht möchtest - mal unabhängig von allen Finanziellen Sachen, das mit dem Bafög etc. ist sicher kompliziert und hier kenne ich mich nicht aus. Aber wenn du hinterher das Gefühl hast, du hast etwas überstürzt, dann ist das sicher etwas, dass du ewig bereust und dich darüber ärgerst.
Sprich da einfach mal mit deinem Verlobten ganz ausfühlich drüber. Eine Hochzeit ist einfach eine Gefühlssache und keine Geldsache, und deshalb finde ich ihr solltet einfach darauf hören, wie sich der Gedanke anfühlt, das zeitlich so weit auseinander zu machen..
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ex-trauzeugin
Diamant-User
Beigetreten: 26/06/2008 01:09:46
Beiträge: 1239
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13/05/2013 16:03:02
Ich sehe das etwas nüchterner.
Geht zum Steuerberater eures Vertrauens und lasst euch ausrechnen, wie hoch der steuerliche Vorteil wäre. Irgendeine vage Vorstellung von "ganz schön viel sparen" bringt hier ja nichts. Dann wisst ihr schon mal, wie hoch der Gewinn oder Verlust durch die Hochzeit in diesem oder dem nächsten Jahr wäre. Wenn das dann den Unterschied zwischen der Feier in der Traumlocation oder dem Nicht-der-Traum-aber-gerade-das-was-wir-bezahlen können ist, ist die Sache doch klar! Steuervorteil mitnehmen.
Den Stimmen, die hier raten "hör auf den Herz" und "heiraten soll doch nichts mit Geld zu tun haben!" möchte ich deutlich widersprechen. Niemand redet hier davon, dass ausschließlich wegen der finanziellen Vorteile überhaupt geheiratet wird. Den Termin so zu legen, dass man nichts verschenkt, ist mehr als vernünftig! Wer hat denn schon bares Geld zu verschenken?
Eine hübsche standesamtliche Trauung mit emotionaler Feier vielleicht im kleineren Kreise kannst du auch in ein paar Monaten und neben einer Magisterarbeit organisieren. Das große Flattern über jedes Dekosteinchen und Gastgeschenke und Serviettenfarben und die Blümchen in zart-, hell- oder mittelrosa kannst du doch trotzdem nächstes Jahr zur kirchlichen Trauung bis ins letzte Detail auskosten. Beide Termine auf das selbe Datum zu legen ist doch auch eine schöne Sache. September ist ein toller Monat zum Heiraten, das Wetter ist meistens sicherer als im Frühjahr. Ihr hättet bequem Zeit, eine Location zu suchen, usw.
Deine Vorstellung von deiner Hochzeit in allen Ehren, aber ich würde schon versuchen, die Sache mit dem Termin und den Steuervorteilen nicht ganz so romantisch verklärt und prinzessinnenhaft zu betrachten. Vor allem, weil dir der große, emotionale Glamourtag mit allem Trara und Klimbim ja schließlich nicht wegläuft. Im Gegenteil, wenn ihr jetzt den Steuervorteil mitnehmt, könnt ihr euch nächstes Jahr das eine oder andere Extra leisten.
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llkooly
Diamant-User
Beigetreten: 07/03/2013 14:47:53
Beiträge: 579
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13/05/2013 18:43:54
@TrauMaeuschen: Danke dir für den Link! Kenn ich, brauch ich aber nciht mehr. Meinen Rückzahlungsplan habe ich zuhause. Ich wollte es nur erwähnen, weil ich dachte, dass sich hier vielelicht noch jemand tummelt, der mal in einer ähnlichen Situation war und aus Erfahrung sprechen kann
@Abby: Dankeschön! Ja, ich bin auch eher der Mensch, der sagt "Hör auf dein Herz", ich will ncihts machen, was ich nachher bereue. Ich weiß immer ganz genau, was ich will, aber meist gibt es das nicht und steht nciht zur Auswahl, und dann kann ich mich sehr schwer entscheiden. Deswegen, kann ich auch nichts übers Knie brechen. Ich will nciht nachher das Gefühl haben, dass ich vielleicht etwas verpasst habe.
@ex-trauzeugin: Also, mein Schatz hat es schon durchgerechnet, es handelt sich also nciht um eine vage Vermutung, wie schon gesagt, sind wir beide da eigentlich nciht der Typ für. Aber wir wollen das auf jeden Fall noch mal verifizieren lassen.
Klar, Geld zu verschenken habe ich nicht. Aber, und das habe ich ja auch angedeutet, die Frage ist doch: Lohnt sich der Steuervorteil nur, wenn ich dieses Jahr keinen guten Job mehr kriege? Ich meine, was ist wenn doch noch? Dann fällt der Steuervorteil weg, wir haben aber eh mehr Geld dann durch das Einkommen und keinen Grund für eine überschnelle Hochzeit. Ich will nicht machen, wenn ich es nachher gar nciht hätte machen müssen.
Und wie ich schon sagte: im kleinen Kreis geht bei uns auch nicht. Bei uns besteht der kleine Kreis aus etwa 35 Personen.
Ich kann das auch leider eigentlich nciht neben meiner MA organisieren, aus diversen Gründen. Käme sehr ungelegen so dass wahrscheinlich die MA drunter leiden würde.
Und meine Vorstellung von Hochzeit geht sogar noch weiter: Für mich ist eine Hochzeit der wichtigste Event im Leben und es gibt keine Feierlichkeit, die man größer und perfekter feiern kann und sollte als eine Hochzeit. Deswegen ist es mir auch so wichtig, wie es abläuft. Das will ich nicht nebenbei machen.
Ich sehe ja die wahrscheinlichen finanziellen Vorteile, aber ist es das Wert, wenn ich mich hinterher immer frage, ob ich es richtig gemacht habe? Ich bin so ein Mensch, der sich hinterher immer noch Situationen aus der Vergangenheit in Erinenrung ruft, die nciht so perfekt gelaufen sind, und dann überlegt, wie es hätte besser laufen können. Und das will ich bei meiner Hochzeit eigentlich nciht.
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ex-trauzeugin
Diamant-User
Beigetreten: 26/06/2008 01:09:46
Beiträge: 1239
Offline
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13/05/2013 19:16:37
Ilkooly, du gibst dir die Antwort ja die ganze Zeit selbst
Wir können dir nur Denkanstöße geben und verschiedene Perspektiven aufzeigen, aber was deutlich wird: für Beiträge, die zu deinen Wünschen passen, bedankst du dich freundlich. Ich habe mir auch die Mühe gemacht und mich in deine / eure Lage versetzt, meine Ideen formuliert und aufgeschrieben. Das ist dir kein "Dankeschön" wert, du argumentierst dagegen. Versteh mich nicht falsch, ich nehme dir das nicht irgendwie übel oder bin tödlich beleidigt - aber dass du dich bei Abby bedankst und dich gegen alles, was ich geschrieben habe, mit aller Kraft sträubst, ist schon sehr aufschlussreich.
Ich kann deine Haltung mit "wichtigster Tag im Leben" nicht nachvollziehen. Muss ich ja auch nicht! (Ich meine, im Umkehrschluss heißt das ja, alles nach der Hochzeit wird unwichtiger, weniger schön... grässliche Vorstellung ). Aber wenn du von dem Punkt nicht runterkommen kannst oder willst, dann ist es so. Wenn dein Mann und du hier so unterschiedlich drüber denkt, müsst ihr da eine Lösung finden. Ein Kompromiss (Standesamt dieses Jahr, Kirche nächstes) scheint ja für dich nicht in Frage zu kommen. Für dich ist nur die eine Lösung denkbar, die ausschließlich deine Wunschvorstellung ist. Hier würde ich einfach nochmal kritisch drüber nachdenken.
Ich finde auch ein bisschen erschreckend, dass du davon redest, deinem Mann "eine Idee auszutreiben".
Eine wichtige Anmerkung noch: du willst nicht die Hochzeit (zumindest die standesamtliche) "so nebenbei" organisieren, während du an deiner Arbeit schreibst.
Aber nach der Arbeit kommen vielleicht noch mündliche Prüfungen, dann Jobsuche und im besten Fall eine ordentliche Anstellung, wobei die Zeit der Einarbeitung und Eingewöhnung immer anstrengender ist als später die Routine... Willst du dich ggf. von all dem monatelang frei machen, um die Hochzeit zu organsieren? Die wenigsten von uns haben den Luxus, sich als Vollzeitbeschäftigung um die Planung der Hochzeit zu kümmern. Das läuft doch im Normalfall immer nebenbei!
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llkooly
Diamant-User
Beigetreten: 07/03/2013 14:47:53
Beiträge: 579
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13/05/2013 19:45:17
@ex-trauzeugin: Das tut mir leid, wenn das jetzt als böse Absicht rübergekommen ist, dass ich nciht ausdrücklich ncohmal "Danke" geschrieben habe. Natürlich bin ich auch dankbar für deine Antworten und dass du sich damit auseinandersetzt und Denkanstöße gibst.
Meine Raktionen darauf erklären einfach nur noch mehr meine Situation.
Und klar, geb ich mir die Antworten selbst! Ich meine, ich kenne ja meine Wunschvorstellung und die versuche ich natürlich zu erreichen und zu verteidigen. Ist das so verwunderlich?
Ich denke auch, dass man nciht alles wörtlich nehmen sollte, was geschrieben wird. Ich meine "den schönsten Tag" im Leben kann man nun eigentlich nicht beurteilen, wenn man noch nciht den Rest seines Lebens kennt. Aber was spricht dagegen, die Hochzeit so schön wie möglich zu planen? Welcher Anlass kommt danach, den man nochmal so groß feiern kann? Da fällt mir keiner ein. Nicht, dass es nicht noch schöne Tage geben kann!
Und mit der Idee austreiben ist ja nunmal so, dass wir uns ja eigentlich einig sind, wir wisen ja eigentlich, wie es ablaufen soll. Aber das war jetzt eine Spontanidee von ihm, ob er selbst sooo sehr davon überzeugt ist weiß ich ncoh nicht, werde ich aber natürlich ncoh rausfinden
Wie meine aktuelle Situation aussieht, also, was bei mir los ist, und worum ich mich kümmern muss und nciht, kannst du nciht beurteilen, nimm das nciht persönlich, aber ich habe extra geschrieben "aus diversen Gründen". Bitte respektier das. Und ich habe nie davon gesprochen, meine Hochzeit in Vollzeit zu planen.
Die Hochzeit ist nur auch eine emotionale Sache und ich finde das sollte man, so gut es geht, auskosten. Wer alles nur rational sieht, kann doch keinen Spaß im Leben haben!
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ex-trauzeugin
Diamant-User
Beigetreten: 26/06/2008 01:09:46
Beiträge: 1239
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13/05/2013 19:58:12
Erstmal - nein, als "böse Absicht" ist das fehlende Dankeschön nicht rübergekommen, alles ist gut! Es ist mir nur eben aufgefallen, dass du (wahrscheinlich ganz spontan) für die einen Posts aus tiefstem Herzen dankbar bist. Aber ich bin jetzt nicht beleidigt oder nehme übel!
Dass du nicht nur die Magisterarbeit, sondern noch andere Baustellen hast, um die du dich kümmern musst, hatte ich tatsächlich überlesen.
Wir haben einfach verschiedene Sichtweisen und Prioritäten - macht ja auch nichts, solange wir uns nicht heiraten wollen
Allerdings muss ich da doch deutlich widersprechen:
Wer alles nur rational sieht, kann doch keinen Spaß im Leben haben!
- auch mit einem sehr kühlen Kopf gibt es sehr viel Spaß im Leben
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Summer
Diamant-User
Beigetreten: 29/09/2008 12:40:17
Beiträge: 1478
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13/05/2013 20:15:30
@ llkooly: Ich wollte auch immer "nah" beieinander heiraten und habe es dann ZUM GLÜCK nicht gemacht! Wir hatten unsere standesamtliche Hochzeit im Frühjahr und haben abends schön gepoltert und die kirchliche Trauung dann im Sommer. Trotzdem ist die kirchliche Trauung für uns die "richtige". Erwarte bitte nicht zu viel von der standesamtlichen Trauung. Ich weiß nicht, ob du schon mal auf einer warst? In 99% der Fälle kann man die gefühlsmäßig, ambientemäßig und emotionsmäßig in der Pfeife rauchen! Ich war schon auf einigen standesamtlichen Hochzeiten und die waren immer grauenhaft. Ist halt das Unterzeichnen eines Vertrages. Es wird der Vertrag vorgelesen, alle persönlichen Daten inkl. Straße/Hausnummer/PLZ/Ort etc. werden runtergerattert... romantische Gefühle kommen da definitiv nicht auf. Wenn du einfach nicht dieses Jahr heiraten möchtest, dann tu es nicht, aber du "verpasst" definitiv nichts.
Und der Unterschied zwischen unseren beiden Hochzeiten war riesengroß. Auf dem Standesamt hatte ich kein Hochzeitskleid an, war vorher nicht beim Friseur und Visagisten und es waren nur die engste Familie und engsten Freunde dabei. Wie stellst du dir denn deine standesamtliche Hochzeit vor? Bei uns war es ein schmuckloser Raum "aufm Amt" mit 20 Sitzplätzen auf 80er-Jahre Stühlen... keine Ahnung, wie es bei euch auf der Stadt-/Gemeindeverwaltung aussieht, aber in den meisten Fällen ist es halt einfach ein Amtszimmer... mach dir da nicht zu romantische Vorstellungen.
Dafür war unsere "richtige" Trauung der absolute Hammer! Strahlender Sonnenschein von morgens bis Abends, eine Trauung in einer Linden-Allee unter freiem Himmel mit Sängerin und Pianisten, eine Hammerlocation mit fantastischem Essen. 90 Gäste die bis morgens um 5 gefeiert, gelacht und getanzt haben... DAS war unsere richtige Hochzeit und wir haben sie mit jedem Atemzug genossen. Wenn ich in der Woche vor der Hochzeit für diese emotionslose standesamtliche Hochzeit noch Energie hätte aufbringen müssen, hätte mir diese Vorbereitungszeit für unsere "richtige" Hochzeit gefehlt... und ich mache das auch beruflich! Habe also jede Menge Erfahrung in dem Bereich.
Diese Mitteilung wurde 2 Mal aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgt am 13/05/2013 20:24:36 Uhr
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Summer
Diamant-User
Beigetreten: 29/09/2008 12:40:17
Beiträge: 1478
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13/05/2013 20:44:52
Ach so: Bei unserer standesamtlichen Trauung waren nur Eltern, Geschwister mit Partnern und Trauzeugen dabei... unsere Freunde kamen dann alle abends und haben wie wild gepoltert und ne riesen Party bei uns im Garten geschmissen... Der "engste" Kreis umfasste also Onkel/Tanten/Cousins/Cousinen/Großeltern etc. bei uns nicht. Für die wäre auf dem Standesamt auch gar kein Platz gewesen... mit denen haben wir dann die kirchliche Hochzeit (die ja auch die "richtige" für uns ist) gefeiert...
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Die-laura
Diamant-User
Beigetreten: 15/01/2013 21:49:04
Beiträge: 3369
Standort: Bad Soden im Taunus
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13/05/2013 21:28:59
Ich muss an dieser Stelle mal eine doofe Frage stellen
Ist die angebliche Steuerersparnis wirklich so hoch, dass sich das Geld so gut in die Hochzeitsplanung investieren lässt?
Ich kann mir das ehrlich gesagt gar nicht vorstellen
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Abby
Diamant-User
Beigetreten: 01/12/2012 14:52:46
Beiträge: 157
Offline
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13/05/2013 23:24:53
Naja man kann standesamtlich auch schöner heiraten. Klar, es bleibt ein Verwaltungsakt, aber wir werden im freien auf einer burg standesamtlich getraut, im weißen kleid etc.
Mir selbst ist die kirchliche feier auch viel wichtiger, trotzdem geht es schon schöner als im Hinterzimmer des Amts
Auf jeden fall will ich selbsz auch nicht schon ein halbes jahr verheiratet sein, bevor ich im großen kreis Hochzeit feier.
Aber das darf ja jeder sehen wie er möchte
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meryl
Platin-User
Beigetreten: 07/05/2013 20:25:49
Beiträge: 84
Offline
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14/05/2013 04:30:12
@Laura, schau mal hier: http://www.nettolohn.de/rechner/steuerklassenrechner.html
Du gibst einfach eure Gehälter ein und vergleichst dann: 4/4, 3/5 oder 5/3. So wie ich das bisher sehe und auch von Freunden gehört habe, "lohnt" sich eine Hochzeit im finanziellen Sinne, wenn einer der beiden deutlich mehr verdient als der andere.
Verdienen beide ähnlich wählt man in der Regel 4/4. Das macht so gut wie nichts aus.
Zumindest ist das so bei mir als absoluten Finanzlaien angekommen
Freunde von mir haben geheiratet, sie Studentin = kein Einkommen, er Normalverdiener. Da hat sich das sehr bezahlt gemacht, die beiden haben extra noch im Dezember geheiratet, um den Steuervorteil rückwirkend für das ganze Jahr zu bekommen. Das waren dann nur wegen der Heirat knapp 3000€.
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Nickelchen
Diamant-User
Beigetreten: 31/01/2013 07:48:44
Beiträge: 670
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14/05/2013 07:17:55
Jetzt muss ich mich hier mal einklinken, Steuern sind nämlich mein Job...
Also: Dass sich eine Hochzeit immer und überall "lohnt" stimmt nicht!
Das Einkommen Ledigliger und Verheirateter wird am Ende des Jahres in unterschiedlichen Tabellen berechnet. Bei Eheleuten werden die Einkommen zusammen gerechnet und dann wird die Steuer ermittelt, bei Ledigen natürlich nur auf das jeweilige Einkommen. Die Steuer für die EG ist dabei schon geringer als bei Ledigen, aber nicht übermäßig viel. Die Steuerklassenwahl (z.B.3/5 oder4/4) hat mit der Höhe der Steuer nichts zu tun. Der monatliche Abzug vom Lohn ist nur eine Vorauszahlung auf die Steuer die in der Erklärung festgesetzt wird.
Mit den Steuerklassen könnt ihr mit dem monatlichen Abzug "spielen". Verdient einer recht viel, der andere hat geringes oder garkein Einkommen, nimmt man 3/5. So hat der Vielverdiener ein hohes Netto, der Andere sehr viele Abzüge. Verdienen beide gleich nimmt man 4/4. So z.b. mein Liebster und ich Zukünftig zahlen wir dann nach der Hochzeit unfassbare 20,-€ monatlich weniger an Steuern. Davon kann ich also keine Hochzeit finanzieren
Generell kann man also sagen, dass man einen kleinen Vorteil immer hat, der aber erst wirklich größer wird, wenn Kinder etc. dazu kommen
Oder wenn eben wirklich nur einer arbeitet und der andere kein (oder nur sehr geringes) Einkommen hat!
So, genur von dem grausigen Kram
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llkooly
Diamant-User
Beigetreten: 07/03/2013 14:47:53
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14/05/2013 07:21:34
@ex-trauzeugin: Ich bin dir auch dankbar für deine Posts! Wären sie mir egal, hätte ich nicht darauf reagiert und sie ignoriert
Und mein "Spruch" war nicht so gemeint, dass man NIE rational sein soll
Auf jeden Fall sind Schatz und ich jetzt beide durcheinander. Nach unserem Gespräch gestern, habe ich schon angefangen aufzuzählen, was wir fürs Standesamt dann noch machen müssten. IHM fielen sogar direkt die Save the Date Karten ein für die kirchliche nächstes Jahr, verrückt!
Aber Schatz war sich dann beim Schlafengehen auch nciht mehr so sicher, aob das nciht zu schnell geht ...
@Summer: Ja, ich war schon, vorsichtig ausgedrückt, auf "mehreren" Hochzeiten. Ich kenne auch die meisten Orte bei uns, an denen man standesamtlich getraut werden kann. Ja, es ist ein Verwaltungsakt. Aber dennoch ändert sich danach ja der Status. Klar, nicht das Gefühl, man unterschreibt ja eben nur diesen Wisch. Aber man ist dann verheiratet, hat n anderen Namen. Und wie gesagt, für mich hat beides - Standesamt und Kirche - den gleichen Wert. Aber das muss jeder selbst entscheiden
Ich mache das Veranstaltungsmanagement quasi in unserer Familie, von daher sehe ich für die Hochzeit eigentlich nciht das Problem, außer dass die Erwartungen der Gäste zu hoch sind
Übrigens, wir wären 32 Personen im kleinen Kreis. Darin sind keine Onkel, Tanten, Cousinen enthalten. Das ist wirklich so. Wir würden die wharscheinlich zu uns einladen und eine Stehparty mit Pizza feiern.
@laura: Ich finde das Thema auch blöd, und für uns zwei kam es eben auch nie in Frage aus steuerlichen Gründen zu heiraten. Aber die momentane Konstellation gibt es halt her, dass man diesen Vorteil hätte, den man sonst nicht hätte. Wir würden ja auch nciht wegen der Steuer heiraten, sollten wollten ja sowieso heiraten. Es ist ja auch nciht so, dass wir sooo darauf angewiesen sind, dass wir sonst nciht heiraten könnten, wenn wir das nciht hätten.
@Abby: Für die schönen Orte muss man nur meistens höhere Gebühren zahlen Aber wie du schreibst, jeder soll so standesamtlich heiraten, wie er sich das vorstellt, an welchem Ort, mit welchem Kleid und wann. Ich habe einfach Angst, dass mir jetzt die Zeit bis Standesamt zu kurz ist und ich was verpasse, und die Zeit dann bis zur Kirche zu lang, dass es ncihts besonderes mehr ist. Weil eben für mich beides den gleichen Wert hat.
@meryl: Genau, damit kann man schon mal die erste Testrechnung machen Und bei unserer jetzigen Situation hat man eben den größtmöglichen Steuervorteil. Ansonsten sind die Vorteiel tatsächlich nciht so groß. Und Dezember ist genau aus diesem Grund einer der beliebtesten Monate, um standesamtlich zu heiraten
Sooo, momentaner Stand ist bei uns, dass wir uns jetzt keinen Stress machen, sondern erstmal in alle Richtungen ermitteln Das heißt, Infos einholen, sind unsere Wunschtermine nochfrei etc. pp.
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llkooly
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14/05/2013 07:26:01
@Nickelchen: Hey, auf deine Antwort habe ich shcon gewartet! Jetzt haben sich unsere Posts überschritten. Ja genau das ist das. Generell hat man nciht wirklich einen Steuervorteil. Nur eben bei bestimmten Konstellationen. Und dann zahlt man ja auch erstmal die Steuern und bekommt den Betrag erst nach Mai nächsten Jahres zurück.
Schön, dass du das nochmal schreibst, dass die Steuer ncihts mit den Steurklassen zu tun hat. Das regt meinen Schatz immer auf, wenn Leute das sagen und dann auch noch als Grund für die Hochzeit angeben
Diese Mitteilung wurde 1 Mal aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgt am 14/05/2013 07:27:09 Uhr
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